Das endgültige totale Abkacken der Rohstoffe

Beiträge: 75
Zugriffe: 12.060 / Heute: 3
DAX 20.414,64 +0,02% Perf. seit Threadbeginn:   +245,91%
 
Libuda:

Das endgültige totale Abkacken der Rohstoffe

6
24.09.06 16:42
schreitet voran. Wie von mir angekündigt nimmt es seinen Lauf. So viel Scheiss zu einem Thema ist selten verzapft worden, selbst von Leuten, die es wissen müssten, bei denen aber auch der Verstand ausgefallen ist. Kein Gut kann auf Dauer Preise haben, die das Dreifache über der Summe aus den fixen und variablen Stückkosten liegen, weil dies die Nachfrage drückt, das Angebot anfacht und Subtitutionsprozesse anleiert.

Selbst wenn der 70-jährige Jim Rogers mit seiner neuen 17-jährigen Freundin aus Altersschwäche diesmal statt mit dem Motorrad und dem Mercedes-Coupe siebenzwanzigmal auf einer Sänfte üm den Erdball getragen wird, ist der Kollaps nicht auf- und für die jetzt aufspringenden Zocker kaum auszuhalten. Wenn Ihr Euer Geld retten wollt, solltet Ihr nicht auf die Spätzocker hören, die jetzt von einer Korrektur reden, obwohl die Zockerorgie auch noch nicht annähernd abgebaut ist.

Raus also mit den teuren Minenaktien, raus aus Öl, Solarenergie und Biodiesel-Aktien heißt die Devise. Wegen der lange anhaltenden Zockerorgie kann nämlich die Korrektur dramatische Ausmaße annehmen - bei Öl muss es kein Jahr dauern bis wir wieder unter 30 Dollar sind. Denkt auch an die Folgen: Raus aus russischen Aktien und auch Brasilien ist gefährdet. Profitieren werden chinesische Aktien im speziellen und Technologiewerte im allgemeinen.    
wally69:

genau so sehe ich es auch..

 
24.09.06 19:56
endich jemand der ahnung hat...
petruss:

und mit was für

 
24.09.06 20:01
einer Begründung bitte? Weil die Nachfrage abnimmt? Das ist ja wohl ein Scherz...
charly2:

Es geht auch um die Umwelt

 
24.09.06 20:12
Nicht der Ölpreis alleine machte "Alternative Energien" interessant.
Sind Sie auf Grund der Rohstoff-Preise nicht mehr wirtschaftlich, wird
man sie mehr fördern müssen. Unserer aller Zukunft zu liebe!

www.n-tv.de/713720.html
Libuda:

Natürlich nimmt die Nachfrage ab, wenn die Preise

 
24.09.06 22:36
steigen. Denn obwohl die Weltwirtschaft im letzten Jahr um 5% gewachsen ist, ist die Ölnachfrage nur um 1% gestiegen - und in diesem Jahr würde es ohne das von mir vorhergsagte Abkacken der Preise einen Rückgang der Nachfrage geben.

So einfache Zusammenhänge kapiert schon jemand aus dem Kindergarten: Steigt der Preis für Eiskugeln von 0,50 Euro je Eiskugel auf 1,50 je Eiskugel, geht die Nachfrage zurück - es sei denn die Großmütter oder Großväter erhöhen das Taschengeld ihrer Enkel durch Sonderzahlungen oder der Staat für ein Eissubvention für Kids ein.

Beim Öl ist es nicht anders, die Preiserhöhungen reduzieren die Nachfrage. Allerdings ist die Nachfrage nach einem Gut nicht nur von den Preisen dieses Gutes abhängig, sondern auch von dem Einkommen, den Preisen anderer Güter usw. Durch das Wachstum in China sind sicher die Einkommen gestiegen und das führt auch zu steigender Nachfrage. Allerdings müsste man den negativen Nachfrageeffekte durch steigende Preise mit dem positiven Nachfrageeffekt durch steigende Einkommen vergleichen. Bei den Preiserhöhungen in dem zuletzt gesehen Ausmaß ist es keine Frage, welcher Effekt höher ist. Schon nach einem Jahr hatten wir einen fast einen Nachfragestillstand, obwohl die Anpassungsprozesse erst auf längere Sicht richtig hart durchschlagen.

Das richtig harte Durchschlagen hat gerade erst begonnen. Deshalb mein Rat: Rette sich wer kann, ehe er erschlagen wird wie es den ersten beiden Hedgies schon passiert ist - und unzählige werden folgen. Wichtig ist dabei, dass man die alle über die Klinge gehen lässt. Ebenso wichtig ist, dass man Banken, die Kredite an die Hedgies gegeben haben und nicht mehr klar kommen, ebenfalls über die Klinge gehen lässt. Die Notenbanken können sie übernehmen und anschließend wieder privatisieren - wichtig ist, dass die Manager dieser Banken ihre Posten, ihr Gehalt und ihrer Altersversorgung verlieren und bei Übertretung von Gesetzen in den Knast kommen.
Libuda:

Die Geschichte mit den Eiskugeln ist ziemlich

2
06.01.07 16:18
exakt eingetroffen - und sie wird dieses Jahr weiter gehen. Lasst Euch nicht mit so dümmlich Argumenten verarschen, dass in China und Indien das Wachstum so groß sei, dass die Nachfrage nach Rohstoffen weiter wachse. Das Wachstum nimmt zwar zu, aber das heißt nicht automatisch, dass der Rohstoffverbrauch wächst.

Schon ein Anfänger lernt, dass die Nachfrage nach einem Gut von einigen Variablen abhängt. Zwar führen steigende Einkommen zu steigender Nachfrage, aber andererseits übersehen die Rohstoffschwätzer, dass mit steigenden Preisen auch die Nachfrage nach einem Gut abnimmt, völlig unelastiche wie Heroin oder lebensnotwendige Medikamente einmal ausgeschlossen. Dass man die beiden Effekte gegeneinander abwägen muss, haben Schwachköpfe wie die Sandra Ebner von Deka, die die armen Sparkassenkunden in 2006 in Rohstofffonds hineinjagte und die jetzt auf saftigen Verlusten sitzen, ausgeblendet. Was mich am meisten wundert, ist allerdings, dass niemand auf die größten Rohrkrepierer des Jahres 2006 hinweist: die Rohstoffaktien.

Schlimm finde ich, dass geistige Tiefflieger wie diese Schwatztante Ebner sich nicht bei ihren Kunden für ihren schlechten Rat entschuldigen, sondern noch eines draufsetzen und behaupten, dass man in 2007 die Scharte ausbügeln werde. Dabei wird es 2007 noch schlimmer kommen, denn der Preismechanismus fängt 2007 aus dre Gründen erst richtig zu wirken an.

Grund 1: In China und Indien und anderen Ländern wurden die Preissteigerungen der Rohstoffe bisher nur teilweise weitergegeben und durch Subventionen abgefangen. Das wird auf Dauer zu teuer und abgebaut. Große Teile der Preiserhöhungen beginnen also erst jetzt zu wirken - nämlich mit Nachfrageeinschränkungen.

Grund 2: Kurzfristig ist die Nachfrage nach vielen Rohstoffen relativ unelastisch, langfristig aber sehr viel elastischer. Man geht zu Substitutionsprodukten (z.B. Kohle)über und man wechselt zu weniger rohstoffverbrauchen Prozessen bzw. stellt weniger knappe Rohstoffe enthaltende Produkte her.

Grund 3: Auch die Angebotselastizität ist kurzfristig starr, langfristig aber durchaus elastisch - insbesondere wenn man noch die Substituionsprodukte hinzunimmt.

Es wird also nichts mit Sandras Märchenstunde. Und die Deka hat wieder den gleichen Fehler gemacht wie auf der Höhe der Internet- und Technologie-Blase, als sie ihre nicht unbedingt dem Risiko zuneigenden Kunden in überzockte Spezialfonds jagte, die jetzt durchaus chancenreich sind, weil den Leuten auch noch nach sechs Jahren der Schock von damals in den Knochen steckt.

Fazit: Wenn es denn schon ein Spezialfond sein muss (was ich bezweifele), dann tauscht Eure Rohstofffonds (selbst mit Verluste, die Euch die Schwatztante Sandra eingebrockt hat) in Technologiefonds um, denn im Gegensatz zu überzockten Rohstoffwerten sind die Technologieaktien unterbewertet.

Anti Lemming:

Rohstoffe und Aktien - Angebot und Nachfrage

3
06.01.07 16:47
Die Preise für Rohstoffe, Metalle, Öl usw. fallen, weil die Nachfrage konjunkturbedingt sinkt, insbesondere in USA. Gerade in den letzten Tagen gab es bei vielen Commodities regelrechte Abstürze. Kupfer z. b. verlor 20 % seit Nov. (es wird stark im US-Hausbau eingesetzt, wo die Housing-Krise für Nachfrageeinbußen sorgt).

Ungeachtet dessen gehen die Aktienmärkte immer noch von einer "sanften Landung" der US-Wirtschaft aus. Sie verkennen damit die Alarmsignale der fallenden Commodity-Preise.

Höchstwahrscheinlich wird im Zuge der zurzeit erneut aufkommenden Risikoscheu (ähnlich wie im Mai 2006) auch die Nachfrage nach Aktien abnehmen. Auch dort gilt das Eiskugel-Argument, dass nach einer Verdreifachung der Preise auf 1,50 E pro Kugel (entsprechend dem Dax-Anstieg von 2003 bis jetzt) die Nachfrage sinkt, zumal wenn die Risiken steigen. Die fallenden Rohstoffpreise sind dafür ein Frühindikator.

Zwar können sinkende Commodity-Preise unter bestimmten Umständen positiv für die Wirtschaft sein: Wenn Öl und Rohstoffe billiger werden, dämpft dies die Inflation (PPI). Die große Frage dabei bleibt jedoch, was die URSACHE für diese Preisrückgänge ist. Würde etwa beim Öl das Angebot erhöht, weil die OPEC den Ölhahn aufdreht, so wären Preisrückgänge definitiv positiv. Die OPEC hat den Ölhahn jedoch ZUGEDREHT, eben weil sie den Ölpreis trotz sinkender Nachfrage hoch halten will. Fakt ist: Ursache des Ölpreis-Rückgangs ist die sich abschwächende US-Wirtschaft - deutlich erkennbar am Rückgang des Dow Jones Transportation Index. Auch der Verfall der sonstigen Commodity-Preis bestätigt dies. Beim Kupfer ist der 20 % Preisrückgang der letzten Monate besonders ominös. "Dr. Kupfer" ist daher einer der besten Frühindikatoren für einen kommenden Abschwung, wie hier dargelegt:

http://www.ariva.de/board/245194?pnr=3007367#jump3007367

Wer Rohstoffe verkauft, kann daher Aktien [aller Art] getrost gleich mit verkaufen. Auch Tech-Aktien werden im kommenden Abschwung Anlegern keine große Freude bereiten.
Anti Lemming:

Hier noch der Link zu "Dr. Kupfer", dem Metall

 
06.01.07 17:00
wird in dem Artikel die "Doktorwürde" verliehen, weil es sich als Frühindikator für Abschwünge (auch an der Börse) in der Vergangenheit so gut bewährt hat:

http://www.ariva.de/board/245194?pnr=3005619#jump3005619
Libuda:

Anti Lemming läuft nur mit Scheuklappen umher

 
06.01.07 17:56
Er ist nicht in der Lage oder des Willens, verschiedene Faktoren, die die Nachfrage bestimmen, auseinanderzuhalten.

Der Zusammenhang zwischen dem Preis eines Gutes und der Nachfrage nach einem Gut, hat nichts mit der Konjunktur zu tun. Sondern hier gibt es den simplen Zusammenhang, dass bei einem höheren Preis einen Gut weniger nachgefragt wird. Wer sich die Lage einer von links oben nach rechts unten in einem Preis-Menge-Koordinaten-System vorstellen kann: Wir wandern auf dieser Kurve.

Dieser oben beschriebene Effekt wird jetzt von anderen Effekten überlagert: Die Einkommen können steigen, die Konjunktur besser laufen, Substitionsgüter und Komplementärguter können sich im Preis verändern, die Nutzeneinschätzung kann wechseln. Bildlich gesehen, führen diese beschriebenen Effekte zu Verschiebungen der Nachfragkurve vom Usprung weg oder zum Urspung hin.

Wegen der gestiegen Rohstoffpreise, wird weniger nachgefragt (siehe erster Abschnitt - wir wandern auf der oben beschriebenen Kurve nach oben).

Gleichzeitig können aber die Einkommen steigen, das BIP wachsen. Das führt zu einer Verschiebung der Nachfragekurve vom Ursprung weg - und somit zu preissteigernden Effekten.

Die Frage ist nun, welche der beiden Effekte der stärkere ist. Das wird in 2007 eindeutig der erste Effekt sein - nämlich der höhere Preis hat die Nachfrager zu mehr Sparsamkeit erzogen - dass diese nicht ganz so hoch ausfällt,weil auch die Einkommen und das BIP gestiegen ist, ist auch Fakt. Wie Ihr seht, auch ohne die These von AntiLemmings Weltuntergang kommt man zu sinkenden Rohstoffpreisen, wenn diese überzockt sind.

Und bei diesen Überlegungen haben wir die Bedeutung des Angebots noch außen vorgelassen. Preise, die doppelt so hoch sind wie Kosten der am teuersten arbeitenden Anbieter führen ganz sicher zu Angebotsausweitungen - nicht nur bei diesem Produkt, sondern auch bei den Substituten. Das ist eben Marktwirtschaft - und nicht so wie einige Marxisten in Nadelstreifen unter den Investmentbänkstern behaupten, die den Marktmechanismus außer Kraft setzen wollen, und zwar nicht wegen dem Karl mit dem Bart von annodazumals, sondern um Euch Ihren Scheiss mit teuren Provisionen ins Depot zu zocken.
Anti Lemming:

Einwand

 
06.01.07 18:11
"Der Zusammenhang zwischen dem Preis eines Gutes und der Nachfrage nach einem Gut, hat nichts mit der Konjunktur zu tun."

Die Nachfrage nach einem Gut kann sehr wohl auch konjunkturbedingt sinken. So führte etwa die rückläufige Entwicklung im US-Transportsektor (siehe Dow Jones Transportation Index) zu einer niedrigeren Nachfrage nach Öl, was den Ölpreis (bei konstantem Angebot) sinken lässt.

Genau deshalb hat die OPEC sich ja entschlossen, den Ölhahn weiter zuzudrehen. So steht der geringeren Nachfrage infolge der Wirtschaftsschwäche ein geringes Angebot gegenüber, was die Preise - so die Hoffnung der OPEC-Strategen - tendenziell oben hält. Sinkt die Nachfrage jedoch überproportional, kommt es dennoch zu weiteren Olpreis-Rückgängen.

Konjunkturzyklen gibt es auch bei Harvard-Ökonomen. Ein wirtschaftlicher Abschwung, wie er sich jetzt in USA andeutet, ist daher mitnichten ein "marxistisches Weltuntergangs-Szenario".
biomuell:

sehr viel Unsinn in diesem Thread

 
06.01.07 19:38
habe leider nicht die Zeit (und auch nicht den Willen) mich mit so viel geballtem Unsinn auseinanderzusetzen.

Libuda:

Anti-Lemming ist ein Beweis

 
06.01.07 20:05
für die Gültigkeit der Pisa-Studie: Er kann nicht lesen und nicht logisch denken.

Dass er nicht lesen kann, zeigt sich daran, dass er behauptet, ich habe der Konjunktur keinen Einfluss auf die Nachfrage nach Rohstoffen zugebilligt. Obwohl er geschwollen daherschwadroniert ist er nicht in der Lage verschiedene Effekte zu trennen, nämlich den Preiseffekt einerseits und den Einkommenseffekt (den man bei Rohstoffen anders bezeichnen müsste, aber die Preistheorie ist nun einmal am Beispiel der Konsumgüter entwickelt worden) andererseits.

Also noch einmal ganz langsam für Dich Anti-Lemming, die anderen Leser werden das schon kapiert haben: Höhere Preise führen zu Nachfragerückgangen - das Ausmaß wird von der direkten Preiselastizität der Nachfrage (ein Maß, das Mengenänderungen und Preisänderungen zueinander in Relation setzt) bestimmt. Höhere Einkommen (oder im Rohstofffall bessere Konjunktur) führen zu Nachfragezuwächsen (vorausgesetzt wir haben kein inverses Gut wie z.B. Kartoffeln, bei denen die Nachfrage bei steigenden Einkommen abnimmt). Über die Gesamtwirkung der Róhstoffnachfrage in einer wachsenden Wirtschaft bei stark steigenden Rohstoffpreisen entsheidend als die Stärke der beiden gegenläufigen Effekte. Der momentane Rückgang der Rohstoffpreise, der sich in 2007 verstärken wird, ist zum Teil das Ergebnis der Tatsache, dass inzwischen der Preiseffekt größer ist als der Einkommenseffekt (Konkjunktureffekt).

Wenn ich im letzten Satz "zum Teil" geschrieben habe, dann deshalb, weil wir neben der rückläufigen Nachfrage auch noch ein steigendes Angebot haben. In einer Marktwirtschaft führen Preise, die doppelt so hoch sind wie Produktionskosten der teuersten Anbieter und bei manchen Rohstoffen noch höher zu einer massiven Angebotsausweitung. Nur in einem Monopol könnte das verhindert werden. Deshalb haben wir ja auch momentan die Bestrebungen, dass Rohstoffkonzerne sich vergrößern wollen - aber von perfekten Monopolen sind wir auf allen Rohstoffmärkten weit entfernt. Und selbst wenn wir perfekte Monopole hätten, gibt es Substitutionskonkurrenz. Ob ich Chemierohstoffe aus Öl, Gas, Kohle und Pflanzenmasse herstelle, ist Jacke wie Hose.

Anti Lemming:

Eben!

 
06.01.07 20:28
Libuda schreibt: "Höhere Einkommen (oder im Rohstofffall bessere Konjunktur) führen zu Nachfragezuwächsen..."

Umgekehrt gilt freilich dasselbe: Niedrigere Einkommen (oder im Rohstofffall eine schlechtere Konjunktur) führen zu Nachfragerückgängen.

Und bei Nachfragerückgängen geht bekanntlich der Preise zurück. Genau das hab ich in Posting 10 geschrieben!

Spekulative Übertreibungen, wie wir sie am Rohstoffmarkt zurzeit haben - Zitat Libuda aus Eingangsposting: "Kein Gut kann auf Dauer Preise haben, die das Dreifache über der Summe aus den fixen und variablen Stückkosten liegen" - verstärken die Abwärtsdrift zusätzlich. Der Hedgefond Amaranth beispielsweise wurde letzten Sommer zu Zwangsverkäufen genötigt, weil die Gas-Futures abstürzten und Margindruck aufkam. Andere Hedgefonds, die von Amaranths Elend Wind bekamen, setzten mit Gas-Shorts "dann noch einen drauf" (Wall Street ist ein Haifisch-Teich, in dem jeder jeden frisst). Amaranth ging daraufhin mit sechs Milliarden Dollar Verlust pleite - die größte Pleite seit LTCM in 1998!

Auch wenn beim derzeitigen Commodity-Abverkauf noch kein weiterer Hedgefond Pleite gegangen ist, kommen auch jetzt wieder Trendfolger, die mit Futures arbeiten, bei Preis-Dislokationen unter schweren Margin-Druck. Die Kombination aus beidem ist IMHO Ursache der nun schon wieder fast crash-artigen Preisrückgänge bei den Commodities.

Aktien werden dem Abwärtssog folgen, zumal wenn weitere Pleiten von Hedgefonds das Stimmungsbild trüben.
Anti Lemming:

@biomuell

 
06.01.07 20:54
Achtung, nicht neben die Tonne müllen!

Wenn Du meinst, hier würde "viel geballter Unsinn" stehen (# 11), solltest Du mal konkrete Gegenargumente liefern. Die Begründung, Dir fehle die Zeit dazu, find ich reichlich dünn. Ich vermute eher, dass Du einfach nur "long Rohstoffe" bist, weil der Anlageberater Deiner Kreissparkasse Dir dies empfohlen hat.

Blaumeise:

Ölpreis und polit. Lage

 
06.01.07 22:17
Welchen Anteil hat eigentlich die jeweilige politische Lage im Nahen und Mittleren Osten auf den Ölpreis, besonders der Atomkonflikt mit Iran?
Werden die USA den Iran härter mit Sanktionen anpacken, wenn der Ölpreis fällt und die Ölreserven steigen, weil sie sich es dann mehr trauen?
Wird der Iran absichtlich Unruhe-Meldungen inszenieren bei niedrigem Ölpreis, damit der Ölpreis wieder steigt?
Libuda:

Weltrisiken werden kleiner - gut für Aktienkurse

 
06.01.07 22:37
und schlecht für Rohstoffpreise. Ein scheinbarer Widerspruch, der keiner ist.

Im neuen Jahr verkürzt sich die Amtzeit der weltweit größten Investitionsbremse George Busch und seines Ku-Klux-Clans jeden Tag um 24 Stunden. Wenn die Welt nicht mehr so belogen wird wie von dieser Bande, die in den USA die Regierung ist, werden sich die Risikoprämien, die immer extrem hoch sind, wieder abbauen. Das gibt den Aktienkurse in den nächsten zwei Jahren erheblichen Schwung.

Zu den Lügereien von Bush und seinem Ku-Klux-Clan ein Beispiel, das mit jetzt in der FTD lesen konnte:

"CIA findet im Iran keine Beweise für Atomwaffen

Dem US-Geheimdienst CIA liegen bislang keine stichhaltigen Beweise für die Entwicklung von Atomwaffen im Iran vor. Ein streng geheime Analyse der CIA widerspreche Annahmen der Regierung in Washington über den Stand eines Atombombenprogramms, schreibt deramerikanische Starjournalist Seymour Hersh in einem Artikel für die nächste Ausgabe des Magazins "The New Yorker". In dem gestern vorab veröffentlichten Text heißt es, die CIA hben Satellitendaten gesammelt, Wasserproben und Rauch aus Schornsteinen von Fabriken sowie Kraftwerken untersucht und in Geheimoperationen Spürgeräge im Iran platziert. Aber dabei sei keine bedeutsame Radioaktivität festgestellt worden, schreibt Hersh. Ein ranghoher Geheimdienstmitarbeiter habe die Existenz der Analyse bestätigt und erklärt, dass das Weiße Haus den Erkenntnissen ablehnend gegenüberstehe. Die CIA-Studie warne die Regierung vor der Annahme, weil nichts gefunden worden sei, habe der Iran sein geheimes Atomwaffenprogramm nur gut."

Was dss für die Ölpreise bedeutet, muss ich ja wohl nicht erklären. Man muss ich nur einmal die OPEC ansehen, die muss dauernd die Förderung einschränken. Das heisst nicht anderers, als dass die Dummsprüche dieser Oberdummfrau Sandra Ebner von Deka über fehlende Kapazitäten erstunken und erlogen sind.
Anti Lemming:

Intimkenner der Materie wissen,

5
06.01.07 23:41
dass der Iran die Abgase seiner unterirdischen Atomwaffenschmieden direkt nach unten in die Hölle ableitet. Da können die Späher-Satelliten oben natürlich nichts erschnüffeln! CIA-Agenten mit einschlägigen Verbindungen zur Unterwelt haben die atomare Spur zur Hölle inzwischen lückenlos nachweisen können. Es sind dieselben Experten, die vor Beginn des Irakkriegs nachgewiesen haben, dass Saddam Hussein heimlich Uran aus Afrika importiert.

Das CIA-Hauptquartier hat nun keinerlei Zweifel mehr, dass alle Länder auf der "Achse des Bösen" einen Geheimpakt mit dem Teufel haben! Das ist furchtbar. Denn Massenvernichtungswaffen in der Hand des Teufels sind noch viel schlimmer als Massenvernichtungswaffen in der Hand von Schurkenstaaten. Der Teufel ist die Inkarnation der Bösen!

Die einzige Chance, die Bush noch hat, ist Bibeln abzuwerfen über dem Land der Ungläubigen! Noch und noch. Dann können die amerikanischen Gelddruckmaschinen in den Pausen mal was Sinnvolles drucken, was Heiliges - nicht immer nur Dollars.

Und noch was: Bibeln sollen jetzt teuer werden! Die Inflation macht selbst vor dem allerheiligsten Rohstoff nicht Halt!
Vermeer:

AntiLemming,

 
07.01.07 01:14
selten so gelacht in diesem Forum wie nach dem Genuss von 17. ! Hab Dank!
Gruß, Vermeer
Anti Lemming:

Gern geschehen! :-) o. T.

 
07.01.07 08:42
Libuda:

Wie verzweifelt die Lage der Ölspekulanten ist

 
07.01.07 10:25
kann man daran erkennen, dass sie derartige Lügenmärchen in die Welt setzen müssen, wie im nachstehenden Artikel. Aber bekanntlich haben Lügen kurze Beine. Was Sandra Ebner und andere Chaoten auch für Greuelmärchen erfinden, die Rohstoffpreise werden abkacken - was langfristige Steigerungen nicht ausschließt, aber die Rohstoffpreise haben sich eben viel zu weit aus einem sicher existierenden Aufstiegskanal nach oben entfernt. Daher werden Rohstoffaktien wie im Jahr 2006 auch, was seltsamerweise totgeschwiegen wird, auch in 2007 die Aktien mit der schlechtesten Performance sein.

Hier der von den Ölspekulanten gestreute Verzweifelungsartikel:

"Israel hat angeblich konkrete Pläne, den Iran mit Atomwaffen anzugreifen. Das berichtet die britische "Sunday Times". Demnach wolle das Militär Bunker brechende Bomben einsetzen. Das Blatt beruft sich auf mehrere Quellen in der israelischen Armee.

"Luftwaffe trainiert bereits"
Dem Bericht zufolge trainieren zur Zeit zwei israelische Luftwaffen-Geschwader den Einsatz dieser Waffen. Geplant sei auch der Einsatz von lasergesteuerten konventionellen Raketen, die "Tunnel" zu den eigentlichen Zielen öffnen sollten. Damit solle der Weg frei gemacht werden für Mini-Nuklearwaffen, die ein fünfzehntel der Sprengkraft der Hiroshima-Bombe hätten. "Sobald wir grünes Licht haben, wird die Mission gestartet. Ein Schlag - und das iranische Atomprogramm wird zerstört sein", zitiert die "Sunday Times" eine Quelle.


Atommacht Israel EU verlangt Aufklärung
Infografik Die Atommächte
Hintergrund Der Iran und das Uran
Animierte Grafik Iranisches Atomprogramm


Ziele gut geschützt

Ein Nuklearschlag wird nach Angaben des Blattes erwogen, da konventionelle Waffen möglicherweise nicht ausreichten, um die gut geschützten Ziele zu zerstören. Die Atomwaffen würden tief unter der Erdoberfläche explodieren, um das Risiko eines nuklearen Niederschlags zu minimieren. Das vorrangige Ziel könnte Natans sein - eine hoch geschützte unterirdische Atomanlage südlich von Teheran, in der der Iran fabrikmäßig Uran anreichert. Mögliche Ziele für einen Angriff mit konventionellen Waffen seien die Atomanlage in Isfahan und der Schwerwasserreaktor Arak.


US-Pläne Vorbild?
Das britische Blatt berichtet, israelische Verantwortliche hätten sich mit Partnern aus den USA wiederholt getroffen, um einen Militäreinsatz zu erörtern. Tatsächlich ähnelt der jüngste Plan einem vom US-Magazin "New Yorker" im April beschriebenen angeblichen Vorhaben der USA. Das Weiße Haus hatte den Bericht damals entschieden zurückgewiesen.



Zum Stöbern und Nachlesen
Nur Säbelrasseln
Möglicherweise handelt es sich nur um Säbelrasseln: Die Offenlegung der Pläne könnte zum Ziel haben, Druck auf den Iran auszuüben, sein Nuklearprogramm zu stoppen, spekuliert die "Sunday Times". Israel weigert sich bislang, eine Präventivschlag gegen den Iran auszuschließen. Die Regierung bezeichnet eine solche Option als Ultima Ratio. Erst im vergangenen Dezember hatte Israels Ministerpräsident Ehud Olmert bei einem Deutschland-Besuch indirekt angedeutet, dass sein Land Atombomben besitzte. Der jüdische Staat hatte schon 1981 einen Angriff gegen einen irakischen Atomreaktor geführt."

Börsenregent:

Raus aus Rohstoffen, rein in Techs

 
07.01.07 10:39
Wie bereits in einem anderen Thread von mir Ende 06 geschrieben (Der Dow und die 11000) muß man versuchen EINFACH zu denken. Geld verschwindet nicht. Das "Money", dass aus den Blasen-Rohstoffmärkten abgezogen wird, wandert in andere Märkte!

Meine absoluten Favoriten in den nächsten 3 Jahren sind die Technologieaktien! Speziell Nasdaq!  

Kleine Wette: In 3 Jahren steht der Nasdaq Comp. mindestens 100 Prozent höher als jetzt!!
             Industriemetalle werden sich halbieren und der Ölpreis unter 40 Dol. liegen
NRWTRADER:

Energie Votum: Übergewichten

 
07.01.07 12:37
Brancheneinschätzung
Übergewichten. Der Ölpreisverfall der letzten Monate nach der Entspannung an den internationalen Krisenherden zusammen mit dem Ausbleiben der erwarteten Hurricanes dürfte ein Ende gefunden haben und bildet u.E. derzeit einen Boden aus. Der Energiesektor konnte sich relativ zum Ölpreis besser entwickeln und auch wieder relative Stärke zum Gesamtmarkt ausweisen.
Positiv ist weiterhin zu werten, dass die relative Gewinnbewertung der Energiewerte noch immer auf niedrigem Niveau liegt. Auch absolut sind die KGvs eher niedrig, zumal bei den Kursen der großen integrierten Ölgesellschaften ein Ölpreis von nur rd. 40 US-$ je Barrel eingepreist scheint. Das strukturelle Argument knapper freier Kapazitäten hat unverändert Bestand und würde einen einen Risikoaufschlag beim Ölpreis für den Fall von Kapazitätsausfällen wegen Streiks, politischer Krisen, u.a. rechtfertigen. Kurzfristig ist dies aber nicht aktuell. Der Markt schaut derzeit eher auf die US-Lagerdaten. auf Die Nachfrageseite zeigt sich noch immer stark: Die Weltkonjunktur läuft gut und die Wachstumsregion Asien liefert weiterhin starke Impulse. Angesichts der Abschwächungstendenzen bei den Frühindikatoren ist ein möglicher Gegenwind von dieser Seite nicht auszuschließen. Die Kostenseite bleibt für die Ölwerte, das haben auch die jüngsten Quartalszahlen gezeigt, ein Bremsfaktor. So sind die Explorations- und Entwicklungskosten deutlich gestiegen und viele Ölländer haben die Steuern für die Ölförderer in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. Außerdem hat die Branche mit sinkenden Reservequoten zu kämpfen. An den Milliardengewinnen der Gesellschaften ändert dies gleichwohl nichts. Die knappen freien Kapazitäten bei der Öl- und Gasförderung und das damit dauerhaft erhöhte Preisniveau sprechen für einen fortgesetzten Investitionsschub bei Exploration und Entwicklung, wovon die Ölserviceunternehmen profitieren. Diese sind aktuell auch unsere Sektorfavoriten noch vor den großen integrierten Öl-Gesellschaften. Knappheit ist auch das Stichwort für den Bereich Raffinerien, was für strukturell überdurchschnittliche Gewinne im Downstreambereich spricht.
Auch wenn der Sektor im historischen Vergleich im vierten Quartal überwiegend underperformt, halten wir noch an unser Empfehlung "Übergewichten" aus folgenden Gründen erst einmal fest:
a.) Der Ölpreis dürfte auf dem aktuellen Niveau auch aufgrund zu erwartender OPEC-Förderkürzungen bei Preisrückgängen relativ gut abgesichert sein, so dass der Druck von diese Seite nachlassen dürfte
b.) Der Sektor hat in den letzten Monaten so deutlich underperformt, so dass die aktuelle Gegenbewegung  noch nicht zu Ende sein dürfte
c.) Bei den Kursen der großen integrierten Ölgesellschaften scheint ein Ölpreis von nur rd. 40 US-$ je Barrel eingepreist

Pro
Bewertung attraktiv  
Nachfrageseite noch immer robust (kräftige Weltkonjunktur, China-Boom) bei begrenzten Angebotskapazitäten. Preis dürfte durch mögliche OPEC-Förderkürzungen nach unten abgesichert sein.  
Knappe Kapazitäten: Investitionsbedarf bei Exploration unterstützt Ölservicebereich, Raffinerieknappheit spricht für strukturell verbesserte Margen im Upstreambereich  


Contra
Kostendruck (steigende Explorationskosten, Steuerbelastung)
Sinkende Reservequoten
Erwartete Abschwächung der Weltkonjunktur könnte Ölnachfrage dämpfen
Metereologen erwarten einen warmen Winter in den USA, so dass von dieser Seite die traditionelle Unterstützung ausbleiben könnte


jeder macht was er will - keiner macht was er soll - aber alle machen mit
NRWTRADER:

Brancheneinschätzung Technologiewerte; Neutral

 
07.01.07 12:54
Technologiewerte,Neutral gewichten.

Die Brancheneinschätzung
Neutral gewichten. Die Technologiewerte konnten sich in den letzten Monaten erholen und zeigten relative Stärke. Dabei war die Kursperformance tendenziell weniger von Unternehmensdaten, als eher vom Marktumfeld getrieben. Nachlassende Konjunktur und Zinsängste sorgten dafür, dass bis dato eher kritisch gesehene Sektoren wie IT wieder gefragt waren. Betrachtet man die reine Kursperformance seit den Markttiefständen und vergleicht diese mit anderen Sektoren, so stellt man fest, dass die Performance für einen "High Beta-Wert" (Beta zum MSCI World: 1,2) sogar relativ enttäuschend ausgefallen ist. Defensive Sektoren wie Versorger oder Verbrauchsgüter haben stärker zugelegt.

Des weiteren stellt sich die Frage, ob der Sektor in die von uns präferierte Ausrichtung auf stabile Wachstumstitel mit einer stabilen Wachstumsdynamik passt. Und hier scheiden sich oftmals die Geister. Wir halten an unserer Überzeugung fest, dass es sich beim IT-Sektor eher um einen zyklischen Sektor handelt, dessen Wachstum relativ konjunkturabhängig ist.

Somit bleibt noch zu klären, ob der Sektor von Seiten der Bewertung nach per saldo langer relativer Schwäche nun wieder ein Niveau gefunden hat, das als günstig oder gar billig bezeichnet werden kann. Und hier wird es schon interessanter. Im historischen Vergleich bewegt sich IT unterhalb seines 10-Jahres-Durchschnittswertes (IT-Blase herausgerechnet) auf der Basis von Enterprise Value zu Umsatz, Kurs/Buchwert-Verhältnis und auch KGV. Innerhalb des Sektors sehen in dieser Hinsicht insbesondere die Subsektoren Software und Halbleiter am interessantesten aus. Daneben verzeichnet der Softwaresektor im Gegensatz zu Halbleitern und Hardware positive Gewinnrevisionen und liegt auch was das Beta angeht nur noch leicht über dem Markt.

Wir gewichten die zyklische Komponente des Sektors höher als die Wachstumskomponente. Was das übergeordnete Umfeld angeht, spricht dies eher gegen IT. Beim Blick zurück zeigt sich, dass IT in den letzten fünf Zyklen nach Zinshöhepunkten immer underperformte.

Somit halten sich u.e. positive und negative Faktoren die Waage. Die Entwicklung der Technologiewerte dürfte sehr differenziert verlaufen, so dass es auf Einzelwertebene trotz des verhalteneren Gesamtausblicks auch sehr interessante Anlagemöglichkeiten gibt. Insgesamt lassen wir unsere Empfehlung einer neutralen Gewichtung unverändert. Innerhalb des Sektors bevorzugen wir Software und Telekomausrüster, wenngleich es nicht zu einer Empfehlung ggüb. dem Gesamtmarkt reicht.

Die Technologiewerte konnten sich in den letzten Monaten erholen und zeigten relative Stärke. Dabei war die Kursperformance tendenziell weniger von Unternehmensdaten, als eher vom Marktumfeld getrieben. Nachlassende Konjunktur und Zinsängste sorgten dafür, dass bis dato eher kritisch gesehene Sektoren wie IT wieder gefragt waren. Betrachtet man die reine Kursperformance seit den Markttiefständen und vergleicht diese mit anderen Sektoren, so stellt man fest, dass die Performance für einen "High Beta-Wert" (Beta zum MSCI World: 1,2) sogar relativ enttäuschend ausgefallen ist. Defensive Sektoren wie Versorger oder Verbrauchsgüter haben stärker zugelegt.

Des weiteren stellt sich die Frage, ob der Sektor in die von uns präferierte Ausrichtung auf stabile Wachstumstitel mit einer stabilen Wachstumsdynamik passt. Und hier scheiden sich oftmals die Geister. Wir halten an unserer Überzeugung fest, dass es sich beim IT-Sektor eher um einen zyklischen Sektor handelt, dessen Wachstum relativ konjunkturabhängig ist.
Somit bleibt noch zu klären, ob der Sektor von Seiten der Bewertung nach per saldo langer relativer Schwäche nun wieder ein Niveau gefunden hat, das als günstig oder gar billig bezeichnet werden kann. Und hier wird es schon interessanter. Im historischen Vergleich bewegt sich IT unterhalb seines 10-Jahres-Durchschnittswertes (IT-Blase herausgerechnet) auf der Basis von Enterprise Value zu Umsatz, Kurs/Buchwert-Verhältnis und auch KGV. Innerhalb des Sektors sehen in dieser Hinsicht insbesondere die Subsektoren Software und Halbleiter am interessantesten aus. Daneben verzeichnet der Softwaresektor im Gegensatz zu Halbleitern und Hardware positive Gewinnrevisionen und liegt auch was das Beta angeht nur noch leicht über dem Markt.

Wir gewichten die zyklische Komponente des Sektors höher als die Wachstumskomponente. Was das übergeordnete Umfeld angeht, spricht dies eher gegen IT. Beim Blick zurück zeigt sich, dass IT in den letzten fünf Zyklen nach Zinshöhepunkten immer underperformte.

Somit halten sich u.e. positive und negative Faktoren die Waage. Die Entwicklung der Technologiewerte dürfte sehr differenziert verlaufen, so dass es auf Einzelwertebene trotz des verhalteneren Gesamtausblicks auch sehr interessante Anlagemöglichkeiten gibt. Insgesamt lassen wir unsere Empfehlung einer neutralen Gewichtung unverändert. Innerhalb des Sektors bevorzugen wir Software und Telekomausrüster, wenngleich es nicht zu einer Empfehlung ggüb. dem Gesamtmarkt reicht.

konnten sich in den letzten Monaten erholen und zeigten relative Stärke. Dabei war die Kursperformance tendenziell weniger von Unternehmensdaten, als eher vom Marktumfeld getrieben. Nachlassende Konjunktur und Zinsängste sorgten dafür, dass bis dato eher kritisch gesehene Sektoren wie IT wieder gefragt waren. Betrachtet man die reine Kursperformance seit den Markttiefständen und vergleicht diese mit anderen Sektoren, so stellt man fest, dass die Performance für einen "High Beta-Wert" (Beta zum MSCI World: 1,2) sogar relativ enttäuschend ausgefallen ist. Defensive Sektoren wie Versorger oder Verbrauchsgüter haben stärker zugelegt.

Des weiteren stellt sich die Frage, ob der Sektor in die von uns präferierte Ausrichtung auf stabile Wachstumstitel mit einer stabilen Wachstumsdynamik passt. Und hier scheiden sich oftmals die Geister. Wir halten an unserer Überzeugung fest, dass es sich beim IT-Sektor eher um einen zyklischen Sektor handelt, dessen Wachstum relativ konjunkturabhängig ist.
Somit bleibt noch zu klären, ob der Sektor von Seiten der Bewertung nach per saldo langer relativer Schwäche nun wieder ein Niveau gefunden hat, das als günstig oder gar billig bezeichnet werden kann. Und hier wird es schon interessanter. Im historischen Vergleich bewegt sich IT unterhalb seines 10-Jahres-Durchschnittswertes (IT-Blase herausgerechnet) auf der Basis von Enterprise Value zu Umsatz, Kurs/Buchwert-Verhältnis und auch KGV. Innerhalb des Sektors sehen in dieser Hinsicht insbesondere die Subsektoren Software und Halbleiter am interessantesten aus. Daneben verzeichnet der Softwaresektor im Gegensatz zu Halbleitern und Hardware positive Gewinnrevisionen und liegt auch was das Beta angeht nur noch leicht über dem Markt.

Wir gewichten die zyklische Komponente des Sektors höher als die Wachstumskomponente. Was das übergeordnete Umfeld angeht, spricht dies eher gegen IT. Beim Blick zurück zeigt sich, dass IT in den letzten fünf Zyklen nach Zinshöhepunkten immer underperformte.

Somit halten sich u.e. positive und negative Faktoren die Waage. Die Entwicklung der Technologiewerte dürfte sehr differenziert verlaufen, so dass es auf Einzelwertebene trotz des verhalteneren Gesamtausblicks auch sehr interessante Anlagemöglichkeiten gibt. Insgesamt lassen wir unsere Empfehlung einer neutralen Gewichtung unverändert. Innerhalb des Sektors bevorzugen wir Software und Telekomausrüster, wenngleich es nicht zu einer Empfehlung ggüb. dem Gesamtmarkt reicht.

Pro
Halbleiter und Hardware: Im 2. Halbjahr abnehmender Preisdruck erwartet
Software: Vergleichsweise attraktive Bewertung und positive Gewinnrevisionen


Contra
Vergleichsweise hohe absolute Gewinnbewertung
Abnehmende Konjunkturdynamik und schwierigeres US-Konsumumfeld dürften belasten
Historische Underperformance nach Zinshöhepunkten
(Teil-)Verschiebung von Vista (Microsoft)
Hoher Wettbewerbsdruck und rückläufige Preise (Flash Memory)  



jeder macht was er will - keiner macht was er soll - aber alle machen mit
Libuda:

Blödsprüche, die NRW-Trader irgendwo abgeschrieben

 
07.01.07 15:42
hat, wie

"Auch absolut sind die KGvs eher niedrig, zumal bei den Kursen der großen integrierten Ölgesellschaften ein Ölpreis von nur rd. 40 US-$ je Barrel eingepreist scheint."

helfen bei Diskussion nicht weiter. Das ist hat sich ein schlampiger "Journalist" einfach so ohne jeden Beweise aus den Finger gesaugt - meine das irgendwo in Euro am Sonntag gelesen zu haben. In diesem kriminellen Käseblättchen ist das meist die Anmoderation für eine Anzeige ein paar Seiten weiter, wo irgendwelche obksuren Rohstoffzertifikate verkauft werden sollen - ein wirklich abartige und kriminell gemachte Zeitung (aber vermutlich haben die das aus finanziellen Gründen möglich - und Geld stinkt nicht, vor allem in verzweifelter Lage).
310367a:

@börsenregent

 
07.01.07 15:58
was du hier schreibst, ist ein widerspruch in sich selbst
der preis einer sache,artikel, richtet sich nach angebot -nachfrage.
angebot gering-nachfrage hoch...teurer preis
angebot hoch  -nachfrage niedrig....billiger preis

also...sollte mehr geleistet werden...industriell, dann sind rohstoffe gefragt...fazit-----zumindest kein niedriger preis
sollte die wirtschaft nicht brummen------rohstoffe wenig nachfrage-----zumindest kein hoher preis
eine dritte variante kann auch noch zutreffen....eine 2.dot.com.blase....überhaupt keine leistung, so wie 1995-2000( siehe ex nm)und sehr hohe bewertungen. aber diehatmit wirtschaft nichts zu tun.
faktum ist, dass der schwarze sprudel zur neige geht,ob das jemand passt oder nicht. und die werden ihre galonen sicherlich nicht zu dumping preisen auf dem markt werfen...davor fahren sie die produkrion zurück, soweit bis sich der preis stabilisiert hat
das macht dann die opec



 

 

gruss

 

310367a

Es gibt keine neuen Beiträge.

Seite: Übersicht Alle 1 2 3 WeiterWeiter

Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen

Neueste Beiträge aus dem DAX Index Forum

Wertung Antworten Thema Verfasser letzter Verfasser letzter Beitrag
64 12.604 2024-QV-GDAXi-DJ-GOLD-EURUSD-JPY lo-sh Achterbahn7 14.12.24 20:59
64 15.237 Porsche: verblichener Ruhm ? fuzzi08 Dr. Spiegelberg 14.12.24 20:26
  35 Dax 18000 in 2024 Parsonage Laubbläser 14.12.24 19:26
327 313.662 COMMERZBANK kaufen Kz. 28 € semico Zappelphillip 14.12.24 18:13
4 1.922 Beispiele (DAXi)für erfolgreiche Handelsstrategien w301425 w301425 14.12.24 17:13

--button_text--