Der Kurs der Commerzbank wird inn den Folgenden Monaten sicher dem allgemeinen Trend folgen, also zyklisch moduliert. Die Hauptrichtung wird aber sicher vom Griechenlandfaktor vorgegeben werden. Die Frage lautet also: Wohin geht der Trend bis Ende des Jahres, wenn man folgende Szenarien ins Auge fasst?
a) wenn Griechenland den Euro bis Dezember halten kann, wobei die Reformen kreifen und das Land gute Fortschritte macht. Nicht nur im Schuldenabbau, sondern auch in der Wirtschaft.
b) wenn der Euro noch gehalten wird, es aber abzusehenj ist, dass der kontrollierte oder unkontrollierte Staatsbankrott nicht aufzuhalten ist.
c) wenn der Euro bereits im Jahr 2012 aufgegeben und mit Hilfe der EU einen Neuaufbau des Landes begonnen wird, mit der Drachme, bzw einer eigenen Waehrung.
Im ersten Fall wird CoBa sicher die 3 Euro Marke knacken und eventuell weiter klettern. Weniger optimistisch sieht es im zweiten Szenarium aus: Der Kurs bewegt sich dann wahrscheinlich in einem Bereich zwischen 1 und 3 Euro. Im dritten Fall muss man allerdings mit starken Abschlaegen rechnen. Moeglicherweise wir dann CoBa zwischenzeitlich eine Penny-Aktie.
Schon seit geraumer Zeit wird von Wirtschaftsfachleuten davon ausgegangen, dass der Euro in Griechenland mit den derzeitigen Massnahmen nicht zu retten ist. Ein Staatsbankrott wurde bislang aber politisch nicht ins Kalkuel genommen. Mittlerweile sieht es aber anders aus. Erst vor kurzem hat ein CDU-Politiker dieses mit dem Vermerk ausgesprochen, dass zu diesem Zeitpunkt ein kontrollierter Bankrott in Griechenland weniger Schaden verursachen wuerde als das ewige Verschieben. Weniger Schaden nicht nur fuer die EU-Laender, sondern auch fuer Griechenland selber (ueber eine laengere Distanz betrachtet). Dieser Paradigmenwechsel in der Politik wird sich in den folgenden Wochen immer mehr etablieren. Die Konsequenz waere dann offensichtlich.