I N H A L T
MARKTUMFELD & ANLAGESTRATEGIE
1. EDITORIAL / Inhalt, Neue Rubrik, In eigener Sache
2. HANDELSSTRATEGIE Teil IV / ACHTUNG PARADIGMENWECHSEL
3. INDIZES / Entwicklung der wichtigsten Welt-Indizes
4. MARKTSENTIMENT / MERRILL LYNCH mit frappanter Skepsis
HANDELSANREGUNGEN & MOMENTANALYSEN
5. EMPFEHLUNGS-CHECK / Entwicklung vergangener Empfehlungen
6. SGL CARBON - langlaufender Optionsschein interessant
7. SAP-UPDATE / charttechnische "Wand" bei 160 Euro
8. BUDERUS / Einstiegschance nach uebertriebenem Kursrueckgang
AKTUELLES & NACHRICHTEN
9. MERGERS & KOOPERATIONEN / HTP, Concord Effekten, Gold-Zack
10. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / Mannheimer, Infineon, Amadeus ...
11. NACHRICHTEN & RESEARCH / Wuensche, DUERR mit Grossauftrag
RUBRIKEN & HINWEISE
12. BANKANALYSEN / RATINGS - deutsche Standardwerte
13. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, Tradingtermine
14. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
15. HINWEISE zu den Aktienservice.de Newslettern
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1. EDITORIAL / Inhalt, Neue Rubrik, In eigener Sache
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Liebe Aktienservice-Leserinnen und Leser,
Wir hatten es angekuendigt, im neuen Jahr haben wir einige inte-
ressante thematische Erweiterungen vorbereitet, lesen Sie hierzu
vor allem auch Menuepunkt 2.
Ab der aktuellen Ausgabe des Aktien-Newsletters fuehren wir mit
"EMPFEHLUNGS-CHECK" ferner eine neue Rubrik ein. Hierbei dokumen-
tieren wir die Entwicklung der letzten Empfehlungen, beginnend im
Neuen Jahr. Leser haben somit die Moeglichkeit, die Qualitaet un-
serer Anlagebeurteilungen fuer den jeweiligen Zeitraum schnell
und transparent ablesen zu koennen.
IN EIGENER SACHE
IHR UNENTBEHRLICHER RATGEBER IM BOERSENDSCHUNGEL 2002:
Das Boersenjahr 2002 legt die Basis fuer einen neuen Positiv-
Konjunkturzyklus. Anleger, die sich zu Beginn des Neuen Jahres
geschickt positionieren, werden mit den richtigen Aktien und In-
vestmentfonds unserer festen Ueberzeugung nach lange auf der Ge-
winnwelle schwimmen koennen: Das Aktienservice-Researchteam prae-
sentiert jetzt im Rahmen einer tiefgreifenden, uebersichtlichen
Researchstudie auf 64 PDF-Seiten die besten deutschen und euro-
paeischen Aktien fuer 2002, darunter mehrere NEUER MARKT-, DAX-,
CAC40- und EUROSTOXX-Werte sowie die besten INVESTMENTFONDS zu
den 5 MEGATRENDS 2002. Weitere Features:
- Knapp 100 Einzelwertanalysen der Top-Aktien Europa & DE
- Die 5 MEGATRENDS 2002 und die besten INVESTMENTFONDS dazu
- die Aktienservice TOP-25 AKTIEN Europa & Deutschland
- ausfuehrliche KONJUNKTUR- und AKTIENMARKTPROGNOSE 2002
- 14 tiefgreifende BRANCHENANALYSEN und die BESTEN AKTIEN dazu
- STRATEGIE, TIMING & EINSTIEGSZEITPUNKT, LANGZEIT-CHARTANALYSEN
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2. HANDELSSTRATEGIE Teil IV / ACHTUNG PARADIGMENWECHSEL
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Waren die Deutschen noch vor gar nicht so langer Zeit ein Volk
von Sparbuchsparern, Immobilien- und Rentenanlegern, setzte sich
die Aktie als probates Mittel zur Kapitalvermehrung insbesondere
in den letzten 4 Jahren rasant durch. So schmerzlich die Erfah-
rungen der Crashjahre 2000 und 2001 fuer deutsche Anleger und Fi-
nancial-Services-Unternehmen auch immer waren, darf nicht verges-
sen werden, dass diese Baisse-Erfahrungen dem bis dato noch wenig
Wertpapier-erfahrenen deutschen Anleger zu einer hoeheren Reife
und Marktkenntnis verhalfen.
Insbesondere erkannte der deutsche Anleger in diesem Zusammenhang
auch die hohe Eigenverantwortlichkeit, die er bei Direktanlagen
in Aktien oder darauf basierenden Anlageinstrumenten traegt. So
kann man zwar alle moeglichen externen Faktoren fuer die eigenen
Verluste verantwortlich machen - mein Broker ist schuld, der Ana-
lyst lag voellig daneben, die Bundesregierung vergiftet das In-
vestitionsklima etc. - tragen muss der Anleger die Verluste je-
doch selbst.
Dieses hohe Mass an Eigenverantwortlichkeit ist den wesentlich
wertpapiererfahreneren US-Amerikanern bereits seit geraumer Zeit
eigen. Insgesamt erkennen wir hierbei jedoch eine schnell zuneh-
mende Reife der deutschen Anleger. Ungeachtet der hohen Abonnen-
tenzahl unserer kostenfreien Boersen-Newsletter-Produkte (derzeit
rund 500.000 Abonnenten), waere es vielleicht vermessen, zu be-
haupten, das Aktienservice-Redaktionsteam haette diesen Trend
mitgepraegt - zumindest haben wir diesen Trend jedoch massgeblich
begleitet und unser bestmoeglichstes getan, um die Eigenverant-
wortlichkeit und Reife des Anlegers zu foerdern.
Die zunehmende Reife der deutschen Anleger - dies belegen unzaeh-
lige eMails unserer Leser, von denen wir leider nicht alle beant-
worten koennen (wir lesen jedoch alle) - animiert uns dazu, unse-
re Newsletter inhaltlich zu erweitern. Wir beziehen uns hierbei
auf Anlageinstrumente wie Optionscheine, Discount-Zertifikate so-
wie weitere derivative Finanzinstrumente, mit denen der Anleger
in der Lage ist, eine hoehere und differenziertere Bandbreite
seiner Erwartungshaltung am Kapitalmarkt abdecken zu koennen,
insbesondere auch was die Rendite als auch den Anlagezeitraum be-
trifft.
So wird zunehmend ersichtlich, dass es nur sehr wenige Titel
gibt, die fuer die lange praeferierte Hold-and-Buy-Strategie ge-
eignet sind. Unternehmen, die Umsatz und Gewinne stetig steigern
koennen, wie etwa GENERAL ELECTRIC, WAL-MART oder COCA COLA sind
an der Boerse rar. Wuerden sich hingegen alle Anleger auf diese
Werte stuerzen, gerieten auch diese in Bewertungsregionen, die
jenseits jeder verantwortbaren Relationen verkehren wuerden.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Kurschancen am Aktienmarkt
begrenzt sind, es bedeutet lediglich, dass die Aktien, die nach
Kostolany-Manier (kaufen, dann schlafen und schlafen ...) geeig-
net sind, nur in sehr begrenzter Anzahl vorhanden sind. Dementge-
gen gibt es tagtaeglich eine Vielzahl von Kurschancen, die sich
auf kurz- und mittelfristiger Basis offenbaren (Positionstra-
ding).
In Verbindung mit der wie aufgefuehrt zunehmenden Reife der deut-
schen Anleger ist auch dies fuer uns Anlass, derivative Finanzin-
strumente staerker in die inhaltliche Gestaltung unserer Newslet-
ter mit einzubinden, da sich gerade an zeitlich begrenzten Anla-
gechancen mittels derivativen Finanzinstrumenten, von denen es
mittlerweile unzaehlige gibt, besser und effizienter partizipie-
ren laesst als mit dem Kauf der entsprechenden Aktie - ganz zu
schweigen von der Moeglichkeit, mittels derivativen Finanzinstru-
menten wie bspw. einem Put-Optionsschein oder einer Put-Option
auch an fallenden Kursen profitieren zu koennen, was bei regulae-
rem Aktienerwerb nicht moeglich ist.
Der Anleger sollte hierbei jedoch bedenken, dass Finanzinstrumen-
te wie bspw. Optionsscheine jedoch eine wesentlich hoehere Vola-
tilitaet als das zugrunde liegende Basisobjekt aufweisen. Hiermit
geht ein entsprechend hoeheres Risiko einher, der Anleger muss
folglich eine restriktive Limittechnik verfolgen. Im Vergleich
zur Aktienanlage ist zur Erreichung desselben prozentualen Ge-
winns jedoch auch nur ein deutlich geringerer Kapitaleinsatz not-
wendig, so dass sich die Risiken bei gut vorbereiteten und durch-
dachten Transaktionen auf ein ueberschaubares und effektiv steu-
erbares Mass begerenzen lassen.
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3. INDIZES / Wochenentwicklung global wichtiger Indizes
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Index 22.01. % Vorwoche 12-M.hoch % AT-Hoch % 2002
DJIA 9.713 -0,79 % 11.350 -17,2 % - 3,0 %
NASDAQ 1.882 -3,78 % 2.892 -61,3 % - 3,1 %
DAX 30 5.045 -0,77 % 6.795 -37,9 % - 2,2 %
NEMAX ALL 1.113 +0,25 % 3.133 -86,8 % + 1,6 %
EUROSTOXX 50 3.614 -0,55 % 4.823 -34,5 % - 5,3 %
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4. MARKTSENTIMENT / MERRILL LYNCH MIT FRAGWUERDIGER WARNUNG
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Gestern tendierten die Maerkte nach dem positiven Quartalsergeb-
nis von AMAZON.COM, die erstmals einen Quartals-ProForma-Gewinn
von 1 Cent praesentierte, sehr positiv. Dies befluegelte den ge-
samten Technologiessektor. Zudem fielen auch die US-Fruehindika-
toren am Dienstag sehr positiv aus, der entsprechende Index stieg
im Dezember mit 1,2% deutlich staerker als erwartet. Dies deutet
auf einen in 6-9 Monaten bevorstehenden Konjunkturaufschwung hin.
Die positive Marktstimmung wurde jedoch jaeh von der US-Invest-
mentbank Merrill Lynch zerstoert. So verlieh R. Bernstein, einer
der ML-Chefstrategen, seiner Meinung am Dienstag Nachmittag Aus-
druck, wonach er die Technologiewerte in Anbetracht der schwachen
Gewinnzahlen fuer deutlich ueberbewertet haelt. Daraufhin brachen
die Maerkte regelrecht ein, aus deutlichen Pluszeichen wurden
deutliche Minuszeichen.
Wir sind der Meinung, dass das Bernstein-Statement zu einem fal-
schen Zeitpunkt kommt, denn bei einem NASDAQ-Punktestand von
5.132 Punkten hoerten wir von Merrill Lynch nichts dergleichen.
Jetzt meldet sich Bernstein, nach einem Kursrueckgang der techno-
logielastigen NASDAQ von ueber 60%, mit besagter Skepsis zu Wort.
Hierbei kann sich der versierte Anleger nicht ganz dem Eindruck
erwehren, dass Bernstein seinen Kunden eventuell auch zu besseren
Einstiegskursen verhelfen will. Zum besseren Verstaendnis nach-
folgender Auszug eines dpa-AFX-Marktberichtes vom 22. JANUAR
2001, also von vor akkurat einem Jahr:
Orginal-Marktbericht der Nachrichtenagentur dpa-AFX vom 22.01.
2001:
"Vor allem ein Kommentar des Merrill Lynch-Analysten Richard
BERNSTEIN habe die Marktteilnehmer vorsichtig gestimmt. BERNSTEIN
kommt darin zu dem Schluss, dass die Technologie-Titel "Bubble"-
Preise erreicht haben, also ueberbewertet seien. Vor diesem Hin-
tergrund gaben vor allem Technologie-Aktien ab."
Mit nahezu demselben Wortlaut gelang es Bernstein, die Technolo-
gieaktien gestern, also genau 1 Jahr spaeter, erneut kurzfristig
auf Talfahrt zu schicken. Am 22.01.2001 ermaessigte sich der NAS-
DAQ 100 vornehmlich in Folge der Bernstein-Aeusserung vom Tages-
hoch bei 2.683 Punkten auf ein Tagestief von 2.598 Punkten. Dies
entspricht einer doch anspruchsvoll hohen Tages-Schwankungsbreite
von 3,2%.
In Folge der nahezu deckungsgleichen Aeusserung des besagten ML-
Analysten ermaessigte sich der NASDAQ 100 am 22.01.2002 - also
exakt 1 Jahr spaeter - von 1.603 Punkte auf 1.501 Punkte, was ei-
ner fuer kurzfristig orientierte Anleger abermals hochattraktiven
Tagesschwankungsbreite von diesmal ueber 6% entspricht.
Ungeachtet der Tatsache, dass der zweifellos verdiente ML-Analyst
Bernstein mit seiner Prognose im letzten Jahr recht behielt, be-
zweifeln wir, dass dies auch im aktuellen Jahr der Fall sein
wird, denn die NASDAQ notiert nun auf einem nochmals deutlich er-
maessigten Niveau, und zum Ende des Jahres sehen wir eine Kon-
junkturerholung, waehrend letztes Jahr zum Zeitpunkt des besagten
Bernstein-Statements erst noch die Rezession bevorstand.
So standen die Technologieaktien zu Beginn des letzten Jahres vor
einer noch nie dagewesenen Ertragsrezession, waehrend wir fuer
die naechsten 36 Monate deutliche Ertragszuwaechse sehen. So wie-
sen die US-S&P-Unternehmen im Rahmen der laufenden Berichtssaison
einen durchschnittlichen Gewinnrueckgang von rund 20% auf. Dies
resultiert aber aus einem Sondereffekt (11. September) und aus
dem hohen Basiseffekt des letzten Quartals 2000, in dem die Un-
ternehmen noch weitaus weniger unter der Konjunkturbaisse litten
wie im vergangenen Quartal.
Ausgehend von der Annahme einer moderat, aber kontinuierlich ver-
laufenden Konjunkturerholung ab dem 2. Halbjahr 2002, erwarten
wir insbesondere fuer das vierte Quartal 2002 aehnliche GEWINNZU-
WAECHSE, ebenfalls vor dem Hintergrund des Basiseffektes, der
sich dann jedoch aufgrund der aktuellen Konjunkturkrise positiv
niederschlagen wird.
Unseren Schaetzungen zufolge werden sich die durchschnittlichen
Unternehmensgewinne des S&P im 2. Halbjahr 2002 im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um mehr als 23% steigern, im technologielasti-
gen Nasdaq rechnen wir aufgrund der hoeheren zyklischen Sensivi-
taet im vierten Quartal sogar mit Gewinnzuwaechsen von ueber 25%
-30%. Vor diesem Hintergrund, und so wie wir bspw. bereits in
2000 eine YAHOO bei noch weit ueber 100 USD zum Verkauf stellten,
raten wir nun wieder zum Einstieg.
Unsere Einstiegsempfehlung, die wir seit den Septembertiefs im
Anschluss an die Terroranschlaege propagieren, bezieht sich se-
lektiv auf zyklische und technologieorientierte Sektoren, nicht
jedoch auf defensive Sektoren wie Pharma und Konsum, da wir der
Meinung sind, dass die Defensiv-Titel im Rahmen ihres in Krisen-
zeiten durchaus berechtigten "Safe-Heaven"-Nimbus Bewertungen
aufgebaut haben, die an die Uebertreibung bei den Technologie-
werten im Maerz 2000 erinnern.
So hervorragend bspw. der weltmarktfuehrende Kosmetikhersteller
L'Oreal auch immer positioniert ist, fuer einen Konsumgueterher-
steller ist eine Bewertung mit einem KGV von 39 bei einer PEG-
Ratio von knapp 3 auf Dauer nicht tragbar. Erfahrungsgemaess
profitieren die hochzyklischen Aktien, darunter vor allem Tech-
nologie, Chemie, Maschinenbau, Automobil etc. von einer bevor-
stehenden Konjunkturerholung am staerksten.
Sowohl im Hinblick auf eine zur zweiten Jahreshaelfte erwartete
Konjunkturerholung als auch bezueglich der unserer Meinung nach
bei vielen Defensiv-Titeln etwas ueberstrapazierten Bewertungs-
relationen raten wir dazu, zyklische Titel, sowie Technologie-
werte ueberzugewichten. Kursschwaechen wie derzeit sollten daher
bevorzugt zum selektiven Positionsaufbau genutzt werden.
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5. EMPFEHLUNGS-CHECK / Entwicklung vergangener Empfehlungen
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Ab der aktuellen Ausgabe des Aktien-Newsletters fuehren wir mit
"EMPFEHLUNGS-CHECK" eine neue Rubrik ein. Hierbei dokumentieren
wir die Entwicklung der letzten Empfehlungen. Leser haben somit
die Moeglichkeit, die Qualitaet unserer Anlagebeurteilungen fuer
den jeweiligen Zeitraum schnell und transparent ablesen zu koen-
nen. Empfehlungswerte, deren empfohlene Stop-Loss-Kurs oder
Kursgewinnziele ueber- bzw. unterschritten wurden, werden an
dieser Stelle entsprechend nicht mehr aufgefuehrt.
Datum Titel RATING Empf.-Kurs akt Kurs Prozent
14.11. BAYER AG Long Term Buy 34,13 36,40 + 7%
14.11. DT. LUFTHANSA Strong Buy 13,50 17,29 + 28%
22.11. MG TECHNOLOGIES Buy 9,60 11,60 + 21%
22.11. KARSTADTQUELLE Long Term Buy 39,00 46,30 + 19%
22.11. DOUGLAS AG Long Term Buy 28,32 28,80 + 2%
22.11. ALTANA AG Long Term Buy 55,55 59,80 + 8%
29.11. LEONI AG Long Term Buy 25,50 28,00 + 10%
29.11. DT. LUFTHANSA Strong Buy 14,50 17,29 + 19%
05.12. DEUTSCHE BANK Buy 73,31 76,75 + 5%
05.12. SAP AG Long Term Buy 143,25 159,70 + 11%
05.12. DAIMLERCHRYSLER Long Term Buy 46,20 46,50 + 1%
13.12. STINNES Long Term Buy 22,40 23,80 + 6%
13.12. AMB GENERALI Buy 100,10 118,38 + 18%
19.12. SAP AG Long Term Buy 147,75 159,70 + 9%
19.12. NESCHEN AG Long Term Buy 5,50 6,75 + 23%
19.12. AMADEUS AG Long Term Buy 17,70 16,90 - 4%
03.01. SAP AG Long Term Buy 148,15 159,70 + 8%
11.01. JENOPTIK AG Strong Buy 22,60 21,54 - 5%
11.01. DATAMODUL AG Long Term Buy 19,00 17,80 - 6%
17.01. COMMERZBANK Long Term Buy 17,30 18,81 + 9%
17.01. SIEMENS Buy 69,05 69,75 + 1%
17.01. DT. TELEKOM Long Term Buy 17,15 17,65 + 3%
17.01. MAN AG Long Term Buy 24,90 25,70 + 3%
Hierbei wird deutlich, dass der durchschnittliche Performance-Er-
folg unserer Empfehlungen, hier ab dem Zeitraum 14.11.01 bis heu-
te, auch bei grober Betrachtung sehr deutlich ueber der DAX-Ent-
wicklung liegt, der im gleichen Zeitraum nur knapp 1% zulegen
konnte. Auch weiterhin ist es unser Ziel, Werte zu empfehlen, die
unserer Ansicht nach eine deutlich bessere Entwicklung als der
Gesamtmarkt aufweisen.
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6. SGL CARBON - langlaufender Optionsschein interessant
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In 1997, zu Boomzeiten der deutschen Stahl- und Grund-/Rohstoff-
werte, notierte die SGL-Carbon-Aktie bei 140 Euro. Nach einem
nachlassenden Marktsentiment fuer aufgefuehrte Sektoren, in Ver-
bindung mit zunehmendem Wettbewerb aus Billiglohnlaendern und er-
heblichen Margen-Verringerungen, sowie nicht zuletzt aufgrund der
kartellrechtlichen Strafzahlungen in den USA, geriet das Papier
erheblich unter Druck und ermaessigte sich von Fruehjahr 2000 bis
Ende 2001 von 120 Euro auf unter 20 Euro.
Seit Ende Dezember 2001 konnte sich das Papier von seinem Tiefst-
stand bei unter 20 Euro auf nunmehr wieder 25 Euro erholen. In
charttechnischer Sicht pendelt der Kurs in den letzten drei Mona-
ten um die leicht aufwaertsgerichtete 38-Tageslinie. Bei knapp
ueber 30 Euro verkehrt derzeit die 200-Tageslinie, die einen
schwer zu ueberwindenden Widerstand darstellen sollte. Mit Blick
auf 6 Monate sehen wir jedoch Kurspotential, zumindest bis zu
letztgenanntem Widerstand bei knapp ueber 30 Euro.
Zur Partizipation dieser zunaechst als limitiert erscheinenden
Kurschance empfehlen wir den Erwerb eines Call-Optionscheins mit
restriktiver Limittechnik. Im Hinblick auf das Zeit/Kursziel-Ras-
ter erscheint zunaechst ein mittellanglaufender Call mit Laufzeit
etwa bis 06/09/12.2002 interessant, hier bieten sich folgende
Calls an:
WKN Emittent Basis- Faell- Brief- Omega impl.
preis igkeit kurs Vola
792852 BNP Paribas 30,00 20.06.02 0,21 E 4,73 62,61%
744657 BHF-Bank 35,00 13.12.02 0,22 E 4,03 54,03%
Bei diesem kuerzerfristigen Zeithorizont empfehlen wir ein Ba-
siswert-Stop-Loss bei 23 Euro. Beruecksichtigt man zudem funda-
mentale Aspekte, sehen wir gute Chancen, dass sich der Kurs auch
ueber das aufgefuehrte Zeitfenster hinaus positiv entwickeln
wird. So hat das Unternehmen in den letzten Jahren hohe Inevsti-
tionen fuer Restrukturierungsmassnahmen getaetigt.
Diese Investitionen bedingten einen vergleichsweise hohen Ver-
schuldungsgrad. Da wir davon ausgehen, dass diese Restrukturie-
rungsmassnahmen im laufenden Jahr merklich zu greifen beginnen,
sehen wir in SGL Carbon mit Sicht auf 2-4 Jahre eine interes-
sante Turnaround-Spekulation. Darueber hinaus darf nicht verges-
sen werden, dass SGL Carbon als hochgradiger Zykliker von einer
bevorstehenden Konjunkturerholung ueberproportional profitieren
duerfte.
Dies in Verbindung mit den schnell greifenden Restrukturierungs-
massnahmen - der in 2002 mit 15 Mio Euro zahlungwirksame Re-
strukturierungsaufwand sollte unserer Kalkulation nach in 2002
zu Einsparungen von 21 Mio und in 2003 zu Einsparungen von 30
Mio Euro fuehren - duerfte bereits in 2002 zu einem bereinigten
Vorsteuergewinn von 36 Mio Euro und in 2003 von 87 Mio Euro fueh-
ren. Die ab 2002 deutlich gesteigerte Gewinndynamik, einhergehend
mit entsprechendem fundamentalen Bewertungspotential wird hierbei
ersichtlich.
Kurzfristige Risiken bestehen in der Moeglichkeit, dass die Ge-
schaeftsentwicklung in den Bereichen CG und SG ungeachtet der er-
folgreich implementierten Restrukturierungsmassnahmen hinter der
Erwartung zurueckbleibt, wobei sich die Risiken vornehmlich auf
das Nicht-Eintreten der von uns fuer das 2 Halbjahr 2002 erwarte-
ten Konjunkturerholung beziehen. In Anbetracht der juengsten
Fruehindikatoren aus den USA, die eine Konjunkturerholung in 6-9
Monaten implizieren, halten wir dieses Risiko jedoch fuer ueber-
schaubar.
In jedem Fall wird sich die Geschaeftsentwicklung und Rentabili-
taet in 2003 signifikant bessern. So sehen wir den Titel mit ei-
nem 03e-KGV von 14 im Hinblick auf die darueber hinaus bestehen-
den Ergebnisverbesserungspotentiale fuer attraktiv bewertet. Aus-
gehend von dieser Erwartungshaltung, erscheint auch der Erwerb
eines langlaufenden Call-Optionsscheins auf SGL interessant, hier
bieten sich je nach Kurserwartung folgende Calls an:
WKN Emittent Basis- Faell- Brief- Omega impl.
preis igkeit kurs Vola
711240 Soc.Générale 50,00 10.03.03 0,14 E 3,77 57,60%
642522 Soc.Générale 25,00 10.03.03 0,67 E 2,35 63,99%
Da bei Optionsscheinen die Volatilitaet im Vergleich zum Basisob-
jekt wesentlich hoeher ausfaellt - dies gilt natuerlich sowohl
fuer Gewinne als auch fuer Verluste - raten wir zum einen nur zu
geringer Kapitalgewichtung und zum anderen zu restriktiver Limit-
technik. Unser Fundamental-Rating zu SGL-Carbon lautet auf "Long
Term Buy". In Anbetracht der charttechnisch entscheidenden Kon-
stellation, in der sich der Titel derzeit befindet, und im Hin-
blick auf den durch Gewinnmitnahmen kurzfristig etablierten Ab-
waertstrend, raten wir vor jeder Investition in SGL jedoch dazu,
eine Bodenbildung abzuwarten.
SGL CARBON, WKN: 723530
Marktkapitalisierung: 544 Mio Euro
Umsatzmultiple 02e: 0,5
EPS 03e: 1,78 Euro
KGV 03e: 14
Xetra-Kurs 23.01.: 25,30 Euro
52-Wochen-Hoch: 72,80
52-Wochen-Tief: 15,00
Kursziel 24 Monate. 32,00 Euro
empfohlenes Stop-Loss: 23,50 Euro
Unser Anlage-Urteil: "Long Term Buy"
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7. SAP-UPDATE / charttechnische "Wand" bei 160 Euro
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Wir sprechen es bereits in einer unserer juengsten Momentanalysen
zu SAP an, kurzfristig spielt es kaum eine Rolle, wie positiv der
SAP-NewsFlow sich auch immer gestalten mag - bei 160 Euro prallt
die SAP-Aktie gegen die sprichwoertliche charttechnische Mauer.
Am Mittwoch morgen praesentierte der weltweit fuehrende Anbieter
bei offenen, integrierten Softwareloesungen fuer Unternehmen vor-
laeufige Zahlen zum abgelaufenen Geschaeftsjahr. Hierbei wurde
die durchschnittliche Analystenerwartung - ein Umsatzanstieg von
16% war nach der Planzahlen-Revision erwartet worden - mit einem
Umsatzanstieg von 17% auf 7,34 Mrd. EUR (2000: 6,27 Mrd. EUR) ue-
bertroffen. Anhand der bereits weitgehend bekannten Zahlen zum
letzten Quartal konnte dies bereits erwartet werden.
Im 4. Quartal 2001 legte der Umsatz um 7% auf 2,32 Mrd. EUR (4.
Q. 2000: 2,16 Mrd. EUR) zu. Das operative Ergebnis (ohne Berueck-
sichtigung der Kosten fuer aktienbezogene Verguetungsprogramme
sowie der akquisitionsbezogenen Aufwendungen fuer den Erwerb von
TopTier) gab um 8% auf 613 Mio. EUR (668 Mio. EUR) nach. Das Kon-
zernergebnis im 4. Quartal - bereinigt um die akquisitionsbezoge-
nen Aufwendungen fuer den Erwerb von TopTier und den Einfluss der
Commerce One-Transaktion - belief sich auf 379 Mio. EUR (375 Mio.
EUR). Das entsprechende Ergebnis je Aktie betrug 1,21 EUR (1,19
EUR).
Die SAP AG geht davon aus, dass 2002 wiederum ein herausfordern-
des Jahr wird. In dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld bleiben
die Trends beim Kauf fuer Softwareloesungen unbestaendig. Fuer
das Gesamtjahr 2002 erwartet die SAP ein Umsatzwachstum von rund
15%. SAP geht ferner davon aus, dass die Margenverbesserung mit
anziehendem Softwarelizenzgeschaeft und dem positiven Einfluss
der andauernden Kostensenkungsmassnahmen im 2. Halbjahr sichtba-
rer wird.
Hinsichtlich unserer Einschaetzung fuer die Geschaeftsentwicklung
2002 beeindrucken uns die hohen Zuwaechse im Lizenzgeschaeft, vor
allem in den USA, und der damit einhergehende dramatische Markt-
anteilszugewinn. Mittlerweile liegen die Lizenzgeschaeftszuwaech-
se signifikant ueber denen der eingeschraenkt vergleichbaren US-
Konkurrenten. Die damit einhergehende Margenverbesserung gibt An-
lass zur Hoffnung, dass SAP in 2002 ein EPS von mindestens 3,30
Euro erzielen wird, fuer 2003 halten wir selbst ein EPS von 4,15
Euro fuer realisierbar.
Vor dem Hintergrund der dramatisch zunehmenden Marktanteile in
Verbindung mit einer massgeblichen Steigerung der besonders mar-
genattraktiven Lizenzumsaetze halten wir die Bewertung mit einem
03e-KGV von 38 fuer gerechtfertigt. Wir sehen bei SAP fuer die
kommenden drei Jahre die klassische Investment-Situation, dass
das Unternehmen in seine zweifellos anspruchsvolle Bewertung hi-
neinwaechst. In Erwartung einer Konjunkturerholung zum 2. Halb-
jahr 2002 und weiterhin deutlich ueber dem Marktdurchschnitt lie-
genden Wachstumsraten in Umsatz und Gewinn sehen wir bei der SAP-
Aktie weiterhin einen durchweg positiven Newsflow.
Im Hinblick auf die offensichtliche Situation, dass das Papier
bei 160 Euro gegen die charttechnische Wand laeuft, empfehlen wir
zum Zwecke von Neuengagements jedoch die Plazierung eins Stop-
Buy's bei 163 Euro. Sollte naemlich der derzeit massgebliche
charttechnische Widerstand bei 160 Euro durchbrochen werden, se-
hen wir gute Chancen auf ein unmittelbares Hochlaufen bis auf 175
Euro. Unser Fundamental-Rating lautet weiterhin auf "Long Term
Buy". Unter Missachtung der kurzfristigen Tagesform oder Schwan-
kungsbreiten von 15-20 Euro fuer die SAP-Aktie sehen wir fuer
strategisch ausgerichtete Anleger weiterhin Investitionsbedarf.
Mit Sicht auf 24 Monate sehen wir Kurse von deutlich ueber 220
Euro.
SAP AG, WKN: 716460
Marktkapitalisierung: 49,5 MRD Euro
Umsatzmultiple 02e: 5
EPS 03e: 4,15 Euro
KGV 03e: 38
Xetra-Kurs 23.01.: 158,80
52-Wochen-Hoch: 180,90
52-Wochen-Tief: 100,49
Kursziel 24 Monate. 220,00 Euro
empfohlenes Stop-Loss: 153,00 Euro
Unser Anlage-Urteil: "Long Term Buy"
Langfristig ausgerichtete, erfahrene Anleger koennen dabei auch
den Erwerb eines Call-Optionsscheins in Betracht ziehen:
WKN / Emittent/Basispreis/Faelligkeit/Kurs/Omega/i.Vola
714316 Citibank 200,00 24.06.03 1,31 E 2,99 48,86%
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8. BUDERUS / Einstiegschance nach uebertiebenem Kursrueckgang
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Nach dem durch Uebernahmespekulationen verursachten Kursrueckgang
bei der Buderus-Aktie von 31 Euro auf 26 Euro in den letzten 5
Wochen sehen wir auf dem ermaessigten Kursniveau eine attraktive
Einstiegsmoeglichkeit fuer substanzwertorientierte Anleger. Bude-
rus ist eines der aeltesten deutschen boersennotierten Industrie-
unternehmen. Bei der Ertragsentwicklung (durchschnittliches Ge-
winnplus in den letzten Jahren etwa 20% p.a.) weist der Buderus-
Konzern seit Jahren eine stetig aufwaerts gerichtete Tendenz auf
und zum letzten Geschaeftsjahr hob der fuehrende Heizungsbaukon-
zern seine Dividende zum 8. Mal in Folge an.
Neben dem Geschaeftsbereich Heizungsprodukte, ist Buderus auch
fuehrend im Bereich Gusserzeugnisse (vorwiegend Bremssscheiben
fuer die Automobilindustrie) und Edelstahlerzeugnisse (vorwiegend
Bandstahl fuer Motoradbremsscheiben) positioniert. Das 03e-KGV
von 13 spiegelt die attraktive Bewertung des Unternehmens unserer
Ansicht nach nicht adaequat wieder, da Buderus im Vergleich zu
anderen Industriekonzernen ueberaus konservativ bilanziert und
keinerlei Nettofinanzschulden hat. Ferner sehen wir neben der
sehr konservativen Abschreibungspolitik hohe stille Reserven
bspw. im Immobilienvermoegen.
Der Grund des eingangs erwaehnten Kurssturzes liegt in Uebernah-
mespekulationen begraben, die aus Sicht vieler Marktteilnehmer
kuerzlich enttaeuscht wurden. So haelt der Baukonzern Bilfinger
& Berger rund 28,5% der Buderus-Anteile. Im Zuge der Steuerre-
form, in der ab 2002 steuerfreie Aktienbeteiligungsverkaeufe
moeglich sind, steht Bilfinger & Berger vor der Entscheidung,
den Buderus-Anteil zur staerkeren Einbindung des komplementaeren
Geschaefts aufzustocken, als Finanzanlage zu halten oder steuer-
frei zu veraeussern.
Hierbei wurde stets der Elektronik- und Automobilkonzern Robert
Bosch GmbH als Aufkaeufer gehandelt, der auch entsprechendes In-
teresse bekundete und unserer Schaetzung nach knapp 5% an Bude-
rus haelt. Nun scheinen die Verkaufsverhandlungen zwischen
Bosch, Bilfinger & Berger und der Commerzbank, die rund 10% an
Buderus haelt, vorlaeufig geplatzt zu sein, so gab Robort Bosch
kuerzlich bekannt, nicht laenger an einem Mehrheitsanteil an Bu-
derus interessiert zu sein. Anleger, die dem Glauben schenken
(wir tun es nicht), befuerchteten daraufhin, dass Bosch seine
Buderus-Anteile am freien Markt plaziere, diese Befuerchtung
kann hinsichtlich der Steuerreform auch teilweise fuer die Bil-
finger & Berger- und Commerzbank-Anteile zugrundegelegt werden.
Daraufhin ermaessigte sich der Kurs der Buderus-Aktien wie ein-
gangs aufgefuehrt dramatisch. Wir sind jedoch der Meinung, dass
dieser Kursrueckgang uebertrieben ist. Weder sind wir davon ue-
berzeugt dass Robert Bosh sein Interesse an Buderus verloren
hat, noch glauben wir, dass wenn dem tatsaechlich so sein soll-
te, Bosh seine Buderus-Aktie auf dem derzeit deutlich ermaessig-
ten Kursniveau am Markt plazieren wird.
Aehnliche Situation sehen wir auch bei Bilfinger & Berger. So
schenken wir dem Baukonzern keinen Glauben, die Buderus-Beteili-
gung lediglich als Finanzanlage mit Abgabebereitschaft fuehren
zu wollen. Als einzig substanzielles Risiko sehen wir hierbei
den 10%igen Commerzbank-Anteil. Auf angemessenem Kursniveau kann
es hierbei durchaus zu Verkaeufen kommen, da sich die Commerz-
bank in einem intensiven Restrukturierungsprozess befindet und
bereits ankuendigte, sich von Industriebeteiligungen sukzessive
zu loesen.
Wir sehen bei der Buderus-Aktie auf dem ermaessigten Kursniveau
somit eine interessante, solide Einstiegsmoeglichkeit. Der Ge-
schaeftsverlauf 2001 deutet darauf hin, dass der Konzern seine
ertrags- und Shareholder-Value-orientierte Geschaeftsentwicklung
auch in Zukunft weiter erfolgreich fortsetzen kann. Mit Blick
auf die ab schaetzungsweise 31 Euro eventuelle aufkommende Ab-
gabebereitschaft der Grossaktionaere im Hinblick auf die Steuer-
reform, halten wir das Aufwaertspotential der Buderus-Aktie
kurzfristig jedoch fuer limitiert, bis dahin weist das Papier
jedoch ein knapp 20%iges Aufwaertspotential auf, mit Sicht auf
36 Monate und darueber hinaus sehen wir in Anbetracht der ueber-
proportionalen, kontinuierlichen Ertragszuwaechse auch hoehere
Kurse. Unser Fundamental-Rating lautet daher auf "Buy".
BUDERUS AG, WKN: 527800
Marktkapitalisierung: 1,6 MRD Euro
Umsatzmultiple 02e: 5
EPS 03e: 1,99 Euro
KGV 03e: 13
Xetra-Kurs 23.01.: 26,20
52-Wochen-Hoch: 19,60
52-Wochen-Tief: 31,48
Kursziel 12 Monate. 31,00 Euro
empfohlenes Stop-Loss: 25,00 Euro
Unser Anlage-Urteil: " Buy"
Erfahrene Anleger koennen dabei auch den Erwerb eines Call-Op-
tionsscheins in Betracht ziehen:
WKN/Emittent/Basispreis/Faelligkeit/Kurs/Omega/i.Vola
769693 BNP Paribas 30,00 20.12.02 0,32 E 4,15 40,91%
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9. MERGERS & KOOPERATIONEN / http, Concord Effekten, Gold-Zack
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HTP verkauft Commodity-Bereich Home, Garden & Lifestyle
Im Zuge ihrer Neuausrichtung als High Tech Unternehmen fuer
Hochleistungskunststoffe hat die HTP High Tech Plastics AG (HTP)
ihr traditionelles Commoditybusiness HGL an die Hofmann Kunst-
stoffverpackung GmbH veraeussert. Ueber den Kaufpreis wurde
Stillschweigen vereinbart. HTP schliesst mit diesem Schritt die
Konzernneuausrichtung ab und ist seit Beginn 2002 ausschliess-
lich in der margenstarken Serienfertigung taetig. Hohe Auftrags-
bestaende sichern die Kapazitaetsauslastung den Angaben zufolge
bis 2004; daher sind fuer 2002 verlaessliche Planungen moeglich.
Diese zeigen, dass die Renditen bei EBIT und EBT bei vollstaen-
diger Unternehmensausrichtung auf die High Tech Sparten, die
durch Akquisitionen des vergangenen Jahres komplettiert wurden,
signifikant hoeher ausfallen.
Concord Effekten AG veraeussert Beteiligung an Lupus alpha
Im Rahmen der im Geschaeftsjahr 2001 eingeleiteten Umstrukturie-
rungsmassnahmen hat Concord im Januar 2002 ihre 50%igen Beteili-
gungen an der Lupus alpha Asset Management GmbH, Frankfurt, und
der Lupus alpha Investment S.A., Luxemburg, fuer 9,7 Mio. Euro
verkauft. Damit fuehrt Concord das ueber Lupus alpha betriebene
Asset Management nicht mehr als Geschaeftsfeld weiter und kon-
zentriert sich auf die Bereiche Financial Markets und Corporate
Finance. Concord sieht sich durch die eingeleiteten Kostenspar-
massnahmen, die Bereinigung des Beteiligungsportfolios sowie den
Verkauf ihrer Lupus alpha-Anteile fuer die Zukunft gut positio-
niert. Der bei der Concord Effekten AG auf das naechste Ge-
schaeftsjahr vorzutragende Verlust in Hoehe von 24,9 Mio. Euro
soll sich positiv auf die Besteuerung kuenftiger Gewinne auswir-
ken.
Gold-Zack und Paul Capital Partners begruenden strategische Zusam-
menarbeit
Der US-amerikanische Investor Paul Capital Partners hat sich mit
45 Prozent an einem Portfolio von 19 vorboerslichen Gold-Zack-
Investments beteiligt. Das Portfolio umfasst hauptsaechlich Un-
ternehmen aus den Bereichen Technologie, Media und Biotech in
unterschiedlichen Wachstumsstadien. Mit diesem Joint Venture be-
ginnen Gold-Zack und Paul Capital Partners eine langfristig an-
gelegte strategische Zusammenarbeit im europaeischen Beteili-
gungsmarkt. Paul Capital Partners mit Sitz in San Francisco, New
York und Paris ist eines der groessten US-Private-Equity-Unter-
nehmen mit einem verwalteten Vermoegen von mehr als 2 Mrd. US-
Dollar.
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10. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / Mannheimer, Infineon, Amadeus ...
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Concord gibt vorlaeufige Zahlen fuer 2001 bekannt
- Die Concord Effekten AG, Frankfurt am Main, hat nach vorlaeu-
figen Geschaeftszahlen in 2001 ein Konzernergebnis der normalen
Geschaeftstaetigkeit vor Steuern, Goodwill-Abschreibungen und
anteiliger Uebernahme der Anlaufkosten fuer die Lupus alpha As-
set Management GmbH in Hoehe von - 3,39 Mio. Euro erzielt. In
diesem Ergebnis sind Abschreibungen auf das Beteiligungsportfo-
lio in Hoehe von 18,27 Mio. Euro enthalten. Damit hat Concord
ihre operativen Beteiligungen um insgesamt 72% abgeschrieben.
Der uebernommene Anlaufverlust fuer die Lupus alpha Asset Mana-
gement GmbH belief sich planmaessig auf 3,73 Mio. Euro. Das
DVFA-Ergebnis je Aktie lag bei - 2,77 Euro. Im vergleichbaren
Vorjahreszeitraum erzielte Concord ein Konzernergebnis in Hoehe
von 37,05 Mio. Euro, das um den Aktiensplit bereinigte DVFA-Er-
gebnis je Aktie lag bei 3,45 Euro.
MANNHEIMER: Steigerung des Jahresueberschusses um 50 Prozent
Der Jahresueberschuss der Mannheimer AG Holding liegt mit etwa
30,3 Mio Euro voraussichtlich um 50 Prozent ueber dem Vorjah-
reswert. Auf dieser Grundlage will die Obergesellschaft des
Mannheimer Konzerns ihre Ausschuettung an die Aktionaere deut-
lich anheben: Vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung
sollen fuer das Geschaeftsjahr 2001 eine Dividende von 2,00
(i.V. 1,50) Euro und ein Bonus von 0,50 (i.V. 0,50) Euro gezahlt
werden. Der Bonus geht zurueck auf die Sonderdividende der Mann-
heimer Reinsurance Company Ltd., Dublin; der Rueckversicherer hat
seinen Geschaeftsbetrieb 2001 eingestellt und schuettet die in
den vergangenen Jahren thesaurierten Gewinne aus. Die erwartete
Steigerung des Jahresueberschusses resultiert aus einem erhebli-
chen Gewinnbeitrag der Mannheimer Versicherung AG in Hoehe von
20,6 (i.V. 14,6) Mio Euro, der Realisierung von Kursgewinnen aus
auslaendischen Aktien in Hoehe von 15,3 Mio Euro und steuerlichen
Effekten. Im Mannheimer Konzern stiegen die Beitragseinnahmen um
rund 6,2 Prozent; der Markt rechnet mit einem durchschnittlichen
Umsatzplus von 3,3 Prozent.
PHOENIX - Umsatz erstmals ueber Milliarden-Euro-Grenze
Der Konzernumsatz konnte in 2001 um 13,3 Prozent von 971 Mio. Eu-
ro auf 1.100 Mio. Euro gesteigert werden. Bereinigt um die Akqui-
sitionen lag das Wachstum bei +8,6 Prozent (1.054 Mio. Euro).
Demgegenueber steht ein Ergebnis, das lediglich auf Vorjahresni-
veau erwartet wird. Ursachen hierfuer waren in erster Linie die
erheblichen Materialverteuerungen, die nur teilweise an Kunden
weitergegeben werden konnten, sowie Entwicklungsaufwendungen und
negative Ergebnisabweichungen in einigen Maerkten.
INFINEON
Im abgelaufenen Quartal wurde ein Umsatz von 1,03 Mrd. Euro er-
reicht. Das entspricht einem Rueckgang von 5 Prozent gegenueber
dem vorausgegangenen Quartal und 38 Prozent gegenueber dem ver-
gleichbaren Vorjahreszeitraum. Ursachen fuer den Umsatzrueckgang
waren hauptsaechlich das anhaltend schwierige Marktumfeld in der
Halbleiterindustrie, insbesondere in den Bereichen drahtgebunde-
ne Kommunikation und Chipkarten-ICs. Das EBIT betrug minus 564
Millionen Euro. Dies entspricht einer Verbesserung gegenueber
dem vorausgegangenen Quartal, in dem der Verlust noch 882 Milli-
onen Euro betrug. Im ersten Quartal des Jahres 2001 wurde noch
ein positives EBIT von 446 Millionen Euro erzielt. Der Nettover-
lust betrug 331 Millionen Euro, was eine Verbesserung gegenueber
dem vorausgegangenen Quartal mit einem Nettoverlust von 523 Mil-
lionen Euro darstellt. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum wurde
noch ein Nettogewinn von 280 Millionen Euro erzielt. Der Verlust
pro Aktie betrug im abgelaufenen Quartal 0,48 Euro, gegenueber
einem Verlust pro Aktie von 0,76 Euro im vorausgegangenen Quar-
tal und einem Gewinn pro Aktie von 0,45 Euro im ersten Quartal
des vorausgegangenen Geschaeftsjahres. Am Ende des ersten Quar-
tals hatte Infineon eine Cash-Position von 1.145 Millionen Euro
brutto und 302 Millionen Euro netto erreicht. "Wir sind der An-
sicht, dass wir die schlimmste Phase der dramatischsten Rezes-
sion im Halbleitermarkt hinter uns haben. Nach den ersten ermu-
tigenden Zeichen einer steigenden Nachfrage hoffen wir auf eine
nachhaltige Markterholung", erklaerte Dr. Schumacher.
Amadeus weiter mit starkem Wachstum
Der Amadeus Gruppe ist es in einem rezessiven Marktumfeld in den
ersten neun Monaten des Geschaeftsjahres 2001/2002 (01.04.- 31.
12.2001) gelungen, ihre Marktposition weiter zu staerken und ih-
re Marktfuehrerschaft auszubauen. Der Gesamtumsatz wurde im Vor-
jahresvergleich um 54,9 Prozent auf TEuro 51.590 gesteigert. Das
organische Wachstum betraegt fuer die ersten neun Monate 28,6
Prozent und schlaegt somit das Wachstum der Personal-Dienstleis-
tungsbranche von ca. 5 Prozent um ein Vielfaches. Der Perioden-
ueberschuss nach Minderheitsanteilen fuer die ersten neun Monate
belaeuft sich auf TEuro 3.062 (+ 45,0 Prozent zum Vorjahr). Dies
entspricht einem Ergebnis pro Aktie von Euro 0,59. Auf Grund der
unveraendert schwierigen Wirtschaftslage erwartet der Vorstand
ein unter den urspruenglichen Einschaetzungen liegendes 4. Quar-
tal und reduziert deshalb seine Ergebniserwartungen um rund 5
Prozent. Fuer das Geschaeftsjahr 2001/2002 entspricht dies einem
EBITA von rund Euro 9 Mio. und einem Wachstum gegenueber dem
Vorjahr von ueber 40 Prozent.
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11. NACHRICHTEN & RESEARCH / Wuensche, DUERR mit Grossauftrag
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WUENSCHE AG zieht Insolvenzantrag zurueck
Die Wuensche AG hat den am 21. Dezember 2001 beim Amtsgericht
Hamburg gestellten Antrag auf Einleitung des Insolvenzverfahrens
zurueckgenommen. Der Vorstand der WAG sah sich zur Ruecknahme des
Insolvenzantrags in der Lage, nachdem die in den letzten Wochen
intensiv gefuehrten Verhandlungen zum Sanierungskonzept der WAG
in der Nacht von Sonntag auf Montag erfolgreich abgeschlossen
werden konnten. Die Umsetzung des Sanierungskonzepts, dessen In-
halt nachstehend erlaeutert wird, setzt die Zustimmung der Haupt-
versammlung der WAG mit qualifizierter, naemlich 75%iger Mehrheit
des Grundkapitals voraus. Daher soll zu einer ausserordentlichen
Hauptversammlung der WAG geladen werden, sobald die hierzu erfor-
derlichen vorbereitenden Massnahmen abgeschlossen sind.
Duerr erhaelt 200 Mio. Euro Grossauftrag von PSA
Der Technologiekonzern Duerr hat ueber seinen Unternehmensbereich
Paint Systems von der franzoesischen Peugeot Citroen Automobiles
S.A. (PSA) einen Grossauftrag im Gesamtwert von ueber 200 Mio.
Euro erhalten. Einer der groessten Auftraege in der Duerr-Firmen-
geschichte umfasst die Planung und Realisierung einer schluessel-
fertigen Lackiererei am Standort Mulhouse.
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12. BANKANALYSEN & RATINGS renommierter Institute - Standardwerte
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Die Liste ist alphabetisch sortiert, damit Sie Ihre Favoriten
schnell auffinden koennen.
TITEL RATING INSTITUT DATUM
Allianz "LT buy" Merrill Lynch 22.01.
Allianz halten Bankgesellschaft Berlin 18.01.
Allianz kaufen Sparkasse Essen 18.01.
Altana "strong buy" Merrill Lynch 21.01.
Altana Outperformer Sal. Oppenheim 21.01.
AVA marktneutral Independent Research 21.01.
BASF reduzieren Delbrueck Asset Managemt 21.01.
Bayer "buy" HSBC Investmentbank 21.01.
Bayer akkumulieren Bankgesellschaft Berlin 21.01.
Bayer interessant Kreissparkasse Goepping 21.01.
Bayer neutral Sal. Oppenheim 18.01.
Beiersdorf "add" Dresdner Kleinwort Wass. 18.01.
Beiersdorf "hold" SEB 22.01.
Buderus kaufen Commerzbank 18.01.
Commerzbank akkumulieren WGZ-Bank 18.01.
Commerzbank Outperformer Sal. Oppenheim 18.01.
Commerzbank Turnaround-Spekul. Aktienservice Research 18.01.
Commerzbank untergewichten Delbrueck Asset Managemt 18.01.
DaimlerChrysl akkumulieren Delbrueck Asset Managemt 22.01.
DaimlerChrysl interessant Kreissparkasse Goepping 21.01.
Deutsche Bank im Einsteigerdepot Kreissparkasse Goepping 21.01.
Deutsche Post "buy" Credit Suisse First Bost 21.01.
Deutsche Telek "reduce" HSBC Investmentbank 21.01.
Deutsche Telek attraktive Kurse Hornblower Fischer 18.01.
Deutsche Telek kaufen Bankgesellschaft Berlin 18.01.
Deutsche Telek kaufen SEB 18.01.
Dt. Telekom langfristig posit. Aktienservice Research 18.01.
E.ON "buy" HSBC Investmentbank 22.01.
E.ON halten Delbrueck Asset Managemt 21.01.
E.ON halten Delbrueck Asset Managemt 22.01.
E.ON im Einsteigerdepot Kreissparkasse Goepping 21.01.
E.ON kaufen Berenberg Bank 21.01.
E.ON Kursschub erwartet Sparkasse Bremen 22.01.
E.ON Outperformer Sal. Oppenheim 21.01.
Infineon "buy" Concord Effekten 22.01.
Infineon "buy" Dresdner Kleinwort Wass. 21.01.
Infineon "hold" Credit Suisse First Bost 22.01.
Infineon "hold" Jefferies & Co 21.01.
Infineon "NT strong buy" Merrill Lynch 22.01.
Infineon "reduce" HSBC Investmentbank 22.01.
Infineon "sell" SEB 21.01.
Infineon akkumulieren Bankgesellschaft Berlin 21.01.
Infineon akkumulieren Delbrueck Asset Managemt 21.01.
Infineon halten Commerzbank 18.01.
Infineon Kursziel 35 Euro Goldman Sachs 22.01.
Infineon neutral Helaba Trust 22.01.
Infineon Outperformer Sal. Oppenheim 21.01.
Infineon reduzieren WGZ-Bank 21.01.
Infineon Tech "outperform" MSDW 22.01.
Infineon uebergewichten BW Bank 21.01.
Infineon verkaufen Consors Capital 21.01.
Loewe kaufen ABN Amro 22.01.
Lufthansa "buy" Sparkasse Bremen 22.01.
Lufthansa "outperform" BNP Paribas 18.01.
Lufthansa "reduce" SEB 22.01.
Lufthansa halten Bankgesellschaft Berlin 21.01.
Lufthansa neutral Delbrueck Asset Managemt 21.01.
MAN "outperform" Morgan Stanley Dean Witt 18.01.
MAN halten Bankgesellschaft Berlin 18.01.
MAN halten Bankhaus Reuschel 18.01.
MAN langfrist. kaufens-
wert Aktienservice Research 18.01.
MAN neutral Sparkasse Bremen 22.01.
MAN Underperformer Sal. Oppenheim 18.01.
Muenchen Rueck akkumulieren WGZ-Bank 18.01.
Preussag "NT strong buy" Merrill Lynch 18.01.
Preussag uebergewichten Delbrueck Asset Managemt 22.01.
SAP "LT strong buy" Merrill Lynch 22.01.
SAP neutral Helaba Trust 18.01.
SAP reduzieren Bankgesellschaft Berlin 18.01.
SAP VZ neutral BW Bank 22.01.
Schering "strong buy" Merrill Lynch 21.01.
Schering akkumulieren ABN Amro 22.01.
Siemens akkumulieren Bankgesellschaft Berlin 21.01.
Siemens akkumulieren WGZ-Bank 18.01.
Siemens akkumulieren WGZ-Bank 21.01.
Siemens attraktiv Kreissparkasse Goepping 21.01.
Siemens kaufen Aktienservice Research 18.01.
Siemens neutral Helaba Trust 21.01.
Software AG "hold" Dresdner Kleinwort Wass. 21.01.
Software AG "strong buy" Concord Effekten 18.01.
Software AG akkumulieren Bankhaus Reuschel 18.01.
Suedzucker langfrist interes. Bankhaus Reuschel 18.01.
ThyssenKrupp akkumulieren WGZ-Bank 22.01.
ThyssenKrupp Kursziel erhoeht Lehman Brothers 18.01.
ThyssenKrupp uebergewichten Helaba Trust 21.01.
ThyssenKrupp untergewichten Bankhaus Reuschel 18.01.
ThyssenKrupp verkaufen Sparkasse Essen 18.01.
Alle Angaben ohne Gewaehr und ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit.
Keine Analyse kann den Anleger von seiner Verpflichtung, aus-
fuehrlich eigenes Research zu betreiben, entbinden. Kein se-
rioeser Analyst kann und will Ihnen das eigene Denken abnehmen.
Auch wir nicht. Der Anleger sollte diese Analysen im Zuge der
Informationsbeschaffung und zur Verbreiterung seiner Wissens-
basis verwenden, sie aber keineswegs als alleinige Entscheid-
ungsgrundlage heranziehen.
Quellen: Aktiencheck, Institute, eigene
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13. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, wichtige Tradingtermine
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MITTWOCH, 23. Januar 2002
DE - SAP AG - vorl. Jahresbericht 2001, Presse-, Analysten-
und Telefonkonferenz
- Infineon - Geschaeftszahlen 1. Quartal
- Cargolifter - Bilanz-Pressekonferenz. Bericht 1. Quartal
- Solon AG Solartechnik - a.o. Hauptversammlung
- Siemens - Geschaeftszahlen 1. Quartal
- Hymer - Hauptversammlung
- Preussag - Aufsichtsratssitzung
FR - STMicroelectronics - Zahlen Geschaeftsjahr 2001
EU - Geldpolit. Ausschuss EU-Parlament, Rede Duisenberg (EZB)
US-Unternehmen EPS-Erwartung
Amgen 0,31
Boeing 0,89
Broadcom -0,12
Caterpillar 0,76
Citrix Systems 0,20
Corning -0,22
DuPont 0,11
Dynegy 0,41
Exxon Mobil Corp 0,41
Halliburton 0,33
Immunex 0,08
KLA-Tencor 0,24
LSI Logic 0,24
3M MIN MIN MAN 0,97
QLogic 0,19
Siebel Systems 0,09
__________________________________________________
DONNERSTAG, 24. Januar 2002
FI - Nokia - Geschaeftszahlen 4. Qartal
DE - Bayer - Erstnotiz der Bayer-Aktie an der NYSE (USA)
- Umsatz & Beschaeftigung verarbeitendes Gewerbe
CH - Sulzer - Auftragseingang
EU - EZB-Monatsbericht
NL - Index Verbrauchervertrauen Januar
US Zeit ET Konjunkturindikator Markterwartung vorheriger Wert
08:30 am - wchtl. Erstantr. Arbeitslosenhilfe 400K 384K
US-Unternehmen EPS-Erwartung
American Home Products 0,62
Atmel -0,07
Biogen 0,48
BMC Software 0,07
Bristol-Myers Squibb 0,59
Del Monte Foods 0,30
Eastman Kodak 0,12
EMC -0,07
First Data 0,73
Gateway 0,00
i2 Technologies -0,10
JDS Uniphase -0,02
McDonald`s 0,34
MedImmune 0,46
PeopleSoft 0,16
PMC-Sierra -0,16
Qualcomm 0,23
SBC Communications 0,62
Schering-Plough 0,36
Sierra Wireless Inc -0,30
Starbucks 0,15
VeriSign 0,19
__________________________________________________
FREITAG, 25. Januar 2002
SE - Ericsson - Gsechaeftszahlen 4. Quartal
Aussenhandelsbilanz
DE - Bundesbank - Bundesbankpraesident Welteke-Neujahrsempfang,
Rede vor US-Handelskammer
- Analytik Jena - Bilanzpressekonferenz
- Altana - Pressegespraech Geschaeftsentwicklung
- Aussenhandelspreise, Erzeugerpreise
IT - Einzelhandelsumsatz
JP - Sony - Geschaeftszahlen 3. Quartal
GB - BIP 4. Quartal 2001
ES - Erzeugerpreisindex
US Zeit ET Konjunkturindikator Markterwartung vorheriger Wert
10:00 am - Absatz gebrauchter Haeuser 5,15M 5,21M
US-Unternehmen EPS-Erwartung
Lockheed Martin 0,48
Knight-Ridder 0,89
Angaben ohne Gewaehr und ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit
__________________________________________________
14. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
__________________________________________________
Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewaehrleis-
tung muss trotz akkuratem Research und der Sorgfaltspflicht ver-
bundener Prognostik kategorisch ausgeschlossen werden. Insbeson-
dere gilt dies fuer Leser, die das Depot nachbilden. So stellt
das Musterdepot in keiner Weise einen Aufruf zur individuellen
oder allgemeinen Nachbildung dar. Die Redaktion bezieht Informa-
tionen aus Quellen, die sie als vertrauenswuerdig erachtet. Eine
Gewaehr hinsichtlich Qualitaet und Wahrheitsgehalt dieser Infor-
mationen muss dennoch kategorisch ausgeschlossen werden. Dieser
Newsletter darf keinesfalls als persoenliche oder auch allgemei-
ne Beratung aufgefasst werden, da wir mittels veroeffentlichter
Inhalte lediglich unsere subjektive Meinung reflektieren. Wei-
terhin kann nicht ausgeschlossen werden, dass Redaktionsmitglie-
der sich im Besitz von Wertpapieren befinden, ueber die wir im
Rahmen unserer Newsletter oder anderweitig Bericht erstatten.
Leser, die aufgrund der in diesem Newsletter veroeffentlichten
Inhalte Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durch-
fuehren, handeln vollstaendig auf eigene Gefahr. Die in unseren
Newslettern oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden
Informationen begruenden somit keinerlei Haftungsobligo.
Ausdruecklich weisen wir auf die im Wertpapiergeschaeft immer
vorhandenen erheblichen Risiken hin. Aktieninvestitionen sowie
Optionsscheingeschaefte, der Handel mit derivativen Finanzpro-
dukten als auch Anlagen in Investmentfonds beinhalten das Risiko
enormer Wertverluste. Insbesondere gilt dies auch im Zusammen-
hang mit dem boerslichen und vorboerslichen Handel von Neuemis-
sionen und speziell bei Anlagen in nicht boersennotierte Unter-
nehmen, wie dies bei Venture Capital-Anlagen der Fall ist. Ein
Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann dabei keineswegs
ausgeschlossen werden. Eigenverantwortliche Anlageentscheidungen
im Wertpapiergeschaeft darf der Anleger nur bei eingehender
Kenntnis der Materie in Erwaegung ziehen, in jedem Falle aber
ist die Inanspruchnahme einer persoenlichen Beratung der Haus-
und/oder Depotbank unbedingt zu empfehlen.
Copyright © 2002 finanzpark AG Alle Rechte vorbehalten.
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NEWSLETTER ENDE
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patzi
MARKTUMFELD & ANLAGESTRATEGIE
1. EDITORIAL / Inhalt, Neue Rubrik, In eigener Sache
2. HANDELSSTRATEGIE Teil IV / ACHTUNG PARADIGMENWECHSEL
3. INDIZES / Entwicklung der wichtigsten Welt-Indizes
4. MARKTSENTIMENT / MERRILL LYNCH mit frappanter Skepsis
HANDELSANREGUNGEN & MOMENTANALYSEN
5. EMPFEHLUNGS-CHECK / Entwicklung vergangener Empfehlungen
6. SGL CARBON - langlaufender Optionsschein interessant
7. SAP-UPDATE / charttechnische "Wand" bei 160 Euro
8. BUDERUS / Einstiegschance nach uebertriebenem Kursrueckgang
AKTUELLES & NACHRICHTEN
9. MERGERS & KOOPERATIONEN / HTP, Concord Effekten, Gold-Zack
10. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / Mannheimer, Infineon, Amadeus ...
11. NACHRICHTEN & RESEARCH / Wuensche, DUERR mit Grossauftrag
RUBRIKEN & HINWEISE
12. BANKANALYSEN / RATINGS - deutsche Standardwerte
13. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, Tradingtermine
14. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
15. HINWEISE zu den Aktienservice.de Newslettern
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1. EDITORIAL / Inhalt, Neue Rubrik, In eigener Sache
__________________________________________________
Liebe Aktienservice-Leserinnen und Leser,
Wir hatten es angekuendigt, im neuen Jahr haben wir einige inte-
ressante thematische Erweiterungen vorbereitet, lesen Sie hierzu
vor allem auch Menuepunkt 2.
Ab der aktuellen Ausgabe des Aktien-Newsletters fuehren wir mit
"EMPFEHLUNGS-CHECK" ferner eine neue Rubrik ein. Hierbei dokumen-
tieren wir die Entwicklung der letzten Empfehlungen, beginnend im
Neuen Jahr. Leser haben somit die Moeglichkeit, die Qualitaet un-
serer Anlagebeurteilungen fuer den jeweiligen Zeitraum schnell
und transparent ablesen zu koennen.
IN EIGENER SACHE
IHR UNENTBEHRLICHER RATGEBER IM BOERSENDSCHUNGEL 2002:
Das Boersenjahr 2002 legt die Basis fuer einen neuen Positiv-
Konjunkturzyklus. Anleger, die sich zu Beginn des Neuen Jahres
geschickt positionieren, werden mit den richtigen Aktien und In-
vestmentfonds unserer festen Ueberzeugung nach lange auf der Ge-
winnwelle schwimmen koennen: Das Aktienservice-Researchteam prae-
sentiert jetzt im Rahmen einer tiefgreifenden, uebersichtlichen
Researchstudie auf 64 PDF-Seiten die besten deutschen und euro-
paeischen Aktien fuer 2002, darunter mehrere NEUER MARKT-, DAX-,
CAC40- und EUROSTOXX-Werte sowie die besten INVESTMENTFONDS zu
den 5 MEGATRENDS 2002. Weitere Features:
- Knapp 100 Einzelwertanalysen der Top-Aktien Europa & DE
- Die 5 MEGATRENDS 2002 und die besten INVESTMENTFONDS dazu
- die Aktienservice TOP-25 AKTIEN Europa & Deutschland
- ausfuehrliche KONJUNKTUR- und AKTIENMARKTPROGNOSE 2002
- 14 tiefgreifende BRANCHENANALYSEN und die BESTEN AKTIEN dazu
- STRATEGIE, TIMING & EINSTIEGSZEITPUNKT, LANGZEIT-CHARTANALYSEN
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2. HANDELSSTRATEGIE Teil IV / ACHTUNG PARADIGMENWECHSEL
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Waren die Deutschen noch vor gar nicht so langer Zeit ein Volk
von Sparbuchsparern, Immobilien- und Rentenanlegern, setzte sich
die Aktie als probates Mittel zur Kapitalvermehrung insbesondere
in den letzten 4 Jahren rasant durch. So schmerzlich die Erfah-
rungen der Crashjahre 2000 und 2001 fuer deutsche Anleger und Fi-
nancial-Services-Unternehmen auch immer waren, darf nicht verges-
sen werden, dass diese Baisse-Erfahrungen dem bis dato noch wenig
Wertpapier-erfahrenen deutschen Anleger zu einer hoeheren Reife
und Marktkenntnis verhalfen.
Insbesondere erkannte der deutsche Anleger in diesem Zusammenhang
auch die hohe Eigenverantwortlichkeit, die er bei Direktanlagen
in Aktien oder darauf basierenden Anlageinstrumenten traegt. So
kann man zwar alle moeglichen externen Faktoren fuer die eigenen
Verluste verantwortlich machen - mein Broker ist schuld, der Ana-
lyst lag voellig daneben, die Bundesregierung vergiftet das In-
vestitionsklima etc. - tragen muss der Anleger die Verluste je-
doch selbst.
Dieses hohe Mass an Eigenverantwortlichkeit ist den wesentlich
wertpapiererfahreneren US-Amerikanern bereits seit geraumer Zeit
eigen. Insgesamt erkennen wir hierbei jedoch eine schnell zuneh-
mende Reife der deutschen Anleger. Ungeachtet der hohen Abonnen-
tenzahl unserer kostenfreien Boersen-Newsletter-Produkte (derzeit
rund 500.000 Abonnenten), waere es vielleicht vermessen, zu be-
haupten, das Aktienservice-Redaktionsteam haette diesen Trend
mitgepraegt - zumindest haben wir diesen Trend jedoch massgeblich
begleitet und unser bestmoeglichstes getan, um die Eigenverant-
wortlichkeit und Reife des Anlegers zu foerdern.
Die zunehmende Reife der deutschen Anleger - dies belegen unzaeh-
lige eMails unserer Leser, von denen wir leider nicht alle beant-
worten koennen (wir lesen jedoch alle) - animiert uns dazu, unse-
re Newsletter inhaltlich zu erweitern. Wir beziehen uns hierbei
auf Anlageinstrumente wie Optionscheine, Discount-Zertifikate so-
wie weitere derivative Finanzinstrumente, mit denen der Anleger
in der Lage ist, eine hoehere und differenziertere Bandbreite
seiner Erwartungshaltung am Kapitalmarkt abdecken zu koennen,
insbesondere auch was die Rendite als auch den Anlagezeitraum be-
trifft.
So wird zunehmend ersichtlich, dass es nur sehr wenige Titel
gibt, die fuer die lange praeferierte Hold-and-Buy-Strategie ge-
eignet sind. Unternehmen, die Umsatz und Gewinne stetig steigern
koennen, wie etwa GENERAL ELECTRIC, WAL-MART oder COCA COLA sind
an der Boerse rar. Wuerden sich hingegen alle Anleger auf diese
Werte stuerzen, gerieten auch diese in Bewertungsregionen, die
jenseits jeder verantwortbaren Relationen verkehren wuerden.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Kurschancen am Aktienmarkt
begrenzt sind, es bedeutet lediglich, dass die Aktien, die nach
Kostolany-Manier (kaufen, dann schlafen und schlafen ...) geeig-
net sind, nur in sehr begrenzter Anzahl vorhanden sind. Dementge-
gen gibt es tagtaeglich eine Vielzahl von Kurschancen, die sich
auf kurz- und mittelfristiger Basis offenbaren (Positionstra-
ding).
In Verbindung mit der wie aufgefuehrt zunehmenden Reife der deut-
schen Anleger ist auch dies fuer uns Anlass, derivative Finanzin-
strumente staerker in die inhaltliche Gestaltung unserer Newslet-
ter mit einzubinden, da sich gerade an zeitlich begrenzten Anla-
gechancen mittels derivativen Finanzinstrumenten, von denen es
mittlerweile unzaehlige gibt, besser und effizienter partizipie-
ren laesst als mit dem Kauf der entsprechenden Aktie - ganz zu
schweigen von der Moeglichkeit, mittels derivativen Finanzinstru-
menten wie bspw. einem Put-Optionsschein oder einer Put-Option
auch an fallenden Kursen profitieren zu koennen, was bei regulae-
rem Aktienerwerb nicht moeglich ist.
Der Anleger sollte hierbei jedoch bedenken, dass Finanzinstrumen-
te wie bspw. Optionsscheine jedoch eine wesentlich hoehere Vola-
tilitaet als das zugrunde liegende Basisobjekt aufweisen. Hiermit
geht ein entsprechend hoeheres Risiko einher, der Anleger muss
folglich eine restriktive Limittechnik verfolgen. Im Vergleich
zur Aktienanlage ist zur Erreichung desselben prozentualen Ge-
winns jedoch auch nur ein deutlich geringerer Kapitaleinsatz not-
wendig, so dass sich die Risiken bei gut vorbereiteten und durch-
dachten Transaktionen auf ein ueberschaubares und effektiv steu-
erbares Mass begerenzen lassen.
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3. INDIZES / Wochenentwicklung global wichtiger Indizes
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Index 22.01. % Vorwoche 12-M.hoch % AT-Hoch % 2002
DJIA 9.713 -0,79 % 11.350 -17,2 % - 3,0 %
NASDAQ 1.882 -3,78 % 2.892 -61,3 % - 3,1 %
DAX 30 5.045 -0,77 % 6.795 -37,9 % - 2,2 %
NEMAX ALL 1.113 +0,25 % 3.133 -86,8 % + 1,6 %
EUROSTOXX 50 3.614 -0,55 % 4.823 -34,5 % - 5,3 %
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4. MARKTSENTIMENT / MERRILL LYNCH MIT FRAGWUERDIGER WARNUNG
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Gestern tendierten die Maerkte nach dem positiven Quartalsergeb-
nis von AMAZON.COM, die erstmals einen Quartals-ProForma-Gewinn
von 1 Cent praesentierte, sehr positiv. Dies befluegelte den ge-
samten Technologiessektor. Zudem fielen auch die US-Fruehindika-
toren am Dienstag sehr positiv aus, der entsprechende Index stieg
im Dezember mit 1,2% deutlich staerker als erwartet. Dies deutet
auf einen in 6-9 Monaten bevorstehenden Konjunkturaufschwung hin.
Die positive Marktstimmung wurde jedoch jaeh von der US-Invest-
mentbank Merrill Lynch zerstoert. So verlieh R. Bernstein, einer
der ML-Chefstrategen, seiner Meinung am Dienstag Nachmittag Aus-
druck, wonach er die Technologiewerte in Anbetracht der schwachen
Gewinnzahlen fuer deutlich ueberbewertet haelt. Daraufhin brachen
die Maerkte regelrecht ein, aus deutlichen Pluszeichen wurden
deutliche Minuszeichen.
Wir sind der Meinung, dass das Bernstein-Statement zu einem fal-
schen Zeitpunkt kommt, denn bei einem NASDAQ-Punktestand von
5.132 Punkten hoerten wir von Merrill Lynch nichts dergleichen.
Jetzt meldet sich Bernstein, nach einem Kursrueckgang der techno-
logielastigen NASDAQ von ueber 60%, mit besagter Skepsis zu Wort.
Hierbei kann sich der versierte Anleger nicht ganz dem Eindruck
erwehren, dass Bernstein seinen Kunden eventuell auch zu besseren
Einstiegskursen verhelfen will. Zum besseren Verstaendnis nach-
folgender Auszug eines dpa-AFX-Marktberichtes vom 22. JANUAR
2001, also von vor akkurat einem Jahr:
Orginal-Marktbericht der Nachrichtenagentur dpa-AFX vom 22.01.
2001:
"Vor allem ein Kommentar des Merrill Lynch-Analysten Richard
BERNSTEIN habe die Marktteilnehmer vorsichtig gestimmt. BERNSTEIN
kommt darin zu dem Schluss, dass die Technologie-Titel "Bubble"-
Preise erreicht haben, also ueberbewertet seien. Vor diesem Hin-
tergrund gaben vor allem Technologie-Aktien ab."
Mit nahezu demselben Wortlaut gelang es Bernstein, die Technolo-
gieaktien gestern, also genau 1 Jahr spaeter, erneut kurzfristig
auf Talfahrt zu schicken. Am 22.01.2001 ermaessigte sich der NAS-
DAQ 100 vornehmlich in Folge der Bernstein-Aeusserung vom Tages-
hoch bei 2.683 Punkten auf ein Tagestief von 2.598 Punkten. Dies
entspricht einer doch anspruchsvoll hohen Tages-Schwankungsbreite
von 3,2%.
In Folge der nahezu deckungsgleichen Aeusserung des besagten ML-
Analysten ermaessigte sich der NASDAQ 100 am 22.01.2002 - also
exakt 1 Jahr spaeter - von 1.603 Punkte auf 1.501 Punkte, was ei-
ner fuer kurzfristig orientierte Anleger abermals hochattraktiven
Tagesschwankungsbreite von diesmal ueber 6% entspricht.
Ungeachtet der Tatsache, dass der zweifellos verdiente ML-Analyst
Bernstein mit seiner Prognose im letzten Jahr recht behielt, be-
zweifeln wir, dass dies auch im aktuellen Jahr der Fall sein
wird, denn die NASDAQ notiert nun auf einem nochmals deutlich er-
maessigten Niveau, und zum Ende des Jahres sehen wir eine Kon-
junkturerholung, waehrend letztes Jahr zum Zeitpunkt des besagten
Bernstein-Statements erst noch die Rezession bevorstand.
So standen die Technologieaktien zu Beginn des letzten Jahres vor
einer noch nie dagewesenen Ertragsrezession, waehrend wir fuer
die naechsten 36 Monate deutliche Ertragszuwaechse sehen. So wie-
sen die US-S&P-Unternehmen im Rahmen der laufenden Berichtssaison
einen durchschnittlichen Gewinnrueckgang von rund 20% auf. Dies
resultiert aber aus einem Sondereffekt (11. September) und aus
dem hohen Basiseffekt des letzten Quartals 2000, in dem die Un-
ternehmen noch weitaus weniger unter der Konjunkturbaisse litten
wie im vergangenen Quartal.
Ausgehend von der Annahme einer moderat, aber kontinuierlich ver-
laufenden Konjunkturerholung ab dem 2. Halbjahr 2002, erwarten
wir insbesondere fuer das vierte Quartal 2002 aehnliche GEWINNZU-
WAECHSE, ebenfalls vor dem Hintergrund des Basiseffektes, der
sich dann jedoch aufgrund der aktuellen Konjunkturkrise positiv
niederschlagen wird.
Unseren Schaetzungen zufolge werden sich die durchschnittlichen
Unternehmensgewinne des S&P im 2. Halbjahr 2002 im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um mehr als 23% steigern, im technologielasti-
gen Nasdaq rechnen wir aufgrund der hoeheren zyklischen Sensivi-
taet im vierten Quartal sogar mit Gewinnzuwaechsen von ueber 25%
-30%. Vor diesem Hintergrund, und so wie wir bspw. bereits in
2000 eine YAHOO bei noch weit ueber 100 USD zum Verkauf stellten,
raten wir nun wieder zum Einstieg.
Unsere Einstiegsempfehlung, die wir seit den Septembertiefs im
Anschluss an die Terroranschlaege propagieren, bezieht sich se-
lektiv auf zyklische und technologieorientierte Sektoren, nicht
jedoch auf defensive Sektoren wie Pharma und Konsum, da wir der
Meinung sind, dass die Defensiv-Titel im Rahmen ihres in Krisen-
zeiten durchaus berechtigten "Safe-Heaven"-Nimbus Bewertungen
aufgebaut haben, die an die Uebertreibung bei den Technologie-
werten im Maerz 2000 erinnern.
So hervorragend bspw. der weltmarktfuehrende Kosmetikhersteller
L'Oreal auch immer positioniert ist, fuer einen Konsumgueterher-
steller ist eine Bewertung mit einem KGV von 39 bei einer PEG-
Ratio von knapp 3 auf Dauer nicht tragbar. Erfahrungsgemaess
profitieren die hochzyklischen Aktien, darunter vor allem Tech-
nologie, Chemie, Maschinenbau, Automobil etc. von einer bevor-
stehenden Konjunkturerholung am staerksten.
Sowohl im Hinblick auf eine zur zweiten Jahreshaelfte erwartete
Konjunkturerholung als auch bezueglich der unserer Meinung nach
bei vielen Defensiv-Titeln etwas ueberstrapazierten Bewertungs-
relationen raten wir dazu, zyklische Titel, sowie Technologie-
werte ueberzugewichten. Kursschwaechen wie derzeit sollten daher
bevorzugt zum selektiven Positionsaufbau genutzt werden.
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5. EMPFEHLUNGS-CHECK / Entwicklung vergangener Empfehlungen
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Ab der aktuellen Ausgabe des Aktien-Newsletters fuehren wir mit
"EMPFEHLUNGS-CHECK" eine neue Rubrik ein. Hierbei dokumentieren
wir die Entwicklung der letzten Empfehlungen. Leser haben somit
die Moeglichkeit, die Qualitaet unserer Anlagebeurteilungen fuer
den jeweiligen Zeitraum schnell und transparent ablesen zu koen-
nen. Empfehlungswerte, deren empfohlene Stop-Loss-Kurs oder
Kursgewinnziele ueber- bzw. unterschritten wurden, werden an
dieser Stelle entsprechend nicht mehr aufgefuehrt.
Datum Titel RATING Empf.-Kurs akt Kurs Prozent
14.11. BAYER AG Long Term Buy 34,13 36,40 + 7%
14.11. DT. LUFTHANSA Strong Buy 13,50 17,29 + 28%
22.11. MG TECHNOLOGIES Buy 9,60 11,60 + 21%
22.11. KARSTADTQUELLE Long Term Buy 39,00 46,30 + 19%
22.11. DOUGLAS AG Long Term Buy 28,32 28,80 + 2%
22.11. ALTANA AG Long Term Buy 55,55 59,80 + 8%
29.11. LEONI AG Long Term Buy 25,50 28,00 + 10%
29.11. DT. LUFTHANSA Strong Buy 14,50 17,29 + 19%
05.12. DEUTSCHE BANK Buy 73,31 76,75 + 5%
05.12. SAP AG Long Term Buy 143,25 159,70 + 11%
05.12. DAIMLERCHRYSLER Long Term Buy 46,20 46,50 + 1%
13.12. STINNES Long Term Buy 22,40 23,80 + 6%
13.12. AMB GENERALI Buy 100,10 118,38 + 18%
19.12. SAP AG Long Term Buy 147,75 159,70 + 9%
19.12. NESCHEN AG Long Term Buy 5,50 6,75 + 23%
19.12. AMADEUS AG Long Term Buy 17,70 16,90 - 4%
03.01. SAP AG Long Term Buy 148,15 159,70 + 8%
11.01. JENOPTIK AG Strong Buy 22,60 21,54 - 5%
11.01. DATAMODUL AG Long Term Buy 19,00 17,80 - 6%
17.01. COMMERZBANK Long Term Buy 17,30 18,81 + 9%
17.01. SIEMENS Buy 69,05 69,75 + 1%
17.01. DT. TELEKOM Long Term Buy 17,15 17,65 + 3%
17.01. MAN AG Long Term Buy 24,90 25,70 + 3%
Hierbei wird deutlich, dass der durchschnittliche Performance-Er-
folg unserer Empfehlungen, hier ab dem Zeitraum 14.11.01 bis heu-
te, auch bei grober Betrachtung sehr deutlich ueber der DAX-Ent-
wicklung liegt, der im gleichen Zeitraum nur knapp 1% zulegen
konnte. Auch weiterhin ist es unser Ziel, Werte zu empfehlen, die
unserer Ansicht nach eine deutlich bessere Entwicklung als der
Gesamtmarkt aufweisen.
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6. SGL CARBON - langlaufender Optionsschein interessant
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In 1997, zu Boomzeiten der deutschen Stahl- und Grund-/Rohstoff-
werte, notierte die SGL-Carbon-Aktie bei 140 Euro. Nach einem
nachlassenden Marktsentiment fuer aufgefuehrte Sektoren, in Ver-
bindung mit zunehmendem Wettbewerb aus Billiglohnlaendern und er-
heblichen Margen-Verringerungen, sowie nicht zuletzt aufgrund der
kartellrechtlichen Strafzahlungen in den USA, geriet das Papier
erheblich unter Druck und ermaessigte sich von Fruehjahr 2000 bis
Ende 2001 von 120 Euro auf unter 20 Euro.
Seit Ende Dezember 2001 konnte sich das Papier von seinem Tiefst-
stand bei unter 20 Euro auf nunmehr wieder 25 Euro erholen. In
charttechnischer Sicht pendelt der Kurs in den letzten drei Mona-
ten um die leicht aufwaertsgerichtete 38-Tageslinie. Bei knapp
ueber 30 Euro verkehrt derzeit die 200-Tageslinie, die einen
schwer zu ueberwindenden Widerstand darstellen sollte. Mit Blick
auf 6 Monate sehen wir jedoch Kurspotential, zumindest bis zu
letztgenanntem Widerstand bei knapp ueber 30 Euro.
Zur Partizipation dieser zunaechst als limitiert erscheinenden
Kurschance empfehlen wir den Erwerb eines Call-Optionscheins mit
restriktiver Limittechnik. Im Hinblick auf das Zeit/Kursziel-Ras-
ter erscheint zunaechst ein mittellanglaufender Call mit Laufzeit
etwa bis 06/09/12.2002 interessant, hier bieten sich folgende
Calls an:
WKN Emittent Basis- Faell- Brief- Omega impl.
preis igkeit kurs Vola
792852 BNP Paribas 30,00 20.06.02 0,21 E 4,73 62,61%
744657 BHF-Bank 35,00 13.12.02 0,22 E 4,03 54,03%
Bei diesem kuerzerfristigen Zeithorizont empfehlen wir ein Ba-
siswert-Stop-Loss bei 23 Euro. Beruecksichtigt man zudem funda-
mentale Aspekte, sehen wir gute Chancen, dass sich der Kurs auch
ueber das aufgefuehrte Zeitfenster hinaus positiv entwickeln
wird. So hat das Unternehmen in den letzten Jahren hohe Inevsti-
tionen fuer Restrukturierungsmassnahmen getaetigt.
Diese Investitionen bedingten einen vergleichsweise hohen Ver-
schuldungsgrad. Da wir davon ausgehen, dass diese Restrukturie-
rungsmassnahmen im laufenden Jahr merklich zu greifen beginnen,
sehen wir in SGL Carbon mit Sicht auf 2-4 Jahre eine interes-
sante Turnaround-Spekulation. Darueber hinaus darf nicht verges-
sen werden, dass SGL Carbon als hochgradiger Zykliker von einer
bevorstehenden Konjunkturerholung ueberproportional profitieren
duerfte.
Dies in Verbindung mit den schnell greifenden Restrukturierungs-
massnahmen - der in 2002 mit 15 Mio Euro zahlungwirksame Re-
strukturierungsaufwand sollte unserer Kalkulation nach in 2002
zu Einsparungen von 21 Mio und in 2003 zu Einsparungen von 30
Mio Euro fuehren - duerfte bereits in 2002 zu einem bereinigten
Vorsteuergewinn von 36 Mio Euro und in 2003 von 87 Mio Euro fueh-
ren. Die ab 2002 deutlich gesteigerte Gewinndynamik, einhergehend
mit entsprechendem fundamentalen Bewertungspotential wird hierbei
ersichtlich.
Kurzfristige Risiken bestehen in der Moeglichkeit, dass die Ge-
schaeftsentwicklung in den Bereichen CG und SG ungeachtet der er-
folgreich implementierten Restrukturierungsmassnahmen hinter der
Erwartung zurueckbleibt, wobei sich die Risiken vornehmlich auf
das Nicht-Eintreten der von uns fuer das 2 Halbjahr 2002 erwarte-
ten Konjunkturerholung beziehen. In Anbetracht der juengsten
Fruehindikatoren aus den USA, die eine Konjunkturerholung in 6-9
Monaten implizieren, halten wir dieses Risiko jedoch fuer ueber-
schaubar.
In jedem Fall wird sich die Geschaeftsentwicklung und Rentabili-
taet in 2003 signifikant bessern. So sehen wir den Titel mit ei-
nem 03e-KGV von 14 im Hinblick auf die darueber hinaus bestehen-
den Ergebnisverbesserungspotentiale fuer attraktiv bewertet. Aus-
gehend von dieser Erwartungshaltung, erscheint auch der Erwerb
eines langlaufenden Call-Optionsscheins auf SGL interessant, hier
bieten sich je nach Kurserwartung folgende Calls an:
WKN Emittent Basis- Faell- Brief- Omega impl.
preis igkeit kurs Vola
711240 Soc.Générale 50,00 10.03.03 0,14 E 3,77 57,60%
642522 Soc.Générale 25,00 10.03.03 0,67 E 2,35 63,99%
Da bei Optionsscheinen die Volatilitaet im Vergleich zum Basisob-
jekt wesentlich hoeher ausfaellt - dies gilt natuerlich sowohl
fuer Gewinne als auch fuer Verluste - raten wir zum einen nur zu
geringer Kapitalgewichtung und zum anderen zu restriktiver Limit-
technik. Unser Fundamental-Rating zu SGL-Carbon lautet auf "Long
Term Buy". In Anbetracht der charttechnisch entscheidenden Kon-
stellation, in der sich der Titel derzeit befindet, und im Hin-
blick auf den durch Gewinnmitnahmen kurzfristig etablierten Ab-
waertstrend, raten wir vor jeder Investition in SGL jedoch dazu,
eine Bodenbildung abzuwarten.
SGL CARBON, WKN: 723530
Marktkapitalisierung: 544 Mio Euro
Umsatzmultiple 02e: 0,5
EPS 03e: 1,78 Euro
KGV 03e: 14
Xetra-Kurs 23.01.: 25,30 Euro
52-Wochen-Hoch: 72,80
52-Wochen-Tief: 15,00
Kursziel 24 Monate. 32,00 Euro
empfohlenes Stop-Loss: 23,50 Euro
Unser Anlage-Urteil: "Long Term Buy"
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7. SAP-UPDATE / charttechnische "Wand" bei 160 Euro
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Wir sprechen es bereits in einer unserer juengsten Momentanalysen
zu SAP an, kurzfristig spielt es kaum eine Rolle, wie positiv der
SAP-NewsFlow sich auch immer gestalten mag - bei 160 Euro prallt
die SAP-Aktie gegen die sprichwoertliche charttechnische Mauer.
Am Mittwoch morgen praesentierte der weltweit fuehrende Anbieter
bei offenen, integrierten Softwareloesungen fuer Unternehmen vor-
laeufige Zahlen zum abgelaufenen Geschaeftsjahr. Hierbei wurde
die durchschnittliche Analystenerwartung - ein Umsatzanstieg von
16% war nach der Planzahlen-Revision erwartet worden - mit einem
Umsatzanstieg von 17% auf 7,34 Mrd. EUR (2000: 6,27 Mrd. EUR) ue-
bertroffen. Anhand der bereits weitgehend bekannten Zahlen zum
letzten Quartal konnte dies bereits erwartet werden.
Im 4. Quartal 2001 legte der Umsatz um 7% auf 2,32 Mrd. EUR (4.
Q. 2000: 2,16 Mrd. EUR) zu. Das operative Ergebnis (ohne Berueck-
sichtigung der Kosten fuer aktienbezogene Verguetungsprogramme
sowie der akquisitionsbezogenen Aufwendungen fuer den Erwerb von
TopTier) gab um 8% auf 613 Mio. EUR (668 Mio. EUR) nach. Das Kon-
zernergebnis im 4. Quartal - bereinigt um die akquisitionsbezoge-
nen Aufwendungen fuer den Erwerb von TopTier und den Einfluss der
Commerce One-Transaktion - belief sich auf 379 Mio. EUR (375 Mio.
EUR). Das entsprechende Ergebnis je Aktie betrug 1,21 EUR (1,19
EUR).
Die SAP AG geht davon aus, dass 2002 wiederum ein herausfordern-
des Jahr wird. In dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld bleiben
die Trends beim Kauf fuer Softwareloesungen unbestaendig. Fuer
das Gesamtjahr 2002 erwartet die SAP ein Umsatzwachstum von rund
15%. SAP geht ferner davon aus, dass die Margenverbesserung mit
anziehendem Softwarelizenzgeschaeft und dem positiven Einfluss
der andauernden Kostensenkungsmassnahmen im 2. Halbjahr sichtba-
rer wird.
Hinsichtlich unserer Einschaetzung fuer die Geschaeftsentwicklung
2002 beeindrucken uns die hohen Zuwaechse im Lizenzgeschaeft, vor
allem in den USA, und der damit einhergehende dramatische Markt-
anteilszugewinn. Mittlerweile liegen die Lizenzgeschaeftszuwaech-
se signifikant ueber denen der eingeschraenkt vergleichbaren US-
Konkurrenten. Die damit einhergehende Margenverbesserung gibt An-
lass zur Hoffnung, dass SAP in 2002 ein EPS von mindestens 3,30
Euro erzielen wird, fuer 2003 halten wir selbst ein EPS von 4,15
Euro fuer realisierbar.
Vor dem Hintergrund der dramatisch zunehmenden Marktanteile in
Verbindung mit einer massgeblichen Steigerung der besonders mar-
genattraktiven Lizenzumsaetze halten wir die Bewertung mit einem
03e-KGV von 38 fuer gerechtfertigt. Wir sehen bei SAP fuer die
kommenden drei Jahre die klassische Investment-Situation, dass
das Unternehmen in seine zweifellos anspruchsvolle Bewertung hi-
neinwaechst. In Erwartung einer Konjunkturerholung zum 2. Halb-
jahr 2002 und weiterhin deutlich ueber dem Marktdurchschnitt lie-
genden Wachstumsraten in Umsatz und Gewinn sehen wir bei der SAP-
Aktie weiterhin einen durchweg positiven Newsflow.
Im Hinblick auf die offensichtliche Situation, dass das Papier
bei 160 Euro gegen die charttechnische Wand laeuft, empfehlen wir
zum Zwecke von Neuengagements jedoch die Plazierung eins Stop-
Buy's bei 163 Euro. Sollte naemlich der derzeit massgebliche
charttechnische Widerstand bei 160 Euro durchbrochen werden, se-
hen wir gute Chancen auf ein unmittelbares Hochlaufen bis auf 175
Euro. Unser Fundamental-Rating lautet weiterhin auf "Long Term
Buy". Unter Missachtung der kurzfristigen Tagesform oder Schwan-
kungsbreiten von 15-20 Euro fuer die SAP-Aktie sehen wir fuer
strategisch ausgerichtete Anleger weiterhin Investitionsbedarf.
Mit Sicht auf 24 Monate sehen wir Kurse von deutlich ueber 220
Euro.
SAP AG, WKN: 716460
Marktkapitalisierung: 49,5 MRD Euro
Umsatzmultiple 02e: 5
EPS 03e: 4,15 Euro
KGV 03e: 38
Xetra-Kurs 23.01.: 158,80
52-Wochen-Hoch: 180,90
52-Wochen-Tief: 100,49
Kursziel 24 Monate. 220,00 Euro
empfohlenes Stop-Loss: 153,00 Euro
Unser Anlage-Urteil: "Long Term Buy"
Langfristig ausgerichtete, erfahrene Anleger koennen dabei auch
den Erwerb eines Call-Optionsscheins in Betracht ziehen:
WKN / Emittent/Basispreis/Faelligkeit/Kurs/Omega/i.Vola
714316 Citibank 200,00 24.06.03 1,31 E 2,99 48,86%
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8. BUDERUS / Einstiegschance nach uebertiebenem Kursrueckgang
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Nach dem durch Uebernahmespekulationen verursachten Kursrueckgang
bei der Buderus-Aktie von 31 Euro auf 26 Euro in den letzten 5
Wochen sehen wir auf dem ermaessigten Kursniveau eine attraktive
Einstiegsmoeglichkeit fuer substanzwertorientierte Anleger. Bude-
rus ist eines der aeltesten deutschen boersennotierten Industrie-
unternehmen. Bei der Ertragsentwicklung (durchschnittliches Ge-
winnplus in den letzten Jahren etwa 20% p.a.) weist der Buderus-
Konzern seit Jahren eine stetig aufwaerts gerichtete Tendenz auf
und zum letzten Geschaeftsjahr hob der fuehrende Heizungsbaukon-
zern seine Dividende zum 8. Mal in Folge an.
Neben dem Geschaeftsbereich Heizungsprodukte, ist Buderus auch
fuehrend im Bereich Gusserzeugnisse (vorwiegend Bremssscheiben
fuer die Automobilindustrie) und Edelstahlerzeugnisse (vorwiegend
Bandstahl fuer Motoradbremsscheiben) positioniert. Das 03e-KGV
von 13 spiegelt die attraktive Bewertung des Unternehmens unserer
Ansicht nach nicht adaequat wieder, da Buderus im Vergleich zu
anderen Industriekonzernen ueberaus konservativ bilanziert und
keinerlei Nettofinanzschulden hat. Ferner sehen wir neben der
sehr konservativen Abschreibungspolitik hohe stille Reserven
bspw. im Immobilienvermoegen.
Der Grund des eingangs erwaehnten Kurssturzes liegt in Uebernah-
mespekulationen begraben, die aus Sicht vieler Marktteilnehmer
kuerzlich enttaeuscht wurden. So haelt der Baukonzern Bilfinger
& Berger rund 28,5% der Buderus-Anteile. Im Zuge der Steuerre-
form, in der ab 2002 steuerfreie Aktienbeteiligungsverkaeufe
moeglich sind, steht Bilfinger & Berger vor der Entscheidung,
den Buderus-Anteil zur staerkeren Einbindung des komplementaeren
Geschaefts aufzustocken, als Finanzanlage zu halten oder steuer-
frei zu veraeussern.
Hierbei wurde stets der Elektronik- und Automobilkonzern Robert
Bosch GmbH als Aufkaeufer gehandelt, der auch entsprechendes In-
teresse bekundete und unserer Schaetzung nach knapp 5% an Bude-
rus haelt. Nun scheinen die Verkaufsverhandlungen zwischen
Bosch, Bilfinger & Berger und der Commerzbank, die rund 10% an
Buderus haelt, vorlaeufig geplatzt zu sein, so gab Robort Bosch
kuerzlich bekannt, nicht laenger an einem Mehrheitsanteil an Bu-
derus interessiert zu sein. Anleger, die dem Glauben schenken
(wir tun es nicht), befuerchteten daraufhin, dass Bosch seine
Buderus-Anteile am freien Markt plaziere, diese Befuerchtung
kann hinsichtlich der Steuerreform auch teilweise fuer die Bil-
finger & Berger- und Commerzbank-Anteile zugrundegelegt werden.
Daraufhin ermaessigte sich der Kurs der Buderus-Aktien wie ein-
gangs aufgefuehrt dramatisch. Wir sind jedoch der Meinung, dass
dieser Kursrueckgang uebertrieben ist. Weder sind wir davon ue-
berzeugt dass Robert Bosh sein Interesse an Buderus verloren
hat, noch glauben wir, dass wenn dem tatsaechlich so sein soll-
te, Bosh seine Buderus-Aktie auf dem derzeit deutlich ermaessig-
ten Kursniveau am Markt plazieren wird.
Aehnliche Situation sehen wir auch bei Bilfinger & Berger. So
schenken wir dem Baukonzern keinen Glauben, die Buderus-Beteili-
gung lediglich als Finanzanlage mit Abgabebereitschaft fuehren
zu wollen. Als einzig substanzielles Risiko sehen wir hierbei
den 10%igen Commerzbank-Anteil. Auf angemessenem Kursniveau kann
es hierbei durchaus zu Verkaeufen kommen, da sich die Commerz-
bank in einem intensiven Restrukturierungsprozess befindet und
bereits ankuendigte, sich von Industriebeteiligungen sukzessive
zu loesen.
Wir sehen bei der Buderus-Aktie auf dem ermaessigten Kursniveau
somit eine interessante, solide Einstiegsmoeglichkeit. Der Ge-
schaeftsverlauf 2001 deutet darauf hin, dass der Konzern seine
ertrags- und Shareholder-Value-orientierte Geschaeftsentwicklung
auch in Zukunft weiter erfolgreich fortsetzen kann. Mit Blick
auf die ab schaetzungsweise 31 Euro eventuelle aufkommende Ab-
gabebereitschaft der Grossaktionaere im Hinblick auf die Steuer-
reform, halten wir das Aufwaertspotential der Buderus-Aktie
kurzfristig jedoch fuer limitiert, bis dahin weist das Papier
jedoch ein knapp 20%iges Aufwaertspotential auf, mit Sicht auf
36 Monate und darueber hinaus sehen wir in Anbetracht der ueber-
proportionalen, kontinuierlichen Ertragszuwaechse auch hoehere
Kurse. Unser Fundamental-Rating lautet daher auf "Buy".
BUDERUS AG, WKN: 527800
Marktkapitalisierung: 1,6 MRD Euro
Umsatzmultiple 02e: 5
EPS 03e: 1,99 Euro
KGV 03e: 13
Xetra-Kurs 23.01.: 26,20
52-Wochen-Hoch: 19,60
52-Wochen-Tief: 31,48
Kursziel 12 Monate. 31,00 Euro
empfohlenes Stop-Loss: 25,00 Euro
Unser Anlage-Urteil: " Buy"
Erfahrene Anleger koennen dabei auch den Erwerb eines Call-Op-
tionsscheins in Betracht ziehen:
WKN/Emittent/Basispreis/Faelligkeit/Kurs/Omega/i.Vola
769693 BNP Paribas 30,00 20.12.02 0,32 E 4,15 40,91%
__________________________________________________
9. MERGERS & KOOPERATIONEN / http, Concord Effekten, Gold-Zack
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HTP verkauft Commodity-Bereich Home, Garden & Lifestyle
Im Zuge ihrer Neuausrichtung als High Tech Unternehmen fuer
Hochleistungskunststoffe hat die HTP High Tech Plastics AG (HTP)
ihr traditionelles Commoditybusiness HGL an die Hofmann Kunst-
stoffverpackung GmbH veraeussert. Ueber den Kaufpreis wurde
Stillschweigen vereinbart. HTP schliesst mit diesem Schritt die
Konzernneuausrichtung ab und ist seit Beginn 2002 ausschliess-
lich in der margenstarken Serienfertigung taetig. Hohe Auftrags-
bestaende sichern die Kapazitaetsauslastung den Angaben zufolge
bis 2004; daher sind fuer 2002 verlaessliche Planungen moeglich.
Diese zeigen, dass die Renditen bei EBIT und EBT bei vollstaen-
diger Unternehmensausrichtung auf die High Tech Sparten, die
durch Akquisitionen des vergangenen Jahres komplettiert wurden,
signifikant hoeher ausfallen.
Concord Effekten AG veraeussert Beteiligung an Lupus alpha
Im Rahmen der im Geschaeftsjahr 2001 eingeleiteten Umstrukturie-
rungsmassnahmen hat Concord im Januar 2002 ihre 50%igen Beteili-
gungen an der Lupus alpha Asset Management GmbH, Frankfurt, und
der Lupus alpha Investment S.A., Luxemburg, fuer 9,7 Mio. Euro
verkauft. Damit fuehrt Concord das ueber Lupus alpha betriebene
Asset Management nicht mehr als Geschaeftsfeld weiter und kon-
zentriert sich auf die Bereiche Financial Markets und Corporate
Finance. Concord sieht sich durch die eingeleiteten Kostenspar-
massnahmen, die Bereinigung des Beteiligungsportfolios sowie den
Verkauf ihrer Lupus alpha-Anteile fuer die Zukunft gut positio-
niert. Der bei der Concord Effekten AG auf das naechste Ge-
schaeftsjahr vorzutragende Verlust in Hoehe von 24,9 Mio. Euro
soll sich positiv auf die Besteuerung kuenftiger Gewinne auswir-
ken.
Gold-Zack und Paul Capital Partners begruenden strategische Zusam-
menarbeit
Der US-amerikanische Investor Paul Capital Partners hat sich mit
45 Prozent an einem Portfolio von 19 vorboerslichen Gold-Zack-
Investments beteiligt. Das Portfolio umfasst hauptsaechlich Un-
ternehmen aus den Bereichen Technologie, Media und Biotech in
unterschiedlichen Wachstumsstadien. Mit diesem Joint Venture be-
ginnen Gold-Zack und Paul Capital Partners eine langfristig an-
gelegte strategische Zusammenarbeit im europaeischen Beteili-
gungsmarkt. Paul Capital Partners mit Sitz in San Francisco, New
York und Paris ist eines der groessten US-Private-Equity-Unter-
nehmen mit einem verwalteten Vermoegen von mehr als 2 Mrd. US-
Dollar.
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10. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / Mannheimer, Infineon, Amadeus ...
__________________________________________________
Concord gibt vorlaeufige Zahlen fuer 2001 bekannt
- Die Concord Effekten AG, Frankfurt am Main, hat nach vorlaeu-
figen Geschaeftszahlen in 2001 ein Konzernergebnis der normalen
Geschaeftstaetigkeit vor Steuern, Goodwill-Abschreibungen und
anteiliger Uebernahme der Anlaufkosten fuer die Lupus alpha As-
set Management GmbH in Hoehe von - 3,39 Mio. Euro erzielt. In
diesem Ergebnis sind Abschreibungen auf das Beteiligungsportfo-
lio in Hoehe von 18,27 Mio. Euro enthalten. Damit hat Concord
ihre operativen Beteiligungen um insgesamt 72% abgeschrieben.
Der uebernommene Anlaufverlust fuer die Lupus alpha Asset Mana-
gement GmbH belief sich planmaessig auf 3,73 Mio. Euro. Das
DVFA-Ergebnis je Aktie lag bei - 2,77 Euro. Im vergleichbaren
Vorjahreszeitraum erzielte Concord ein Konzernergebnis in Hoehe
von 37,05 Mio. Euro, das um den Aktiensplit bereinigte DVFA-Er-
gebnis je Aktie lag bei 3,45 Euro.
MANNHEIMER: Steigerung des Jahresueberschusses um 50 Prozent
Der Jahresueberschuss der Mannheimer AG Holding liegt mit etwa
30,3 Mio Euro voraussichtlich um 50 Prozent ueber dem Vorjah-
reswert. Auf dieser Grundlage will die Obergesellschaft des
Mannheimer Konzerns ihre Ausschuettung an die Aktionaere deut-
lich anheben: Vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung
sollen fuer das Geschaeftsjahr 2001 eine Dividende von 2,00
(i.V. 1,50) Euro und ein Bonus von 0,50 (i.V. 0,50) Euro gezahlt
werden. Der Bonus geht zurueck auf die Sonderdividende der Mann-
heimer Reinsurance Company Ltd., Dublin; der Rueckversicherer hat
seinen Geschaeftsbetrieb 2001 eingestellt und schuettet die in
den vergangenen Jahren thesaurierten Gewinne aus. Die erwartete
Steigerung des Jahresueberschusses resultiert aus einem erhebli-
chen Gewinnbeitrag der Mannheimer Versicherung AG in Hoehe von
20,6 (i.V. 14,6) Mio Euro, der Realisierung von Kursgewinnen aus
auslaendischen Aktien in Hoehe von 15,3 Mio Euro und steuerlichen
Effekten. Im Mannheimer Konzern stiegen die Beitragseinnahmen um
rund 6,2 Prozent; der Markt rechnet mit einem durchschnittlichen
Umsatzplus von 3,3 Prozent.
PHOENIX - Umsatz erstmals ueber Milliarden-Euro-Grenze
Der Konzernumsatz konnte in 2001 um 13,3 Prozent von 971 Mio. Eu-
ro auf 1.100 Mio. Euro gesteigert werden. Bereinigt um die Akqui-
sitionen lag das Wachstum bei +8,6 Prozent (1.054 Mio. Euro).
Demgegenueber steht ein Ergebnis, das lediglich auf Vorjahresni-
veau erwartet wird. Ursachen hierfuer waren in erster Linie die
erheblichen Materialverteuerungen, die nur teilweise an Kunden
weitergegeben werden konnten, sowie Entwicklungsaufwendungen und
negative Ergebnisabweichungen in einigen Maerkten.
INFINEON
Im abgelaufenen Quartal wurde ein Umsatz von 1,03 Mrd. Euro er-
reicht. Das entspricht einem Rueckgang von 5 Prozent gegenueber
dem vorausgegangenen Quartal und 38 Prozent gegenueber dem ver-
gleichbaren Vorjahreszeitraum. Ursachen fuer den Umsatzrueckgang
waren hauptsaechlich das anhaltend schwierige Marktumfeld in der
Halbleiterindustrie, insbesondere in den Bereichen drahtgebunde-
ne Kommunikation und Chipkarten-ICs. Das EBIT betrug minus 564
Millionen Euro. Dies entspricht einer Verbesserung gegenueber
dem vorausgegangenen Quartal, in dem der Verlust noch 882 Milli-
onen Euro betrug. Im ersten Quartal des Jahres 2001 wurde noch
ein positives EBIT von 446 Millionen Euro erzielt. Der Nettover-
lust betrug 331 Millionen Euro, was eine Verbesserung gegenueber
dem vorausgegangenen Quartal mit einem Nettoverlust von 523 Mil-
lionen Euro darstellt. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum wurde
noch ein Nettogewinn von 280 Millionen Euro erzielt. Der Verlust
pro Aktie betrug im abgelaufenen Quartal 0,48 Euro, gegenueber
einem Verlust pro Aktie von 0,76 Euro im vorausgegangenen Quar-
tal und einem Gewinn pro Aktie von 0,45 Euro im ersten Quartal
des vorausgegangenen Geschaeftsjahres. Am Ende des ersten Quar-
tals hatte Infineon eine Cash-Position von 1.145 Millionen Euro
brutto und 302 Millionen Euro netto erreicht. "Wir sind der An-
sicht, dass wir die schlimmste Phase der dramatischsten Rezes-
sion im Halbleitermarkt hinter uns haben. Nach den ersten ermu-
tigenden Zeichen einer steigenden Nachfrage hoffen wir auf eine
nachhaltige Markterholung", erklaerte Dr. Schumacher.
Amadeus weiter mit starkem Wachstum
Der Amadeus Gruppe ist es in einem rezessiven Marktumfeld in den
ersten neun Monaten des Geschaeftsjahres 2001/2002 (01.04.- 31.
12.2001) gelungen, ihre Marktposition weiter zu staerken und ih-
re Marktfuehrerschaft auszubauen. Der Gesamtumsatz wurde im Vor-
jahresvergleich um 54,9 Prozent auf TEuro 51.590 gesteigert. Das
organische Wachstum betraegt fuer die ersten neun Monate 28,6
Prozent und schlaegt somit das Wachstum der Personal-Dienstleis-
tungsbranche von ca. 5 Prozent um ein Vielfaches. Der Perioden-
ueberschuss nach Minderheitsanteilen fuer die ersten neun Monate
belaeuft sich auf TEuro 3.062 (+ 45,0 Prozent zum Vorjahr). Dies
entspricht einem Ergebnis pro Aktie von Euro 0,59. Auf Grund der
unveraendert schwierigen Wirtschaftslage erwartet der Vorstand
ein unter den urspruenglichen Einschaetzungen liegendes 4. Quar-
tal und reduziert deshalb seine Ergebniserwartungen um rund 5
Prozent. Fuer das Geschaeftsjahr 2001/2002 entspricht dies einem
EBITA von rund Euro 9 Mio. und einem Wachstum gegenueber dem
Vorjahr von ueber 40 Prozent.
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11. NACHRICHTEN & RESEARCH / Wuensche, DUERR mit Grossauftrag
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WUENSCHE AG zieht Insolvenzantrag zurueck
Die Wuensche AG hat den am 21. Dezember 2001 beim Amtsgericht
Hamburg gestellten Antrag auf Einleitung des Insolvenzverfahrens
zurueckgenommen. Der Vorstand der WAG sah sich zur Ruecknahme des
Insolvenzantrags in der Lage, nachdem die in den letzten Wochen
intensiv gefuehrten Verhandlungen zum Sanierungskonzept der WAG
in der Nacht von Sonntag auf Montag erfolgreich abgeschlossen
werden konnten. Die Umsetzung des Sanierungskonzepts, dessen In-
halt nachstehend erlaeutert wird, setzt die Zustimmung der Haupt-
versammlung der WAG mit qualifizierter, naemlich 75%iger Mehrheit
des Grundkapitals voraus. Daher soll zu einer ausserordentlichen
Hauptversammlung der WAG geladen werden, sobald die hierzu erfor-
derlichen vorbereitenden Massnahmen abgeschlossen sind.
Duerr erhaelt 200 Mio. Euro Grossauftrag von PSA
Der Technologiekonzern Duerr hat ueber seinen Unternehmensbereich
Paint Systems von der franzoesischen Peugeot Citroen Automobiles
S.A. (PSA) einen Grossauftrag im Gesamtwert von ueber 200 Mio.
Euro erhalten. Einer der groessten Auftraege in der Duerr-Firmen-
geschichte umfasst die Planung und Realisierung einer schluessel-
fertigen Lackiererei am Standort Mulhouse.
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12. BANKANALYSEN & RATINGS renommierter Institute - Standardwerte
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Die Liste ist alphabetisch sortiert, damit Sie Ihre Favoriten
schnell auffinden koennen.
TITEL RATING INSTITUT DATUM
Allianz "LT buy" Merrill Lynch 22.01.
Allianz halten Bankgesellschaft Berlin 18.01.
Allianz kaufen Sparkasse Essen 18.01.
Altana "strong buy" Merrill Lynch 21.01.
Altana Outperformer Sal. Oppenheim 21.01.
AVA marktneutral Independent Research 21.01.
BASF reduzieren Delbrueck Asset Managemt 21.01.
Bayer "buy" HSBC Investmentbank 21.01.
Bayer akkumulieren Bankgesellschaft Berlin 21.01.
Bayer interessant Kreissparkasse Goepping 21.01.
Bayer neutral Sal. Oppenheim 18.01.
Beiersdorf "add" Dresdner Kleinwort Wass. 18.01.
Beiersdorf "hold" SEB 22.01.
Buderus kaufen Commerzbank 18.01.
Commerzbank akkumulieren WGZ-Bank 18.01.
Commerzbank Outperformer Sal. Oppenheim 18.01.
Commerzbank Turnaround-Spekul. Aktienservice Research 18.01.
Commerzbank untergewichten Delbrueck Asset Managemt 18.01.
DaimlerChrysl akkumulieren Delbrueck Asset Managemt 22.01.
DaimlerChrysl interessant Kreissparkasse Goepping 21.01.
Deutsche Bank im Einsteigerdepot Kreissparkasse Goepping 21.01.
Deutsche Post "buy" Credit Suisse First Bost 21.01.
Deutsche Telek "reduce" HSBC Investmentbank 21.01.
Deutsche Telek attraktive Kurse Hornblower Fischer 18.01.
Deutsche Telek kaufen Bankgesellschaft Berlin 18.01.
Deutsche Telek kaufen SEB 18.01.
Dt. Telekom langfristig posit. Aktienservice Research 18.01.
E.ON "buy" HSBC Investmentbank 22.01.
E.ON halten Delbrueck Asset Managemt 21.01.
E.ON halten Delbrueck Asset Managemt 22.01.
E.ON im Einsteigerdepot Kreissparkasse Goepping 21.01.
E.ON kaufen Berenberg Bank 21.01.
E.ON Kursschub erwartet Sparkasse Bremen 22.01.
E.ON Outperformer Sal. Oppenheim 21.01.
Infineon "buy" Concord Effekten 22.01.
Infineon "buy" Dresdner Kleinwort Wass. 21.01.
Infineon "hold" Credit Suisse First Bost 22.01.
Infineon "hold" Jefferies & Co 21.01.
Infineon "NT strong buy" Merrill Lynch 22.01.
Infineon "reduce" HSBC Investmentbank 22.01.
Infineon "sell" SEB 21.01.
Infineon akkumulieren Bankgesellschaft Berlin 21.01.
Infineon akkumulieren Delbrueck Asset Managemt 21.01.
Infineon halten Commerzbank 18.01.
Infineon Kursziel 35 Euro Goldman Sachs 22.01.
Infineon neutral Helaba Trust 22.01.
Infineon Outperformer Sal. Oppenheim 21.01.
Infineon reduzieren WGZ-Bank 21.01.
Infineon Tech "outperform" MSDW 22.01.
Infineon uebergewichten BW Bank 21.01.
Infineon verkaufen Consors Capital 21.01.
Loewe kaufen ABN Amro 22.01.
Lufthansa "buy" Sparkasse Bremen 22.01.
Lufthansa "outperform" BNP Paribas 18.01.
Lufthansa "reduce" SEB 22.01.
Lufthansa halten Bankgesellschaft Berlin 21.01.
Lufthansa neutral Delbrueck Asset Managemt 21.01.
MAN "outperform" Morgan Stanley Dean Witt 18.01.
MAN halten Bankgesellschaft Berlin 18.01.
MAN halten Bankhaus Reuschel 18.01.
MAN langfrist. kaufens-
wert Aktienservice Research 18.01.
MAN neutral Sparkasse Bremen 22.01.
MAN Underperformer Sal. Oppenheim 18.01.
Muenchen Rueck akkumulieren WGZ-Bank 18.01.
Preussag "NT strong buy" Merrill Lynch 18.01.
Preussag uebergewichten Delbrueck Asset Managemt 22.01.
SAP "LT strong buy" Merrill Lynch 22.01.
SAP neutral Helaba Trust 18.01.
SAP reduzieren Bankgesellschaft Berlin 18.01.
SAP VZ neutral BW Bank 22.01.
Schering "strong buy" Merrill Lynch 21.01.
Schering akkumulieren ABN Amro 22.01.
Siemens akkumulieren Bankgesellschaft Berlin 21.01.
Siemens akkumulieren WGZ-Bank 18.01.
Siemens akkumulieren WGZ-Bank 21.01.
Siemens attraktiv Kreissparkasse Goepping 21.01.
Siemens kaufen Aktienservice Research 18.01.
Siemens neutral Helaba Trust 21.01.
Software AG "hold" Dresdner Kleinwort Wass. 21.01.
Software AG "strong buy" Concord Effekten 18.01.
Software AG akkumulieren Bankhaus Reuschel 18.01.
Suedzucker langfrist interes. Bankhaus Reuschel 18.01.
ThyssenKrupp akkumulieren WGZ-Bank 22.01.
ThyssenKrupp Kursziel erhoeht Lehman Brothers 18.01.
ThyssenKrupp uebergewichten Helaba Trust 21.01.
ThyssenKrupp untergewichten Bankhaus Reuschel 18.01.
ThyssenKrupp verkaufen Sparkasse Essen 18.01.
Alle Angaben ohne Gewaehr und ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit.
Keine Analyse kann den Anleger von seiner Verpflichtung, aus-
fuehrlich eigenes Research zu betreiben, entbinden. Kein se-
rioeser Analyst kann und will Ihnen das eigene Denken abnehmen.
Auch wir nicht. Der Anleger sollte diese Analysen im Zuge der
Informationsbeschaffung und zur Verbreiterung seiner Wissens-
basis verwenden, sie aber keineswegs als alleinige Entscheid-
ungsgrundlage heranziehen.
Quellen: Aktiencheck, Institute, eigene
__________________________________________________
13. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, wichtige Tradingtermine
__________________________________________________
MITTWOCH, 23. Januar 2002
DE - SAP AG - vorl. Jahresbericht 2001, Presse-, Analysten-
und Telefonkonferenz
- Infineon - Geschaeftszahlen 1. Quartal
- Cargolifter - Bilanz-Pressekonferenz. Bericht 1. Quartal
- Solon AG Solartechnik - a.o. Hauptversammlung
- Siemens - Geschaeftszahlen 1. Quartal
- Hymer - Hauptversammlung
- Preussag - Aufsichtsratssitzung
FR - STMicroelectronics - Zahlen Geschaeftsjahr 2001
EU - Geldpolit. Ausschuss EU-Parlament, Rede Duisenberg (EZB)
US-Unternehmen EPS-Erwartung
Amgen 0,31
Boeing 0,89
Broadcom -0,12
Caterpillar 0,76
Citrix Systems 0,20
Corning -0,22
DuPont 0,11
Dynegy 0,41
Exxon Mobil Corp 0,41
Halliburton 0,33
Immunex 0,08
KLA-Tencor 0,24
LSI Logic 0,24
3M MIN MIN MAN 0,97
QLogic 0,19
Siebel Systems 0,09
__________________________________________________
DONNERSTAG, 24. Januar 2002
FI - Nokia - Geschaeftszahlen 4. Qartal
DE - Bayer - Erstnotiz der Bayer-Aktie an der NYSE (USA)
- Umsatz & Beschaeftigung verarbeitendes Gewerbe
CH - Sulzer - Auftragseingang
EU - EZB-Monatsbericht
NL - Index Verbrauchervertrauen Januar
US Zeit ET Konjunkturindikator Markterwartung vorheriger Wert
08:30 am - wchtl. Erstantr. Arbeitslosenhilfe 400K 384K
US-Unternehmen EPS-Erwartung
American Home Products 0,62
Atmel -0,07
Biogen 0,48
BMC Software 0,07
Bristol-Myers Squibb 0,59
Del Monte Foods 0,30
Eastman Kodak 0,12
EMC -0,07
First Data 0,73
Gateway 0,00
i2 Technologies -0,10
JDS Uniphase -0,02
McDonald`s 0,34
MedImmune 0,46
PeopleSoft 0,16
PMC-Sierra -0,16
Qualcomm 0,23
SBC Communications 0,62
Schering-Plough 0,36
Sierra Wireless Inc -0,30
Starbucks 0,15
VeriSign 0,19
__________________________________________________
FREITAG, 25. Januar 2002
SE - Ericsson - Gsechaeftszahlen 4. Quartal
Aussenhandelsbilanz
DE - Bundesbank - Bundesbankpraesident Welteke-Neujahrsempfang,
Rede vor US-Handelskammer
- Analytik Jena - Bilanzpressekonferenz
- Altana - Pressegespraech Geschaeftsentwicklung
- Aussenhandelspreise, Erzeugerpreise
IT - Einzelhandelsumsatz
JP - Sony - Geschaeftszahlen 3. Quartal
GB - BIP 4. Quartal 2001
ES - Erzeugerpreisindex
US Zeit ET Konjunkturindikator Markterwartung vorheriger Wert
10:00 am - Absatz gebrauchter Haeuser 5,15M 5,21M
US-Unternehmen EPS-Erwartung
Lockheed Martin 0,48
Knight-Ridder 0,89
Angaben ohne Gewaehr und ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit
__________________________________________________
14. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
__________________________________________________
Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewaehrleis-
tung muss trotz akkuratem Research und der Sorgfaltspflicht ver-
bundener Prognostik kategorisch ausgeschlossen werden. Insbeson-
dere gilt dies fuer Leser, die das Depot nachbilden. So stellt
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tionen aus Quellen, die sie als vertrauenswuerdig erachtet. Eine
Gewaehr hinsichtlich Qualitaet und Wahrheitsgehalt dieser Infor-
mationen muss dennoch kategorisch ausgeschlossen werden. Dieser
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ne Beratung aufgefasst werden, da wir mittels veroeffentlichter
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Optionsscheingeschaefte, der Handel mit derivativen Finanzpro-
dukten als auch Anlagen in Investmentfonds beinhalten das Risiko
enormer Wertverluste. Insbesondere gilt dies auch im Zusammen-
hang mit dem boerslichen und vorboerslichen Handel von Neuemis-
sionen und speziell bei Anlagen in nicht boersennotierte Unter-
nehmen, wie dies bei Venture Capital-Anlagen der Fall ist. Ein
Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann dabei keineswegs
ausgeschlossen werden. Eigenverantwortliche Anlageentscheidungen
im Wertpapiergeschaeft darf der Anleger nur bei eingehender
Kenntnis der Materie in Erwaegung ziehen, in jedem Falle aber
ist die Inanspruchnahme einer persoenlichen Beratung der Haus-
und/oder Depotbank unbedingt zu empfehlen.
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NEWSLETTER ENDE
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