US-Berichtssaison beginnt
Dax-Ausblick: Die Luft wird dünner
Der Dax hat die Woche mit einem Jahreshoch abgeschlossen. In der Analystenwelt ist man sich nun uneins. Die Kurse steigen weiter, sagen die Optimisten. Skeptiker blicken besorgt nach Amerika.
HB FRANKFURT. Die nachlassende US-Konjunkturdynamik werde sich allmählich in den Unternehmenszahlen niederschlagen, fürchten einige Marktbeobachter vor dem Start der Berichtssaison in den USA. Das werde auch die Entwicklung am deutschen Aktienmarkt prägen. Daher erwarten die vorsichtigen Analysten allenfalls mäßige Kursgewinne im Dax. „Zuletzt haben ja nachlassende Zinsängste und der sinkende Ölpreis den Markt nach vorn getrieben“, sagt Aktienstratege Markus Reinwand von Helaba Trust. „In den kommenden Wochen dürften die Hauptimpulse von den Quartalsberichten ausgehen, und es haben ja schon einige Unternehmen im Vorfeld ihre Gewinnprognosen reduziert. Es scheint schwieriger zu werden, zusätzliche Kursfantasie zu erzeugen.“
In der ablaufenden Woche hat der Dax 1,2 Prozent zugelegt. In der Spitze markierte der Leitindex bei 6 182 Punkten den höchsten Stand seit fünf Jahren. Der Dow-Jones-Index in New York erreichte sogar ein Allzeithoch bei 11 960 Zählern. „Der Markt wollte neue Höchststände sehen, das ist passiert, und entsprechend könnte die Luft erst einmal raus sein“, meint Aktienstratege Frank Schallenberger von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). „Immerhin ist der Dax in den letzten drei Monaten 750 Punkte gestiegen, eine Verschnaufpause wäre durchaus angebracht.“
Auch die Marktbeobachter der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) verweisen auf die Bedeutung der Quartalssaison, bleiben aber optimistisch: „Beidseits des Atlantiks dürfte dabei weniger das reine Zahlenwerk als vielmehr der jeweilige Ausblick im Mittelpunkt des Interesses stehen“, heißt es in einem Wochenausblick. Trotz der enttäuschenden Eröffnung durch den US-Aluminiumhersteller Alcoa sollten sich in den USA die negativen Überraschungen in Grenzen halten, vermuten die Analysten.
Auch für Deutschland sehen sie einen intakten, wenn auch abgeschwächten Gewinntrend. „Die Vorzeichen für eine Jahresendrally stehen somit nicht schlecht.“ Allerdings – und damit schlagen auch die LRP-Strategen vorsichtige Töne an – könne „der immer stärker wahrnehmbare Optimismus auf Investorenseite als antizyklisches Warnsignal eingestuft werden“. Temporäre Rückschläge an den internationalen Aktienmärkten müssten daher einkalkuliert werden.
„Eine gewisse Skepsis“ sei „nicht unberechtigt“, meinen auch die Börsenexperten des Stuttgarter Bankhauses Ellwanger & Geiger. Die Aktienmärkte befänden sich „am oberen Niveau“, schreiben die Analysten in ihrer aktuellen „Marktmeinung aus Stuttgart“. Sie sehen aber einen „hohen Liquiditätsanteil am Markt, der platziert werden möchte“. Charttechnisch sehen die Stuttgarter den Dax weiterhin in einem „Aufwärtstrendkanal in Richtung 6 250 Punkte“. „Sollte allerdings die 6 100-Punktemarke nachhaltig nicht halten können, besteht eine Rückschlagsgefahr bis zur psychologischen Marke von 6 000 Punkten“, warnen die Analysten.
„Kurzfristig wird der Dax vermutlich keine großen Kursgewinne mehr verzeichnen können“, schließen die Marktbeobachter des Daytradebrokers ClickOptions aus ihrer aktuellen Sentimentanalyse. Für die zurückhaltende Haltung der Anleger gebe es aber aus Sicht der technischen Analyse derzeit allerdings keinen Anlass. Matthieu Driol, der als unabhängiger Analyst für ClickOptions tätig ist, erwartet eine Fortsetzung der Hausse. „Dass der Dax die Marke von 6 033 Punkten überschritten hat und die bisherige Widerstandslinie damit zur Unterstützungslinie wurde, bestätigt die richtige Orientierung“, sagt der Experte. Das kurzfristige Kursziel gibt Driol mit 6 170 Punkten an. Sollte der Dax auch diese Kursschwelle überspringen, hält Driol sogar einen Anstieg bis auf die Marke von 6 290 Punkten für möglich.
Allzeithochs beflügeln Optimisten
Damit erreicht die Spannbreite der Marktmeinungen das optimistische Feld. „Die vielen Allzeithochs von den USA bis Asien sind Ausdruck der guten Marktverfassung“, meint zum Beispiel Ralf Flierl, Herausgeber des „Smart Investor“. Die Märkte seien in eine Beschleunigungsphase des Bullen-Marktes eingetreten. Die Optimisten sehen verschiedene Faktoren, die für einen weiteren Kursanstieg sprechen. Zum Beispiel nicht eingetroffene Prognosen mancher Volkswirte, die für das dritte Quartal einen Wachstumsrückgang angekündigt hatten. Stattdessen sei es lediglich zu einer kleinen Delle gekommen, begründen diese Beobachter ihren Optimismus. Deutlich habe sich das zuletzt an den deutschen Auftragseingängen und der Industrieproduktion für August gezeigt: Wo Volkswirte noch mit einem Minus gerechnet hatten, sei es zu tatsächlich zu einer erneuten Produktionssteigerung gekommen.
Wenn schon die Gewinne der Gesamtwirtschaft unterschätzt wurden, dann gelte das erst recht für die Gewinnschätzungen der Unternehmen, so die hoffnungsfrohen Analysten. Steigende Kurse zeigen nach ihrer Ansicht, dass die Anleger auf gute Zahlen zum dritten Quartal vertrauen. Auch Konjunktur-Indikatoren werden hier gerne zitiert. So erwarten die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt beim ZEW- Finanzmarkttest für Oktober, dass sich die Einschätzung der Konjunktursituation in Deutschland weiter auf 42,0 Punkte verbessert. Auch der Wert für die Geschäftserwartungen in Deutschland werde wohl von -22,2 Punkten im September 2006 auf -14,0 Punkte im Oktober anziehen, so die Prognosen der Analysten. Neben der Konjunkturhoffnung könnte auch das Fusionsfieber den Markt weiter beflügeln, meinen die Optimisten. Sie verweisen auf das Dreieck MAN-VW-Scania, den Einstieg von Drillisch bei Mobilcom oder Gerüchte über die Deutsche Telekom und die BT Group (British Telecom).
In Deutschland läutet am Donnerstag der Softwarekonzern SAP die Berichtssaison ein. Von der Agentur Reuters befragte Analysten äußerten sich im Schnitt recht optimistisch zu den Gewinnerwartungen. Skeptischer sind ihre Prognosen zum Umsatz. Spannend dürfte die Entwicklung beim Luft- und Raumfahrtkonzern EADS und dessen Tochter Airbus bleiben. Bis zum Wochenende blieb unklar, ob der Bund bei dem angeschlagenen Konzern einsteigt.
Auch das Übernahmegerangel zwischen MAN, Scania und VW wird wohl weiter die Investoren beschäftigen. Der Münchener LKW-Bauer hält inzwischen mehr als 14 Prozent der Stimmrechte am schwedischen Konkurrenten und hat sein Übernahmeangebot auf gut zehn Milliarden Euro aufgestockt. Die Schweden lehnen die MAN-Offerte nach wie vor ab. Scania- und MAN-Großaktionär Volkswagen will am Wochenende sein weiteres Vorgehen beraten.
In den USA werden vor allem von Banken und Technologiekonzernen Quartalszahlen erwartet. Unter anderem berichten JP Morgan, Merrill Lynch und Citigroup. Für das zweite Quartal hatten die Geldhäuser höhere Gewinne ausgewiesen, Analysten hatten sich aber skeptisch bezüglich der weiteren Geschäftsentwicklung gezeigt. Eher vorsichtig äußern sich Aktienstrategen auch zu den anstehenden Berichten aus dem Technologiesektor. „Das Who-is-Who der Techwerte berichtet“, sagt LBBW-Experte Schallenberger. „Und gerade bei denen erlebt man ja doch immer mal den ein oder anderen Ausrutscher.“ Zahlen vorlegen werden unter anderem Intel, Yahoo und Nokia.
Fed-Vertreter sehen Inflationsrisiken
Unter den Konjunkturdaten der kommenden Woche messen Markteilnehmer den US- Preisdaten, die am Dienstag und Mittwoch veröffentlicht werden, die zentrale Bedeutung zu: Bei den Erzeugerpreisen am Dienstag wird insgesamt ein Rückgang von 0,6 Prozent, in der Kernrate dagegen ein Plus von 0,2 Prozent erwartet. Für die Verbraucherpreise am Mittwoch lauten die entsprechenden Prognosen minus 0,3 Prozent und plus 0,2 Prozent. Hochrangige Vertreter der US-Notenbank (Fed) hatten indes zuletzt wieder auf Inflationsrisiken verwiesen und damit Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen gedämpft. Daneben stehen in den USA noch der Empire State Index am Montag und der Philadelphia Fed Index am Donnerstag an.
In Europa gibt am Dienstag der ZEW-Index einen Einblick in die konjunkturelle Lage. Volkswirte prognostizieren im Schnitt eine leicht verbesserte Stimmung. Im September hatten die vom Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) befragten Finanzmarktprofis ihre Konjunkturerwartungen für Deutschland überraschend stark heruntergeschraubt.
Quelle: HANDELSBLATT, Freitag, 13. Oktober 2006, 16:55 Uhr
Euer
Einsamer Samariter
Dax-Ausblick: Die Luft wird dünner
Der Dax hat die Woche mit einem Jahreshoch abgeschlossen. In der Analystenwelt ist man sich nun uneins. Die Kurse steigen weiter, sagen die Optimisten. Skeptiker blicken besorgt nach Amerika.
HB FRANKFURT. Die nachlassende US-Konjunkturdynamik werde sich allmählich in den Unternehmenszahlen niederschlagen, fürchten einige Marktbeobachter vor dem Start der Berichtssaison in den USA. Das werde auch die Entwicklung am deutschen Aktienmarkt prägen. Daher erwarten die vorsichtigen Analysten allenfalls mäßige Kursgewinne im Dax. „Zuletzt haben ja nachlassende Zinsängste und der sinkende Ölpreis den Markt nach vorn getrieben“, sagt Aktienstratege Markus Reinwand von Helaba Trust. „In den kommenden Wochen dürften die Hauptimpulse von den Quartalsberichten ausgehen, und es haben ja schon einige Unternehmen im Vorfeld ihre Gewinnprognosen reduziert. Es scheint schwieriger zu werden, zusätzliche Kursfantasie zu erzeugen.“
In der ablaufenden Woche hat der Dax 1,2 Prozent zugelegt. In der Spitze markierte der Leitindex bei 6 182 Punkten den höchsten Stand seit fünf Jahren. Der Dow-Jones-Index in New York erreichte sogar ein Allzeithoch bei 11 960 Zählern. „Der Markt wollte neue Höchststände sehen, das ist passiert, und entsprechend könnte die Luft erst einmal raus sein“, meint Aktienstratege Frank Schallenberger von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). „Immerhin ist der Dax in den letzten drei Monaten 750 Punkte gestiegen, eine Verschnaufpause wäre durchaus angebracht.“
Auch die Marktbeobachter der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) verweisen auf die Bedeutung der Quartalssaison, bleiben aber optimistisch: „Beidseits des Atlantiks dürfte dabei weniger das reine Zahlenwerk als vielmehr der jeweilige Ausblick im Mittelpunkt des Interesses stehen“, heißt es in einem Wochenausblick. Trotz der enttäuschenden Eröffnung durch den US-Aluminiumhersteller Alcoa sollten sich in den USA die negativen Überraschungen in Grenzen halten, vermuten die Analysten.
Auch für Deutschland sehen sie einen intakten, wenn auch abgeschwächten Gewinntrend. „Die Vorzeichen für eine Jahresendrally stehen somit nicht schlecht.“ Allerdings – und damit schlagen auch die LRP-Strategen vorsichtige Töne an – könne „der immer stärker wahrnehmbare Optimismus auf Investorenseite als antizyklisches Warnsignal eingestuft werden“. Temporäre Rückschläge an den internationalen Aktienmärkten müssten daher einkalkuliert werden.
„Eine gewisse Skepsis“ sei „nicht unberechtigt“, meinen auch die Börsenexperten des Stuttgarter Bankhauses Ellwanger & Geiger. Die Aktienmärkte befänden sich „am oberen Niveau“, schreiben die Analysten in ihrer aktuellen „Marktmeinung aus Stuttgart“. Sie sehen aber einen „hohen Liquiditätsanteil am Markt, der platziert werden möchte“. Charttechnisch sehen die Stuttgarter den Dax weiterhin in einem „Aufwärtstrendkanal in Richtung 6 250 Punkte“. „Sollte allerdings die 6 100-Punktemarke nachhaltig nicht halten können, besteht eine Rückschlagsgefahr bis zur psychologischen Marke von 6 000 Punkten“, warnen die Analysten.
„Kurzfristig wird der Dax vermutlich keine großen Kursgewinne mehr verzeichnen können“, schließen die Marktbeobachter des Daytradebrokers ClickOptions aus ihrer aktuellen Sentimentanalyse. Für die zurückhaltende Haltung der Anleger gebe es aber aus Sicht der technischen Analyse derzeit allerdings keinen Anlass. Matthieu Driol, der als unabhängiger Analyst für ClickOptions tätig ist, erwartet eine Fortsetzung der Hausse. „Dass der Dax die Marke von 6 033 Punkten überschritten hat und die bisherige Widerstandslinie damit zur Unterstützungslinie wurde, bestätigt die richtige Orientierung“, sagt der Experte. Das kurzfristige Kursziel gibt Driol mit 6 170 Punkten an. Sollte der Dax auch diese Kursschwelle überspringen, hält Driol sogar einen Anstieg bis auf die Marke von 6 290 Punkten für möglich.
Allzeithochs beflügeln Optimisten
Damit erreicht die Spannbreite der Marktmeinungen das optimistische Feld. „Die vielen Allzeithochs von den USA bis Asien sind Ausdruck der guten Marktverfassung“, meint zum Beispiel Ralf Flierl, Herausgeber des „Smart Investor“. Die Märkte seien in eine Beschleunigungsphase des Bullen-Marktes eingetreten. Die Optimisten sehen verschiedene Faktoren, die für einen weiteren Kursanstieg sprechen. Zum Beispiel nicht eingetroffene Prognosen mancher Volkswirte, die für das dritte Quartal einen Wachstumsrückgang angekündigt hatten. Stattdessen sei es lediglich zu einer kleinen Delle gekommen, begründen diese Beobachter ihren Optimismus. Deutlich habe sich das zuletzt an den deutschen Auftragseingängen und der Industrieproduktion für August gezeigt: Wo Volkswirte noch mit einem Minus gerechnet hatten, sei es zu tatsächlich zu einer erneuten Produktionssteigerung gekommen.
Wenn schon die Gewinne der Gesamtwirtschaft unterschätzt wurden, dann gelte das erst recht für die Gewinnschätzungen der Unternehmen, so die hoffnungsfrohen Analysten. Steigende Kurse zeigen nach ihrer Ansicht, dass die Anleger auf gute Zahlen zum dritten Quartal vertrauen. Auch Konjunktur-Indikatoren werden hier gerne zitiert. So erwarten die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt beim ZEW- Finanzmarkttest für Oktober, dass sich die Einschätzung der Konjunktursituation in Deutschland weiter auf 42,0 Punkte verbessert. Auch der Wert für die Geschäftserwartungen in Deutschland werde wohl von -22,2 Punkten im September 2006 auf -14,0 Punkte im Oktober anziehen, so die Prognosen der Analysten. Neben der Konjunkturhoffnung könnte auch das Fusionsfieber den Markt weiter beflügeln, meinen die Optimisten. Sie verweisen auf das Dreieck MAN-VW-Scania, den Einstieg von Drillisch bei Mobilcom oder Gerüchte über die Deutsche Telekom und die BT Group (British Telecom).
In Deutschland läutet am Donnerstag der Softwarekonzern SAP die Berichtssaison ein. Von der Agentur Reuters befragte Analysten äußerten sich im Schnitt recht optimistisch zu den Gewinnerwartungen. Skeptischer sind ihre Prognosen zum Umsatz. Spannend dürfte die Entwicklung beim Luft- und Raumfahrtkonzern EADS und dessen Tochter Airbus bleiben. Bis zum Wochenende blieb unklar, ob der Bund bei dem angeschlagenen Konzern einsteigt.
Auch das Übernahmegerangel zwischen MAN, Scania und VW wird wohl weiter die Investoren beschäftigen. Der Münchener LKW-Bauer hält inzwischen mehr als 14 Prozent der Stimmrechte am schwedischen Konkurrenten und hat sein Übernahmeangebot auf gut zehn Milliarden Euro aufgestockt. Die Schweden lehnen die MAN-Offerte nach wie vor ab. Scania- und MAN-Großaktionär Volkswagen will am Wochenende sein weiteres Vorgehen beraten.
In den USA werden vor allem von Banken und Technologiekonzernen Quartalszahlen erwartet. Unter anderem berichten JP Morgan, Merrill Lynch und Citigroup. Für das zweite Quartal hatten die Geldhäuser höhere Gewinne ausgewiesen, Analysten hatten sich aber skeptisch bezüglich der weiteren Geschäftsentwicklung gezeigt. Eher vorsichtig äußern sich Aktienstrategen auch zu den anstehenden Berichten aus dem Technologiesektor. „Das Who-is-Who der Techwerte berichtet“, sagt LBBW-Experte Schallenberger. „Und gerade bei denen erlebt man ja doch immer mal den ein oder anderen Ausrutscher.“ Zahlen vorlegen werden unter anderem Intel, Yahoo und Nokia.
Fed-Vertreter sehen Inflationsrisiken
Unter den Konjunkturdaten der kommenden Woche messen Markteilnehmer den US- Preisdaten, die am Dienstag und Mittwoch veröffentlicht werden, die zentrale Bedeutung zu: Bei den Erzeugerpreisen am Dienstag wird insgesamt ein Rückgang von 0,6 Prozent, in der Kernrate dagegen ein Plus von 0,2 Prozent erwartet. Für die Verbraucherpreise am Mittwoch lauten die entsprechenden Prognosen minus 0,3 Prozent und plus 0,2 Prozent. Hochrangige Vertreter der US-Notenbank (Fed) hatten indes zuletzt wieder auf Inflationsrisiken verwiesen und damit Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen gedämpft. Daneben stehen in den USA noch der Empire State Index am Montag und der Philadelphia Fed Index am Donnerstag an.
In Europa gibt am Dienstag der ZEW-Index einen Einblick in die konjunkturelle Lage. Volkswirte prognostizieren im Schnitt eine leicht verbesserte Stimmung. Im September hatten die vom Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) befragten Finanzmarktprofis ihre Konjunkturerwartungen für Deutschland überraschend stark heruntergeschraubt.
Quelle: HANDELSBLATT, Freitag, 13. Oktober 2006, 16:55 Uhr
Euer
Einsamer Samariter