Börsenausblick KW 13

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Pantani:

Börsenausblick KW 13

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22.03.09 08:09

 

Börsenausblick: Anleger erwarten Fortsetzung der Rally

Die Kurse klettern weiter - das glauben zumindest die Marktbeobachter, die an den Aktien- und Rentenmärkten einen leichten Optimismus wahrnehmen. Der Euro dürfte bei seinem Aufwärtstrend gegenüber dem Dollar bleiben.


Bis auf den ifo-Geschäftsklimaindex am Mittwoch stehen in der nächsten Woche keine wichtigen Konjunkturdaten an, auch die Indexumstellung im Dax Börsenausblick KW 13 5594913 am Montag dürfte keine Folgen haben. Für starke Bewegungen dürfte jedoch noch immer die Entscheidung der Fed vom Mittwoch sorgen, rund 300 Mrd. $ in den Kauf von US-Staatspapieren zu investieren.

"Ich kann mir vorstellen, dass der positive Trend in den nächsten Tagen anhält und der Dax die Marke von 4160 bis 4200 Punkte testet", sagt Klaus Stabel, Leiter der Research-Abteilung bei ICF Kursmakler. Zuversichtlich stimmt ihn vor allem das veränderte Anlegerverhalten. So hätten in der abgelaufenen Woche vor allem Bankwerte und Aktien zyklischer Branchen zu den Gewinnern gezählt, während defensive Titel wie Pharma- oder Telekomaktien zu den größten Verlierern gehörten. "Dies spricht dafür, dass die Anleger wieder optimistischer werden", sagt Stabel.



                                   
Noch mehr Zuversicht könnte schon der ifo-Index für den Monat März verbreiten. Die Analysten rechnen für den Gesamtindex zwar erneut mit einem niedrigen Wert als im Vormonat. Der Teilindex zu den Geschäftserwartungen der Unternehmen soll von 80,9 auf 81,5 Punkte zulegen. Es wäre der dritte Anstieg in Folge und Indiz für eine konjunkturelle Belebung in der zweiten Jahreshälfte.

Auch in den USA macht sich ein leichter Optimismus breit. Die meisten negativen Nachrichten seien eingepreist, sagt Alec Young, Aktienstratege bei Standard & Poors. Zudem gebe es weltweit leichte Stabilisierungsanzeichen. Zwei anstehende Entscheidungen dürften das Vertrauen weiter stärken, hofft Young. "Zum einen sind die Märkte zuversichtlich, dass am 2. April die strengen Bilanzregeln zur Markpreisbewertung aufgeweicht werden. Zum anderen steigt die Zuversicht, dass das Finanzministerium Details zu den geplanten Auktionen bekanntgibt, mit der die Banken ihre illiquiden Vermögenswerte loswerden sollen." US-Finanzminister Timothy Geithner will die Pläne einem Zeitungsbericht zufolge bereits am Montag vorstellen.

Diese Woche beendeten die wichtigsten Indizes im Plus. Der Dax Börsenausblick KW 13 5594913 legte um 2,9% auf 4068,74 Punkte zu und hat sich damit von seinem Tief Anfang März bereits um mehr als 10 % entfernt. Der Stoxx 50 kletterte um knapp 2%, der CAC 40 um rund 3,2% und der FTSE 100 um 2,4 %. Der S&P 500 gewann 1,6 %. Der Nikkei beendete die um einen Tag verkürzte Handelswoche mit einem Plus von knapp 5%.



                                   
Als großer Dompteur der Märkte erwies sich einmal mehr Fed-Chef Ben Bernanke, dessen Äußerungen zu den geplanten Anleihekäufen die Märkte weiter bestimmen werden. Nach Ansicht von Markus Reinwand, Aktienstratege der Landesbank Hessen-Thüringen, hat die Entscheidung auch Folgen für den Aktienmarkt. "Der Schritt zeigt einmal mehr, dass die Notenbanken alles unternehmen, um die Kreditvergabe wieder anzukurbeln und die Konjunktur zu stützen. Das sollte am Aktienmarkt einen Boden einziehen", so Reinwand.




                                   
Er geht davon aus, dass der Dax bereits seinen Boden gefunden hat und innerhalb der nächsten zwölf Monate um 40 bis 50 Prozent zulegt. Derzeit bewegten sich die Investoren aber noch in einem luftleeren Raum. "Was noch aussteht, sind positive Fundamentalzahlen und Unternehmensergebnisse, die das Vertrauen stärken", sagt Reinwand. Dies sei für die Phase einer Trendumkehr an der Börse aber normal.

Unmittelbare Folgen hat die Fed-Entscheidung schon für den Renten- und Devisenmarkt. So erwarten die Volkswirte der Commerzbank, dass die Rendite zehnjähriger US-Treasuries bis zum Sommer noch auf 2,2 % sinken könnte. "Eine Rückkehr zu den Renditetiefs vom Dezember 2008 muss in Erwägung gezogen werden", sagt Peter Müller, Rentenanalyst bei der Commerzbank. Schon in der nächste Woche will die Fed ihren Plan umsetzen und dürfte damit die Kurse stützen, obwohl die US-Regierung gleichzeitig rund 98 Mrd. $ an neuen Staatsanleihen auf den Markt wirft. "Die Anleihekäufe der Fed sollten eine mögliche Belastung durch die Emissionen entscheidend verringern", sagt Müller.

Bereits kurz nach der Ankündigung der Fed sackte die Verzinsung amerikanischer Zehnjahrespapiere, die sich entgegengesetzt zum Kurs entwickelt, von mehr als 3 % um gut einen halben Prozentpunkt ab, am Freitag lag die Rendite wieder etwas höher bei 2,618 %. Für Howard Simons, Stratege bei Bianco Research, ist das aber noch nicht das Ende: "Die Rendite der Bonds wird weiter sinken. Er rechnet sogar mit einer Ausweitung des Kaufprogramms: "Das Volumen von 300 Mrd. $ dürfte nur ein Zwischenschritt sein."


                                   
Die geringeren Renditen in den USA belasten auch die deutschen Staatsanleihen, jedoch nicht so stark. Die Differenz zwischen den Papieren stieg in dieser Woche zwischenzeitlich auf mehr als 60 Basispunkte. So stark war der Abstand zuletzt Ende Januar. Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) bereits signalisiert hat, die Zinsen von derzeit 1,5 % weiter zu senken, dürfte sich auch die Renditedifferenz einengen, hieß es bei den Commerzbank-Experten. Am Freitag rentierten zehnjährige Bundesanleihen mit 2,974%.

Auch am Devisenmarkt hinterließen Bernankes Äußerungen Spuren. Auf Wochensicht legte der Euro gegenüber dem Dollar fast 6 % zu - so viel wie noch nie seit dem Start der Europäischen Währungsunion vor zehn Jahren. Am späten Freitag kostete ein Euro 1,3560 $. Devisenexperten rechnen kurzfristig mit einem weiteren Wertverlust des Dollar. "Wir erwarten, dass der Euro-Kurs in der Spitze sogar noch bis 1,38 $ steigt", sagt Christoph Müller, Devisenanalyst der DZ-Bank. Auch Nariman Behravesh, Chefökonom von Global Insights, sieht neue Währungsrisiken. "Der Dollar könnte sich weiter abschwächen."


USA erholen sich schneller


Langfristig ist Behravesh jedoch optimistisch: "Die USA dürften sich schneller erholen als europäische Staaten, weil sie die Krise entschlossener bekämpfen." Diese Einschätzung teilt Müller: "Die aktuelle Schwäche des Dollars zum Euro ist keine nachhaltige Trendwende." Auf längere Sicht sei wieder mit einem festeren Greenback zu rechnen. "Bei den Investoren dürfte sich dann die Überzeugung durchsetzen, dass sich die US-Konjunktur früher stabilisiert als die der Euro-Zone", so DZ-Analyst Müller

Dieses Szenario schürt zugleich die Ängste vor einem Anstieg der Inflation. "Noch sind wir durch die Rezession vor Inflation sicher, aber wenn die Konjunktur wieder anzieht, wird es gefährlich", sagt Simons. Wie groß die Sorgen sind, zeigt die Entwicklung auf dem Rohstoffmarkt. Der Goldpreis legte in dieser Woche um 4% zu, eine Unze kostete in London 957 $. Infolge des schwachen Dollars machte auch der Ölpreis einen großen Sprung nach oben: Ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte WTI kostete am Freitag mehr als 51 $ und damit 10% mehr als zu Wochenauftakt. Trotz der noch trüben Konjunkturaussichten hat der Markt nach Ansicht von LBBW-Analyst Frank Schallenberger inzwischen einen Boden erreicht. Bei vielen Rohstoffen machten sich mittlerweile die massiven Kürzungen auf der Angebotsseite bemerkbar.


Von Von Karsten Röbisch, André Kühnlenz (Frankfurt), Sebastian Bräuer und Carmen Dautzenberg (New York)
 

Quelle: Financial Times Deutschland

 

Pantani:

Weltbank

 
22.03.09 09:04

Weltbank: Wirtschaft schrumpft um zwei Prozent

Noch eine Prognose zur Rezession: Die Weltwirtschaft wird nach Einschätzung der Weltbank in diesem Jahr um bis zu zwei Prozent schrumpfen.



HB BRÜSSEL. "Wir werden demnächst eine Prognose abgeben, die wahrscheinlich zwischen ein und zwei Prozent liegt", sagte Weltbank-Präsident Robert Zoellick am Samstag in Brüssel. "Einen derartigen Rückgang haben wir seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr erlebt, eigentlich seit der Weltwirtschaftskrise nicht mehr", fügte er hinzu.

Zoellick warnte vor den dramatischen Auswirkungen des Abschwungs insbesondere für ärmere Länder. Die Weltbank gehe davon aus, dass dieses Jahr bis zu 400 000 Kleinkinder durch indirekte Folgen der Wirtschaftskrise sterben würden. "Wenn es nicht genug Essen für die Kinder in ihren jungen Jahren gibt, verlieren wir eine ganze Generation", mahnte er.

Zoellick forderte die 20 wichtigsten Schwellen- und Industrieländer (G20) auf, sich beim Weltwirtschaftsgipfel Anfang April in London mit weiteren Maßnahmen zur Ankurbelung der globalen Wirtschaft zu beschäftigen. Es sei gefährlich, zu wenig zu tun oder zu spät zu handeln, sagte er. Die Staaten sollten zudem ein Überwachungssystem einrichten, um die Wirksamkeit der beschlossenen Konjunkturpakete zu prüfen. Bei Bedarf müssten die Länder dann 2010 nachlegen, forderte der Weltbank-Präsident.
 

Quelle: Handelsblatt.com

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estrich:

Aha

 
22.03.09 09:09
Die Anleger werden also wieder oprtimistischer.
;-)

Vor ein paar Wochen habe ich bei EntePfau live von der Euwax gehört dass Anleger wieder optimistischer werden und vermehrt in Call-Optionen investieren,  kurz darauf fiel der Dax um mehr als 10%.
Pantani:

ja sieht

 
22.03.09 09:14
nach Bären Markt Rally aus.............
Pantani:

Der Grundstein............

 
22.03.09 10:52

 

Der Grundstein ist gelegt...

Datum 20.03.2009 - Uhrzeit 18:44 (© BörseGo AG 2000-2009, Autor: Hoose Andreas, Externer Redakteur, © GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)

 
                                                                 

Börsenausblick KW 13 5595130Nein, nicht der Grundstein für den nächsten Bullenmarkt – sondern der für eine Finanzkatastrophe, die alles bisher da gewesene in den Schatten stellen könnte. Mit ihren „beherzten“ Aktionen von dieser Woche und dem Kauf von Staatsanleihen in großem Stil, zeigen die Notenbanken rund um den Erdball nämlich, dass alle bisherigen finanzpolitischen Instrumente kläglich versagt haben.

Während Fed-Chef Ben Bernanke und der damalige US-Finanzminister Henry Paulson im Sommer 2007 noch mit Milliardenbeträgen im zweistelligen Bereich hantierten und lauthals hinausposaunten, derart gigantische Beträge würden die Krise spielend bewältigen, ist die Fed mit ihren verzweifelten Anstrengungen jetzt eine ganze Dimension höher gerutscht: Billionen müssen her, um die Sache endlich in den Griff zu bekommen.

Um einmal die Größenordnungen zurechtzurücken, und den Irrglauben zu widerlegen, so besonders groß sei der Unterschied zwischen Millionen, Milliarden und Billionen ja gar nicht:

Eine Million Sekunden, das sind gerade einmal zwölf Tage, eine Milliarde Sekunden, das sind dann schon 32 Jahre – und eine Billion Sekunden, das sind unglaubliche 32.000 Jahre.

Umgerechnet bedeutet das: Während die Fed noch vor zwei Jahren vermutete, die Finanzkrise im übertragenen Sinne in wenigen Jahrhunderten lösen zu können, benötigt sie hierfür jetzt 32 Jahrtausende.

Das ganze Trauerspiel zeigt vor allem eines: Panik macht sich breit, die Notenbanken sind mit ihrem Latein am Ende, die Zinssenkungen der vergangenen Monate haben Null Komma Nichts bewirkt, die Krise schreitet voran - jetzt hilft nur noch der ganz große Feuerwehrschlauch.

Es ist schon bemerkenswert, dass in den finanzpolitischen Führungsetagen offenbar niemand auf die Idee kommt, die fiskalischen Maßnahmen der jüngsten Vergangenheit erst einmal in Ruhe wirken zu lassen.  Bekanntlich dauert es sechs bis acht Monate, bis Zinssenkungen in der Wirtschaft ankommen. Doch natürlich wissen die Notenbanken ganz genau, dass sie diese Zeit nicht haben. Niemand kann es jetzt noch verantworten, ein halbes Jahr Däumchen zu drehen, um zu sehen, ob die Nullzinspolitik etwas bewirkt.

Mit den jetzt bekannt gegebenen Maßnahmen verpulvert allein die US-Notenbank rund 1,75 Billionen US-Dollar. Dabei geht es nicht nur um den Ankauf von Staatsanleihen, auch Auto-, Hypotheken und Studentenkredite werden von der Notenbank eingesammelt. Eines der Ziele ist es, den kollabierenden Häusermarkt endlich zu stabilisieren. Tatsächlich zeigt der NAHB-Housing Market Index auf niedrigstem Niveau so etwas ähnliches wie eine Beruhigung. Zumindest die Fallgeschwindigkeit scheint nachzulassen.

 

Börsenausblick KW 13 5595130



Der Index ist dem Verbrauchervertrauen recht ähnlich. Er liefert eine Stimmungs-Analyse des Baugewerbes hinsichtlich der momentanen und zukünftigen Bedingungen. Ein Wert von 50 bedeutet grundsätzlich, dass die Anzahl der positiven Einschätzungen überwiegt. Da die Daten recht zeitnah veröffentlicht werden, ist die einzige Zeitreihe, die Stimmungen im Baugewerbe erfasst, ein recht treffsicherer Indikator für künftige Bauausgaben. Doch eines muss man natürlich sehen: Mit einem Wert von zehn (!) ist das Barometer weit davon entfernt auch nur ansatzweise positive Signale zu liefern. Wie gesagt: Bislang reduziert sich lediglich die Fallgeschwindigkeit.

Eines muss klar sein: Die Immobilienmärkte MÜSSEN jetzt drehen. Wenn auch das letzte Mittel der Notenbanken nicht greifen sollte, dann werden uns düstere Jahre bevorstehen.

Die Maßnahmen, die jetzt rund um den Erdball ergriffen werden, sind historisch einzigartig. Das Problem dabei ist: Wir werden Zeitzeugen eines riesengroßen Experiments – und niemand weiß, wie das Ganze ausgehen wird.  

Die panikartigen Vorgehensweise der Notenbanken sind ein deutlicher Fingerzeig, dass die Gefahren einer massiven Deflation eher zu- als abgenommen haben.  Nun muss sich zeigen, ob die letzte Lösung greift. Der japanischen Notenbank hatte man in den 1990er Jahren vorgeworfen, bei der Bekämpfung der Krise zu zögerlich gewesen zu sein. Diesem Vorwurf will sich die Fed keinesfalls aussetzen.

Eine allerletzte Chance, das Steuer noch herumzureißen, könnte der G20-Gipfel am 2. April in London sein. Dort müssen die Weichen gestellt werden für eine umfassende Reform und Neuordnung des todkranken Finanzsystems. Andernfalls könnte es sehr ungemütlich werden.

Einstweilen sollte man sich von der gerade gestarteten Bärenmarktrallye nicht blenden lassen. Nutzen Sie die Gunst der Stunde, trennen Sie sich von Ihren Depotleichen, schichten Sie das Kapital in die Aktien solider Großkonzerne um. Und vergessen Sie Gold und Silber nicht.

In der Vergangenheit waren gerade in Krisenzeiten Zwischenerholungen an den Börsen besonders günstig für die Aktien der Gold- und Silberproduzenten. Sehr eindrucksvoll war dieser Effekt während der großen Depression in den 1930er Jahren. Auch in unseren Tagen lässt sich eine ähnliche Beobachtung machen: Interessanterweise hat nämlich der Goldminen-Index HUI seinen Aufwärtstrend kürzlich wieder aufgenommen. Angesichts der allgemeinen Stimmungslage ist der folgende Kursverlauf sehr bemerkenswert:

 

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Noch deutlicher wird die Diskrepanz, sieht man sich einmal den Dow Jones und den Goldaktien-Index im direkten Vergleich an: Der HUI hat den Weltleitindex zuletzt klar abgehängt. Sollten die Börsen jetzt zu einer umfassenden Erholung ansetzen, dann könnte das eintreten, was wir schon seit längerer Zeit vermuten: Ähnlich wie in den 1930er Jahren könnten die Aktien der Gold und Silber-Produzenten so richtig durchstarten. Die relative Stärke des Edelmetall-Sektors während der jüngsten Baisse deutet genau das an:

 

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Welche Gold- und Silber-Unternehmen wir jetzt favorisieren, das hatten wir im Antizyklischen Börsenbrief kürzlich ausführlich dargelegt.

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Und als Kontra-Anlegern ist uns eines natürlich auch klar: Man sollte die Ignoranz der Börsianer niemals unterschätzen. Nach dem Debakel der vergangenen Monate ist die Zeit reif für eine Bärenmarktrallye. Vor einigen Monaten hatten wir einmal die These aufgestellt, dass im Rahmen dieser Krise auch eine Erholung alles in den Schatten stellen könnte, was es in den vergangenen Jahrzehnten gegeben hat. Die Chance auf eine faustdicke Überraschung ist jetzt eher noch größer geworden.

Die Börsenampeln stehen vorerst jedenfalls auf grün, auch der US-Transportindex ist mittlerweile in die Puschen gekommen. Beim Dow Jones zeigen sich kurzfristig leichte Ermüdungserscheinungen. Das allerdings war zu erwarten: Bei 7.500 Punkten wartet eine recht massive Widerstandszone (rote Linie). Da dort in den kommenden Tagen auch der gleitende 50-Tage-Durchschnitt verläuft (blaue Linie), ist jetzt erst einmal mit einer Verschnaufpause zu rechnen:

  Börsenausblick KW 13 5595130

Mit Blick auf den Sommer stellt sich die Lage allerdings etwas anders dar: Auch in schweren Bärenmärkten neigen die Indizes dazu, den langfristig bedeutenden gleitenden 200-Tage-Durchscnitt immer wieder einmal anzutesten – und sogar zu überschreiten.

In der Grafik oben ist gut zu erkennen, dass sich diese Durchschnittslinie mittlerweile in der recht luftigen Höhe von rund 9.600 Punkten bewegt. Rechnen wir: Ausgehend vom jüngsten Tief bei 6.500 Zählern wäre das ein Erholungspotential von fast 50 Prozent. Das ist ziemlich genau das Erholungspotential, das der Nikkei während der Japan-Krise und auch der Dow Jones während der Weltwirtschaftskrise immer wieder einmal ausgelotet haben.

Was sonst noch los war:

Wer geglaubt hatte, dass die Menschen immer weiter die neuesten Mobilfunkgeräte kaufen würden, der sah sich in dieser Woche getäuscht: Die Krise stürzt jetzt auch die Handyhersteller in die roten Zahlen. Sony Ericsson warnte vor hohen Verlusten - und ließ damit auch die Aktien von Nokia straucheln.

Das alles ist jedoch gar keine Überraschung: Ähnlich wie bei Autos gilt auch bei Handys: Wenn das jeweilige Grundbedürfnis, Mobilität oder eben mobile Kommunikation, gedeckt ist, dann braucht niemand zwingend einen neuen Wagen oder ein neues Mobiltelefon. In Krisenzeiten schon gar nicht.

Wie wir die Lage jetzt einschätzen und was wir unseren Lesern raten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die in Kürze erscheint.

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Zum Autor:

Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de

 

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