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Helkon Media - Quartalszahlen
(www.at-stoxx.de) Premiere für Helkon Media: Die erste Veröffentlichung von Quartalszahlen seit dem Börsengang Anfang Oktober. Das Münchener Medienunternehmen präsentierte das Ergebnis des ersten Quartals des Geschäftsjahres 1999/2000 (1.8. bis 30.10.1999).
Im Vergleich zum Vorjahresquartal stiegen die Umsätze um 37% auf gesamt 12,3 Millionen DM an. Das DVFA-Ergebnis rutschte mit einem Gewinn von 100 TDM in die schwarzen Zahlen (Vorjahr: 1,5 Mio. DM Verlust).
Während sich der Vorstand mit dem Geschäftsverlauf in den vergangenen drei Monaten sehr zufrieden zeigte, fiel uns doch die Lücke zwischen Quartalsergebnis und Jahresprognose auf. Mit 12,3 Mio. DM scheint das Erreichen des Umsatzzieles von 122 Mio. DM im Geschäftsjahr 1999/2000 in weite Ferne gerückt. Auf Nachhaken erfuhren wir jedoch, daß das erste Quartal erfahrungsgemäß schwächer ausfällt. Zudem entwickele sich das Geschäft sehr dynamisch, so daß die Prognose wohl erreicht werden dürfte.
Wesentlichen Einfluß auf die Ertragsentwicklung hat insbesondere der Zeitpunkt der Lieferung neuer Filme. Nach Erhalt können diese sofort abgeschrieben werden, bei Lizenzen zu 80% im Anschaffungsjahr, bei Eigenproduktionen sogar 90%. Durch den stark steigenden Anteil an sogenannten "A-Filmen" (mit erstklassigen Schauspielern besetzte Filme; Kassenschlager) , die sich auch nach Jahren noch gut vermarkten lassen, kommt es hier zu einem nicht unerheblichen Aufbau zukünftiger Ertragspotentiale.
Die hohe Qualität dieser Filme sorgt gleichzeitig für Sicherheit in künftigen Planungen. Neben dem Erwerb hochwertigen Filmmaterials ist auch die optimale internationale Vermarktung für den Geschäftserfolg verantwortlich. Diese wird durch die namhafte Gesellschaft Buena Vista und die Endemol-Gruppe gewährleistet.
Die Umsätze des Medien-Unternehmens gliedern sich momentan in Lizenzeinnahmen (über 70%), Produktionen (25%) und Kinoverleih (knapp 5%). Während im Kalenderjahr 1999 gerade mal 2 Filme im Verleih waren, sollen es im kommenden Jahr etwa 12 sein. Auch die Möglichkeit der Co-Produktion soll in Zukunft ausgeschöpft werden, da dort langfristig höhere Erträge möglich sind.
Wie wir weiter erfuhren, sind in den genannten Planzahlen, die auch 30 bereits gekaufte Filme beinhalten, noch kein Investitionen aus dem Emissionserlös enthalten. Dieser wird sorgfältig für qualitativ hochwertige Produkte eingesetzt - auf Schnellschüsse will die Geschäftsleitung verzichten. Am Lizenzverleih z.B. seiner Luis de Funes Filme wird Helkon noch oft verdienen. Langfristige Geschäftspolitik soll den Unternehmenserfolg der Zukunft gewährleisten.
Nach unserer Auffassung wird Helkon auch in Zukunft gute Wachstums-Chancen besitzen, da die beschriebene Unternehmenspolitik eine solide Basis darstellt und mit den Vertriebspartnern Buena Vista und Endemol erfahrene Unternehmen zur Seite stehen.
(km, 21.12.1999) - (c) 1999 performaxx AG