Die Aktien von Aixtron haben sich am Freitag mit 13,86 Euro ihrem Jahrestief vom September wieder bis auf 4 Cent genähert. Tags zuvor hatte sich die Papiere des Chipausrüsters nach Geschäftszahlen zunächst bis auf fast 16 Euro erholt, waren aber dann bereits schnell unter Druck geraten.
Jefferies-Expertin Olivia Honychurch hatte am Donnerstagabend ihre Kaufempfehlung gestrichen, nach deutlicher Senkung des Kursziels auf nur noch 16 Euro. Sie begrüßt zwar die Ziele des Managements für das kommende Jahr, sieht aber am Markt bereits 2026 im Fokus. Und hier gebe es kaum Grund für Optimismus, es fehle an Vertrauen in eine klare Erholung.
Im Bereich der Produktionsanlagen für Siliziumkarbid (SiC) sei der Boden zwar erreicht, es gebe aber keine Anzeichen für eine Belebung, so Honychurch. Hier wie bei Galliumnitrid (GaN) bräuchte es aber Erholungssignale für eine Kurserholung.
Aixtron-Aktien hatten zu Neuer-Markt-Zeiten im Jahr 2000 fast 90 Euro gekostet, 2017 dann aber auch weniger als 4 Euro, und Ende 2023 immerhin einmal wieder 40 Euro. Nun sind sie mit minus 63 Prozent mit Abstand schwächster MDax -Wert 2024.
Quelle: dpa-AFX