Chefstrategin: Aktien unmittelbar vor Bullenphase?
Nach Ansicht der US-Chefstrategin von Merrill Lynch, Christine Callies, steht der Aktienmarkt unmittelbar vor einer länger andauernden Bullenphase.
Die unberechenbaren Kursbewegungen seit Ende März seien eindeutige Indizien dafür, daß bald wieder ein Aufwärtstrend eingeleitet würde, so Callies.
Auch in der Vergangenheit habe sich gezeigt, daß große Kurschwankungen einem langfristigen Aufwärtstrendkanal vorausgegangen waren. Viele Anleger würden in dieser Zeit die Geduld verlieren und einen hervorragenden Einstiegspunkt so verpassen.
Die Träger dieser erwarteten Haussephase sollen aber nicht die Technologieaktien sein, die in den letzten Jahren diese Rolle gespielt haben. Vielmehr bevorzuge sie aktuell wirtschaftssensitive Bereiche wie die Zykliker aus dem Konsumbereich, Hersteller von Grundmaterialien und Unternehmen aus dem Sektor der Kapitalgüter.
In diesem Zusammenhang nannte die Strategin die Namen Boise Cascade, Boeing, AMR Corp., Caterpillar, Best Buy und Target.
Fed Minneapolis: Erholung bis Ende des Jahres
Gary Stern, Präsident der Zentralbank in Minneapolis, teilt dem thailändischen Independent Television mit, dass die Wirkungen der Zinssenkungen erst noch eintreten müssten, doch sehe er bereits eine Erholung der Wirtschaft in den USA.
"Es ist sehr schwierig, einen Zeitpunkt festzumachen, aber ich sehe bis Ende des Jahres eine Beschleunigung des Wachstums," so Stern.
Die US-Zentralbank führte am 27. Juni den sechsten Zinsschritt durch und senkte den Leitzins um 25 Basispunkte auf 3.75%.
"Wir haben die Zinssätze stark gesenkt und wir wissen, dass eine Wirkung auf die US-Wirtschaft erst nach einiger Zeit eintritt," so Stern weiter. "Ich denke, dass wir den Großteil der Auswirkungen noch sehen werden... doch will ich betonen, dass die Zins-sensitiven Sektoren sich sehr gut entwickeln."
Greenspan: Ende des Jahres gibt´s eine Erholung
Die Rede, die die Veröffentlichung des halbjährlichen Wirtschaftsberichtes begleitete, fand ihren Höhepunkt durch die Frage eines Rechtsanwaltes nach dem genauen Timing einer Erholung.
Der Fed-Chef Alan Greenspan zögerte erst, und gab dann überzeugt bekannt: "Wenn ich eine Vorhersage machen muss... bis Ende des Jahres sehen wir die Dinge in einem besseren Licht und auf jeden Fall im nächsten Jahr."
Doch zweifeln Fed-Beobachter die Ernsthaftigkeit dieser Aussage von Greenspan an. Er war es nämlich die vergangenen Monate gewesen, der immer wieder auf die Gefahren hinwies, wobei seine Kollegen schon längst positivere Töne von sich gaben.
"Die entscheidende Frage ist, wieviel Mittel haben wir noch, um die Wirtschaft zu stimulieren?" so Jan Hatzius, Analyst bei Goldman Sachs in New York.
Dieser Stimulus wird - so die Erwartungen der Analysten und Ökonomen - von den bisher sechs Zinssenkungen herrühren. Darüber hinaus wurden in der vergangenen Woche Steuerrückzahlungs-Checks im Gesamtwert von $600 Mio. als Teil des Steuersenkungsplanes des US-Präsidenten an die US-Bürger verschickt.
Greenspan: Wirtschaft weiter angeschlagen, aber..
FED Chairman Alan Greenspan lässt sich mit seinen Äußerungen, die US Wirtschaft sei bei weitem noch nicht über dem Berg, die Tür für weitere Zinssenkungen offen. Die Aussagen in der heutigen Ansprache stimmen im Grossen und Ganzen mit den Aussagen letzter Woche überein.
Die Indikatoren hätten sich zwar von schlecht auf gemischt verbessert, es bleibe jedoch weiterhin das Risiko eines anhaltenden Abschwungs gegeben. Das Risiko negativer Überraschungen bestehe weiter, so Greenspan. Ein potentieller Risikofaktor sei nach wie vor die Konsumentennachfrage, alles in allem dürften sich jedoch im Laufe des Jahres die Zinssenkungen und Steuersenkungen positiv auf die Wirtschaftsaktivität auswirken.
Marktstratege: Wir werden noch weiter abgeben
Tom Peterson, Marktstratege und Herausgeber des in den USA bekannten Bulls Eye Research, ist der Auffassung, dass 1195 Punkte im S&P 500 als eine wichtige Unterstützungszone gesehen werden sollten. Von dieser Marke könnte eine signifikante Erholung des Marktes eintreten, der "einen oder zwei Tage" dauern könnte.
"Meiner Meinung nach sind es die kurzsichtigsten Investoren, die in den kurzen Aufschwung des Marktes hineinkaufen, wir sollten uns lieber Gedanken darüber machen, was wir verkaufen sollten," so Peterson.
Über der Marke von 1195 Punkten beim S&P 500 sieht der Stratege Widerstandszonen bei 1,215 bis 1,225 und bei 1,240 bis 1,245.
Ralph Acampora: Bleiben Sie wachsam!
"Wie wir seit Mai diesen Jahres beobachten konnten, neigen die größten Indices in den USA dazu, einen negativen Trend auszubilden, sehr kurzfristig könnten wir ein weiteres Tief sehen," so Ralph Acampora in seiner aktuellen Analyse. Acampora ist leitender charttechnischer Analyst bei der Investmentbank Prudential Securities.
Acampora zeigt sich zur Zeit zwischen zwei Seiten hin und her gerissen: Ist das das Ende der Abwärtsbewegung? Oder wird der Markt noch negativer performen?
Daher sieht er es an der Zeit, um "schwache Positionen in den Portfolios genauer zu beobachten und angemessene Schritte im Voraus festzulegen, um auf einen Breakdown der Märkte reagieren zu können."
"Die Moral der Geschichte...bleiben Sie wachsam! Unserer Meinung ist der Markt gespalten, und man muss sehr stark auf die Aktien achten, die man im Depot liegen hat und schädigende Rückschläge vermeiden zu können," so Acampora weiter.
Folgende charttechnische Marken sollten beachtet werden, wenn die Märkte weiter abverkauft werden: Beim Dow Jones 10,120 und beim Nasdaq Composite 1869, der SOX Index hat bei 454 Punkten einen Widerstand, der S&P 500 sollte in der Nähe von 1157 kritisch betrachtet werden.
SG Cowen: Hewlett-Packard ist unterbewertet
Der Analyst Richard Chu von SG Cowen hat die Prognosen für den Gewinn und Umsatz für Hewlett Packard herabgesetzt, um einen schwachen Gang der Geschäfte in Europa und die kränkelnde Nachfrage im PC-Sektor zu beachten.
Chu prognostiziert im dritten Quartal einen Umsatz von $11 Mrd. nach $11.2 Mrd., und einen Gewinn je Aktie von 18 cents nach 20 cents je Aktie. Darüber hinaus senkt der Analyst die Prognosen für den Gewinn und Umsatz in den Gesamtgeschäftsjahren 2001 und 2002.
Im Gegensatz dazu gibt der Analyst bekannt, dass die Aktien in seinen Augen weiterhin "unterbewertet" seien.
Aktien-Ratings der letzten Woche im Überblick
Strong Buys der letzten Woche
First Union stuft BEA Systems weiterhin mit Strong Buy und Kursziel $60 ein. Hoak Breeklove stuft Sabre weiterhin mit Strong Buy ein. Wit Soundview bewertet EDS weiterhin mit Strong Buy. Kaufman Bros stuft Allegiance Telecom erneut mit Strong Buy und Kursziel $27 ein. ONI Systems wird durch Wit Soundview erstmalig mit Strong Buy bewertet. Das Kursziel wird auf $35 festgesetzt. Nach Meinung der Investmentbank erkennen die Anleger nicht der Wert des ONLINE 2500 Produkts von ONI. ONI Systems und ScreamingMedia.com werden weiterhin mit Strong Buy eingestuft. Folgende Unternehmen werden von Piper Jaffray weiterhin mit Strong Buy bewertet: UTStarcom, Openwave und Laboratory Corp. (Kursziel $100). SG Cowen stuft Verisign weiterhin mit Strong Buy ein. Needham stuft Vitesse Semi. von Buy auf Strong Buy auf. Applied Micro (Kursziel $35) und PMC-Sierra (Kursziel $45)werden von Hold auf Strong Buy aufgestuft. Buckingham Research stuft Check Point weiterhin mit Strong Buy ein. Wit Soundview bewertet EchoStar mit Strong Buy. CSFB bewertet Microsoft weiterhin mit Strong Buy. Thomas Weisel stuft BEA Systems weiterhin mit Strong Buy ein. Dain Rauscher bewertet Check Point Software weiterhin mit Strong Buy Aggressive und Kursziel $75. Folgende Unternehmen bewertet CIBC weiterhin mit Strong Buy:
AOL Time Warner, Kursziel $75
Amkor, $25
Argosy Gaming, $35
Cree, $60
DMC Stratex, $25
Fairchild Semi., $30
Microsemi, $80
Peregrine Systems, $35
Pericom, $15
Quelle börsego
Nach Ansicht der US-Chefstrategin von Merrill Lynch, Christine Callies, steht der Aktienmarkt unmittelbar vor einer länger andauernden Bullenphase.
Die unberechenbaren Kursbewegungen seit Ende März seien eindeutige Indizien dafür, daß bald wieder ein Aufwärtstrend eingeleitet würde, so Callies.
Auch in der Vergangenheit habe sich gezeigt, daß große Kurschwankungen einem langfristigen Aufwärtstrendkanal vorausgegangen waren. Viele Anleger würden in dieser Zeit die Geduld verlieren und einen hervorragenden Einstiegspunkt so verpassen.
Die Träger dieser erwarteten Haussephase sollen aber nicht die Technologieaktien sein, die in den letzten Jahren diese Rolle gespielt haben. Vielmehr bevorzuge sie aktuell wirtschaftssensitive Bereiche wie die Zykliker aus dem Konsumbereich, Hersteller von Grundmaterialien und Unternehmen aus dem Sektor der Kapitalgüter.
In diesem Zusammenhang nannte die Strategin die Namen Boise Cascade, Boeing, AMR Corp., Caterpillar, Best Buy und Target.
Fed Minneapolis: Erholung bis Ende des Jahres
Gary Stern, Präsident der Zentralbank in Minneapolis, teilt dem thailändischen Independent Television mit, dass die Wirkungen der Zinssenkungen erst noch eintreten müssten, doch sehe er bereits eine Erholung der Wirtschaft in den USA.
"Es ist sehr schwierig, einen Zeitpunkt festzumachen, aber ich sehe bis Ende des Jahres eine Beschleunigung des Wachstums," so Stern.
Die US-Zentralbank führte am 27. Juni den sechsten Zinsschritt durch und senkte den Leitzins um 25 Basispunkte auf 3.75%.
"Wir haben die Zinssätze stark gesenkt und wir wissen, dass eine Wirkung auf die US-Wirtschaft erst nach einiger Zeit eintritt," so Stern weiter. "Ich denke, dass wir den Großteil der Auswirkungen noch sehen werden... doch will ich betonen, dass die Zins-sensitiven Sektoren sich sehr gut entwickeln."
Greenspan: Ende des Jahres gibt´s eine Erholung
Die Rede, die die Veröffentlichung des halbjährlichen Wirtschaftsberichtes begleitete, fand ihren Höhepunkt durch die Frage eines Rechtsanwaltes nach dem genauen Timing einer Erholung.
Der Fed-Chef Alan Greenspan zögerte erst, und gab dann überzeugt bekannt: "Wenn ich eine Vorhersage machen muss... bis Ende des Jahres sehen wir die Dinge in einem besseren Licht und auf jeden Fall im nächsten Jahr."
Doch zweifeln Fed-Beobachter die Ernsthaftigkeit dieser Aussage von Greenspan an. Er war es nämlich die vergangenen Monate gewesen, der immer wieder auf die Gefahren hinwies, wobei seine Kollegen schon längst positivere Töne von sich gaben.
"Die entscheidende Frage ist, wieviel Mittel haben wir noch, um die Wirtschaft zu stimulieren?" so Jan Hatzius, Analyst bei Goldman Sachs in New York.
Dieser Stimulus wird - so die Erwartungen der Analysten und Ökonomen - von den bisher sechs Zinssenkungen herrühren. Darüber hinaus wurden in der vergangenen Woche Steuerrückzahlungs-Checks im Gesamtwert von $600 Mio. als Teil des Steuersenkungsplanes des US-Präsidenten an die US-Bürger verschickt.
Greenspan: Wirtschaft weiter angeschlagen, aber..
FED Chairman Alan Greenspan lässt sich mit seinen Äußerungen, die US Wirtschaft sei bei weitem noch nicht über dem Berg, die Tür für weitere Zinssenkungen offen. Die Aussagen in der heutigen Ansprache stimmen im Grossen und Ganzen mit den Aussagen letzter Woche überein.
Die Indikatoren hätten sich zwar von schlecht auf gemischt verbessert, es bleibe jedoch weiterhin das Risiko eines anhaltenden Abschwungs gegeben. Das Risiko negativer Überraschungen bestehe weiter, so Greenspan. Ein potentieller Risikofaktor sei nach wie vor die Konsumentennachfrage, alles in allem dürften sich jedoch im Laufe des Jahres die Zinssenkungen und Steuersenkungen positiv auf die Wirtschaftsaktivität auswirken.
Marktstratege: Wir werden noch weiter abgeben
Tom Peterson, Marktstratege und Herausgeber des in den USA bekannten Bulls Eye Research, ist der Auffassung, dass 1195 Punkte im S&P 500 als eine wichtige Unterstützungszone gesehen werden sollten. Von dieser Marke könnte eine signifikante Erholung des Marktes eintreten, der "einen oder zwei Tage" dauern könnte.
"Meiner Meinung nach sind es die kurzsichtigsten Investoren, die in den kurzen Aufschwung des Marktes hineinkaufen, wir sollten uns lieber Gedanken darüber machen, was wir verkaufen sollten," so Peterson.
Über der Marke von 1195 Punkten beim S&P 500 sieht der Stratege Widerstandszonen bei 1,215 bis 1,225 und bei 1,240 bis 1,245.
Ralph Acampora: Bleiben Sie wachsam!
"Wie wir seit Mai diesen Jahres beobachten konnten, neigen die größten Indices in den USA dazu, einen negativen Trend auszubilden, sehr kurzfristig könnten wir ein weiteres Tief sehen," so Ralph Acampora in seiner aktuellen Analyse. Acampora ist leitender charttechnischer Analyst bei der Investmentbank Prudential Securities.
Acampora zeigt sich zur Zeit zwischen zwei Seiten hin und her gerissen: Ist das das Ende der Abwärtsbewegung? Oder wird der Markt noch negativer performen?
Daher sieht er es an der Zeit, um "schwache Positionen in den Portfolios genauer zu beobachten und angemessene Schritte im Voraus festzulegen, um auf einen Breakdown der Märkte reagieren zu können."
"Die Moral der Geschichte...bleiben Sie wachsam! Unserer Meinung ist der Markt gespalten, und man muss sehr stark auf die Aktien achten, die man im Depot liegen hat und schädigende Rückschläge vermeiden zu können," so Acampora weiter.
Folgende charttechnische Marken sollten beachtet werden, wenn die Märkte weiter abverkauft werden: Beim Dow Jones 10,120 und beim Nasdaq Composite 1869, der SOX Index hat bei 454 Punkten einen Widerstand, der S&P 500 sollte in der Nähe von 1157 kritisch betrachtet werden.
SG Cowen: Hewlett-Packard ist unterbewertet
Der Analyst Richard Chu von SG Cowen hat die Prognosen für den Gewinn und Umsatz für Hewlett Packard herabgesetzt, um einen schwachen Gang der Geschäfte in Europa und die kränkelnde Nachfrage im PC-Sektor zu beachten.
Chu prognostiziert im dritten Quartal einen Umsatz von $11 Mrd. nach $11.2 Mrd., und einen Gewinn je Aktie von 18 cents nach 20 cents je Aktie. Darüber hinaus senkt der Analyst die Prognosen für den Gewinn und Umsatz in den Gesamtgeschäftsjahren 2001 und 2002.
Im Gegensatz dazu gibt der Analyst bekannt, dass die Aktien in seinen Augen weiterhin "unterbewertet" seien.
Aktien-Ratings der letzten Woche im Überblick
Strong Buys der letzten Woche
First Union stuft BEA Systems weiterhin mit Strong Buy und Kursziel $60 ein. Hoak Breeklove stuft Sabre weiterhin mit Strong Buy ein. Wit Soundview bewertet EDS weiterhin mit Strong Buy. Kaufman Bros stuft Allegiance Telecom erneut mit Strong Buy und Kursziel $27 ein. ONI Systems wird durch Wit Soundview erstmalig mit Strong Buy bewertet. Das Kursziel wird auf $35 festgesetzt. Nach Meinung der Investmentbank erkennen die Anleger nicht der Wert des ONLINE 2500 Produkts von ONI. ONI Systems und ScreamingMedia.com werden weiterhin mit Strong Buy eingestuft. Folgende Unternehmen werden von Piper Jaffray weiterhin mit Strong Buy bewertet: UTStarcom, Openwave und Laboratory Corp. (Kursziel $100). SG Cowen stuft Verisign weiterhin mit Strong Buy ein. Needham stuft Vitesse Semi. von Buy auf Strong Buy auf. Applied Micro (Kursziel $35) und PMC-Sierra (Kursziel $45)werden von Hold auf Strong Buy aufgestuft. Buckingham Research stuft Check Point weiterhin mit Strong Buy ein. Wit Soundview bewertet EchoStar mit Strong Buy. CSFB bewertet Microsoft weiterhin mit Strong Buy. Thomas Weisel stuft BEA Systems weiterhin mit Strong Buy ein. Dain Rauscher bewertet Check Point Software weiterhin mit Strong Buy Aggressive und Kursziel $75. Folgende Unternehmen bewertet CIBC weiterhin mit Strong Buy:
AOL Time Warner, Kursziel $75
Amkor, $25
Argosy Gaming, $35
Cree, $60
DMC Stratex, $25
Fairchild Semi., $30
Microsemi, $80
Peregrine Systems, $35
Pericom, $15
Quelle börsego