Commerzbank ist an Postbank interessiert
Berlin (AFP) - Die Commerzbank ist an einem Zusammengehen mit der Postbank interessiert. "Durch einen Zusammenschluß mit der Postbank entstünde die wichtigste Privatkundenbank in Europa", sagte Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller. Nötig sei aber die Zustimmung des Bundes. In Deutschland sieht Müller außer der Postbank, die Ende Juni an die Börse gegangen war, für sein Haus keine anderen Fusionspartner. Er schloss aber auch eine Übernahme der Commerzbank durch ein ausländisches Institut nicht aus, stellte aber Bedingungen. Es komme darauf an, dass es ein Institut sei, "zu dem wir gut passen und das sich verpflichtet, die Commerzbank nicht zu zerschlagen", sagte er der "Welt am Sonntag". Müller, der im März 2005 das Amt des Bankenpräsidenten übernimmt, rechnet mit einer wachsenden Übernahmegefahr deutscher Banken durch ausländische Wettbewerber. Mit Ausnahme Deutschlands sei die Konsolidierung Europas weitgehend abgeschlossen. Der Commerzbank-Chef trat zugleich Befürchtungen entgegen, wonach es bei der rund 33.000 Mitarbeiter zählenden Bank zu einem weiteren Stellenabbau kommen könne. "Solche Pläne gibt es zur Zeit nicht", sagte Müller, der zuletzt die Streichung von 900 Stellen im Investmentbanking bekanntgab. Eine Schließung der Investmentbank schloss Müller aus.
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