ich glaube nicht, dass Stammtische argumentativ zu überzeugen wären. Tendeziell gehe ich aber davon aus, dass sich Krisengeunke und Misstrauen in die Institutionen irgend wann von selbst erschöpfen werden. Denn auch die Stimmungen an der Basis haben ihr Momentum und das ist irgendwann verbraucht...
Implizit steckt ja in all dem Gemurre der Wunsch nach makellos souveräner politischer Führung, die insbesondere in Krisensituationen ein perfektes Drehbuch nicht nur zur Hand hat, sondern dieses auch glasklar, 1 : 1, Realität werden lässt. Ich vermute mal, dass es sich dabei um die umgekehrte Spiegelung des eigenen Ohnmachtsempfinden handelt, welche von den politischen Akteuren in deren Selbstdarstellung durchaus fleissig bedient wird. Nur entzieht sich die (polit-ökomomische) Realität gerade in Krisenzeiten ganz offensichtlich dieser Fiktion, was dann folgerichtig unten als 'Vertrauensbruch' gelesen wird. Mit andern Worten: Das gibt sich wieder, wenn der Krisenmodus verlassen wird...
Börse: Das dritte Up-Gap in der akuten Bodenbildungsphase. Diesmal jedoch nicht wieder abverkauft, sondern - dem Sentiment sei Dank - robust ausgebaut. Das sollten die Bären psychologisch nicht so ohne weiteres wegstecken können...
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after laughter comes tears