23.01.2002 09:07
Die Unsicherheit bleibt
Dax not amused
Den Ball flach halten - das scheint nach der Achterbahnfahrt des Vortages erst mal das Motto der Anleger für den Mittwoch zu sein.
Zumal mit Siemens und SAP gleich zwei Dax-Unternehmen Zahlen
vorlegen. Der Dax fällt 0,2 Prozent auf 5.035 Punkte.
Am Vortag hatten zunächst gute Zahlen der US-Unternehmen Amazon und Lucent Technologies für prächtige Stimmung auf dem Frankfurter Parkett gesorgt - die wurde allerdings durch die schwachen US-Börsen am Nachmittag verdorben.
Der Dow Jones ging mit einem Minus von 0,6 Prozent bei 9.713 Punkten aus dem Handel, die Technologiebörse Nasdaq erwischte es richtig schlimm, sie schloss 2,5 Prozent bei 1.882 Punkten unter dem Vortagesschluss. Händler nannten den Konkursantrag der Supermarktkette Kmart und trübe Ausblicke
einiger Technologiefirmen als Gründe für die Verluste.
Einen vorsichtigen Ausblick gab es nach dem Börsenschluss an der Wall Street dann noch von Motorola. Der Technologiekonzern hat im vierten Quartal mit einem Minus von 4 Cent je Aktie den ersten operativen Verlust seit 71 Jahren ausgewiesen. Analysten hatten durchschnittlich mit einem Verlust je Anteilsschein von 5 Cent gerechnet. Eine Rückkehr in die schwarzen Zahlen erwartet das Unternehmen erst in der zweiten Jahreshälfte.
Im Mittelpunkt auf dem Frankfurter Parkett stand die Aktie von SAP. Der Softwarehersteller hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2001 um 17 Prozent auf 7,34 Milliarden Euro gesteigert und will diesen Trend bei verbesserter Marge in 2002 fortsetzen. Einen Wermutstropfen gab es allerdings im vierten Quartal, in dem die Walldorfer zwar ihren Umsatz um 7 Prozent auf 2,32 Milliarden Euro gesteigert, der operative Gewinn sank allerdings um 8 Prozent auf 613 Millionen Euro. Die Aktie legte im frühen Handel 1,3 Prozent auf 158 Euro zu.
Die anderen Technologiewerte zeigten sich präsentierten sich unterschiedlich.
Infineon fiel 1,1 Prozent auf 22,75 Euro, Epcos notierte mit 0,2 Prozent bei 45,60 Euro im Plus und Siemens fiel 0,5 Prozent auf 68,65. Im Tagesverlauf wird der Münchener Konzern noch die Zahlen für das erste Quartal bekannt
geben. Siemens-Chef Heinrich von Pierer hatte bereits in der vergangenen Woche für das abgelaufene Quartal eine deutliche Verbesserung der operativen Gewinne im Vergleich zum Vorquartal in Aussicht gestellt.
Einen Zeitungsbericht zufolge bereitet sich der Tourismus-Konzern Preussag auf einen markanten Einbruch des Reisemarktes ein. Vorstandschef Michael Frenzel werde dem Aufsichtsrat der heute in Hannover zusammenkommt ein
Sparpaket vorlegen, so der Bericht. Die Aktie fiel 2,6 Prozent auf 32,72 Euro.
Der Chemiekonzern BASF hat einem Zeitungsbericht zufolge
Rechtsbeschwerde gegen die Kartellgenehmigung der geplanten
Tankstellenfunktion von Shell und Dea sowie BP und Aral/Veba Oil eingelegt. Die BASF-Aktie fiel 0,3 Prozent auf 43,05 Euro.
Die Analysten von Goldman Sachs haben die Aktie von Schering auf „market outperform“ von „market perform“ hochgestuft. Das Kursziel nannte die Bank mit 75 Euro. Die Aktie stieg 2 Prozent auf 60,80 Euro.
Die Unsicherheit bleibt
Dax not amused
Den Ball flach halten - das scheint nach der Achterbahnfahrt des Vortages erst mal das Motto der Anleger für den Mittwoch zu sein.
Zumal mit Siemens und SAP gleich zwei Dax-Unternehmen Zahlen
vorlegen. Der Dax fällt 0,2 Prozent auf 5.035 Punkte.
Am Vortag hatten zunächst gute Zahlen der US-Unternehmen Amazon und Lucent Technologies für prächtige Stimmung auf dem Frankfurter Parkett gesorgt - die wurde allerdings durch die schwachen US-Börsen am Nachmittag verdorben.
Der Dow Jones ging mit einem Minus von 0,6 Prozent bei 9.713 Punkten aus dem Handel, die Technologiebörse Nasdaq erwischte es richtig schlimm, sie schloss 2,5 Prozent bei 1.882 Punkten unter dem Vortagesschluss. Händler nannten den Konkursantrag der Supermarktkette Kmart und trübe Ausblicke
einiger Technologiefirmen als Gründe für die Verluste.
Einen vorsichtigen Ausblick gab es nach dem Börsenschluss an der Wall Street dann noch von Motorola. Der Technologiekonzern hat im vierten Quartal mit einem Minus von 4 Cent je Aktie den ersten operativen Verlust seit 71 Jahren ausgewiesen. Analysten hatten durchschnittlich mit einem Verlust je Anteilsschein von 5 Cent gerechnet. Eine Rückkehr in die schwarzen Zahlen erwartet das Unternehmen erst in der zweiten Jahreshälfte.
Im Mittelpunkt auf dem Frankfurter Parkett stand die Aktie von SAP. Der Softwarehersteller hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2001 um 17 Prozent auf 7,34 Milliarden Euro gesteigert und will diesen Trend bei verbesserter Marge in 2002 fortsetzen. Einen Wermutstropfen gab es allerdings im vierten Quartal, in dem die Walldorfer zwar ihren Umsatz um 7 Prozent auf 2,32 Milliarden Euro gesteigert, der operative Gewinn sank allerdings um 8 Prozent auf 613 Millionen Euro. Die Aktie legte im frühen Handel 1,3 Prozent auf 158 Euro zu.
Die anderen Technologiewerte zeigten sich präsentierten sich unterschiedlich.
Infineon fiel 1,1 Prozent auf 22,75 Euro, Epcos notierte mit 0,2 Prozent bei 45,60 Euro im Plus und Siemens fiel 0,5 Prozent auf 68,65. Im Tagesverlauf wird der Münchener Konzern noch die Zahlen für das erste Quartal bekannt
geben. Siemens-Chef Heinrich von Pierer hatte bereits in der vergangenen Woche für das abgelaufene Quartal eine deutliche Verbesserung der operativen Gewinne im Vergleich zum Vorquartal in Aussicht gestellt.
Einen Zeitungsbericht zufolge bereitet sich der Tourismus-Konzern Preussag auf einen markanten Einbruch des Reisemarktes ein. Vorstandschef Michael Frenzel werde dem Aufsichtsrat der heute in Hannover zusammenkommt ein
Sparpaket vorlegen, so der Bericht. Die Aktie fiel 2,6 Prozent auf 32,72 Euro.
Der Chemiekonzern BASF hat einem Zeitungsbericht zufolge
Rechtsbeschwerde gegen die Kartellgenehmigung der geplanten
Tankstellenfunktion von Shell und Dea sowie BP und Aral/Veba Oil eingelegt. Die BASF-Aktie fiel 0,3 Prozent auf 43,05 Euro.
Die Analysten von Goldman Sachs haben die Aktie von Schering auf „market outperform“ von „market perform“ hochgestuft. Das Kursziel nannte die Bank mit 75 Euro. Die Aktie stieg 2 Prozent auf 60,80 Euro.