Wenn alles so bleiben könnte, wie es jetzt ist, dann könnte es ja auch keine Fahrverbote geben, oder? Es ist zwar wünschenswert, daß bestimmte Luftwerte zu erreichen sind, wenn aber alle nur mit zugelassenen Fahrzeugen unterwegs sind, die den jetzigen gesetzlichen Normen entsprechen, dann kann man ja schlecht verbieten, diese Fahrzeuge auch zu benutzen?
Warum ich den Gedanken mit der Einzelabnahme habe, ist einfach deshalb, weil es einige wenige Demonstrationsautos gibt, die doch die Werte, die wünschenswert sind, tatsächlich erreichen, wie das ADAC- und das Baumotauto. Warum also diese Autos nicht legalisieren und nachweisen, daß es geht. Daher ja meine Aufforderung, eine solche Aktion zu unterstützen, mit einem Betrag, den jeder leisten kann. Ich wäre für eine Beteiligung von 100 Euro bereit, wie gesagt, ich bin Lehrling, andere könnten mehr geben. Dann können nachrüstbereite Autobesitzer mit diesem Beitrag unterstützt werden und können sich das dann leisten. Das müssen dann keine Spinner sein, sondern einfach Menschen, denen im Gegensatz zur Automafia und deren Politiker die Welt , in der wir leben, eben nicht wurschd ist.
Andere Diskussionsteilnehmer heben immer hervor, es müsse eine große Lösung für alle geben - da passiert aber nix, wie man merkt. Vom Zustand des Nichtgeschehens profitiert nur die Automafia. Die warten zu, bis die Fahrzeuge alt und älter werden und verdienen sich mit ihren "Prämien" schon wieder die nächste goldene Nase, weil sie ihren Schrott wieder absetzen können. Ich möchte mit meinem Gedanken, den bestimmt auch viele andere haben, den Anstoß geben, daß wir als Verbraucher und Bürger nicht Lethargie verfallen und uns dem Argument hingeben, ohnehin nichts ändern zu können. Es ist technisch machbar und man kann die Dieselautos so aufrüsten, daß sie mit einem Kostenfaktor von 2,3 oder 4 Tausend Euro sauber werden, wie es sein soll. Wenn einige wenige mit Unterstützung einer größeren Gruppe von Menschen dieses schaffen, dann werden sich viele andere am Oberstübchen kratzen und vehement fordern, daß das der technische Standard werden muß. Auf den Gesetzgeber oder die Regierung oder auf die Automafia oder auf den Sankt-Nimmerleins-Tag zu warten, ist nicht zielführend. Wenn der Dreck weg muß, egal welcher Art, dann muß jeder eine Schaufel in die Hand nehmen und anfangen zu schaufeln. Nur die Diskussion allein ist Stillstand. Es muß Bewegung in die Sache kommen. Es muß ein Anfang gemacht werden - jetzt. Dann schafft man Fakten. Dann kommt der Zug ins rollen, dann werden sich keine Koalitionäre von Betrug und Vertuschung in den Weg stellen, dann werden alle aufspringen auf den Zug und behaupten, schon immer mitgefahren zu sein oder zu wollen. Also gute Fahrt - die Automafia und Komplizen an die Wand, die saubere Luft und die Gesundheit und faire Geschäftspraktiken an einen Platz in der Sonne.