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Der USA Bären-Thread

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Casaubon:

Kicky, zu #68449

14
09.09.10 18:12
Diese Aussagen von Morgan Stanley's Joachim Fel erwecken in mir den Eindruck, dass malko Recht hat, wenn er von feiner angelsächsischer Propaganda gegen den Euroraum hinweist.

Joachim Fel's Spin zielt nämlich darauf hinaus, den Euro (wohl v.a. aber die Anleihen in Euroländern) schlecht zu machen. Darüber hinaus ist sein Spin teilweise mit Oberflächlichkeiten bestückt.

So z. Bsp. was die politische Situation in Italien betrifft.
Morgan Stanley's Joachim Fel beschreibt sie nämlich so, als ob die Regierung durch Meinungsverschiedenheiten unfähig geworden wäre, zu regieren.
Das entspricht aber nicht der Wahrheit.
Berlusconi (ich persönlich mag ihn weder als Mensch noch als Politiker) ist dennoch ein schlauer Fuchs. Er hat die ganze Krise selbst hervorgerufen um einen seiner früheren Alliierten und aktuellen Widersacher Nr. 1 los zu werden: Fini.
Er hat sich im Vorfeld genauestens ausgerechnet, ob die Krise seine Macht stärken oder schmälern würde.
Er ist es, der auf Neuwahlen drängt, nicht Fini und auch nicht die Opposition.
Beide scheinen nämlich bei Neuwahlen zu verlieren. Alleiniger Sieger wäre dann der Schmierenkomödiant Berluscosa (wie ihn einst Umberto Bossi nannte).
"La liberté de la presse ne s'use que quand on ne s'en sert pas"
pfeifenlümmel:

Was waren das für Zeiten,

4
09.09.10 18:59
als man in der Türkei in Euro bezahlte und die Euros in der untersten Schublade der Kasse aufbewahrt wurden, um sie möglichst erst später in Lira umzutauschen. Nun heißt es bei den Türken, den Dreckeuro möglichst schnell in Lira zu wechseln, um nicht noch Verlust beim Verkauf zu machen.

Anfang des Jahres stand der Kurs bei 2,3 ,  nun ? Bei 1,92.
Beim Australischen Dollar mag ich auch nicht mehr hinsehen.
permanent:

Treasurys Tumble on Weak 30-Year Note Auction

5
09.09.10 19:29
Das zieht auch den Aktienmarkt mit nach unten.

Permanent
permanent:

Treasurys Tumble Following Weak 30-Year Sale

8
09.09.10 19:34
Treasurys Tumble Following Weak 30-Year Sale
BONDS, TREASURYS, TREASURY, DEBT, TREASURIES, T-BILLS, 30-YEAR BOND, 10-YEAR NOTES, 2-YEAR NOTES, ECONOMY, STOCK MARKET NEWS,
CNBC staff and wire reports
| 09 Sep 2010 | 01:09 PM ET

This week's government debt sale ended on a sour note, with investors unfriendly toward a sale of long bonds.

The $13 billion sale of 30-year bonds fetched a high yield of 3.82 percent, 0.042 percentage points above the "when issued" expectations. Bidders put up 2.73 times the amount bid, a measure known as the bid-to-cover ratio.

Foreign demand also was soft, with indirect bidders making up just 36 percent of total buyers.

The auction brought to an end sales of $67 billion in coupon-bearing supply.

Treasurys added to losses following the auction, with the 30-year falling a point and a half in price to yield 3.82 percent, above the Wednesday yield of 3.73 percent. The benchmark 10-year note was off 20/32 for a 2.73 percent yield, against Wednesday's 2.66 percent.

U.S. government debt prices slipped earlier after data showed trade activity and labor conditions were not as dismal as some traders had feared, reducing the safehaven demand for bonds.

 

"It does seem that the soft patch that we had on the economy is finding a bit of a base, I think that is encouraging," said David Sloan, economist at 4Cast Ltd in New York.

The U.S. Labor Department said initial claims for jobless benefits fell to 451,000 in the week ended Sept 4, down from an upwardly revised 478,000 in the prior week. Analysts polled by Reuters had expected a figure of 470,000.

Moreover, the United States' trade deficit shrank to $42.78 billion in July, and also was smaller than the $47.3 billion gap predicted by economists.

Investors had bid heavily for U.S. government debt in the face of slowing economic growth and renewed worries over the health of European banks.

Treasurys, while their yields are hovering near historic lows, offer some income plus near guarantee on principal in this precarious environment, analysts said.

Prior to the week's final debt sale, the Federal Reserve bought Treasurys, targeting issues that will mature in two to three years. It has purchased $12.9 billion in bonds since it reinstated this quantitative easing tool in a bid to avert deflation and a double-dip recession.

Anti Lemming:

Münchau - Das Zauberwort heißt Makroökonomie

11
09.09.10 20:11

(die ja auch in diesem Bären-Thread als "Hauptbeweggrund" betrachtet wird)



Kolumne
Wolfgang Münchau - Geld sucht Hafen

Die herkömmlichen Anlagetipps von Beratern taugen in diesen Zeiten kaum noch etwas. Anleger, die langfristig Rendite erzielen wollen, müssen die Schieflage der Märkte für sich ausnutzen. Das Zauberwort heißt Makroökonomie. von Wolfgang Münchau

Es ist selten, dass ich in einer Kolumne über Geldanlagen spreche. Und doch ist gerade dieses Thema während und vor allem nach der Finanzkrise für viele Leser besonders wichtig geworden. Die Krise stellt insbesondere private Investoren vor ein Dilemma. Die Renditen sind miserabel, die Gefahr des Kapitalverlusts ist groß. Sprach man früher von risikolosen Renditen, drohen heute renditelose Risiken. Es gibt kaum noch unterbewertete Klassen von Wertpapieren. Die alten Tipps von Anlageberatern und Anlagejournalisten taugen in Zeiten, in denen sich Märkte seitwärts bewegen, kaum noch etwas.

Keine Frage ist daher häufiger von Lesern zu hören als die, was man mit dem Geld in Krisenzeiten nun machen soll. Diese Frage ist völlig berechtigt. Was also tun? Wohin mit dem Geld?
Die Antwort darauf sind Makrostrategien (siehe auch mein neues Buch). Damit meine ich Anlagestrategien, die auf einer makroökonomischen Analyse aufbauen. Hier geht es nicht um Konjunkturforschung, sondern vor allem um eine Analyse makroökonomischer Schieflagen, etwa von Ungleichgewichten, die für den Investor wichtige Informationen liefern. Es geht darum, diese Missverhältnisse an den Märkten zu analysieren und für sich auszunutzen - genauso, wie es professionelle Hedge-Fonds machen.

Risiko Rückfall

Das größte Risiko, dem wir momentan ausgesetzt sind, ist eine Rückkehr der Finanzinstabilität. In meiner FTD-Sommerserie über die Finanzkrise habe ich dargelegt, warum ich eine erneute Krise für wahrscheinlich halte: Einer der Auslöser für eine solche Krise könnte die Instabilität in der europäischen Peripherie sein. Wenn es am Rande des Kontinents knallt, kann das zu einer globalen Kettenreaktion führen, die den langsam genesenden Finanzsektor erneut in die Knie zwingen könnte. In Ländern wie Irland, Griechenland, Portugal und auch Spanien sind die Renditen der Staatsanleihen wieder so hoch wie mitten in der Euro-Krise Anfang Mai - kurz bevor der EU-Gipfel die spektakulären Rettungsmaßnahmen beschloss.

Die Märkte gehen trotz alledem davon aus, dass mehrere europäische Länder in den nächsten Jahren zahlungsunfähig werden und dass Investoren zumindest einen Teil ihrer Investitionen verlieren. Die Differenz in den Renditen zwischen irischen und deutschen Zehn-Jahres-Staatsanleihen beträgt um die 3,4 Prozentpunkte.

Wenn man davon ausgeht, dass die deutschen Papiere risikolos sind, dann entsprechen diese 3,4 Prozent einem Risikoaufschlag, denn sie sind schließlich in der gleichen Währung emittiert. Ein solcher Risikoaufschlag bedeutet eine mit 18 Prozent erwartete Wahrscheinlichkeit eines 18-prozentigen Verlusts (ziehen Sie dazu einfach die Quadratwurzel aus der Zinsdifferenz von 340 Basispunkten).

Griechische Krankheit

Das ist nur eine von unendlich vielen Kombinationen aus Erwartungswahrscheinlichkeit und Verlusten, aber das vermittelt schon ein Gefühl für die Größenordnungen, von denen wir hier reden. Über eine Zehn-Jahres-Periode sehen Investoren eine nicht geringe Wahrscheinlichkeit einer Zahlungsunfähigkeit oder Umstrukturierung eines Mitgliedsstaats in der europäischen Währungsunion.

Im Falle Griechenlands ist die Situation noch dramatischer. Dort beträgt die Risikoprämie fast 1000 Basispunkte - also zehn Prozentpunkte -, was eine 32-prozentige erwartete Wahrscheinlichkeit eines 32-prozentigen Verlusts bedeutet (oder eine 20-prozentige Wahrscheinlichkeit eines 50-prozentigen Verlusts). Hier misstrauen die Investoren schlichtweg den Beteuerungen des Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Kommission, die davon überzeugt sind, dass Griechenland durch die Krise ohne jeglichen Zahlungsausfall durchkommen wird. In Deutschland hingegen liegt die Rendite auf Zehn-Jahres-Papiere bei läppischen 2,3 Prozent. Das deutet auf ein deutliches Unterschießen des Inflationsziels der Europäischen Zentralbank hin, und zwar auf lange Sicht. Wer in deutsche Staatsanleihen investiert, verdient kein Geld, und wer in griechische investiert, verliert es womöglich.

Über kurz oder lang wird sich die makroökonomische Instabilität in einer Preisinstabilität niederschlagen. Das kann Deflation oder Inflation bedeuten. Kurzfristig ist das Risiko einer Deflation auch bei uns eher höher einzuschätzen. Langfristig erwarte ich eine moderate Inflation - so um die vier bis sechs Prozent -, was den Schuldnern bei der Entschuldung helfen wird, wenn auch auf Kosten der Sparer. Hierbei handelt es sich um einen weltweiten Trend. Europa wird sicher versuchen dagegenzuhalten. Ich bin nur nicht sicher, ob das gelingen wird.

Dilemma für Kleinanleger

Für Investoren, insbesondere für die, die für ihr Alter sparen, ist somit höchste Vorsicht geboten. Denn die angeblich so sicheren und mittlerweile so teuren Staatsanleihen werden dann plötzlich zu hochriskanten Investitionen. Mein Rat heute wären Investitionen in Rohstoffmärkte, wobei sich der Goldpreis schon um mehr als zehn Prozent innerhalb kürzester Zeit nach oben bewegte.
Aber auch bei einem Kurs von 1249 Dollar je Feinunze, so wie am Dienstag, halte ich das Aufwärtspotenzial noch für relativ groß. Attraktiver noch als Gold  sind Platinum und Kupfer, da sie ähnlich wie Gold von einer Inflation profitieren und im Gegensatz zu Gold auch einer industriellen Nachfrage unterliegen. Im Umfeld eines leicht inflationären globalen Wirtschaftsaufschwungs und Niedrigzinsen würde ich erwarten, dass diese Anlageklassen enorm zulegen werden.
Als ich das Buch im Frühjahr schrieb, empfahl ich noch den Kauf deutscher Staatsanleihen. Jetzt würde ich diese verkaufen und in andere Anlageklassen wechseln. Makroinvestitionen sind höchstgradig dynamisch. Es sind aktivistische Strategien. Für den langfristigen Investor bieten sie aus meiner Sicht allerdings die einzige Chance, der miserablen Nullzins-Situation zu entkommen und das kommende Jahrzehnt der Instabilität finanziell zu überleben.

http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/...-geld-sucht-hafen/50166528.html

 


 

Kommentar: Ich glaube nicht, dass die deflationären Tendenzen so schnell aufhören werden, wie Münchau vermutet. Es scheint zurzeit "en vogue" zu sein, die "Inflation durch die Hintertür" kommen zu sehen...

(siehe auch Norbert Walter in: http://www.ariva.de/...A_Baeren_Thread_t283343?page=2732#jumppos68323 )

...Daher halte ich die Anlage in Gold/Silber/Platin usw. ebenfalls für riskant und mit Kursverlust-Risiko behaftet. In einem globalen Japan-Szenario mit 20 Jahren Deflation dürften Rohstoffe und Edelmetalle gemeinsam mit allen anderen Assets einbrechen. So absurd es heute klingen mag: In solchen Zeiten ist Cash King - A.L.

pfeifenlümmel:

Eine Regierung, die nicht

6
09.09.10 20:11
mehr alle Tassen im Schrank hat,....

www.focus.de/immobilien/energiesparen/...ieren_aid_549354.html
Anti Lemming:

CBS begründet US-Kursschwäche mit KE der Deuba

4
09.09.10 20:43
Die Deutsche Bank soll wegen Unterkapitalisierung angeblich eine 11 Mrd. schwere Kapitalerhöhung durchführen:

www.marketwatch.com/story/...-bln-stock-sale-report-2010-09-09
permanent:

Dubai-Fonds machen dicht

10
09.09.10 20:45

Dubai-Fonds machen dicht

Es geht um zig Millionen Euro und es könnte sich um Anlegerbetrug in großem Stil handeln: Mehrere Dubai-Fonds des Anbieters ACI stehen vor der Pleite. "Unausweichliche bilanzielle Abschreibungen der Buchwerte der Projekte in Dubai" sind den Angaben zufolge dafür verantwortlich. Die Staatsanwaltschaft ermittelt....»

Stöffen:

Du sagst es, AL

8
09.09.10 20:48
als CHSer (Cash Hoarding Seditionist) kann man in aller Seelenruhe abwarten, bis es an irgendeiner Ecke mal wieder knallt um dann genüsslich ein paar Dinge preisgünstig aufpicken zu können. Und man kann in dieser verrückten Welt ganz sicher darauf zählen, dass dies auch stets wieder unweigerlich passieren wird.

"90% der Gewinne werden in 10% der Zeit generiert" und "Schwieriger als Gewinne zu erzielen ist es, sie zu bewahren".

LOL.
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
Anti Lemming:

"Tolle Erstanträge" nur wegen Labor-Day Holiday?

8
09.09.10 20:57
Nine States Did Not File Initial Claims Data Due To Labor Day, Hundreds Of Thousands Of Estimates In Data "Beat"

Submitted by Tyler Durden on 09/09/2010 08:16 -0500

The BLS has announced that as a result of the Labor Day weekend, 9 states (among which the biggest one California) did not report initial claims data to the bean counters, so instead the government had to "estimate" what the data would have been: yep, estimate, what the data was in these nine states. From Bloomberg: "For the latest reporting week, nine states didn’t file claims data to the Labor Department in Washington because of the Labor Day holiday earlier this week, a department official told reporters. California and Virginia estimated their figures and the U.S. government estimated the other seven." Official data is now made up on the fly. This US economic data reporting has just entered the twilight zone. Also, when the data is officially made up, it is not that difficult to get data that is "better than expected." The full list of states is: DC, Illinois, Idaho, Hawaii, Oklahoma, Michigan, and Washington. California and Virginia estimated themselves.

www.zerohedge.com/article/...hundreds-thousands-estimates-data
pfeifenlümmel:

zu # 456 Münchau

8
09.09.10 20:59
"Wenn man davon ausgeht, dass die deutschen Papiere risikolos sind, dann entsprechen diese 3,4 Prozent einem Risikoaufschlag, denn sie sind schließlich in der gleichen Währung emittiert. Ein solcher Risikoaufschlag bedeutet eine mit 18 Prozent erwartete Wahrscheinlichkeit eines 18-prozentigen Verlusts (ziehen Sie dazu einfach die Quadratwurzel aus der Zinsdifferenz von 340 Basispunkten)."

Na ja, über die Deutung des Risikoaufschlags kann man ein wenig schmunzeln, hätte eher auf eine 340 % Wahrscheinlichkeit bei 1% Verlust gesetzt ( grins ) oder auf 1% Wahrscheilichkeit mit 340% Verlust.

Wie legt man sein Geld an? Mir fällt nichts anderes ein, als in diesen turbulenten Zeiten der völligen Unsicherheit ( um nicht von chaotischn Zeiten zu sprechen) auf kurzfristige Trades mit stop loss zu setzen, alles andere steht doch in den Sternen. Deflation, Inflation,Gold, Immobilien, Staatsgläubiger, vielleicht sollte ich doch noch Bauer werden, dumm, hab schon eine Frau.
pfeifenlümmel:

Notfalltruppe beim DOW

 
09.09.10 21:01
wieder aktiv.
Stöffen:

Klaro, Pfeife

10
09.09.10 22:20
die beste Anlagemöglichkeit ist immer noch die, mit hoch riskanten Hebelinstrumenten gegen die Marktrichtung zu arbeiten.

Das ist ja auch das Markenzeichen dieses Threads, dass hier wahrscheinlich die Wenigsten, die diesen Thread beackern, überhaupt irgendwelches Geld verdienen.
Größtenteils handelt es sich hier vermutlich um ein paar gelangweilte Spinner, die mit abstrusen Short-Versuchen einen hyperventilierten Bullen-Markt aufmischen wollen, aber bisher jedoch stets kläglich gescheitert sind, und um ein paar grenzdebile Alt-Verzocker, welche aus der dot.com-Blase noch jede Menge wertloses Zeug in ihren Depots halten und die mit Pseudo-Ökonomischem-Halbwissen die Leser dieses Boards für dumm verkaufen wollen.
Von daher wäre ein Ratschlag, auch um des Geldverdienens willens, z.B. in das Hot-Stock-Board überzuwechseln. Die Lümmel machen dort jede Menge Moos.

LOL.
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
permanent:

Deutsche Bank plant üppige Kapitalerhöhung

5
10.09.10 06:53

Die Deutsche Bank bereitet die größte Kapitalerhöhung ihrer jüngeren Geschichte vor: Die bis zu neun Milliarden Euro dürften zur kompletten Übernahme der Postbank dienen. Nach Handelsblatt-Informationen könnte sich schon heute entscheiden, unter Führung welcher Investmentbank die Aktion über die Bühne geht.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...e-kapitalerhoehung;2652579

permanent:

China's Imports Leap, Cutting Trade Surplus

7
10.09.10 06:57
China's Imports Leap, Cutting Trade Surplus
CHINA, IMPORTS, TRADE SURPLUS, ECONOMY, YUAN, CURRENCY, EXPORTS,
Reuters
| 09 Sep 2010 | 11:05 PM ET

China reported a surprising jump in imports last month, boding well for a strengthening of domestic demand in an economy that has become a major driver of global growth.

 

The surge in imports also reduced China's politically sensitive trade surplus ahead of U.S. Congressional hearings next week on whether to punish Beijing for what many in Washington see as an unfairly undervalued yuan.

Imports were up 35.2 percent in August compared with a year earlier, easily beating July's 22.7 percent rise and market forecasts of a 26.1 percent increase, the General Administration of Customs said on Friday.

Annual export growth slowed to 34.4 percent in August from 38.1 percent in July but was close to expectations of a 35.0 percent rise.

That left China with a trade surplus of $20.0 billion, down from $28.7 billion in July and well below the median forecast of $27.1 billion.

Wang Hu, an economist with Guotai & Junan Securities in Shanghai, said the import figures along with robust car sales data suggested that China's economy had touched bottom in August.

Growth slowed over the first half of the year in response to government steps to rein in bank lending, crack down on property speculation and close obsolete, energy-guzzling plants in heavy industries such as steel and cement.

"As European and U.S. economic growth has slowed since the second quarter, China may again lead the global recovery," Wang said.

Economists were unsure what lay behind the strength in imports.

"It may suggest that inventory destocking in the heavy industry sector stabilized somewhat in August," said Qian Wang, an economist with J.P. Morgan in Hong Kong.

Dong Xian'an, chief macroeconomist with Industrial Securities in Beijing, said the data implied a strong rebound in domestic demand.

"A possible reason is that China increased imports of raw materials in the last week of August driven by political pressure as well as low global commodity prices," he said.

U.S. lawmakers will hold hearings next week on whether to punish Beijing for what many in Washington see as an unfairly undervalued yuan.

Larry Summers, President Barack Obama's chief economic adviser, visited Beijing this week for talks with President Hu Jintao and other high-ranking Chinese officials.

After the meetings, China and the United States both put an optimistic face on ties that have been jolted by economic and security tensions as well as disagreements over the yuan's exchange rate.

Coincidentally or not, the Chinese central bank allowed the yuan to climb on Friday to its highest level since it was depegged from the dollar on June 19. Still, the yuan has gained less than 1 percent against the U.S. currency since then.

Moreover, China's rolling 12-month trade surplus widened in August to $177.1 billion from $172.8 billion, handing ammunition to critics who say the country is fixated on exports and is fueling unhealthy global economic imbalances.

Anti Lemming:

China als Welt-Hilfsmotor?

3
10.09.10 07:15
aus # 466: "Imports were up 35.2 percent in August compared with a year earlier, easily beating July's 22.7 percent rise and market forecasts of a 26.1 percent increase, the General Administration of Customs said on Friday....Economists were unsure what lay behind the strength in imports."

Wieso steigt der China-Index SSE nicht, wenn der Import statt um 26,1 % (erw.) auf 35,2 % steigt?

5-Tage-Chart des SSE:
(Verkleinert auf 70%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 344137
Anti Lemming:

Langzeit-Chart des China-Index SSE

2
10.09.10 07:18
Der SSE steht  zurzeit auf dem Stand von März 2009. Nach V-Erholung sieht das nicht aus.
(Verkleinert auf 80%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 344139
Anti Lemming:

Mögliche Erklärung

8
10.09.10 07:27
Die Zahlen sind herbeifrisiert, um den chinesischen Handelsbilanz-Überschuss zu "senken" - und Obama das Argument zu nehmen, China importiere zu wenig aus USA. Anderenfalls könnte Obama protektionistische Maßnahmen ergreifen ("Schutzzölle" wie bei Autoreifen aus China).

Dazu passt auch, dass die Exporte angeblich gesunken sind. Vielleicht will China auch den Eindruck erwecken, dass es zum wirtschaftlichen "Nabel der Welt" avanciert ist und jetzt vermehrt für den angeblich "stark gestiegenen" eigenen Bedarf produziert.

Wie dem auch sei: Ich begegne den Zahlen aus China mit größter Skepsis. Dort ist alles ein Politikum.
daiphong:

industriell ist China längst der Nabel der Welt,

8
10.09.10 08:04
und der eigene Bedarf dürfte stark gestiegen sein. Überschüsse, die in Staatsanleihen gehen, sind wohl nicht mehr das vorrangige Ziel, sie beschädigen inzwischen die Weltwirtschaft und zugleich die eigene Entwicklung.
Wieviel Inflation hier als Wachstum ausgewiesen wird, wie in den USA, und welche Zaheln was aussagen, bleibt natürlich der Interpretationskunst überlassen. Dass sie aber völlig frei erfunden werden, ist Unsinn.

der SSE steht auf Mai 09 Level, nicht März
permanent:

Tokio schnürt neues Paket

7
10.09.10 09:23
Anreize für die Wirtschaft

Tokio schnürt neues Paket

Die japanische Wirtschaft wächst, verliert im zweiten Quartal aber deutlich an Schwung. Um ihr auf die Sprünge zu helfen, schnürt die Regierung ein neues Konjunkturpaket. Umgerechnet 8,6 Mrd. Euro will die Regierung in die Hand nehmen. Tokio erhofft sich die Schaffung von 200.000 Arbeitsplätzen.

Japans Regierung will mit einem neuen Konjunkturpaket gegen den Preisverfall und den Höhenflug des Yen ankämpfen. Das Programm im Volumen von 915 Mrd. Yen (8,6 Mrd. Euro) soll 200.000 Arbeitsplätze schaffen und die Unternehmen sowie Verbraucher zu höheren Ausgaben animieren. Volkswirte sehen das Paket jedoch als unzureichend an, um große Auswirkungen auf die Wirtschaftsflaute zu haben. Die Regierung, die für die Maßnahmen keine neuen Schulden machen und stattdessen auf Reserven zugreifen will, sah sich angesichts neuer Konjunkturdaten zum Handeln gedrängt. Das Wachstum hat sich den jüngsten Daten zufolge stark abgekühlt.

Nach revidierten Berechnungen der Regierung zog das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen April und Juni zwar mit einer hochgerechneten Jahresrate von real 1,5 Prozent an und damit stärker als um die zuvor berechnete Wachstumsrate von 0,4 Prozent. Im Vorquartal hatte das BIP jedoch noch mit einer Jahresrate von 5,0 Prozent zugelegt. Die Regierung warnte auch vor den Folgen des Höhenflugs des Yen auf die noch immer vom Export abhängige Wirtschaft. Mit dem größten Teil des neuen Konjunkturpaketes will sie bestehende Subventionsprogramme für den Kauf umweltfreundlicher Verbraucherelektronik aufstocken.

Eine Grundlage für Beschäftigung

Zudem sollen kleinere Unternehmen, die den größten Teil der Arbeitsplätze stellen, bei der Suche nach neuen Verkaufskanälen im Ausland unterstützt werden. Das Volumen der neuen Finanzspritze entspricht rund 0,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts des Landes. Die Regierung erhofft sich davon jedoch, das BIP um rund 0,3 Prozent ankurbeln zu können. "Wir werden Wachstum dadurch sicherstellen, dass die Grundlage für Beschäftigung gelegt wird", sagte Regierungschef Naoto Kan. Regierungssprecher Yoshito Sengoku begegnete Kritik auch aus den eigenen Reihen an den geringen Ausgaben mit dem Hinweis: "Äußert wichtig ist die Richtung - mehr als die Größe des Pakets".

Die Regierung von Ministerpräsident Naoto Kan übt zugleich Druck auf die Zentralbank aus, ebenfalls entschieden gegen die andauernde Deflation mit sinkenden Preisen und den Höhenflug des Yen anzugehen. Kan muss am 14. September bei einer Wahl zum Vorsitzenden seiner Demokratischen Partei DPJ um den Verbleib in seinem Amt als Partei- und Regierungschef kämpfen. Er tritt gegen den skandalumwitterten Ichiro Ozawa an, der Kan vorwirft, politische Aufgaben nicht anzugehen, Wahlversprechen nicht einzuhalten und zu zögerlich zu sein.

Weitere Konjunkturanreize möglich

Der japanische Finanzminister Yoshihiko Noda stellte weitere Konjunkturanreize in Aussicht. Die jüngsten BIP-Zahlen bestätigten zwar eine stetige Erholung im zweiten Quartal, sagte der Minister in Tokio nach einer Kabinettssitzung. Die Regierung werde aber flexibel auf die wirtschaftliche Entwicklung reagieren und weitere Schritte unternehmen für den Fall, dass sich das jüngste Konjunkturprogramm als unzureichend erweisen sollte.

Quelle: dpa/rts

permanent:

Das amerikanische Übergewicht

4
10.09.10 09:29

Wer als Ökonom erfolgreich sein will, muss in den besten US-Fachzeitschriften publizieren. Dabei sind die Chancen ungleich verteilt, denn die Journals bevorzugen amerikanische Themen und Wissenschaftler. Und auch abweichende Meinungen kommen bei den Top-Zeitschriften wenig gut an.

http://www.handelsblatt.com/politik/nachrichten/...bergewicht;2649588

permanent:

C&P

5
10.09.10 09:42

Rücktritt

von Henrik Voigt

 

 

gestern Abend lief folgende Meldung über die Ticker: Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin hat den Bundespräsidenten um Entbindung von seinem Amt gebeten. Er wird zum Monatsende am 30. September ausscheiden. Sicher ist es ihm in seinem Amt zu langweilig geworden. In der Erklärung der Bundesbank hieß es dazu, dass der Entlassungsantrag zurückgezogen sei und man "wertende Ausführungen" über Sarrazins Verhalten nicht mehr aufrecht erhalte. Der Bundesbank-Vorstand hatte nach langem Zögern und starkem politischen Druck aus Berlin am Donnerstag vergangener Woche erstmals in der Geschichte der Notenbank die Abberufung eines Vorstandsmitglieds beantragt.

Klingt nach einem Deal. Freiwilliger Rücktritt als letzte Möglichkeit, erhobenen Hauptes zu gehen. Auch eine Art, unbequeme Querdenker elegant loszuwerden. Eine Entlassung wäre juristisch und politisch auf jeden Fall heikel geworden, denn ein Beamter wie Thilo Sarrazin kann nur aufgrund grober Rechtsverstöße von seinen Ämtern entbunden werden. Freie Meinungsäußerung dürfte eigentlich nicht dazu gehören (hoffe ich jedenfalls).

Unterdessen ist Sarrazins Buch „Deutschland schafft sich ab“ restlos im Buchhandel vergriffen. Der Ansturm auf seine Leserreise ist unglaublich. Die Veranstalter von Lesungen und Podiumsdiskussionen mit dem geschassten Bundesbanker werden regelrecht überrannt. Hier zeigt sich, dass die Leute keine Zensur und keine Beruhigungspillen wollen, sondern über das reden, was sie bewegt. Ob sie seine Meinung nun teilen oder nicht. So, wie es in einer ehrlichen Demokratie auch sein sollte. Inzwischen räumt sogar die Bundesregierung einen Anteil von 10 bis 15 Prozent an integrationsunwilligen Ausländern in Deutschland ein. Aber daran lässt sich ja arbeiten.

Weiterer Schub beim DAX

von Henrik Voigt

Dem DAX gelang gestern ein weiterer Anstieg bis in die (kleine) Widerstandszone um 6220/6250 Punkte. Und das trotz zwischenzeitlich abgesackter US-Märkte, welche direkt in wichtigen Widerstandszonen stehen. Für die Bullen wird es jetzt aber immer schwerer, Anschlusskäufe zu initiieren. Wirklich gute Nachrichten würden dabei helfen, sind aber eher rar. Die gestrigen (wie üblich volatilen) US-Arbeitsmarktdaten stützten kurzfristig. Die massiven Kapitalerhöhungsgerüchte um die Deutsche Bank ließen die Gewinne allerdings sofort wieder abschmelzen.

Der Stochastik-Indikator im überkauften Bereich mahnt zur Vorsicht, steht aber noch auf „Kaufen". Sollte der 6250er-Widerstand noch geknackt werden können, winken weitere 100 Punkte Anschlusspotenzial - bei allerdings schlechtem Chance-Risiko-Verhältnis. Kein Marktumfeld, in dem Sie unbedingt aktiv werden müssen. Der Herbst dürfte noch genügend Möglichkeiten bieten.

DAX im Tageschart

Der USA Bären-Thread 8611136enl.fid-newsletter.de/imgproxy/img/602706430/dax100910.png" style="max-width:560px" />

Nächste Widerstände: 6600, 6350, 6250 Punkte

Nächste Unterstützungen: 6080, 5800, 5430, 5320, 5170 Punkte

 

Herzliche Grüße und viel Erfolg,

 

Ihr Henrik Voigt.

musicus1:

norw.banken sehr stark

9
10.09.10 09:59
in der kreditvergabe in südeuropa mehr engagiert als bisher bekannt, international sind die banker in den  oberen etagen sehr nervös...... die em markets können  den aufschwung nicht  alleine schaffen..... heisst  für einen longeinstieg  EM ist es mm. nach zu früh ......
Palaimon:

Was ist den in Brasilien los ?

9
10.09.10 10:46

.

.

Bis jetzt ist mein Latin America Investment einer der Top-Performer im Depot. Muss man den jetzt schmeißen?

 

An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil.  
André Kostolany

MfG
Palaimon
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