Nein, die Kosten, welche beim Mining entstehen, setzen sich aus Hardware, Webgebühren und Stromkosten zusammen.
Anfangs lag der Anteil an Strom an den Gesamtkosten sehr hoch, mittlerweile macht der Strom nur noch einen kleinen Teil aus und geht der Löwenanteil in die Hardware.
D.h. um einen Block sicher zu minen und perspektifisch keinen Verlust zu erleiden, müsstest du 25,000$ investieren. Da sich dies mittlerweile immer weniger lohnt, gibt es immer mehr Miningpools, so dass du mit deiner Hardware von 3000€ eben einen Bitcoingegenwert in gleicher Höhe minen kannst.
Natürlich ist dies langfristig betrachtet. Kurzfristig ergeben sich natürlich lukrative Spielräume und Mininggewinne, da der Schwierigkeitsgrad dies nicht sofort ausgleicht, es Wochen bis Monate braucht und sich bis dahin schon der Bitcoinkurs wieder verändert hat.
Würde jedoch der Bitcoinkurs bei 1000$ verbleiben, würde die Schwierigkeit so hoch steigen, bis es für die Miner keinen Profit mehr zu verdienen gibt und sich Gewinn und Verlust ausgleichen.
Solange es etwas zu verdienen gibt, werden immer neue Miner Mininghardware kaufen und die Miningpower solange erhöhen, bis es sich nicht mehr lohnt.
Mit der steigenden Miningpower steigt schlussendlich die Schwierigkeit an, bis es zu einer Sättigung kommt.
Würde der Bitcoin nun auf 100.000$ steigen, würde der Aufwand je Bitcoin zu minen sich bei 100.000$ einpegeln. Man kann quasi davon ausgehen, dass es als Einzelperson nicht mehr möglich sein wird, einen Bitcoin zu minen.
Selbst wenn man ernsthaft 250.000$ in Mininghardware investieren würde, so könnte man statistisch betrachtet zwar mit einen Block damit minen, wiederum ist es wie beim Roulette, wenn man auf eine Zahl setzt, müsste diese alle 36 Versuche eintreffen. Es kann jedoch sehr gut sein, dass selbst nach 200 Versuchen die Zahl immer noch nicht getroffen wurde.
Aus diesem Grunde hat man den Bitcoinalgorithmus so gewählt, dass sich die Anzahl der generierten Bitcoins je Block alle 200.000 Blöcke (oder 250.000, müsst ich nochmal schauen) halbiert, so dass der Schwierigkeitsgrad nicht zu weit durch die Decke geht und die Blockgenerierung zu sehr zum Lotto wird.
Wie ich heute Abend schon schrieb, diejenigen die das System Bitcoin entwickelt haben, haben das Ding wirklich sehr sehr gut durchdacht und genau solche Dinge bewusst berücksichtigt.
Und genau hier scheitern viele Altcoins, weil sie die die Parameter in wenig durchdachten relativ kurz gedachten Schlussfolgerungen verändern und somit ein wenige gutes System erschaffen.
Man kann im Grunde behaupten, dass Bitcoin von Profies entwickelt wurde, während 95% aller Altcoins von Hobbybastlern ins Leben gerufen wurden.
Ausnahmen gibt es natürlich, z.B. bei Peercoin, Primecoin (im Grunde ja durch Peercoin mitverwaltet), Namecoin, Litecoin (da es im Grunde 4x Bitcoin entspricht)