Ein "gut analysiert" bis auf 1998 halt, es dauerte noch 6 bis 7 Jahre, bis der Ölpreis nachhaltig über 50$ pB stieg. Aber einen anderen Aspekt hätte ich noch. Als der Ölpreis über 100$ pB und dann sogar auf 147,xx$ pB stieg, gab es Marktschreier, die schon einen Preis pB von 100$ und mehr sahen, was passierte, der Kurs flatterte bis auf 37,xx$ runter und stieg von dort auf 40, 50, 60 bis auf fast 130$. Es ist wohl jedem klar, dass die Explorationskosten in den letzten 16 Jahren nicht stagniert haben, ich kann mich noch erinnern, dass während der Ölkrise in den 80er Jahren, als autofreie Sonntage eingeführt wurden, die Förderkosten pro Barrel bei etwa 5$ lagen. Heute liegen die Förderkosten um ein Vielfaches höher, da das Öl nicht so einfach zu fördern ist. Legt man eine Steigerung der Förderkosten von jährlich 5% an, so kommt man in 36 Jahren auf knapp 30$, allerding sind einige Methoden aufwändiger und teurer, also kann man von durchschnittlich 50$ ausgehen, wobei manche höher und andere niedriger liegen. Folglich gehe ich auch davon aus, sollte der Ölpreis weiter unter Druck sein, werden auch große Energieunternehmen massive Probleme bekommen und die Energiewende ist dann auch erst einmal vom Tisch. Die Frage stellt sich nur, wem nützt ein solch niedriger Ölpreis? Klar, uns als Benzin-Junkies auf alle Fälle, aber wem hauptsächlich?