Die Concord Investmentbank (zuvor Concord Effekten) AG hat sich sukzessive von einem Maklerteam hin zu einer Investmentbank mit Fokus auf Wertpapierhandel und Corporate Finance-Dienstleistungen entwickelt. Im Bereich Aktienhandel bietet sich Concord nationalen wie auch internationalen Finanzinstituten als "local Broker" wie auch als Outsourcingpartner für Orderausführung an. Im Rentenhandel hat die Gesellschaft europäische Non Government-Anleihen im Visier. Sie vermittelt über ein internationales Team zwischen Investmenthäusern und europäischen Banken Corporate Bonds, Financial Bonds, Floating Rate Notes und Credit Default Swaps. Hinzu kommen die Wertpapierskontren der Frankfurter Börse. Für kleine und mittelständische Unternehmen bietet Concord ein Serviceangebot rund um Kapitalmarktleistungen und -transaktionen wie etwa die Begleitung bei Börsengängen. Das operative Geschäft gliedert sich in Equities, Corporate Finance und Fixed Income. 2007 soll das Asset Management neu hinzukommen. Concord stellte am 10. Februar 2009 mit sofortiger Wirkung den Aktien- und Rentenhandel ein. Dies beinhaltet sowohl das Kommissionsgeschäft als auch den Eigenhandel. Vor dem Hintergrund des sich deutlich verschlechterten Kapitalmarktumfeldes habe sich gezeigt, dass das bisherige Geschäftsmodell der Concord nicht mehr tragfähig sei. Der Vorstand der Concord Investmentbank hat am 19. Februar 2009 bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht die Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft angezeigt. Der Vorstand arbeitete zuletzt gemeinsam mit dem neuen Großaktionär, der Kammermann Investment GmbH, an einer strategischen Neuausrichtung der Gesellschaft mit dem Ziel der Erschließung neuer Geschäftsfelder.