Auszug aus 'Neuer Markt Newsletter' (Christian Frenko) Jeder kann sich hier mal eigene Gedanken machen
Die US-Maerkte bestimmen weiterhin die Entwicklung des Neuen
Marktes. Vor diesem Hintergrund treten gesamtwirtschaftliche
Entwicklungen in Europa und Ereignisse am Neuen Markt zurueck.
Falls sich die massgebliche US-Technologieboerse NASDAQ erholt,
gilt dies auch fuer den Neuen Markt. Falls die NASDAQ weiter
baissiert, wird sich dem auch der Neue Markt nicht entziehen
koennen. Vor diesem Hintergrund spielt es keine Rolle, ob sich
die Euroland-Konjunktur nun wirklich als so robust erweisen
wird, wie sie von manchen Experten gerne gesehen wird. Nachdem
die Kurse am Freitag an der Nasdaq anzogen, stellen sich viele
Investoren folgende Frage:
Kommt sie nun, die heiss herbeigesehnte Trendwende an der Nas-
daq, die nunmehr seit 12 Monaten baissiert und zuletzt Kurs-
staende im negativen Sinn erreichte, die nahezu alle Marktteil-
nehmer nie mehr zu sehen glaubten? Kommt jetzt der lang erhoffte
Fruehling an der Nasdaq, der die Eiszeit beendet? Sicherlich
waren derartige Hoffnungen der juengsten Vergangenheit mehr von
Emotionen als von Realismus gepraegt. Inzwischen sehen wir je-
doch auch einige statistische Begebenheiten, die fuer eine Erho-
lung der Technologie sprechen:
- In der Vergangenheit reagierten die US-Maerkte stets mit deutli-
chen Kursaufschlaegen um 25-30 % binnen Jahresfrist, nachdem die
FED die Zinsen dreimal in Folge und innerhalb kurzer Zeit massiv
senkte. In den letzten 100 Jahren trat diese Konstellation ins-
gesamt dreizehnmal auf, wobei sich die einzige Ausnahme zu Zei-
ten der grossen Wirtschaftsdepression 1930 ereignete. Einer der-
artigen Wirtschaftsdepression sehen wir nun sicherlich nicht
entgegen, weshalb mit Erfuellung dieser statistischen Regel
gerechnet werden kann. Im S&P erkennen wir ferner derzeit eine
Unterbewertung von 10 %, betrachtet man die Relation der S&P-
Konsensus-Gewinnschaetzung im Valuation-Modell und zehnjaehrigen
Treasury-Bond.
- Nachdem sich die NASDAQ bereits seit laengerem so ueberverkauft
wie noch nie zuvor praesentiert, durchbrach der CBOE Nasdaq
Market Volatilitaets-Index (VXN) einen doppelten Boden bei 72.
In inverser Beziehung zur Nasdaq stehend, impliziert ein fallen-
der VXN steigende Nasdaq-Kurse. Durch den Indexanstieg von Don-
nerstag und Freitag wurde dieses historisch seltene Signal vor-
erst verifiziert und darf als technischer Key-Indikator fuer
steigende Kurse betrachtet werden: Die sinkende Volatilitaet in
einem Baerenmarkt auf dem derzeit extrem ueberverkauften Niveau
impliziert steigende NASDAQ-Kurse, zumal sie von deutlich ge-
stiegenen Handelsvolumina begleitet wird.
- Gingen Marktteilnehmer zum Jahresende 2001 bisher von hoeheren
Kursen aus, zweifeln sie dies im Rahmen mehrer Umfragen nun zu-
nehmend an. Wenn es nur noch wenige Optimisten gibt, gibt es nur
noch ein paar, die investiert sind. So gibt es nur noch wenige,
die verkaufen koennen. Auch dies spricht fuer steigende Chancen
einer Trendwende/Stabilisierungsphase. Zudem titelten nunmehr
saemtliche Wirtschaftsmagazine mit Crash-Theorien, die bis vor
kurzem noch Umkehrphantasien propagierten. Auch dieser Kontrain-
dikator ermutigt uns mittelfristig. Fuer die Kontraindikator-
Theorie spricht auch das am 22. Maerz immens hohe PUT-Aufkommen.
Dieser bisherige Hoehepunkt bei PUT/Shortengagements, dieser
bearische Exzess auf Technologietitel, kann ebenfalls als
Kontraindikator betrachtet werden.
Die nunmehr wegbrechenden Kurse der defensiven Standardwerte,
die im vergangenen Jahr als Zufluchtsstaette dienten, sind posi-
tiv fuer die NASDAQ, da es nun fuer Marktteilnehmer keine Zu-
fluchtsstaette mehr gibt und Hedgefonds sich geneigt fuehlen
werden, Arbitrage von Technologie gegen Defensiv zu betrei-
ben/hedgen. Sind die vorgenannten Gruende isoliert wenig aussa-
gekraeftig, spricht deren nun geballtes Auftreten aus unserer
Sicht jedoch fuer die steigende Wahrscheinlichkeit einer Stabi-
lisierungsphase bzw. einer moderaten Trendwende.
Die US-Maerkte bestimmen weiterhin die Entwicklung des Neuen
Marktes. Vor diesem Hintergrund treten gesamtwirtschaftliche
Entwicklungen in Europa und Ereignisse am Neuen Markt zurueck.
Falls sich die massgebliche US-Technologieboerse NASDAQ erholt,
gilt dies auch fuer den Neuen Markt. Falls die NASDAQ weiter
baissiert, wird sich dem auch der Neue Markt nicht entziehen
koennen. Vor diesem Hintergrund spielt es keine Rolle, ob sich
die Euroland-Konjunktur nun wirklich als so robust erweisen
wird, wie sie von manchen Experten gerne gesehen wird. Nachdem
die Kurse am Freitag an der Nasdaq anzogen, stellen sich viele
Investoren folgende Frage:
Kommt sie nun, die heiss herbeigesehnte Trendwende an der Nas-
daq, die nunmehr seit 12 Monaten baissiert und zuletzt Kurs-
staende im negativen Sinn erreichte, die nahezu alle Marktteil-
nehmer nie mehr zu sehen glaubten? Kommt jetzt der lang erhoffte
Fruehling an der Nasdaq, der die Eiszeit beendet? Sicherlich
waren derartige Hoffnungen der juengsten Vergangenheit mehr von
Emotionen als von Realismus gepraegt. Inzwischen sehen wir je-
doch auch einige statistische Begebenheiten, die fuer eine Erho-
lung der Technologie sprechen:
- In der Vergangenheit reagierten die US-Maerkte stets mit deutli-
chen Kursaufschlaegen um 25-30 % binnen Jahresfrist, nachdem die
FED die Zinsen dreimal in Folge und innerhalb kurzer Zeit massiv
senkte. In den letzten 100 Jahren trat diese Konstellation ins-
gesamt dreizehnmal auf, wobei sich die einzige Ausnahme zu Zei-
ten der grossen Wirtschaftsdepression 1930 ereignete. Einer der-
artigen Wirtschaftsdepression sehen wir nun sicherlich nicht
entgegen, weshalb mit Erfuellung dieser statistischen Regel
gerechnet werden kann. Im S&P erkennen wir ferner derzeit eine
Unterbewertung von 10 %, betrachtet man die Relation der S&P-
Konsensus-Gewinnschaetzung im Valuation-Modell und zehnjaehrigen
Treasury-Bond.
- Nachdem sich die NASDAQ bereits seit laengerem so ueberverkauft
wie noch nie zuvor praesentiert, durchbrach der CBOE Nasdaq
Market Volatilitaets-Index (VXN) einen doppelten Boden bei 72.
In inverser Beziehung zur Nasdaq stehend, impliziert ein fallen-
der VXN steigende Nasdaq-Kurse. Durch den Indexanstieg von Don-
nerstag und Freitag wurde dieses historisch seltene Signal vor-
erst verifiziert und darf als technischer Key-Indikator fuer
steigende Kurse betrachtet werden: Die sinkende Volatilitaet in
einem Baerenmarkt auf dem derzeit extrem ueberverkauften Niveau
impliziert steigende NASDAQ-Kurse, zumal sie von deutlich ge-
stiegenen Handelsvolumina begleitet wird.
- Gingen Marktteilnehmer zum Jahresende 2001 bisher von hoeheren
Kursen aus, zweifeln sie dies im Rahmen mehrer Umfragen nun zu-
nehmend an. Wenn es nur noch wenige Optimisten gibt, gibt es nur
noch ein paar, die investiert sind. So gibt es nur noch wenige,
die verkaufen koennen. Auch dies spricht fuer steigende Chancen
einer Trendwende/Stabilisierungsphase. Zudem titelten nunmehr
saemtliche Wirtschaftsmagazine mit Crash-Theorien, die bis vor
kurzem noch Umkehrphantasien propagierten. Auch dieser Kontrain-
dikator ermutigt uns mittelfristig. Fuer die Kontraindikator-
Theorie spricht auch das am 22. Maerz immens hohe PUT-Aufkommen.
Dieser bisherige Hoehepunkt bei PUT/Shortengagements, dieser
bearische Exzess auf Technologietitel, kann ebenfalls als
Kontraindikator betrachtet werden.
Die nunmehr wegbrechenden Kurse der defensiven Standardwerte,
die im vergangenen Jahr als Zufluchtsstaette dienten, sind posi-
tiv fuer die NASDAQ, da es nun fuer Marktteilnehmer keine Zu-
fluchtsstaette mehr gibt und Hedgefonds sich geneigt fuehlen
werden, Arbitrage von Technologie gegen Defensiv zu betrei-
ben/hedgen. Sind die vorgenannten Gruende isoliert wenig aussa-
gekraeftig, spricht deren nun geballtes Auftreten aus unserer
Sicht jedoch fuer die steigende Wahrscheinlichkeit einer Stabi-
lisierungsphase bzw. einer moderaten Trendwende.