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Deutsche Post

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Dt. Post AG 34,77 € +0,52% Perf. seit Threadbeginn:   +69,03%
 
tibesti:

Geschäftsverlauf

 
15.06.12 15:28

 Roger Crook, Vorstand der DHL-Sparte in der Financial Times Deutschland:

"Wir sind in Griechenland auch im ersten Quartal gewachse. Der Geschäftsverlauf ist weiterhin insgesamt in Ordnung. Zwar geht die Luftfracht zurück, dafür wächst aber die Seefracht."

Ken Allen, Vorstand der Post-Tochter DHL-Express: "Wir spüren nichts von einem wirtschaftlichen Abschwung. Auch im April und Mai ist die Zahl der lukrativen Expresssendungen weltweit im hohen einstelligen Prozentbereich gewachsen. Für das erste Quartal hat die Sparte ein Plus von mehr als 9% ausgewiesen."

Die FTD schließt mit dem Fazit:  Die wachsende Unsicherheit bei der weiteren Konjunkturentwicklung scheint der Deutschen Post auch weiterhin so gut wie nichts anzuhaben. Die schwächelnde Binnenkonjunktur in China zum Beispiel sei keine Belastung, sagten Allen und Crook von DHL-Express. Schließlich entwickle sich der chinesische Export weiterhin stark - und der sei entscheidend für die Aufträge der beiden DHL-Sparten.


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Jays:

SK über 13,30

 
15.06.12 18:11

 ist bullish zu werten. Sollte der Wahlausgang in Griechenland dem Markt gefallen, werden wir wohl schon am Montag an den 13,60 kratzen. Das Wichtigste ist, das eine Regierung gebildet werden kann / wird. Ob Grexit oder nicht, es wird Unsicherheiten aus dem Markt nehmen. 
Griechenland hat die falsche Währung soviel sollte jedem Börsianer klar sein. Solange die Griechen in der Währungsunion verbleiben, werden sie immer wieder pleitegehen, doch das wird vom Markt nicht gesehen. Hauptsache das Spiel läuft weiter! Leider vermute ich das Griechenland in der Euro-Zone bleiben wird. Der Bevölkerung wird Angst und Bange gemacht und nach Insider Informationen liegen die Konservativen sogar klar vorne. Man sollte sich hierzu den Kursverlauf des griechischen Index der letzten beiden Tage ansehen. Es wird auf ein positives Wahlergebnis spekuliert und zwar von den ganz großen Playern.
Klar wäre ein Austritt erstmal schmerzvoll, doch auf langer Sicht ist es das Einzige, dass den Griechen helfen würde. Aber wer will schon die kurzfistig unangenehmen Konsequenzen tragen?!
So oder so die Deutsche Post ist und bleibt klar im Aufwind. Der Abwärtstrend wurde charttechnisch durchbrochen und sobald wir die 100 tageslinie überschreiten sollte es gleich Richtung 14,50 - 15,00 gehen.
Wer noch nicht eingestiegen ist wird sich wohl sehr bald Ärgern. Denn ich gehe von einem bullishen Markt nächste Woche aus. die 5800 sind Geschichte und die 6450 stehen auf dem Plan! 
Alles nur meine Vermutung.

Gruß, Jays!

Jays:

13,29

 
15.06.12 18:35

 Na da war ich wohl etwas zu schnell mit dem SK. Trotzdem ändert es nichts an meiner Prognose. Wir sind auf einem guten Weg und die 13 vor dem Komma wird stehen bleiben!

Gruß, Jays!

Chartlord:

Niemand

 
16.06.12 15:32

in den Foren hat begriffen, worum es bei der Wahl in Griechenland überhaupt geht. Ich habe viele Meinungen, Pläne und Argumente in den verschiedensten Foren und Medien gelesen, gesehen oder gehört. Aber keinem (natürlich ausser mir !) ist es aufgefallen, was das Procedere in Griechenland bedeutet, und welche Absicht dahinter steckt. Warum macht sich keiner, auch kein Politiker, die Mühe zu analysieren, mit welcher politischen Ränke die Wahlen einerseits die wirtschaftliche Absicht andererseits mit dem status quo einhergeht. Griechenland hat bei dem jetzigen status nichts zu verlieren aber bereits alles gewonnen, ohne die "Sparverträge" zu brechen oder ohne die Reformen umzusetzen. Die kommissarische Regierung unter der Leitung dieses Richters ist nur dafür da, die eingehenden Gelder wie bisher zu verwalten. Was an Geld fehlt wird Europa stillschweigend und stillhaltend bis zu einer neuen Regierungsbildung zahlen. Die Griechen spielen klamm heimlich mit dem Vertrauen Europas auf Umsetzung der Vereinbarungen wissend und wollend, dass das bisher geleistete und vereinbarte nicht zum Überleben Griechenlands ausreicht. Führt man sich die jetzigen politischen Mehrheitsverhältnisse in Griechenland vor Augen, so kann eine grundlegende Änderung nur darin bestehen, dass eine mögliche Koalitionsregierung auch die Verantwortung für die bestehenden Verträge übernimmt. Das jedoch will gar keine Partei (und äussert sich auch keiner), weil damit der Rückhalt der Partei in der Gesellschaft verloren geht, wissend, dass die eigene Klientel entweder den Schaden verursacht hat oder aber die Verursacher des Schadens und der Verträge zur Verantwortung herangezogen wird. Steuerhinterziehung und Korruption sind nicht durch die Hinterzieher oder durch die Korrumpierten bekämpfbar. Damit ist der Wille der früheren Mitte-Links Koalition nur auf dem Papier vorhanden, ansonsten würden Strafverfahren die Reihen dieser Parteien lichten. Diese Variante einer Regierungsbildung würde den bisherigen Kapitalverlust von 20-30% durch kriminelle Vorgänge beibehalten. Ich wäre gespannt, wie man 150 000 Beschäftigte im Staatsberieb einsparen bzw. kündigen will, wenn diejenigen, die die Kündigung aussprechen müssen, davor Angst haben durch Aufdeckung oder Mitwisserschaft selbst diejenigen decken (müssen), die ansonsten den Untergang der Kündiger bedeuten. Das Krebsgeschwür ist bereits viel zu weit fortgeschritten um es so zu bekämpfen. Eine Radikalkur kann nur darin bestehen, dass neue Kräfte in der Politik an die Regierung kommen, die keine eigene Vorbelastung in der Verwaltung des Staatsapparates haben. Leider sind diese Kräfte nicht gewillt sich an geschlossene Verträge zu halten und haben bezeichnender Weise auch kein eigenes Konzept vorgelegt die Krise zu bewältigen. Immerhin sind sie nicht soweit gegangen, den anderen Steuerzahlern in Europa vorzuschreiben, wie deren Steuermittel verwendet werden müssen. Der grösste Hammer jedoch besteht darin, dass eine Mehr- oder Allparteienregierung schon zu den jetzigen Mehrheitsverhältnissen nicht zu Stande gekommen ist. Der Staatspräsident hatte jeder Partei die Gelegenheit zur Regierungsbildung zu frei verhandelbaren Konditionen gegeben. Dabei hat und wird es keine Rolle spielen, welche Partei wie hohen Stimmenanteil auf sich vereinigen kann. Leid tragend ist das übrige Europa und deren Steuerzahler. Solange ein derartig hoher Anteil des Kapitals veruntreut wird, spielt es keine Rolle ob die Reformen umgesetzt werden, denn die Vereinbarungen können rechtlich einerseits tatsächlich andererseits konterkariert werden. Die politische Perversion besteht darin, dass die Vereinbarungen nicht gleichzeitig rechtlich und tatsächlich untergraben werden. Das verhindern die gegensätzlichen politischen Meinungen der Parteien. Nimmt man alle diese Fakten zusammen, so ist es für alle Parteien von Vorteil, den jetzigen Zustand nicht zu verändern. Die Verträge bleiben geschlossen, Europa zahlt, und Europa kann keine neuen Verhandlungen führen, da keine legitimierte Regierung mit parlamentarischer Mehrheit existiert. Aus Sicht der Griechen besteht der Funken Hoffnung, dass sich kein anderes europäisches Land nachsagen lassen will, selbst vertragsbrüchig zu werden. Zumindest solange nicht, wie es nicht möglich ist eine griechische Regierung an den Verhandlungstisch zu ziehen und über die Beendigung der Hilfszahlungen zu sprechen.

Wenn alles kommt, wie ich es erwarte, werden die Griechen heute aus der Europameisterschaft und morgen aus dem Euro ausscheiden. Danach wird alles laufen wie bisher: In vier Jahren findet die nächste Europameisterschaft satt und in vier Monaten die nächsten Wahlen in Griechenland.

Nach meiner bescheidenen Meinung gilt das olympische Motto beim Euro nicht. Dabei sein ist nicht alles !

Der Chartlord

tibesti:

1:2

 
18.06.12 11:06

 Hhmm...

 

Chartlord - allgemeine Einschätzung zur Lage  1:0

Chartlord - Griechenland Aus bei der EM            0:1

Chartlord - Griechenland heute Aus beim Euro  0:1

 

Ergo: Chartlord - Griechenland   1:2      

Jays:

Auch ein

 
18.06.12 12:22

 Chartlord liegt nicht immer richtig :) Allerdings haben sich meine Vorhersagen bisher bestätigt. Griechenland wird vorerst den Euro behalten und die Finanzmärke sind am jubeln. Deutsche Post im Moment bei 13,45 und der DAX knapp unter 6300. Stimmung ist positiv und bis 6450 ist noch Luft nach oben. Die 6200 sollten allerdings halten, ansonsten könnte es auch schnell wieder nach unten drehen. Im Moment kann man aber mit einer leichten Erholung rechnen. Abwarten wie der Dow Jones reagieren wird. Sollte es auch in den USA deutich nach oben gehen, würde der DAX nochmal kräftig mitgezogen werden und somit auch die Deutsche Post. Wichtig ist das sich der Kurs jetzt zwischen 13,30 und 13,60 einpendelt. 

Gruß, Jays!

Chartlord:

Schwarz- rot - gold

 
18.06.12 14:11

Schwarz sind die Zahlen der Post und sollen nach den Vorstellungen des Vorstandes noch dunkler und grösser durch den Markteil in Asien werden.

Rot vor Neid und Wut sind die Gesichter der Konkurrenz, der nichts weiter übrig bleibt, als durch Zukäufe verlorenes Terrain zurück zu erobern.

Gold sind die Zeiten der Anleger bei der Post.

Da ich selbst nicht gegen Griechenland spiele oder wette, bleibt mir nur die Feststellung, dass es bei einer Idiotentruppe bleiben wird, die aus den Fehlern der Vergangenheit nichts gelernt hat. Der Geist von Otto Rehagel hatte nicht nur die Griechen 2004 über die Russen zum EM-Titel geführt, sondern auch bei dieser EM das Ausscheiden hinausgezögert. Wie auch bei Angela Merkel so wird es auch am Freitag gegen Deutschland kein Erfolg durch Mauern, Niederknien und Beten (auf dass ein Zufallstor komme) geben. Wie an der Börse so auch beim Fussball muss man immer mit Fakten oder Honks rechnen, die die Tatsachen nicht wahrhaben wollen und fleissig gegen den Trend oder den Strich agieren oder in die Hände anderer spielen. Das Wahlergebnis von gestern ist dafür auch wie geschaffen. Unter der Leitung der Verursacher wird sich das Land nicht erholen können und langsam aber sicher den geordneten Ausstieg vorbereiten. Dazu ist es unbedingte Voraussetzung, dass die PASOK Partei ihre Niederlage nicht einsehen will und wird, weil deren Wähler zu den Radikallinken abgewandert sind und eine weitere Ünterstützung der Nea noch mehr Wähler kosten wird. Die erste Äusserung des Vorsitzenden der PASOK ist zwar aus dem Frust des Wahlergebnisses als sehr impulsiv zu werten, hat jedoch den Kern der Wahrheit getroffen. Wer allen Ernstes behauptet, dass eine Mehrheit der Griechen für den Verbleib im Euro gestimmt hat, übersieht, dass es nur noch eine Parteiverbundenheit ist, die die PASOK zu diesem Ergebnis geführt hat. Unter dem Strich haben sich meine Erwartungen erfüllt, und zwar mit der Massgabe, dass sich die Ereignisse nicht sofort sondern etwas verzögert einstellen. Die veröffentlichten Meinungen von Analysten wie der Commerzbank, die auch ein Ausscheiden aus der Eurozone in fünf Jahren erwarten zielen ebenso darauf ab. Die damit Verknüpften Erwartungen zum weiter ansteigenden Kapitalbedarf und dem so vergrössertem Fass ohne Boden, werden spätestens im Laufe dieses Herbstes zu nochmaligen zusätzlichen Verhandlungen über EU-Zuschüsse führen, die jedoch nicht mehr mit dem Ziel des Verbleibes in der Eurozone verhandelt werden sondern mit der Absicht einen drastischen Schnitt mit Neubeginn in der Drachme einzuleiten. Wie man leicht nachrechnen kann, ist eine weitere Kapitalspritze aus Brüssel noch in diesem Jahr nicht mehr durch die Griechen rückzahlbar, da das Schneballprinzip die Schuldensumme vergrössert.

Schwarz sehe ich die Zukunft für Spanien und Italien, denn es ist jetzt schon erkennbar, dass diesen Ländern auch niemand mehr güstiges Geld leihen will und wird. Insoweit erweist sich der "Rettungsschirm" als Zeichen für den Markt, dass derjenige, der sichn darunter begibt, nur noch einen Schritt vor der eigenen zahlungsunfähigkeit entfernt ist.

Rot wird die Haushaltsbilanz Deutschlands nur dann sein, wenn wir versuchen mit unseren Mtteln ganz Europa zu stützen insbesondere durch Eurobonds. (wie gut dass ich noch ein paar Münzen in echter Währung [D-Mark] behalten habe)

Gold hingegen werden die Zeiten in Deutschland sein, wenn wir uns auf Seriösität und Sparsamkeit in der eigenen Haushaltsführung besinnen.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Der Chartlord

Jays:

Vorsicht

 
18.06.12 15:43

 ist gefragt. Dem Markt ist zur Zeit nicht über den Weg zu trauen. Die Euphorie war bereits nach wenigen Stunden verflogen. Habe bei ca. 6250 eine kleine Absicherung mit reingenommen. Bisher wohl die richtige Strategie. Sollte es wieder gen Süden gehen wird die Absicherung den Kursverlust ausgleichen und ich werde nachkaufen. Sollten wir doch die 6450 / 6600 anlaufen bin ich long in die Post investiert und werde auf alle fälle ruhig schlafen können. Meine Prognose ist das wir evtl bis 6450 laufen werden, bevor wir dann die 5800 wiedersehen. Von da aus könnte eine kleine Rallye starten. Nicht vergessen, dass in den USA Wahljahr ist und in den Monaten davor meistens die Kurse anziehen.

Gruß, Jays!

Chartlord:

Dressurreiten an der Börse

 
19.06.12 09:34

Die dazu angesagte Figur wird Traversale genannt, und ist eine mit übergreifenden Tritten gleichmässige Seitwärtsbewegung. Der Dax hat mit der Rückeroberung des seichten Abwärtskanals eine längerfristige Warteposition bezogen. Das charttechnische Ziel bei 5817 wird durch die regelmässige Aufsetzbewegung auf den gemäsigten Abwärtskanal erst nach einer Zeitverzögerung errreicht werden. Übernächste Woche beginnt die nächste Berichtssaison, die mindestens vorsichtig positiv ausfallen wird. Spätestens dann wird die jetzige Seitwärsbewegung nach oben verlassen, und alle diejenigen, die jetzt noch auf fallende Kurse warten, werden nach meiner Einschätzung keine tieferen Kurse in diesem Jahr mehr sehen. Der gesamte Index schlägt dann eine Richtung zwischen 6400 und 6950 ein. Für die Post bedeutet das, dass keine Kaufgelegenheit für Kurse unter 13 Euro entstehen werden. Mit den neuesten Verlautbarungen des Vorstandes und der günstigen Refinanzierung auf dem Anleihemarkt erwarte ich ab sofort eine Outperformance von 3 bis 5 %, so dass beim Dax von 6250 die Post bis auf 13,80 Euro steigen wird. Fällt der Dax auf 5817, wird die Post diese Richtung zwar mitgehen aber nur schwer unter die 13,00 Euro absinken. Ich muss leider berichten, dass meine beiden letzten Kauforder nicht eingelöst worden sind, weil ich die Kaufkurse zu tief angesetzt habe. Ich werde noch diese Woche bzw. die erfolgte Regierungsbildung in Griechenland abwarten, und dann die nächste Kauforder erteilen. Dabei wird auf jeden Fall gekauft, denn bei der Post rechne ich ab August mit der Veröffentlichung der Quartalszahlen, nicht mehr mit Kursen unter 14 Euro, und das dauerhaft. Die Bereinigung von Altlasten und die Aussicht auf weitere Dividendensteigerungen werden die Kurse hochhalten.

Alles Gute

Der Chartlord

Chartlord:

Noch ein Wort zum ZEW

 
19.06.12 12:08

Rabenschwarz sieht der ZEW-Index für die Finanzdienstleister aus. Warum ? Na klar ! Die Konjungtur in Deutschland läuft so gut, dass die meisten Investitionen nicht mehr kreditfinanziert sondern aus der Kasse bezahlt werden können. Bestes Beispiel ist die Post, die für die letzte Anleihe von 1,25 Milliarden Euro nur noch 1,875% Zinsen bezahlen muss. Obendrein bricht der Kreditmarkt der Länder Südeuropas nach und nach weg. Bei solchen Zahlen steht den Banken natürlich die Zornesröte ins Gesicht geschrieben. Daraus lässt sich schon jetzt für die Realwirtschaft eine Fortsetzung des Aufschungs besonders in Deutschland ableiten. Da die schwache Konjungtur der Südeuropäer bereits andauert, wird diese keinen negativen Veränderungseffekt mit sich bringen. Der Export dagegen wird weltweit die erwarteten Steigerungsraten aufweisen. Die Meldung über die angebliche Verhandlung des Verkaufs der Staatsbeteiligung an der Post kann auch nur frische Stimmung an der Aktienfront bringen. Sollte der BM Finanzen die Aktien abstossen, so würden auch letzte Vorurteile gegenüber einer Investition in der Post abgebaut werden. Dazu kommt das Geld in den Kassen der Finanzverwaltung.

Wie war das gestern? Schwarz-rot-gold? Auch hier und heute !

Also kaufen Leute !

Der Chartlord

Chartlord:

Kreuzwiderstand ade

 
20.06.12 11:06

Gestern und vorgestern hat der Analyst im dax-daily-video auf den Kreuzwiderstand bei 6450 hingewiesen. Durch die Veränderung auf der Zietschiene ist diese Marke ins Leere gegangen. Der täglich absinkende Trendkanal erlangt dadurch eine ganz andere Bedeutung, insbesondere durch den gestrigen Anstieg. Die obere Trendkanalbegrenzung sinkt täglich mehrere Punkte und gelangt dadurch mehr und mehr in den Fokus der Computer. Mit Durchbrechen dieser Marke würde sofort ein sehr grosses Kaufsignal ausgegeben werden. Der Dax steht bei 6345 und hat keine 100 Punkte Abstand zu der Ausbruchsmarke. Der Abstand zum Abwärtsziel bei 5817 ist jetzt schon recht weit entfernt. Da wir uns immernoch in einer politisch beeinflusten Börse befinden, werden rein technische Momente auch durch die Computerprogramme vernachlässigt, und die Stimmungslage als Trendsetter übernimmt das Momentum. Die reine Technik würde nur eine leicht absinkende Abwärtsbewegung hergeben. Die Handelsvolumina sind durch den grossen Verfallstag am Freitag bereinigt, und lassen derzeit noch genügend Platz für grössere Ausschläge in beide Richtungen. Damit kannm man jetzt schon berechnen, ob und wann ein ernster Versuch unternommen werden kann, die noch fehlenden 2% draufzulegen. Sollte heute im Laufe des Tages die Regierungsbildung in Griechenland abgeschlossen werden und mit einem Bekenntnis zu den vereinbarten Sparprogrammen enden, so wird das die Märkte beflügeln. Ganz zu schweigen von der Erwartung an die heutige Sitzung der amerikanischen Notenbank. Bis dahin ist es jetzt verständlich, warum der Markt in eine Stand-Buy (!) Position gewechselt ist. Die übrigen technischen Widerstände auf dem Weg nach oben sollten derzeit, weil sie noch sehr nahe an der oberen Trendkanalbegrenzung liegen, mit dem Kaufsignal des Durchbrechens auch durchbrochen werden können. Daher hat der kleine Abstand zum Kreuzwiderstand eine grosse Wirkung.

Übrigens gilt das für den Chart der Post entsprechend. Rein technisch sollte ein Widerstand erst bei 13,80 Euro legen und nicht beim derzeitigen Kurs bei 13,54 Euro. Rechnet man allerdings die gleichen 2% wie beim Dax dazu, so würde auch bei der Post oberhalb der 13,80 Euro ein starkes Kaufsignal gegeben werden. Periphäre Fakten sind ebenfalls günstig. Der Euro steigt wieder, der Ölpreis bleibt unter Druck durch die steigenden Fördermengen, die Nachrichtenlage zu den Dax-Werten ist positiv (Telekom outperforming). Die Chancen stehen ganz gut. Kommt der Trendwechsel nach oben, so sollte das sehr nachhaltig sein, weil er in die Berichtssaison einmündet. Ich erwarte eine Klärung bis zum morgigen Handelsschluss.

Alles Gute

Der Chartlord

Chartlord:

Einigung zum Fiskalpakt ?

 
21.06.12 11:48

Lächerlich ! Zum einen ist jedwede Wirkung viel zu langsam, zum anderen ist alles Beschlossene zu wenig. Der Ölpreis hingegen hat erheblich stärkere Auswirkungen auf die Wirtschaft auch in Deutschland als die meisten anderen Faktoren. Derzeit liegt der Ölpreis bei knapp über 80 $ (WTI) nur ganz wenig über einer technischen Unterstützungsmarke. Sowohl die gestrigen Äusserungen der amerikanischen Notenbank zum Ölpreis, als auch die wöchentlichen Fördermengen der OPEC erwarten anhaltenden Druck und weiter fallenden Preis. Gerade wurde der Einkaufsmanagerindex für Europa veröffentlicht und ich sehe mich klar bestätigt, wonach dieser Index natürlich negativ ausgerichtet ist, weil in diesen Erwartungen immernoch der Wucherölpreis berücksichtigt ist. Der fallende Ölpreis wird sich dann auch erst später mit Verzögerung bemerkbar machen, denn wer kauft besonders viele Güter zu deutlich teueren Nebenkosten (Transport usw.) ein ? Das zweite Halbjahr wird jetzt mit günstigeren Faktoren eingeläutet. Fällt der Ölpreis unter die 80 $ Marke, ist technisch bis mindestens 60 $ freier Fall angesagt. Langsam beginnt auch der Benzinpreis dem Ölpreis zu folgen und sollte noch deutlich unter 1,40 Euro fallen. Die Inflation wird sinken und die Realeinkünfte steigen. Die Anleihezinsen für Spanien sind nicht weiter gestiegen. Ich sehe darin einen Anlauf den die Wirtschaft und auch die Anlagemärkte nehmen für eine beginnende Sommerrally. Für die gute Stimmung sorgt auch weiterhin die Nachricht des BM Finanzen über anhaltend steigende Steuereinnahmen in Deutschland. Das beflügelt das Investitionsklima und senkt Vorsorgebefürchtungen der Konsumenten. Weiter so !

Alles Gute

Der Chartlord

Chartlord:

6419

 
21.06.12 14:42

Na, na er zuckt schon !

 

Der Chartlord

Chartlord:

Schützenhilfe !

 
22.06.12 09:17

Ausgerechnet das Bundesverfassungsgericht und der Bundespräsident sind auf dem Weg - ohne derzeitige Grundlage - den Anlegern bei der Suche nach günstigen Kaufkursen unter die Arme zu greifen. Die Wirtschaft sieht es mit grosser Besorgnis, dass der Bundespräsident auf Bitte des Bundesverfassungsgerichts das beabsichtigte Gesetzesvorhaben für den europäischen Rettungsschirm vorerst nicht unterzeichnen wird. Mit Bekanntgabe dieser Nachricht haben die Märkte sofort eine Kehrtwendung nach unten eingeleitet. Es ist schon eine merkwürdige Auffassung unserer Verfassungsrichter ohne Rechtsgrundlage direkten Einfluss auf ein Gesetzgebungsverfahren zu nehmen, ohne dessen parlamentarischen Ablauf und vor allem ohne eine notwendige Anrufung des Verfassungsgerichts abzuwarten. Sollte nunmehr eine politische qualifizierte Mehrheit nicht zustande kommen, hätten die Verfassungsrichter durch ihr Verhalten Einfluss auf die politische Willensbildung genommen mit der schlimmen Folge, dass sie damit ihrem eigenen Gerichtsverfahren und ihrer eigenen Entscheidung, die ja auch positiv ausfallen können, vorgegriffen haben. Aus rechtlicher Sicht sind somit die Mitglieder des Verfassungsgerichts nicht mehr als unbefangen einzustufen! Abgesehen von dieser zweifelhaften Vorgehensweise der Verfassungsorgane wird mir jedoch damit in die Hände gespielt, da ich davon ausgehen muss, dass das Gesetzesvorhaben somit noch einige Zeit blokiert ist und die Kurse für mich günstig in Richtung Dax 5817 verlaufen werden. Dann würde ich endlich die Gelegenheit erhalten die Post (wahrscheinlich letztmalig) unter 13 Euro nachkaufen zu können.

Die neuesten Meldungen der Post verstärken meinen Eindruck, dass durch die expansive Geschäftsstrategie zusätzliche Marktanteile in Asien und besonders in Afrika hinzugewonnen werden. Hier sind die Konkurrenten bereits im Nachteil und müssten um nicht den Anschluss zu verlieren, erhebliche Investitionen nachlegen. Weil die Konkurrrenz jedoch den Zug verpasst, wird die Post nicht nur in Asien, wo schon erhebliche Geschäftstätigkeit vorhanden ist, sondern erst recht in Afrika deutliche Zuwächse erzielen. Gerade auf dem weitest unerschlossenen Kontinent hat die Post im normalen internationalen Frachtverker fast schon eine Monopolstellung erreicht. Die Umsätze werden in den nächsten Jahren dort besonders schnell steigen.

Alles Gute

Der Chartlord

scapaflow1887:

Mein lieber Chartlord

 
22.06.12 12:00
mit nichten tun die Verfassungsrichter dies ohne Grundlage! Es liegen mindesten 2 Verfassungsbeschwerden vor! Deshalb die bitte der Richter an den Bundespräsidenten, dies einer Vorüberprüfung zu unterziehen! Dies ist ein Sieg der Demokratie über den Finanzkapitalismus! Die neuerliche Bankenrettung 2.0 muss noch ein wenig warten!
Chartlord:

Oh, wirklich ?

 
22.06.12 13:03

Sollten diese Verfassungsbeschwerden jetzt schon vorliegen, so wären diese gemäß § 93 Abs. 1 und 3 BVerfGG als unzulässig zurück zuweisen. Die Frist für die Anfechtung eines Gesetzes beginnt frühestens mit dem Zustandekommen (dritte Lesung des Bundestages) und kann auf Antrag schon vor die Verkündung durch den Bundespräsidenten vorgezogen werden (Eilentscheidung). Für den Fall des Scheiterns im Bundestag liegt jedenfalls gar keine Beschwer vor, diese ist jedoch Prüfungsbestandteil für jede Annahmeentscheidung. Vorgreifliche Anträge sind nicht möglich.

Die Zuständigkeit des § 13 BVerfGG kann nicht fingiert oder umgangen werden.

Der Chartlord

Chartlord:

Erstklassiger Beitrag

 
24.06.12 15:28

Ulrich van Suntum, Wirtschaftsprofessor von der Uni Münster, warnt vor den unabsehbaren Folgen des geplanten dauerhaften Rettungsschirms ESM. Schlimmstenfalls drohe auch Deutschland die Pleite.

 

von Thomas Schmidtutz, Euro am Sonntag

Wie ich erwartet habe, liegen noch gar keine Verfassungsbeschwerden vor, sondern sind erst angekündigt. (grusel) Nichts desto Trotz sind die Stimmen, die vor dem Abschluss des Rettungsschirmes warnen weder zu überhören noch unangebracht. Ich sehe mal den Fall Spanien als besonders gravierend an, weil der spanische Staat die Haftung für die privaten Banken übernommen hat und somit indirekt die Schulden in die Gemeinschaft überführt, obwohl der Rettungsschirm ausdrücklich nur für die notleidenden Staaten konzipiert worden ist. Die Folge davon haben wir bereits erlebt. Der Staat gerät (sogar berechtigt) in die Schusslinie der Ratingagenturen und wird abgewertet. Die Zinsen steigen auf den letzten Stand vor Ramschniveau. Ich gebe offen zu, dass ich jetzt schon Befürchtungen teile, wonach an der Ernsthaftigkeit der Sparbemühungen gezweifelt werden muss. Die Folge davon ist ein schnelles Schüpfen unter den Rettungsschirm, nach dem Motto "wer zuerst kommt kriegt noch was ab". So würde die gute Absicht den hilfsbedürftigen Ländern unter die Arme zu greifen von diesen und allen anderen Ländern missbraucht werden, denn der Letzte zahlt bis zum Schluss ! Solange die deutschen Politiker sich clever und vorauschauend verhalten und den deutschen Beitrag zum Rettungsschirm nicht als ständig wiederkeherenden Prozentsatz an der Hilfe definieren, sondern als einmaligen Beitrag in absolut feststehender Höhe einer Summe veranschlagen, bin ich jedoch der Auffassung, dass gerade aus erzieherischen Gründen die Zustimmung erteilt werden muss. Es muss lediglich den europäischen "Partnern" vorher klar gemacht werden, dass diese Summe der Betrag ist, mit dem sich entweder die Probleme lösen lassen, oder aber ganz hämisch den anderen Europäern vor Augen gehalten wird, dass dies die Summe ist, mit der sich Deutschland aus jeder weitern Verantwortung freikauft !!! Sollte Frau Merkel gegenüber den anderen Regierungschefs ausreichend Zivilcourage besitzen, so lässt sich anfügen, dass Deutschland sein Geld lieber in die Rückkehr zur D-Mark investiert als in den Rettungsschirm.

Denn bei der D-Mark weiss man was Deutschland hat.

Der Chartlord

Post scriptum : Na ich will mal nicht ganz so sein, ein paar Sachleistungen in Form einer ausreichender Menge von Hanfseilen könnten wir noch beisteuern. Nach meinem Motto "Wenn alle Stricke reissen, helfen Stricke !"

Chartlord:

Aus eins mach zwei

 
26.06.12 10:04

Keine Meldung ! Keine Verlautbarung ! Keine Alarmglocken ! Einfach nichts ! Hat es keiner bemerkt ? Die Ratingagenturen haben gestern Abend 27 spanische Banken abgestuft. Warum ? Überschuldung ? Sicher. Aber die spanische Regierung wird doch den Banken massiv zur Seite stehen. Und genau da ist der Fehler. Mit dem Schlüpfen unter den Rettungsschirm hat der spanische Staat selbst neue Kredite in Anspruch genommen und wurde ebenso von den Ratingagenturen abgestuft. Das merkwürdige daran ist, dass das Geld bislang weder geflossen noch ausgegeben worden ist. Die Bewertungsbetrüger gehen bereits jetzt davon aus, dass die Kreditsumme als Nullwert bei den Aktiva in die Bewertung einfliesst. Und das am Besten gleich zweimal, denn die Summe wird vom Staat als Kredit an die Banken weitergegeben. Ich habe niemanden bemerkt, dem es aufgefallen ist, dass die Kreditsumme bei dieser Betrachtung noch gar nicht ausgegeben worden ist. Die Bewertung behandelt die Kreditsumme vollständig zweimalig als Schuldsumme ohne dabei zu berücksichtigen, dass das Geld noch gar nicht ausgegeben worden ist. Eine seriöse Bewertung behält die Kreditsumme solange als Aktiva, bis der Betrag ausgegeben wurde. Effektiv kann also nur die jeweilige Zinssumme sofort negativ in die Bewertung einfliessen, und das auch nur dann, wenn die Zinsen überhaupt fällig sind. Richtig schlimm ist es deswegen, weil das benötigte Kapital bei den Banken gar nicht zeitgleich fällig wird. Mögen die Bankgeschäfte auch noch so faul sein und nicht entsprechend abgesichert sein, es ist immer unseriös sie so zu behandeln als ob sie zu 100% abzuschreiben sind. Die Schieflage in Spanien basiert auf getürkten Immobilienbewertungen, dabei sind die Grundstücke zwar wertentfremdet aber immernoch als Wert vorhanden. Damit ist latent festgeschrieben, dass den benötigten Krediten, mehr oder weniger nachhaltige Werte gegen zu schreiben sind. Zuerst kann ausschließlich ein möglicher Zinsverlust berücksichtigt werden, denn Einkünfte aus den Immobilienverwaltungen sollten bei halbwegs ordentlicher Geschäftsführung vorhanden sein, die Frage wird nur sein wie hoch diese ausfallen. Gerade wir in Deutschland sollten durch die Pleite des Immobilienverwalters Schneider und dem damit verbundenem betrügerischen Bankrott einigermassen Erfahrung gesammelt haben. Komisch, dass im Anfangsstadium der spanischen Immobilienblase keine warnenden Hinweise und Forderungen nach genauer Geschäftsprüfung ergangen sind. Stattdessen werden die Banken einem Härtetest unterzogen, dessen Resultat natürlich für die Katz ist, da die richtigen Immobilienbewertungen für die Kreditgrundlage nicht einbezogen worden sind, sondern nur die verfälschten. Mein Rat für die richtige Krisenbewältigung ist das sofortige Ablösen der faulen und überhöht verzinsten Kredite in niedrigverzinste. Dazu sollte nur dann von dem Mittel der Zwangsversteigerung Gebrauch gemacht werden, wenn der wirtschaftliche Ertrag des Grundstücks unterhalb der Zinsbelastung liegt, ansonsten ist eine entsprechende Laufzeitverlängerung notwendig. Gerade diese Laufzeitverlängerung wird oftmals nicht durchgeführt, weil damit Kapital langfristig ungünstig gebunden wird. Aber genau das ist die entscheidende Alternative zur verlustbringenden Abschreibung, denn nur so wird das Kapital erhalten und nicht aufgegeben. Hier ist die Bankenaufsicht gefordert, die bislang nicht genügend sorfältig die Immobilienkredite überprüft hat. Das ist auch ein Ansatzpunkt für die zukünftige Bankenkontrolle in Europa. Es ist höchste Zeit aus den bekannten Fehlern der Vergangenheit zu lernen.

Alles Gute

Der Chartlord

Chartlord:

Und noch eine Märchenstunde !

 
26.06.12 16:07

"Spieglein, Spieglein an der Wand, was ist der wichtigste Index in unserem Land ?" "Mein Chartlord der ifo-Index ist der wichtigste hier, aber der Konsumklimaindex jenseits von Eden, beachtet von jedem, ist noch viel nachhaltiger als der."

So oder so ähnlich haben die Deutschen bewusst oder unbewusst die wirtschaftliche Lage der Nation eingeschätzt. Wie ich bereits erwähnte, rechnen die Bürger mit einer günstigen Einkommensentwicklung. Genauso aber noch aufmerksamer werden die derzeit sinkenden Benzinpreise wahrgenommen. Das bedeutet nicht nur steigende Umsätze bei den public viewings oder den Anschaffungen der Schuhpaare Nr. 96 bis 98 sondern auch öftere Besuche bei griechischen oder auch italienischen Restaurants. Da können wir dann mit unseren besten Freunden auf deren Ausscheiden aus der Euro-Zone äh ich meine natürlich aus der EM anstossen. Danach können wir alle noch schnell Last-Minute-Reisen nach Malle buchen, damit Deutschland offiziell Spanien als Trost für kommenden Sonntag und als Angebot für die Schuldenübernahme die Abtretung Mallorca´s als 17.Bundesland machen kann. Die passende Währung, Sprache und Bevölkerungsanteile haben wir ja dort schon eingeführt. Es muss an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass als Konsum nicht nur die Anschaffung von Waren bedeutet. Steigende Umsätze im Einzelhandel, in der Nahrungs- und Gaststättenindustrie, im Hotel- und Reisegewerbe haben wiederum steigende Beschäftigungszahlen auch und insbesondere in Deutschland zu Folge. Gerade der Urlaub in Deutschland erfreut sich steigender Beliebtheit, so dass "ein kleiner Wechsel in der Staatszugehörigkeit" für Malle in ganz europäischem Interesse wäre. Damit würde man auch mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen, indem man zum Beipiel die Einschränkungen beim Alkoholklimaindex auf Ballermann abschaffen würde.

Lieber eine deutsche Schnapsleiche auf Mallorca als eine spanische Staatsleiche in Europa !

Der Chartlord

Jays:

Dax leicht im Plus...

 
26.06.12 16:38

...Deutsche Post ca. 1% im Minus, jetzt bei 13.05€. Sieht so aus als wolle man die Unterstützung bei 12,88 noch einmal testen. Ob sie wieder halten wird ist mehr als fraglich. Sollte der DAX nochmal Richtung 5800 laufen, sind Kurse unter 12€ möglich... Sieht im Moment nicht gut aus!

Gruß, Jays!

Chartlord:

Langsam aber sicher

 
27.06.12 10:34

Dem Bundestag liegt nun eine Geseetzesvorlage zur Steuerbefreieung von reinen Elektroautos vor. Damit würden endlich notwendige Anreize für eine überfällige Umstellung der mobilen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts vom Otto auf den Elektromotor geschaffen. Doch leider wird damit wieder einmal der zweite vor dem ersten Schritt gemacht. Bevor man rechtliche oder sekundäre Umstände bei der Einführung der Elektomobilität regelt, kann man nicht die tatsächlichen Notwendigkeiten ausser Acht lassen. Selbst ein nichtautofahrender sondern nur autofahrenlassender Chartlord weiss, dass die Stromversorgung des Autos wichtiger ist als seine Steuerbefreiung. Warum sind nicht zuerst alle Tankstellen verpflichtet worden zusätzlich wenigstens eine Elektotanksäule zu errichten ? Wir reden hier nicht über eine ökologische Massnahme sondern über eine energiepolitische Weichenstellung, die der beschränkten Verfügbarkeit fossiler Brenstoffe langfristig entgegenwirken muss. Bei richtiger Vorgehensweise besteht die einzigartige Möglichkeit richtig viele und wichtige Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Ökologie, Ökonomie und Mobilität könnten zukunftsweisend einer generellen Überprüfung unterzogen werden und die Umwandlung sogar zeitlich beschleunigen. Man stelle sich nur mal die Auswirkungen einer entsprechenden Abwrackprämie vor, die nicht nur einen kleinen Teil der zugelassenen Autos sondern alle Verbrennungsmotoren betrifft. Das wäre eine volkswirtschaftliche Anstrengung, die für Jahre eine massive Auslastung nicht nur der Automobilbranche sondern auch der Energieversorger bedeuten würde. Selbst der Rückgang der Mineralölfirmen wird mehr als nur ausgeglichen indem die Produktion auf regenerative Energien und deren Verteilung verlegt wird. Rechnet man nur vorsichtig eine Einsparung von 75% der Energiekosten, so wären auch alle Finanzprobleme durch die frei werdenden Mittel sehr rasch zu lösen. Als Chartlord hätte ich natürlich auch einen Sofortvorschlag zur gegenwärtigen Krisenbewältigung. Eurobonds, welche durch den Stromverbrauch der Elektroautos getragen werden. Wie bisher die Mineralölsteuer so könnte zukünftig die Deckung von Eurobonds durch die europaweite Elektomobilität den Umfang der Gemeinschaftsverschuldung bestimmen. Man würde ganz einfach im ersten Jahr die Einnahmen als Grundlage für die Höhe der Bonds nehmen, die davon im 2. Jahr aufgekauft werden würden. Die Einnahmen des 2. Jahres für den Aufkauf des dritten Jahres und so weiter. Gleichzeitig könnte man damit auch auf die Fiskalpolitik Einfluss nehmen, indem die Bonds nur passiv - das heisst nur zum Aufkauf bestehender nationaler Bonds - benutzt werden. Wer dabei zu viele Schulden macht würde auf diesen sitzen bleiben. Eine Hilfe zur Selbsthilfe. Da das Geld zuerst von den Autofahrern aufgebracht wird, sind die Volkswirtschaften nicht nachteilig betroffen. Die jetzigen Massnahmen sind alle kreditfinanziert, das wäre dann vorbei. Ausfälle bei der Mineralölsteuer könnten dabei immernoch auf den Strompreis (zum Beispiel durch einen neuen Extra-Mehrwertsteuersatz) umgelegt werden, da der Beschäftigungseffekt die anderen Steuereinnahmen vergrössern wird und das derzeitige Steueraufkommen aus der Mineralölsteuer dann von anderen Bereichen ausgeglichen wird. Ein ganz anderer wünschenswerter Nebeneffekt wäre die Ausschaltung von Preisabsprachen der Mineralölfirmen, denn der Energiemarkt der Stromerzeuger ist viel härter umkämpft und lässt keine Absprachen zu.

Alles Gute

Der Chartlord

Chartlord:

Zitate des Tages

 
28.06.12 13:49

Steve Ovett (1500m Weltrekordler): " Der Zehnkampf sind 9 Mickey Mouse Übungen und ein 1500 Meter Lauf !"

Chartlord (Deutsche Post AG Anleger): "Der DAX besteht aus 29 Grünanlagen und der Deutschen Post AG"

(Göttlich der Begriff Grünanlage, denn da weiss man, was man in den Sand setzt ! )

Das passt doch zur heutigen Outperformance. Gestern Inflationsrate nur bei 1,7% gemeldet. Heute Arbeitslosenzahlen weiter gesunken. Lediglich die Kommentare waren recht schwach. Inflationsrate nicht kommentiert und Arbeitslosenzahlen weniger zurückgegangen als erwartet. Dabei sind die Auswirkungen genau umgekehrt. Je niedriger die Inflationsrate liegt, desto schwieriger wird es in den Krisenländern die Zinsbelastung zu stemmen, jedenfalls solange wie die EZB nicht aufpasst und das Geldmengenwachstum zu einer entsprechenden Inflationsrate bei 2% beibehält. Sinkt jedoch die Inflation so muss die EZB handeln und ebenfalls die Zinsen senken. Ein halbes Prozent sind bereits klar vertretbar, zumal der Preisdruck über die sinkenden Ölpreise weiter nachlassen wird. Zu den Arbeitslosenzahlen in Deutschland sind die mir bekannten Kommentare der Nachweis, dass die Leute sich nicht mit dem Wesen der Arbeitslosigkeit beschäftigt haben. 2,8 Millionen Arbeitslose sind leider nicht mehr die leicht zu vermittelnden Arbeitskräfte wie noch ein Jahr zuvor. Das liegt nicht an der Zahl der offenen Stellen sondern an der fehlenden Vermittelbarkeit dieser Personen, die nicht wie die Arbeitslosen zuvor die für die Vermitlung notwendige Ausbildung besitzen. Der Markt hat bereits angefangen darauf zu reagieren indem er Arbeitslose Fachkräfte aus dem europäischen Ausland angeworben und eingestellt hat. Somit ist jetzt die Bundesministerin für Arbeit gefordert diese Personen aus- und fortzubilden.

Nebenbei gesagt ist es komisch, dass ausgerechnet Deutschland die Möglichkeit hat, sowohl den Italienern als auch den Spaniern noch die Leviten zu lesen. Portugiesen und Griechen haben das schon zu spüren bekommen.

Das wird schon werden.

Der Chartlord

Chartlord:

Strohfeuer oder Sommerrally ?

 
29.06.12 09:15

Was werden wir heute erleben ? Vorbörslich sind die Kurse über 2% höher mit anhaltender Tendenz nach oben. Die nächsten Handelstage könnten sogar für den ganzen Rest des Jahres richtungsweisend sein. Heute ist der letzte Handelstag des ersten Halbjahrs, Montag der erste Handelstag im Juli, nächste Woche beginnt die Berichtssaison, gestern wurden von der Politik klare Signale an die Wirtschaft zur Bankenrettung gegeben. Von der Summe der marktübergreifenden Faktoren kann damit eine Trendwende im Anlagehandel eingeleitet werden. In der Seitwärtsbewegung der letzten Tage sollten alle negativen Faktoren eingepreisst worden sein. Ein deutliches Stockpicking konnte man dabei auch feststellen. Ich befürchte, dass die Deutsche Post AG nicht mehr zu Kursen unter 13 Euro gehandelt werden kann. Die Amerikaner von J. P. Morgan haben in ihrer Analyse mehr als nur eine kleine Korrektur der Kurserwartung nach oben vorgenommen. Mit der formulierten Einschätzung einer Geschäftsleistung, die über den Erwatungen liegt und insbesondere die Auffassung, dass die Post in Europa Marktanteile dazugewonnen hat, haben bei vielen Anlegern ein sehr grosses Gewicht für die Anlageentscheidung. Der Rat noch vor der Bekanntgabe der nächsten Quartalszahlen zu kaufen wurde berets gestern befolgt. Technisch sollte der Weg vorerst bis 14 Euro frei sein, ohne dass es dabei einer Dax-Entwicklung über 6450 bedarf. Bricht der Dax nach oben aus, wird auch die Post über die 14 steigen.

Holzauge sei wachsam !

Der Chartlord

Chartlord:

Nachtrag zu Nr. 872

 
29.06.12 16:03

Seit heute bin ich also nicht mehr der einzige der von einer Zinssenkung der EZB schreibt. Auch die Berechnungen der anderen Autoren gehn von einem notwendigen und machbaren Schritt aus. Das treibt die Spekulationen auf dem Aktienmarkt zusätzlich an - genau wie die zutreffende Höherbewertung der City-Group bei der Post. Die Kursgewinne von heute sind mittlerweile zu gross für ein Strohfeuer und werden nicht so schnell wieder abgegeben werden. Der Anleihezins hat inzwischen auch für Italien und Spanien nachgegeben.

Alles Gute

Der Chartlord

Jays:

wir sollten

 
29.06.12 17:32

 alle dafür beten, dass der EU-Beschluss nicht durch den Bundestag geht. Was da gestern beschlossen wurde wird katastrophale Auswrikungen auf die bonität Deutschlands haben. Die Banken sollen sich jetzt ohne irgendwelche Auflagen direkt von ESM / EFSF Geld leihen. Spanien wird für die 100Mrd, die den Banken zugesprochen wurden, nicht haften! Die 100Mrd werden auch der Staatsverschuldung Spaniens nicht angerechnet! Unsere Steuergelder wandern jetzt direkt zu den Banken, ohne das wir da auch nur mitreden können. Somit werden die Schulden früher oder später zu uns wandern! Jetzt haben wir die Vereinigten Schulden von Europa gegründet. Das Haushaltsrecht Deutschlands wurde ausgehebelt, es ist ein großer Skandal was da passiert ist!

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