Quelle:www.handelsblatt.com/analystencheck
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Es kommt nicht auf die Entwicklung der Umlaufrendite an, sondern auf die Bankenmargen. Und die sind weiter auf einem Top-Niveau. Kreditzinsen und nicht die Kapitalmarktzinsen für Staatsanleihen liegen höher als die aktuellen LV-Zinsen. Das Geschäftsmodell trägt nicht mehr. Angesichts der Inflation wird der Kurz- und Langfristzins auch eher steigen als fallen.
Beim Einstiegsniveau aus dem jüngsten Dip von 4€ würde ich schnell den Gewinn realisieren. Den schönen GB 2007 kann man sich ja davon einrahmen lassen ...
Wer hatte hier denn vor kurzem noch einen Einstiegskurs von 11 Euro und über Wochen immer nur gute Nachrichten gepostet? Wer puscht denn hier verzweifelt gegen den Ausverkauf an?
Kreditzinsen werden bei einem Zinsanstieg schon wegen der Bank-Margen und Risikospreads den LV-Zinsen immer vorauslaufen. Keine Chance. Die Banken sind ja auch nicht dumm. Die würden ja sonst sicher selber LV kaufen und keine Kredite vergeben. Tun sie aber nicht. CL muss auf eine starke Zinssenkung hoffen, das wäre der einzige Ausweg!
CL hat Zinscaps für seinen überdimensionierten Handelsbestand. Aber die Kunden von CL, die die Policen kaufen sollen, haben noch keine Zinssicherungen für neue Fonds-Emissionen.
Deshalb wird es auch auf absehbare Zeit keine neuen Zweitmarktfonds geben. Ergo hat CL bald keine Kunden mehr. Aktuell werden nur noch die bereits seit Sommer letzten Jahres emittierten Fonds befüllt. Auftragsbestand liegt nach Q1 noch etwa bei 248 Mio. €. Am Jahresende 2007 waren es 320 Mio. €, Absatz Q1 war 72 Mio. €. Passt genau.
Geht das so weiter, ist am Ende des Jahres Schluss mit der Weiterverkaufsmarge. Meine so fundierte Prognose:
Umsatz 2008e: 350 Mio. €.
Umsatz 2009e: rd. 20 Mio. €.
So wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit kommen. Es wird auch 2008 keine Gewinne geben. EPSe ~ -0,5
Das Auftragsbuch schrumpft gegen Null. Daraus ergibt sich ein Umsatz von max. 350 Mio. € für 2008.
Lt. CL lauten die Daten:
Q1 07: 655 Mio. €
Q2 07: 535 Mio. €
Q3 07: 520 Mio. €
Q4 07: 320 Mio. €
Q1 08: 248 Mio. €
Seit 08.2007 gab es keine neuen Abnahme-Verträge mehr. Die bisherigen Policenabnehmer kriegen ihre aktuellen Fondsangebote nicht verkauft. Empfehle z.B. MPC Zwischenbericht Q1. HL und REAL IS sitzen schon seit fast 9 Monaten auf relativ kleinen Emissionen. HL muss seine Platzierungsgarantie ziehen. Da wird es angesichts des mühseligen Geschäfts dieses Jahr folglich nicht nur wegen der hohen Kreditzinsen sicher keine Neuauflagen mehr geben.
Meine Schätzung für das Auftragsbuch im restl. 2008:
Q2 08e: 180 Mio. €
Q3 08e: 100 Mio. €
Q4 08e: 30 Mio. €
2009 wird es folglich kaum noch Policenweiterverkäufe geben.
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Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der Analyst von SRC Research, André Hüsemann, stuft die CFI FAIRPLAY-Aktie (ISIN DE000A0HHKA7 / WKN A0HHKA) unverändert mit "hold" ein.
Die CFI FAIRPLAY AG zähle zu den drei führenden Unternehmen im deutschen Zweitmarkt für Lebensversicherungen. Das Unternehmen kaufe und verkaufe Lebensversicherungen und sei darüber hinaus mit der Verwaltung bestehender Portfolios für Kunden beauftragt. Ende April habe der Frankfurter Policenankäufer seinen Geschäftsbericht für das vergangene Geschäftsjahr 2007 veröffentlicht.
Demnach seien im abgelaufenen Geschäftsjahr Policen mit einem Ankaufsvolumen in Höhe von 109 Mio. Euro nach 143 Mio. im Jahr 2006 angekauft (-24%) worden. Dieser Rückgang basiere auf einer strategischen Reduzierung des Ankaufsvolumens, auf Grund der verteuerten Refinanzierung sowie fehlender Platzierungsmöglichkeiten des Policenportfolios. Da keine Policen in ein Kapitalmarktprodukt eingebracht worden seien, sondern ausschließlich fällige Lebensversicherungen für Umsätze gesorgt hätten, habe mit 10,5 Mio. Euro (2006: 15,6 Mio. Euro) kein signifikanter Umsatz generiert werden können.
http://www.aktiencheck.de/artikel/analysen-Nebenwerte-1752828.html
http://www.dasinvestment.com/10.html
Dienstag, 03. Juni 2008 - Der notleidende geschlossene Policenfonds Deutsche Leben 1 vom Hamburger Emissionshaus König & Cie. wird ab sofort komplett abgewickelt. Ende Mai hat die Gesellschafterversammlung (GV) beschlossen, das gesamte Portfolio abzustoßen. Ende April hatte eine GV dies zunächst für zwei Drittel der Policen entschieden.
Der Fonds, der 2004 platziert wurde, erwarb ein Paket aus 633 Kapitallebens- und Rentenversicherungen vom Zweitmarktanbieter Cash-Life. „In der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres fiel unseren Kontrollsystemen auf, dass sich neben der bereits festgestellten und berichteten schlechteren Entwicklung der laufenden Verzinsung auch die Ablaufrenditen der Policen nicht wie gewünscht entwickeln“, sagt Moritz Dimde, Bereichsleiter Alternative Investments bei König & Cie. „Wir haben dann alle Maschinen gestoppt und einen Aktuar beauftragt, das gesamte Portfolio auch bei den Folgefonds Deutsche Leben 2 und 3 zu analysieren. Dabei zeigt sich, dass bei den auffälligen Policen im Deutsche Leben 1 kein Rückschluss auf bestimmte Versicherer möglich ist. Wir haben sogar Versicherungen mit ein und demselben Tarif im Portfolio, deren Ablaufleistungen sich stark unterscheiden.“
Das verschärfende Problem ist der Fremdkapital-Hebel: Rund 72 Prozent der 61,1 Millionen Euro Investitionsvolumen kam von Banken und sollte ab 2007 mit Kreditzins 5,15 Prozent zurückgezahlt werden. Sofern keine Policen verkauft würden, drohte im Sommer die Insolvenz. „Nehmen wir den Rückkaufswert bei den Versicherungen zur Grundlage, werden die Anleger voraussichtlich zirka 46 Prozent ihrer Einlage zurückbekommen, hinzu sind Vorteile bei der Einkommensteuer zu rechnen“, so König-&-Cie-Geschäftsführer Johannes Bitter-Suermann. „Wir gehen aber davon aus, dass wir durch den Verkauf ein besseres Ergebnis erzielen und der Gesamtkapitalrückfluss einschließlich Einkommensteuervorteilen im Mittel bei 75 Prozent liegt.“
Um die Kosten zu reduzieren, verzichtet König & Cie. auf alle Gebühren und bezahlt die externen Beratungsleistungen. Den Anlegern die Gesamteinlage rückerstatten wird das Emissionshaus allerdings nicht. Bitter-Suermann: „Wir sehen insbesondere die Know-how-Partner in diesem Fonds in der Pflicht, deutliche Beiträge bei der Reduzierung der Kosten zu leisten. Der Deutsche Leben 1 ist unser erster Fonds, der nicht performt. Wir ziehen dabei nicht den Kopf ein, sondern tun, was in unserer Macht steht.“ Offen ist noch, ob und wie die Folgefonds betroffen sein könnten - immerhin sind sie ähnlich konzipiert. Ganz sicher ist aber der Name des Investitionspartners: Cash-Life.
Kommentar:
Damit brechen nun bei CL nach dem Policerverkauf auch noch die Servicing Fees weg. Andere Fonds werden folgen. Neue Fonds vor dem Hintergrund nun dokumentierter 53% Verlust bei den Kundeneinlagen sind praktisch ausgeschlossen. Stehen sogar Schadensersatzklagen an, oder was bedeutet der letzte Absatz?
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Wertung | Antworten | Thema | Verfasser | letzter Verfasser | letzter Beitrag | |
18 | Kurzfristige Gelegenheit | unterpalmen | BoMa71 | 25.04.21 00:13 | ||
7 | 61 | €uro am Sonntag Empfehlung, EMQTEC Aussichtsreich | Peddy78 | Effektenhändler | 19.10.10 08:18 | |
Cash.life - und sie lebt doch noch | magicX | 13.04.10 17:08 | ||||
2 | Übernahmeangebot für CASH.LIFE AG | Tiger | Tiger | 16.09.08 12:19 | ||
21 | 296 | CASH.LIFE | BackhandSmash | knuspri | 12.09.08 12:25 |