Nach US-Inflationsschub: Hätte es noch mehr Wums von der Fed bedurft?

Dienstag, 30.04.2024 12:29 von Société Générale - Aufrufe: 109

Mit dem Chicago-PMI und dem Konsumenten-Stimmungs-Index des Conference Board stehen heute US-Daten aus der zweiten Reihe an. Dennoch, nach den zuletzt enttäuschenden BIP-Daten für’s erste Quartal 2024 steht mit dem Wachstumsvorteil der US-Wirtschaft ein wesentliches USD-positives Argument in diesen Tagen auf dem Prüfstand. Da könnten insbesondere negative realwirtschaftliche Neuigkeiten eine deutliche Wirkung entfalten.

Es geht darum, ob der bisherige US-Wachstumsvorteil nur darauf zurückzuführen war, dass die inflationsbekämpfenden Maßnahmen der Fed nicht ausreichend waren, die US-Wirtschaft also nicht so weit ausgebremst haben, dass die Inflationsdynamik hinreichend gebrochen wurde.

Man mag meinen, dass das im Vergleich zu anderen G10-Zentralbanken höhere Fed-Zinsniveau Beweis genug dafür wäre, dass die Fed ausreichend viel getan hat. Doch ist diese Sichtweise nicht richtig. Jede Volkswirtschaft besitzt ihre eigene Sensitivität gegenüber Zins-Änderungen. Die Fed war schon immer eine Zentralbank, die im G10-Vergleich besonders aggressiv ihren Leitzins rauf und runter gerissen hat. Nicht, weil Fed-Zentralbanker so viel lieber als ihre Kollegen anderswo ihr Zinsinstrument einsetzen, sondern wohl deshalb, weil das in den USA nötig ist.

Und vielleicht hätte es diesmal – angesichts der Massivität des Inflationsschubs – noch mehr Extra-Wums vonseiten der Fed bedurft, als wir gesehen haben. Daher schwebt der Zweifel über Natur und Nachhaltigkeit des US-Wachstumsvorteils im Raum. Und daher könnte der Devisenmarkt selbst auf zweitklassige US-Konjunkturdaten verschnupft reagieren, wenn sie enttäuschend ausfallen würden.

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Die abwartende Fed

Morgen gibt’s aufgrund des Feiertages in weiten Teilen Europas keine TagesInfo Devisen. Daher ist heute die letzte Gelegenheit, einen Ausblick auf die FOMC-Sitzung morgen zu wagen.

Worauf es ankommt, ist schnell aufgezählt: Wie beeindruckt geben sich Fed-Chair Jay Powell & Co. von der Tatsache, dass die jüngsten US-Inflationsdaten (a) nicht nur ein Ende des Disinflationstrends andeuten (weit oberhalb von Niveaus, die mit dem Fed-Ziel von 2%25 kompatibel wären), sondern (b) sogar jüngst erste Anzeichen dafür liefern, dass die Inflation eher wieder steigen könnte?

Vor kurzem hatte man noch den Eindruck, die Fed könne im Kampf gegen die Infation bald “mission accomplished” verkünden. Davon kann nun keine Rede mehr sein. So klar war das zur Zeit der letzte FOMC-Sitzung im März noch längst nicht. Das ist eine Neuigkeit. Und morgen geht’s darum, wie die FOMC-Kommunikation darauf reagiert. Denn von dieser Kommunikation wird abhängen, ob die Revisionen der Fed-Erwartungen, die seitdem erfolgt sind, übertrieben waren, zu gering waren oder gerade richtig waren. Darin liegt die Relevanz des morgigen Statements und der morgigen Pressekonferenz.

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