das grundsätzliche Problem das immer dann in Erscheinung tritt, wenn viele Anleger ihre Investitionsentscheidung zeitgleich auf Grundlage von Börsenbriefen und dgl. treffen.
Es gibt ein Unternehmen - in diesem Fall Biodel/Albireo - das seiner Arbeit nachgeht, also in der Pharma-Branche hauptsächlich Forschung zu und Entwicklung von Medikamenten. Im Idealfall gibt es ein seriöses Management und eine vielversprechende Pipeline.
Irgendwann werden Börsenblättchen und mehr oder weniger seriöse Analysten auf das Unternehmen aufmerksam und fangen an, Zukunftsperspektiven aufzuzeigen und Prognosen zur weiteren Entwicklung zu treffen.
Auf Grundlage dieser Veröffentlichungen treffen Anleger eine Investitionsentscheidung. Wenn dies ausreichend viele Anleger gleichzeitig tun, steigt die Nachfrage und somit der Kurs. Das geht eine Weile gut, teilweise entsteht ein regelrechter Hype.
Irgendwann wird jedoch ein Punkt erreicht, an dem die Anleger erwarten, dass die aufgezeigten Prognosen auch eintreffen. Passiert dann nichts, verbreitet sich Nervosität, die in Panik ausarten kann. Der Kurs fällt dann oftmals genauso schnell, wie er gestiegen ist. Viele Leute steigen dann teilweise mit erheblichen Verlusten aus. Ärger und Frust machen sich breit, die Beiträge werden zunehmend unsachlicher.
Die Aktie wird zerrissen und die verbliebenen Anleger werden diffamiert und verspottet. Und das Unternehmen? Das macht weiter wie bisher. Es ist schließlich nicht für den Hype verantwortlich, bekommt von den teilweise dubiosen Meldungen und manachmal leeren Versprechungen in den meisten Fällen überhaupt nichts mit.
Die gefrusteten Anleger differenzieren aber häufig nicht weiter und lernen nichts aus der Situation. Schuld ist nicht das Unternehmen - schuld sind sie selbst.
Was lernen wir daraus? Die Zukunftsaussichten sind weiter sehr gut. Was derzeit passiert ist eine gesunde Bereinigung.