Stimmungseinbruch für Gerhard Schröder und die SPD
Wieder Mehrheit für Schwarz- Gelb
Nach den Querelen bei der Telekom, der Entlassung von Scharping und den hohen Arbeitslosenquoten ist die Stimmung für die SPD und auch für den Kanzler eingebrochen. Die Union und Edmund Stoiber legen zu - vor allem, weil ihnen von den Befragten deutlich höhere Kompetenzen auf den Feldern Wirtschaft und Arbeitsplätze zugesprochen werden.
In der politischen Stimmung liegt die CDU/ CSU jetzt mit 43% (Mitte Juli: 41%) wieder acht Prozentpunkte vor der SPD mit 35% (Mitte Juli: 40%). Die Grünen kommen unverändert auf 7%, während sich die FDP auf 10% verbessert (Mitte Juli: 8%). Die PDS stagniert bei 3%.
Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, dann würde durch längerfristige Überzeugungen und auch taktische Überlegungen ein etwas anderes Ergebnis zustande kommen, die erheblichen Stimmungsänderungen kämen nicht voll zur Geltung: Die Projektion: SPD 36% (-1), B'90/ Grüne 6 % (unverändert), CDU/CSU 41 % (+1), auch die FDP verbessert sich auf 9% (+1), unverändert hingegen die PDS 5 %, die anderen Parteien zusammen 3 % (-1). Damit gäbe es wieder eine parlamentarische Mehrheit für eine schwarz-gelbe Koalition.
Sehr deutlich fällt die Veränderung bei der Kanzlerfrage aus: "Wen hätten Sie lieber als Bundeskanzler?". Hier hat sich der Vorsprung von Gerhard Schröder (48%) auf Edmund Stoiber (41%) von 16 auf jetzt nur noch 7 Prozentpunkte verringert (Mitte Juli: Schröder: 54%, Stoiber: 38%; Rest jeweils "weiß nicht").
Auf der Liste der 10 wichtigsten Politiker in Deutschland gibt es die stärksten Veränderungen bei Gerhard Schröder: Weiterhin auf Platz eins Joschka Fischer, der auf einer Skala von -5 bis +5 jetzt einen Durchschnittswert von 1,8 hat (Mitte Juli: 2,0), gefolgt von Lothar Späth mit 1,6 (Mitte Juli: 1,7), danach Gerhard Schröder, der mit nur noch 1,1 deutliche Ansehensverluste hinnehmen muss (Mitte Juli: 1,5) unmittelbar gefolgt von Angela Merkel 1,1 (Mitte Juli: 0,9), danach unverändert Otto Schily 0,9, Edmund Stoiber 0,7 vor Hans Eichel 0,7. Jeweils mit leichten Verlusten Renate Künast 0,4 (Mitte Juli: 0,5), Guido Westerwelle 0,2 (Mitte Juli: 0,3) und Schlusslicht Gregor Gysi -0,5 (Mitte Juli: -0,4).
Bei einem Vergleich der Profile von Gerhard Schröder und Edmund Stoiber fallen vor allem die deutlichen Differenzen bei der Dimension "Sympathie" und "Siegertyp" zugunsten von Schröder auf (Schröder sympathischer: 53%, Stoiber: 23%, kein Unterschied: 21%; Schröder eher Siegertyp: 47%; Stoiber: 18%, kein Unterschied: 29%). Umgekehrt liegt Stoiber bei den Kompetenzen deutlich vor Schröder. (Wirtschaftsprobleme besser lösen: Stoiber 33%, Schröder: 14%, kein Unterschied: 44%; Neue Arbeitsplätze schaffen: Stoiber 30%, Schröder:11%, kein Unterschied: 50%).
Von den Vorschlägen der Hartz- Kommission schon einmal etwas gehört zu haben, geben 65% an (nicht gehört 35%). Lediglich 24% der Deutschen sind der Meinung, dass diese Vorschläge einen wirksamen Beitrag zur Verringerung der Arbeitslosigkeit leisten können, 29% glauben das nicht, und neben den 35%, die von den Vorschlägen noch nichts gehört haben, haben dazu weitere 12% keine Meinung.
Weiter vergrößert hat sich der Kompetenzvorsprung der Union vor der SPD bei den Themen Wirtschaft und Arbeitsplätze, die zunehmend identisch beurteilt werden: So trauen beim Thema Wirtschaft inzwischen 39% (+6) der CDU/ CSU am meisten zu und nur noch 22 % der SPD (-3), andere Parteien zusammen 4%, keine Partei: 22%, weiß nicht: 13%. Fast genauso sieht es aus, wenn es darum geht, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Das erhoffen sich am ehesten von der Union 38% (+4), von der SPD 22% (-1), andere Parteien zusammen 3%, keine Partei: 22%, weiß nicht: 15%.
Die Entlassung von Rudolf Scharping durch Bundeskanzler Schröder zum jetzigen Zeitpunkt finden 61% richtig und 32% nicht richtig. Allerdings sind 74% der Meinung, dass Schröder Scharping schon früher hätte entlassen müssen, lediglich 18% sehen das nicht so.
Wieder Mehrheit für Schwarz- Gelb
Nach den Querelen bei der Telekom, der Entlassung von Scharping und den hohen Arbeitslosenquoten ist die Stimmung für die SPD und auch für den Kanzler eingebrochen. Die Union und Edmund Stoiber legen zu - vor allem, weil ihnen von den Befragten deutlich höhere Kompetenzen auf den Feldern Wirtschaft und Arbeitsplätze zugesprochen werden.
In der politischen Stimmung liegt die CDU/ CSU jetzt mit 43% (Mitte Juli: 41%) wieder acht Prozentpunkte vor der SPD mit 35% (Mitte Juli: 40%). Die Grünen kommen unverändert auf 7%, während sich die FDP auf 10% verbessert (Mitte Juli: 8%). Die PDS stagniert bei 3%.
Sonntagsfrage
Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, dann würde durch längerfristige Überzeugungen und auch taktische Überlegungen ein etwas anderes Ergebnis zustande kommen, die erheblichen Stimmungsänderungen kämen nicht voll zur Geltung: Die Projektion: SPD 36% (-1), B'90/ Grüne 6 % (unverändert), CDU/CSU 41 % (+1), auch die FDP verbessert sich auf 9% (+1), unverändert hingegen die PDS 5 %, die anderen Parteien zusammen 3 % (-1). Damit gäbe es wieder eine parlamentarische Mehrheit für eine schwarz-gelbe Koalition.
Kanzlerfrage
Sehr deutlich fällt die Veränderung bei der Kanzlerfrage aus: "Wen hätten Sie lieber als Bundeskanzler?". Hier hat sich der Vorsprung von Gerhard Schröder (48%) auf Edmund Stoiber (41%) von 16 auf jetzt nur noch 7 Prozentpunkte verringert (Mitte Juli: Schröder: 54%, Stoiber: 38%; Rest jeweils "weiß nicht").
Noten für Spitzenpolitiker
Auf der Liste der 10 wichtigsten Politiker in Deutschland gibt es die stärksten Veränderungen bei Gerhard Schröder: Weiterhin auf Platz eins Joschka Fischer, der auf einer Skala von -5 bis +5 jetzt einen Durchschnittswert von 1,8 hat (Mitte Juli: 2,0), gefolgt von Lothar Späth mit 1,6 (Mitte Juli: 1,7), danach Gerhard Schröder, der mit nur noch 1,1 deutliche Ansehensverluste hinnehmen muss (Mitte Juli: 1,5) unmittelbar gefolgt von Angela Merkel 1,1 (Mitte Juli: 0,9), danach unverändert Otto Schily 0,9, Edmund Stoiber 0,7 vor Hans Eichel 0,7. Jeweils mit leichten Verlusten Renate Künast 0,4 (Mitte Juli: 0,5), Guido Westerwelle 0,2 (Mitte Juli: 0,3) und Schlusslicht Gregor Gysi -0,5 (Mitte Juli: -0,4).
Bei einem Vergleich der Profile von Gerhard Schröder und Edmund Stoiber fallen vor allem die deutlichen Differenzen bei der Dimension "Sympathie" und "Siegertyp" zugunsten von Schröder auf (Schröder sympathischer: 53%, Stoiber: 23%, kein Unterschied: 21%; Schröder eher Siegertyp: 47%; Stoiber: 18%, kein Unterschied: 29%). Umgekehrt liegt Stoiber bei den Kompetenzen deutlich vor Schröder. (Wirtschaftsprobleme besser lösen: Stoiber 33%, Schröder: 14%, kein Unterschied: 44%; Neue Arbeitsplätze schaffen: Stoiber 30%, Schröder:11%, kein Unterschied: 50%).
Hartz-Kommission
Von den Vorschlägen der Hartz- Kommission schon einmal etwas gehört zu haben, geben 65% an (nicht gehört 35%). Lediglich 24% der Deutschen sind der Meinung, dass diese Vorschläge einen wirksamen Beitrag zur Verringerung der Arbeitslosigkeit leisten können, 29% glauben das nicht, und neben den 35%, die von den Vorschlägen noch nichts gehört haben, haben dazu weitere 12% keine Meinung.
Weiter vergrößert hat sich der Kompetenzvorsprung der Union vor der SPD bei den Themen Wirtschaft und Arbeitsplätze, die zunehmend identisch beurteilt werden: So trauen beim Thema Wirtschaft inzwischen 39% (+6) der CDU/ CSU am meisten zu und nur noch 22 % der SPD (-3), andere Parteien zusammen 4%, keine Partei: 22%, weiß nicht: 13%. Fast genauso sieht es aus, wenn es darum geht, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Das erhoffen sich am ehesten von der Union 38% (+4), von der SPD 22% (-1), andere Parteien zusammen 3%, keine Partei: 22%, weiß nicht: 15%.
Die Entlassung von Rudolf Scharping durch Bundeskanzler Schröder zum jetzigen Zeitpunkt finden 61% richtig und 32% nicht richtig. Allerdings sind 74% der Meinung, dass Schröder Scharping schon früher hätte entlassen müssen, lediglich 18% sehen das nicht so.