DJ Continental stellt weitere Werke auf den Prüfstand - WiWo
12:35 09.03.08
DJ Continental stellt weitere Werke auf den Prüfstand - WiWo
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Continental AG zieht rund 100 Tage nach der Übernahme des Automobilzulieferes Siemens VDO eine positive Bilanz. "Wir stehen besser da als erwartet", sagte der Vorstandsvorsitzende des Hannoveraner Reifenherstellers und Automobilzulieferers, Manfred Wennemer, dem Magazin "WirtschaftsWoche" (WiWo).
"Wir haben gesagt, wenn wir etwa 170 Mio EUR an Synergien im Jahre 2010 holen, können wir damit den Kaufpreis von 11,4 Mrd EUR inklusive Steuergutschrift an Siemens rechtfertigen. Wenn wir jetzt also auf 300 Mio EUR oder mehr kommen, dann können wir den Kaufpreis eben noch besser rechtfertigen", führte Wennemer aus.
Im Gespräch mit der "WirtschaftsWoche" kündigte Wennemer an, in den kommenden Jahren weitere Werke zusammenzulegen. "Wir haben weltweit 200 Standorte in 36 Ländern. Sicherlich benötigen wir nicht alle Standorte, dort muss man Dinge zusammenlegen und damit die Auslastung in den einzelnen Werken verbessern", erklärte er.
Auf die Frage, welche Werke betroffen seien, antwortete Wennemer: "Das lässt sich so pauschal nicht sagen, aber ich gebe Ihnen ein Beispiel: Wir produzieren Airbags in Regensburg und Ingolstadt, in Amerika, China und Südamerika. Jetzt schauen wir: Wer sind die Wettbewerbsfähigsten. Da werden wir dann Airbags produzieren."
Das heiße zwar nicht, dass es automatisch zur Schließung von Werken komme, "aber auszuschließen ist es ebenso wenig". Als Zeitraum nannte Wennemer die kommenden drei bis fünf Jahre