Hier eine Analyse, die wohl eher auf deiner Linie liegt und ganz was anderes sieht als ich.
Bin trotzdem nicht überzeugt und kann ihr nur sehr eingeschränkt zustimmen.
Ich hoffe, dass du dich auch freust, wenn ich mit meinem Optimismus richtig liege.
;-)
mfg maxchart
ANALYSE: Nach US-Zinssenkung erwartet LBBW keine baldig Trendwende an Börsen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der Leitzinssenkung um 50 Basispunkte durch die US-Notenbank (Fed) ist laut Karl Strohmeier von der Landesbank Baden-Württemberg, keine nachhaltige Erholung der US-Aktienmärkten zu erwarten. Dies sagte Strohmeier, tätig im Aktienresearch bei der Landesbank Baden-Württemberg am Dienstag im Gespräch mit dpa-AFX. Bei den bisherigen beiden Zinssenkungen im laufenden Jahr sei die Wirkung an den Aktienmärkten schnell verpufft. Auch dieses Mal sei keine baldige Trendwende zu erwarten, da nach der Zinssenkung weiterhin mit Gewinnwarnungen von US-Unternehmen zu rechnen sei.
Mit einer schnellen konjunkturellen Erholung sei aufgrund der hohen Verschuldung der privaten Haushalte und der Unternehmen in den USA nicht zu rechnen. Die privaten Haushalte seien so hoch verschuldet, dass eine Zinssenkung um 50 Basispunkte sich kaum bemerkbar mache. Die amerikanischen Haushalte hätten in der Vergangenheit private Vorsorge vernachlässigt und zudem Aktien über Kredit gekauft. Sie sähen sich nun gezwungen, ihre Schulden abzubauen. Das gleiche gelte für die Unternehmen, auch hier sei der Konsolidierungsbedarf hoch. Viele Unternehmen hätten bereits begonnen, Firmenbeteiligungen zu verkaufen, um ihre Schuldenstände abzubauen. Insgesamt werde die Wirkung der Zinspolitik in der aktuellen Situation überschätzt. Zudem wirke eine Zinssenkung in der Regel erst in einigen Monaten.
Er rechne daher nicht damit, dass die konjunkturelle Abschwächung nur kurzfristig anhalten werde. "Eine Trendwende kann nur durch eine Kombination von Geld- und Fiskalpolitik erreicht werden", sagte Strohmeier. Eine Steuersenkung sei zwar von der Regierung Bush vorgesehen, aber noch nicht vom Parlament beschlossen. Erneute Inflationsgefahren durch die zurückgenommenen Zinsen sieht der Experte jedoch nicht, diese seien durch die gesunkenen Ölpreise unwahrscheinlicher geworden./js/sk