Im Hinblick auf die Aussichten für die argentinische Sojabohnenernte läuft das US-Landwirtschaftsministerium nach wie vor den lokalen Experten hinterher. So senkte das USDA seine Prognose auf 27 Millionen Tonnen. Die Getreidebörse Rosario senkte im gleichen Zug ihre Prognose von 27 Millionen auf 23 Millionen Tonnen, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Grund sei die anhaltende Dürre, die die Erträge deutlich schmälere. Dies treffe auch auf die Maisernte in Argentinien zu, deren Prognose der Getreidebörse von 35 Millionen auf 32 Millionen Tonnen gesenkt worden sei, heißt es weiter.
„Das im Vergleich zur Vorsaison höhere Angebot sowohl bei Sojabohnen als auch Mais aus Brasilien dürfte die deutlich geringeren argentinischen Ernten zwar zum Teil kompensieren, dennoch dürften die Preise angesichts der sich immer weiter eintrübenden Einschätzungen für das argentinische Angebot unterstützt bleiben“, so Nguyen.