Bei der Meisterschaft geht es um einiges. Nicht nur die Meisterprämien der Sponsoren.
Es ist ein gewaltiger Unterschied, über welche Platzierung sie sich für die Champions League qualifizieren, der Unterschied kommt aus den Einnahmen aus dem Marktpool.
Einnahmen für den BVB in dieser Saison in der Champions League:
Startgeld: 7,1
Marktpool: 17,8
Punktprämien: 1,2 Millionen
Auf Basis der letzten Saison erhält der BVB also, falls Leverkusen und Bayern im AF ausscheiden, 26,1 Millionen ? + Sponsoren-Prämien + Zuschauer-Einnahmen.
Kommen Bayern z.B. ins Finale, bekommen wir weniger aus dem Marktpool, die Unterschiede sind eher marginal.
Mit anderen Worten: der BVB hat diese Saison durch die Teilnahme an der Champions League ca. 30 Millionen verdient.Die 100% des Marktpools ( 50 Millionen) werden wie folgt aufgeteilt:
Die ersten 50% nach Vorjahresplatzierung.
Dortmund 50%
Leverkusen 35%
Bayern 15%
Hier mal die Unterschiede der Einnahmen, je nach Tabellenplatzierung:
1. 12,5 Millionen
2. 8,75 Millionen
3. 3,75 Millionen
(teilweise zitiert aus dem Finanzen Thread bei transfermarkt.de)
Bankhaus Lampe hat die Champions League Einnahmen zunächst mit 21 Millionen angeben, später auf 26 Millionen erhöht, es ist wirklich unfaßbar, denn die paar Zahlen zusammenrechnen ist Grundschule. Kompliziert wird es erst, wenn man berechnen muß, wieviel bleibt übrig, wenn der BVB das Halbfinale erreicht? Dazu müßte man die Prämienzahlungen kennen, aber richtig genau weiß das keiner.
Bei einer Meisterschaft erreicht der BVB auch Platz 1 im TV Ranking, dort lag gefühlte Ewigkeiten immer Bayern München, bekommt deutlich erhöhte Prämien durch die Sponsoren, zusätzlich wird das Merchandising deutlich angekurbelt, Meister Trikots verkaufen sich besser. Die Mehrausgaben können da absolut überhaupt nicht mithalten, das ist Fakt.
Das Presse Echo ist schon jetzt gewaltig, aber keiner redet über den Pokal. Auch die Analysten nicht. Ich denke mal, das Medieninteresse wird nicht so schnell abreißen, im Gegenteil. Die Pokaleinnahmen sind mindestens 10 Millionen höher als kalkuliert.
Und daß sich der Gewinn im laufenden Geschäftsjahr allermindestens verdoppeln wird, der Umsatz auf unfaßbare knapp 200 Millionen anwachsen wird, ist eben erstaunlicherweise nicht jedem klar. Dabei ist es doch eigentlich simpel.