So nett das Umsatzwachstum vielleicht klingt, gegenwärtig hat man doch ein Margenproblem beim Nettogewinn. Von daher reagiert der Kurs heute etwas verschnupft auf die Zahlen. Allerdings ist es eigentlich auch schon etwas länger bekannt, daß Jenoptik eben dieses Manko bei der Netto-Marge hat. Entsprechend sollte das auch schon in gewissem Rahmen eingepreist sein. Vielleicht waren auch einge private Zocker kurz vor den Zahlen noch aufgesprungen in der Hoffnung auf eine positive Überraschung beim Gewinn. Diese Klientel hat vielleicht am Handelsbeginn wieder sofort verkauft (entsprechend der schnelle Absacker) und jetzt bestimmen eher die instit. Investoren weiter wie sie mit den Zahlen kursmäßig umgehen sollen. Angesichts der gegenwärtig wieder etwas festeren Gesamtbörsen und der wachsenden Hoffnung in 2023 geht es allgemein dem Chipsektor wieder etwas besser, könnte der Kurs sich vielleicht auch mit dem jetzigen Zahlenwerk wieder fangen. Aber eben weniger wegen den 22er Zahlen, sondern wg. der Hoffnung auf 2023 . Kommt eben jetzt darauf an wie in der nächsten Zeit das Sentiment gegenüber dem Chipsektor ( und dessen Ausrüster) bleibt.
Das der Umsatz am Ende jetzt in der Prognosespanne von 945-960 Mio bleibt anstatt bei 930-960 Mio ist für mich eher Nebensache. Die Spanne war eh schon relativ eng und es wurde jetzt auch nur gesagt, daß man mindestens in die Mitte der alten Spanne erreichen will. Von daher wurde die Unterseite beim Umsatz nur um überschaubare 15 Mio. angehoben. Schöner wäre gewesen, wenn man auf Seiten der Netto-Margen etwas besseres hätte vermelden können. Es wäre also wichtig, daß Jenoptik es künftig besser gelingt ihre Produkte mit höheren Preisen zu verkaufen bzw. den Umsatz deutlich klarer zu steigern, um so den Margenschwund wieder zu kompensieren. Denn auf der Kostenseite sehe ich wenig Möglichkeiten gegenwärtig viel noch zu senken. Und man sollte nicht die Naivität haben beim Zahlenwerk nur auf EBITDA zu schauen. Denn das ist eben alles B(efore) die ganzen realen weiteren Belastungen den Konzerngewinn drücken, wie z.B. die höheren Steuern. Für das KGV ist z.B. EBITDA völlig irrelvant.
Technologiekonzern Jenoptik mit Umsatzsprung - Nettogewinn geht aber zurück
https://www.ariva.de/news/...ik-mit-umsatzsprung-nettogewinn-10417327 ".t. Für 2022 werde nun ein Umsatz in der oberen Hälfte von 930 bis 960 Millionen Euro angepeilt.. Unter dem Strich schrumpfte der Gewinn um rund 23 Prozent auf knapp 21 Millionen Euro. Der Rückgang hing auch mit höheren Steuern zusammen...."
(Verkleinert auf 37%)