das sehe ich anders.
Ich weiß, dass die BVB-Aktie mal bei über 8,- € gewesen ist und dann, logischerweise, zu einer Cent-Aktie wurde.Dieses Argument, mit dem du dein posting eröffnest, ist unglaublich schwach. Die BVB Aktie kam im Jahr 2000 raus, zu einer Zeit also, als man auch eine Kiste Apfelsinen an die Börse bringen konnte, um damit ein Vermögen zu verdienen.
Es ist vollkommen irrelevant, was die Aktie mal gekostet hat. Die Infineon Aktie hatte viel mehr verloren, von 79,50 zum Pennystock. Die VW Aktie ging von 1000 euro runter auf unter 70, auch die Apple Aktie hat extrem stark verloren.
Bei Apple bin ich im Oktober 2004 eingestiegen, bei Infineon sehr spät, aber ich habe 2010 sehr gutes Geld damit verdient, bei VW bin ich bei 70 reingegangen und habe sehr viel realisiert. Das wäre törricht und dumm, nicht zu investieren, weil es mal höher stand. Infineon wird kaum jemals wieder bei 79,50 notieren, auch VW wird jahrzehntelang nicht bei 1000 stehen. Na und?
Die BVB Aktie habe ich 10 Jahre lang beobachtet, ich wollte eigentlich erst rein, wenn der Turn Around geschafft ist, und der Aufwärtstrend etabliert ist. Ich bin vorher rein, weil vollkommen klar war, warum Morgan Stanley verkaufen mußte, und daß es aufwärts gehen muß, wenn die Verkäufe zu Ende sind. Eine Marktkapitalisierung von unter 60 Millionen billige ich einer guten Zweitliga Mannschaft zu. Die Unterbewertung war so extrem krass, daß es nichts, wirklich nichts mit Zocken zu tun hat, diese Aktie zu kaufen. Es nicht spekulativ, daß mit Fußball Geld verdient und umgesetzt wird, sondern furchtbar simpler Fakt.
Und diese Unterbewertung wird gerade abgebaut, da ist vorerst kein Ende in Sicht.Und da selbst die vielen vielen Millionen Euro keine sportlichen Erfolge garantieren könnenwieder ein unfaßbar schwaches Argument. Informiere dich einfach mal, wieviel im Deutschlandvergleich Bayern München investiert und vergleiche. Oder Real Madrid, Barcelona, Chelsea.
Und was den
erkauften sportlichen Erfolg angeht, dann lies dir doch einfach mal in Ruhe den Artikel der Süddeutschen Zeitung in post
#151 durch! Dort steht es schwarz auf weiß, die Spieler verzichten alle, wirklich alle, auf das große Geld, weil sie den sportlichen Erfolg wittern und zusammenbleiben wollen. Projekt Champions League. Logisch, die Einnahmen sind für alle gleich. Bayern München hat für das Erreichen des Champions League Finales insgesamt mit allen Zusatzeinnahmen knapp 60 Millionen verdient, dabei aber unfaßbar mehr ausgegeben. Ok. so weit sind wir noch nicht. Aber die Börse honoriert bislang nur die garantierten Einnahmen aus der Champions League, das hieße der BVB verliert jedes Spiel, und qualifiziert sich danach nicht wieder für die Champions League.
Ich bin da deutlich optimistischer. Und das hat mit zocken nur sehr wenig zu tun.
Denn selbst wenn das Unternehmen BVB nie nachhaltig Gewinne machen würde, es hat trotzdem seinen Wert. Dazu muß man schlicht und ergreifend nur mit anderen Fußballklubs vergleichen, das ist sehr übersichtlich einfach.