14.11.05 14:00
MANNHEIM (dpa-AFX) - Deutschlands zweitgrößter Baukonzern Bilfinger Berger ist nach Einschätzung von Analysten trotz eines millionenschweren Rückschlags im australischen Hoch- und Industriebaugeschäft weiter auf Kurs. So sei der jüngst gesenkte Ausblick für das Gesamtjahr bei Vorlage der Neun-Monats-Daten am Montag in Mannheim bekräftigt worden, sagte HVB-Expertin Karin Brinkmann. Nach den ersten neun Monaten steigerte das Unternehmen die Bauleistungen und das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr zweitstellig. Beim Auftragsbestand erzielten die Mannheimer ein Rekordergebnis.
Der Baukonzern bekräftigte die im Oktober wegen erwarteter roter Zahlen im Hoch- und Industriebau gekappte Ergebnisprognose für 2005. Demnach werde weiter ein Überschuss von 65 bis 70 Millionen Euro erwartet, nach 51 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Vor den Schwierigkeiten im australischen Hochbau waren die Mannheimer noch von einem Gewinn von gut 70 Millionen Euro ausgegangen. Das mittelfristige Überschuss-Ziel von 100 Millionen Euro in 2007 gelte weiterhin. Die Bauleistung will Konzernchef Herbert Bodner im Gesamtjahr 2005 auf über 6,9 (Vorjahr 6,1) Milliarden Euro steigern. Die Aktien büßte in einem etwas schwächeren Marktumfeld 0,33 Prozent auf 36,38 Euro ein.
Nach den ersten neun Monaten wurden die Bauleistungen im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro und das Vorsteuerergebnis um 59 Prozent auf 43 Millionen Euro gesteigert. Das Ergebnis nach Steuern betrug den Angaben zufolge 23 (14) Millionen. Der Auftragseingang erhöhte sich um 27 Prozent auf 5,8 Milliarden und der Auftragsbestand um 11 Prozent auf einen Rekordwert von 7,1 Milliarden Euro.
BELASTUNG IN AUSTRALIEN 'GUT VERDAUT'
Im dritten Quartal kletterte die Bauleistungen bei dem im MDAX gelisteten Konzern auf 1,948 Milliarden nach 1,686 Milliarden Euro im Vorjahr. Die von dpa-AFX befragten Experten hatten im Schnitt 1,952 Milliarden Euro erwartet. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) legte auf 19 (8) Millionen Euro zu. Die Experten hatten hier 22 Millionen Euro erwartet. Der Gewinn nach Steuern legte von vier Millionen auf sieben Millionen Euro (Erwartung: 10 Millionen) zu. Die deutsche Hochbausparte sowie ein robustes Dienstleistungs- und Ingenieurbaugeschäft hätten die Verluste in Australien wettgemacht.
Analysten der HVB bestätigten ihre "Neutral"-Empfehlung und legten auch das Kursziel unverändert bei 40,00 Euro fest. Die Zahlen seien im Rahmen der Erwartungen gewesen, hieß es in einer Studie. Der Bereich Dienstleistungen sei besser gewesen als von den Analysten prognostiziert. Die einmalige Belastung in Australien habe das Unternehmen "gut verdaut"./jha/sk
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Ich bin hier gestern eingestiegen. Aufmerksam wurde ich auf BB durch die EuroaS...
Gut's Nächtle!
MANNHEIM (dpa-AFX) - Deutschlands zweitgrößter Baukonzern Bilfinger Berger ist nach Einschätzung von Analysten trotz eines millionenschweren Rückschlags im australischen Hoch- und Industriebaugeschäft weiter auf Kurs. So sei der jüngst gesenkte Ausblick für das Gesamtjahr bei Vorlage der Neun-Monats-Daten am Montag in Mannheim bekräftigt worden, sagte HVB-Expertin Karin Brinkmann. Nach den ersten neun Monaten steigerte das Unternehmen die Bauleistungen und das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr zweitstellig. Beim Auftragsbestand erzielten die Mannheimer ein Rekordergebnis.
Der Baukonzern bekräftigte die im Oktober wegen erwarteter roter Zahlen im Hoch- und Industriebau gekappte Ergebnisprognose für 2005. Demnach werde weiter ein Überschuss von 65 bis 70 Millionen Euro erwartet, nach 51 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Vor den Schwierigkeiten im australischen Hochbau waren die Mannheimer noch von einem Gewinn von gut 70 Millionen Euro ausgegangen. Das mittelfristige Überschuss-Ziel von 100 Millionen Euro in 2007 gelte weiterhin. Die Bauleistung will Konzernchef Herbert Bodner im Gesamtjahr 2005 auf über 6,9 (Vorjahr 6,1) Milliarden Euro steigern. Die Aktien büßte in einem etwas schwächeren Marktumfeld 0,33 Prozent auf 36,38 Euro ein.
Nach den ersten neun Monaten wurden die Bauleistungen im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro und das Vorsteuerergebnis um 59 Prozent auf 43 Millionen Euro gesteigert. Das Ergebnis nach Steuern betrug den Angaben zufolge 23 (14) Millionen. Der Auftragseingang erhöhte sich um 27 Prozent auf 5,8 Milliarden und der Auftragsbestand um 11 Prozent auf einen Rekordwert von 7,1 Milliarden Euro.
BELASTUNG IN AUSTRALIEN 'GUT VERDAUT'
Im dritten Quartal kletterte die Bauleistungen bei dem im MDAX gelisteten Konzern auf 1,948 Milliarden nach 1,686 Milliarden Euro im Vorjahr. Die von dpa-AFX befragten Experten hatten im Schnitt 1,952 Milliarden Euro erwartet. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) legte auf 19 (8) Millionen Euro zu. Die Experten hatten hier 22 Millionen Euro erwartet. Der Gewinn nach Steuern legte von vier Millionen auf sieben Millionen Euro (Erwartung: 10 Millionen) zu. Die deutsche Hochbausparte sowie ein robustes Dienstleistungs- und Ingenieurbaugeschäft hätten die Verluste in Australien wettgemacht.
Analysten der HVB bestätigten ihre "Neutral"-Empfehlung und legten auch das Kursziel unverändert bei 40,00 Euro fest. Die Zahlen seien im Rahmen der Erwartungen gewesen, hieß es in einer Studie. Der Bereich Dienstleistungen sei besser gewesen als von den Analysten prognostiziert. Die einmalige Belastung in Australien habe das Unternehmen "gut verdaut"./jha/sk
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