Wahre Profis gründen ein Bank.
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Ex-Finanzministerin Neuseelands: Westländer sind bankrott
Die Regierungen der westlichen Hemisphäre seien bankrott und die geldpolitischen Maßnahmen der finanziellen Lockerung durch die Zentralbanken würden die Dinge nur noch verschlimmern, wie Ruth Richardson, ehemalige Finanzministerin Neuseelands, im Rahmen eines Interviews gegenüber dem Sender cnbc erklärte. Die Regierungen seien für den durch sie kritisierten Moral Hazard selbst verantwortlich, denn umso weniger sich die Banken und die Managements von Unternehmen für getroffene Entscheidungen verantwortlich fühlen müssten, desto schlimmer wären die daraus zukünftig resultierenden Ergebnisse.
Richardson, die ihre eigens ehemals durchgesetzten Reformen im Jahr 1990 als “Mutter aller Budgetreformen” beschrieb, sagte, dass die Regierungen damit aufhören müssten, weiter Kapital zu verschwenden und sich auf strukturelle Reformen konzentrieren müssten. Die britische Regierung sei bankrott. Sie stelle sich die Frage, woher das durch die Regierung benötigte Kapital kommen solle. Alle Regierungen der westlichen Hemisphäre befänden sich im Status der Insolvenz, wie sie anfügte. Richardson negierte die Sichtweise, dass die Kürzungen von Regierungsausgaben das Wachstum der Wirtschaft belasten würden. Sie sei nicht der Meinung, dass dies nur ein zyklisches Problem sei. Vielmehr handele es sich um ein strukturelles Problem, das sich zukünftig noch verschärfen werde, wenn nicht endlich gegengesteuert würde. Diese strukturellen Problem seien nicht in den Griff zu bekommen, indem man sie einfach weiter mit mehr Geld bewirft. Die Regierungen brauchten ihre Ausgaben nicht weiter zu steigern, sondern sie müssten sich auf die Qualität ihrer Ausgaben konzentrieren.
Das Drucken von Kapital durch die Zentralbanken werde die Krise zudem nur noch verschärfen, wie Richardson warnte. Das Letzte, was das globale Finanzsystem jetzt benötige sei ein Mehr desselben, was es erst in die heutige Situation gebracht habe. Dadurch würden die vormals begangenen Fehler nur noch stärker zementiert. Die Regierungen müssten sich darum kümmern, ihre eigenen Bilanzen in Ordnung zu bringen, was bedeute, dass wenn man beispielsweise das Sozialsystem betrachte, nicht weiter Geld an jedermann mit der Gießkanne vergeben werden dürfe, sondern an diejenigen, die auf diese Transfers tatsächlich dringend angewiesen seien. Die Regierungen sollten sich als Kreditgeber im Notfall erweisen, nicht als universeller Kapitalgeber für jedermann. Alles drehe sich um die Nutzung von limitierten Ressourcen auf die fairste und gewinnbringendste Weise, so Richardson weiter.
Die Regierungen müssten aus diesem Grunde die Weise ändern, wie sie politisch handelten, um wieder Vertrauen in den privaten Wirtschaftssektor herzustellen. Die geldpolitischen Reaktionen der Zentralbanken seien bis zum Exzess vorangetrieben worden und Regierungen rund um die Welt, die Kapital in die Banken investiert und dadurch zu Aktienbesitzern avanciert seien, müssten sich nun zurückziehen, weil Regierungen keine “guten” Besitzer derartiger Vermögenswerte seien, denn sie würden nichts über ein adäquates Risikomanagement wissen. Alles basiere auf einem Moral Hazard, der hauptsächlich durch die Aktivitäten der Regierungen ausgelöst würde. Umso weniger sich die Banken und Managements von Unternehmen verantwortlich fühlten für ihre getroffenen Entscheidungen, desto schlimmer würden die daraus resultierenden Ergebnisse zukünftig ausfallen. Daher sei ein stufenweiser Ausstieg der Regierungen aus ihren heimischen Bankensektoren essenziell, um die Banken selbst zu rehabilitieren.
Motiv dieser "Warnungen" ist, das Staatsgepäppel zu verlängern. Gleichzeitig soll aber auch gespart werden. Das Ganze ist ein einziger Eiertanz.
Es wird Zeit, dass sich die Eierköpfe von ihrem Wachstumswahn verabschieden. Wir haben Deflation - und die lässt sich weder wegpäppeln noch wegsparen (Großversuch läuft in Griechenland).
Sept. 9, 2010, 6:37 a.m. EDT · Recommend · Post:
Global slowdown steeper than anticipated, OECD says
Conditions could warrant delaying withdrawal of stimulus, more QE
By William L. Watts, MarketWatch
LONDON (MarketWatch) -- The slowdown in global economic activity is "more pronounced" than had been anticipated and could eventually warrant additional monetary stimulus and the delay of some fiscal deficit-reduction plans, the Organization for Economic Cooperation and Development said Thursday.
Pier Carlo Padoan, the organization's chief economist and deputy secretary general, said it isn't clear whether the loss of momentum is temporary or whether it signals greater underlying weaknesses in private spending at a time when support from fiscal and monetary policy is being removed.
[mir schon: http://www.ariva.de/...A_Baeren_Thread_t283343?page=2736#jumppos68401 ]
Padoan said it is "unlikely" that the world economy is headed into another downturn.
Banking on infrastructure
The Obama administration's proposed infrastructure bank would be a new source of deal flow. But is it necessary and how would it manage risk? Robert Puentes of the Brookings Institution, a proponent of such a bank, explains how it might work.
If the slowdown is temporary, it would be appropriate to delay the withdrawal of monetary stimulus "for a few months" while pressing ahead with fiscal deficit-reduction measures, Padoan said in a statement accompanying the OECD's interim economic outlook in Paris.
If the slowdown reflects "longer-lasting forces bearing down on activity," however, additional monetary stimulus might be warranted in the form of quantitative easing and a commitment to near-zero policy interest rates for a longer period, he said, while also delaying fiscal consolidation where public finances permit.
The OECD's economic update forecasts gross domestic product in the Group of Seven industrialized countries to grow at an annualized 1.5% pace in the second half of 2010, compared to a previous estimate of around 1.75%.
The OECD's May report had warned that "monetary policy must be normalized," but said central banks should take into consideration the impact of fiscal consolidation so as not to put undue pressure on interest rates.
The organization also warned in May that the exit from exceptional fiscal stimulus "must start now, or by 2011 at the latest," (dann bleibt ja nicht mehr viel Zeit zum Päppeln - A.L.) but acknowledged that simultaneous fiscal consolidation by several countries would present a challenge and could weigh on growth. (Leute schminkt euch doch endlich "Growth" ab, die Zeichen stehen auf Deflation, die sich auch nicht "Wegpäppeln" lässt - A.L.)
Padoan on Thursday said dangers to the recovery include the risk that private consumption growth is constrained, as households react to damage to their balance sheets caused by the recession and to any renewed weakness in house prices.
Uncertainty about unemployment could also put a damper on spending growth, he said, while a weak economy and uncertainty in sovereign debt markets could affect the financial system and undercut growth in private demand.
On the other hand, the elements of demand that drive the economy during cyclical downturns and upturns, such as private investment, are already at very low levels relative to GDP, he said.
That factor, combined with strong corporate profits, indicates investment is unlikely to weaken further in coming months.
Inventory levels are close to desired levels, making it unlikely inventories will be run down in the near term, Padoan said. And overall financial conditions in OECD countries have stabilized, although some indicators warrant caution. Also, growth in large emerging-market economies remains strong.
William L. Watts is a reporter for MarketWatch in London.
http://www.marketwatch.com/story/...eeper-than-anticipated-2010-09-09
Wer in absehbarer Zeit ein neues Auto braucht, sollte sich schon mal hinten anstellen: Wegen der hohen Nachfrage, vor allem aus Asien, liefern die deutschen Hersteller derzeit mit reichlich Verzögerung aus. Und das trifft nicht nur Premium-Marken.
Der weltweite Autoboom hat die Lieferzeiten für Neuwagen in Deutschland massiv verlängert. Kunden deutscher Autobauer müssen bis zu sechs Monate auf die Lieferung ihres Neuwagens warten, wie aus Test des Automagazins "auto motor und sport" hervorgeht. Besonders bei den Diesel-Versionen der Audi-Fahrzeuge gingen die Lieferfristen deutlich über die Herstellerangaben hinaus. Wer demnach einen Audi A4 Avant bestellt, braucht zwischen vier und sechs Monate Geduld. Doch auch bei VW, BMW, Mercedes, Ford und Opel seien Lieferzeiten zwischen zwei und vier Monaten keine Seltenheit, meldet das Magazin.
Bis etwa ein VW Golf oder Polo mit Dieselmotor in der heimischen Garage steht, vergehen laut Test vier Monate. Wer eine C-Klasse von Mercedes bestellt, muss ebenfalls drei bis vier Monate bis zur Lieferung einkalkulieren, bei einer E-Klasse geht es mit zwei Monaten etwas schneller. Auch für den Opel Astra Diesel oder den BMW 5er Touring braucht es zwei bis vier Monate Vorlauf.
Der weltweite Autoboom, der vor allem von großer Nachfrage in Asien getrieben wird, beschert den deutschen Autobauern derzeit Rekordabsatzzahlen. Händler lassen sich dem Test zufolge nur selten auf einen verbindlichen Termin festnageln. Überlange Fristen werden bei Vertragsabschluss nicht korrekt angegeben. Die üblicherweise vereinbarten unverbindlichen Lieferzeiten können die Händler laut den Allgemeinen Geschäftsbedingungen bis zu sechs Wochen überschreiten. "Autokäufer haben kaum Chancen, Liefersicherheit zu bekommen", sagte ADAC-Verbraucherschutzexpertin Silvia Schattenkirchner. Der ADAC rate deshalb, unklare Vertragsformulierungen zum Liefertermin wie "schnellstens" oder "baldmöglichst" auf keinen Fall zu akzeptieren.
Quelle: AFP
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