09.04.2008 08:17
Conergy noch mieser als angekündigt
Bereits im Februar hatte das Unternehmen einen höheren Vorsteuerverlust bekannt gegeben als erwartet. Nun schockt der Solarkonzern mit einer neuen Hiobsbotschaft.
Dieter Ammer, kommissarischer Vorstandsvorsitzender Conergy AG (Quelle: Unternehmen) Schafft Vorstandschef Dieter Ammer bei Conergy die Wende?
Das in die Krise gerutschte Solarunternehmen Conergy hat im vergangenen Jahr noch höhere Verluste erwirtschaftet als erwartet. Unter dem Strich stehe steuerbedingt nun ein Minus von 248 Millionen Euro, teilte die Hamburger Firma mit. Zuvor hatte Conergy einen Verlust von 194 Millionen Euro angekündigt.
Bereits im Februar hatte Conergy die Anleger geschockt, als bekannt wurde, dass der Verlust vor Zinsen und Steuern mit 210 Millionen Euro die zuvor gesenkte Prognose von 150 bis 200 Millionen Euro noch überschritten hatte. Analysten zweifeln denn auch an den Prognosen für das laufende Jahr. Danach soll der Umsatz auf über eine Milliarde Euro steigen, nach 706 Millionen im vergangenen Jahr. Gleichzeitig erwartet die Firme eine Trendwende beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Dabei wird die Nulllinie angestrebt.
Verluste auch 2008
Conergy warnt bereits, dass auch 2008 der Verlust vor Steuern und vor Sondereffekten eine "erheblich zweistellige" Millionenhöhe erreichen werde. Das neue Werk in Frankfurt/Oder soll erst in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres voll ausgelastet sein. Damit scheint eine baldige Erholung des seit Oktober von 66 Euro auf inzwischen 11 Euro abgestürzten Papiers wohl auf den Sanktnimmerleinstag verschoben.
lg
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(Winston Churchill)