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Die Tageskerzen werden grösser und wuchtiger, ganz egal welche Richtung sie gerade bevorzugen. Dazwischen finden sich Kerzenvertreter aller möglichen Ausprägungen. Alle diese Kerzen repräsentieren die Irrfahrt, auf der sich die Finanzmärkte derzeit befinden. Jahrelang gewohnte einförmige Bewegungen, die als selbstverständlich angesehen worden waren, verwandeln sich in chaotisches Herumgehüpfe. Wenn widersprüchliche Aussagen in der Öffentlichkeit stehender Menschen derartige Bewegungen in den Kursen verursachen, wie man sie von einem durch einen Iltis aufgeschreckten Hühnerhaufen kennt, wenn das Kapital sich verzweifelt daran festklammert, dass die Aktienmärkte garantiert nach oben getrieben werden, trotz sportlicher Bewertungen, trotz mangelnder ausgeprägter Korrektur seit etlichen Jahren, wenn es sich an diesen hohen Kursen festklammert, obwohl der Kurs bereits nachgibt, da möglicherweise sich zuviele daran festklammern, wenn Kryptos das Vertrauen (oder auch die Schneebälle) verloren- (bzw. ausgegangen) sind, wenn Gold und Silber sich dermassen an gewisse (offenbar vorgegebene) Werte festklammern, aber auch (noch) nicht nachgeben wollen, dann ist es Zeit, seine Aufmerksamkeit im Finanzsektor ein wenig zu erhöhen, zumal sich auch noch der USD gegenüber dem JPY auf Höhe der "last-line-of-defense" gegen die Aktivierung des bereits scharfgestellten "double-tops" mit Klauen und Zähnen wehrt. Allerdings ist selbst das nur ein Zeitfaktor, denn auch für den USD gilt: "the trend is your friend" und der lautet beim Petrodollar: abwärts.
Charttechnik:
Silber:
Silber nutzte die am Freitag verkündeten statistischen Daten, um zu korrigieren und seine erhitzten Indikatoren und Oszillatoren abzukühlen. Dabei begnügte es sich nicht damit, an der 50 %-Marke der Mitte-Dezember-Rallye Halt zu machen. Es nahm auch noch Kurs auf die tieferen Marken. Das tat es gerade noch rechtzeitig, bevor ein "golden-cross" das Silber auf unvernünftige Gedanken hätte bringen können.
Wie sehr Silber diese Korrektur ausdehnen wird, bleibt abzuwarten. Eines steht fest: diese Korrektur hatte es eilig.
Gold:
Gold nahm die Preisgabe der statistischen Daten ebenfalls zum Anlass, seine Rally ein wenig zu korrigieren, auch wenn es bislang nicht einmal dazu bereit war, das 38-%-FIBO-Retracement-Level anzulaufen. Als Abkühl- und Verweilplattform für den Angriff auf den aus 07/2016 stammenden Widerstand böte sich zunächst das relativ junge (11.1.2018) Unterstützungsfenster an, das sich allerdings noch oberhalb des 38 %-FIBO-Retracement-Levels befindet. Hält dieses Fenster stand, könnte Gold ordentlichen Aufschwung bekommen. Andernfalls wäre eine Korrektur bis zu den nächsten Levels (USD 1.301, 1.286 bzw. 1.264 [last line of defense]) möglich. Das MACD-Verkaufssignal vom Montag sowie das ins Minus drehende MOM sprächen eher für einen dergestaltigen weiteren Kursverlauf. Was letztendlich beabsichtigt ist, wird sich in den nächsten Tagen zeigen.
Barrick Gold:
Barrick wird zulegen müssen. Aus dieser Trading-Range, in der sich Barrick seit der Bekanntgabe der Q3-Zahlen bewegt, muss Barrick raus; bis dahin ist es lediglich Spielball der Trader, zumal das big-money der Investoren immer noch verschreckt ist, was den Minensektor betrifft. Dass Barrick schon länger überverkauft und der SSTOC-Oszillator in der unteren Übertreibungszone ist, braucht nicht wirklich betont zu werden. Dass es den Aktien zur Zeit an den Kragen geht, bekommen nun auch jene im Minensektor zu spüren. Barrick glitt jedenfalls am Freitag bis zur "last-line-of-defense" hinab.
In 2 Wochen gibt es den Jahresendbericht 2017. Für Barrick wird es darauf ankommen, ob es mit Hilfe dieser Zahlen aus der Tradingrange rauskommt, oder ob es weiter dazu verdammt bleibt, seitwärts zu driften, bis Gold aufgrund des immer weicher werdenden USD seine entscheidenden Marken überwinden wird können.
Fazit:
Die Unruhe an den Märkten nimmt zu, erkennbar an den schmutzigen Chartbildern; Chartbildern, deren Kerzenfarben und -formen wild durchmischt sind, quer durch alle Märkte. Besonderes Augenmerk ist dabei auch auf die 10y-USD-Bonds zu legen, deren kräftiges Abstürzen und damit weitere Abflachung der Zinskurve durch massive Käufe verhindert werden muss, und an dessen verzweifelten Bemühungen, dies zu erreichen erkannt werden kann, welche "Schlagkraft" diesbezügliche Massnahmen noch haben.
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Wertung | Antworten | Thema | Verfasser | letzter Verfasser | letzter Beitrag | |
127 | Goldpreis steigt auf höchst Stand seit einem Jahr | Flo1278 | Brennstoffzellenfan | 17.01.25 17:57 | ||
11 | 585 | Gold, Goldminenaktien oder Daily Gold ETF ? | ulm000 | Brennstoffzellenfan | 17.01.25 17:56 | |
58 | 30.425 | Barrick Gold | depesche | isostar100 | 15.01.25 11:04 | |
24 | West Red Lake Gold Mines | SignoDelZodiaco | Teras | 07.01.25 12:35 | ||
22 | Cabral Gold ein heißer Wert mit Zukunft? 1000%? | Invest5 | PolluxEnergy | 19.11.24 17:19 |