Liebe Alle,
ich weiß, das hier ist eigentlich eher eine Frage für einen Honorarberater. Aber ich bin auch auf eure Gedanken gespannt.
Ich bin Familienvater (2 kinder), 40 Jahre alt und angestellt. Wir wohnen im eigenen Haus (inzwischen ca 1,2 Mio wert, noch ca 450 Tausend Kredit ausstehend, noch 5 Jahre Zinsbindung, wir zahlen 1500 Euro im Monat für Zins und Tilgung.) Unsere monatlichen Ausgaben decken wir aus meinem Einkommen und dem meiner Frau, wir sparen nichts (außer 120 Euro im Monat je Kind, die in ETFs gehen).
Nun bin ich in der glücklichen Situation, vor drei und dann noch einmal vor einem Jahr vorzeitig größere Summen geerbt zu haben: Insgesamt 650 Tausend Euro. Davon habe ich ca 170 Tausend Euro in Aktien von Royal Dutch Shell investiert, als der Kurs im vergangenen Jahr kräftig einbrach. Ich weiß, so viel in eine Einzelaktie zu stecken ist gegen jede Regel. Aber die hohe Dividende hat mich verlockt. Leider wurde die Dividende kurz darauf gedrittelt - aber sie ist immer noch in Ordnung (gut 4 Prozent). Mit den Aktien bin ich ganz gut im Plus, will sie aber eigentlich lange halten wegen der Dividende, die ja auch langsam wieder steigen soll.
Das restliche Geld (ca 480 Tausend) liegt derzeit dumm auf dem Konto rum. Einen Teil davon (ca 100 Tausend will ich in den kommenden Jahren ausgeben für Investitionen in unser Haus, ein Auto und für einen Puffer auf dem Girokonto.
Nun zu meiner eigentlichen Frage: Was mache ich mit den restlichen 380 Tausend? Klar könnte ich sie - oder einen Teil davon - in fünf Jahren nutzen, um den Kredit zu tilgen. Sehe ich aber eigentlich nicht ein, solange die Zinsen so niedrig sind. Wofür ich das Geld nutzen will: Meine Rente, Absicherung der Kinder (deren Ausbildung, vielleicht irgendwann mal Hilfe, wenn sie ein eigenes Haus kaufen wollen).
Das Einfachste wären wohl zwei oder drei ETFs. Was mich seit drei Jahren abhält, ist ein Gedanke, den ihr sicher gut kennt: Jetzt noch auf dem hohen Niveau einsteigen? (Ja, den Mut, in der Corona-Krise kräftig und alles zu investieren, hatte ich nicht.)
Würdet ihr also zwei, drei ETF auf Aktien aussuchen und dann jeden Monat insgesamt ca 10.000 Euro investieren? Dann wären die 380 Tausend nach ca drei Jahren investiert. Oder würdet ihr ganz anders vorgehen?
Würde mich freuen, ein paar Ideen und Denkanstöße zu erhalten - dafür schonmal Danke!
ich weiß, das hier ist eigentlich eher eine Frage für einen Honorarberater. Aber ich bin auch auf eure Gedanken gespannt.
Ich bin Familienvater (2 kinder), 40 Jahre alt und angestellt. Wir wohnen im eigenen Haus (inzwischen ca 1,2 Mio wert, noch ca 450 Tausend Kredit ausstehend, noch 5 Jahre Zinsbindung, wir zahlen 1500 Euro im Monat für Zins und Tilgung.) Unsere monatlichen Ausgaben decken wir aus meinem Einkommen und dem meiner Frau, wir sparen nichts (außer 120 Euro im Monat je Kind, die in ETFs gehen).
Nun bin ich in der glücklichen Situation, vor drei und dann noch einmal vor einem Jahr vorzeitig größere Summen geerbt zu haben: Insgesamt 650 Tausend Euro. Davon habe ich ca 170 Tausend Euro in Aktien von Royal Dutch Shell investiert, als der Kurs im vergangenen Jahr kräftig einbrach. Ich weiß, so viel in eine Einzelaktie zu stecken ist gegen jede Regel. Aber die hohe Dividende hat mich verlockt. Leider wurde die Dividende kurz darauf gedrittelt - aber sie ist immer noch in Ordnung (gut 4 Prozent). Mit den Aktien bin ich ganz gut im Plus, will sie aber eigentlich lange halten wegen der Dividende, die ja auch langsam wieder steigen soll.
Das restliche Geld (ca 480 Tausend) liegt derzeit dumm auf dem Konto rum. Einen Teil davon (ca 100 Tausend will ich in den kommenden Jahren ausgeben für Investitionen in unser Haus, ein Auto und für einen Puffer auf dem Girokonto.
Nun zu meiner eigentlichen Frage: Was mache ich mit den restlichen 380 Tausend? Klar könnte ich sie - oder einen Teil davon - in fünf Jahren nutzen, um den Kredit zu tilgen. Sehe ich aber eigentlich nicht ein, solange die Zinsen so niedrig sind. Wofür ich das Geld nutzen will: Meine Rente, Absicherung der Kinder (deren Ausbildung, vielleicht irgendwann mal Hilfe, wenn sie ein eigenes Haus kaufen wollen).
Das Einfachste wären wohl zwei oder drei ETFs. Was mich seit drei Jahren abhält, ist ein Gedanke, den ihr sicher gut kennt: Jetzt noch auf dem hohen Niveau einsteigen? (Ja, den Mut, in der Corona-Krise kräftig und alles zu investieren, hatte ich nicht.)
Würdet ihr also zwei, drei ETF auf Aktien aussuchen und dann jeden Monat insgesamt ca 10.000 Euro investieren? Dann wären die 380 Tausend nach ca drei Jahren investiert. Oder würdet ihr ganz anders vorgehen?
Würde mich freuen, ein paar Ideen und Denkanstöße zu erhalten - dafür schonmal Danke!