Schwarz sind die Zahlen der Post und sollen nach den Vorstellungen des Vorstandes noch dunkler und grösser durch den Markteil in Asien werden.
Rot vor Neid und Wut sind die Gesichter der Konkurrenz, der nichts weiter übrig bleibt, als durch Zukäufe verlorenes Terrain zurück zu erobern.
Gold sind die Zeiten der Anleger bei der Post.
Da ich selbst nicht gegen Griechenland spiele oder wette, bleibt mir nur die Feststellung, dass es bei einer Idiotentruppe bleiben wird, die aus den Fehlern der Vergangenheit nichts gelernt hat. Der Geist von Otto Rehagel hatte nicht nur die Griechen 2004 über die Russen zum EM-Titel geführt, sondern auch bei dieser EM das Ausscheiden hinausgezögert. Wie auch bei Angela Merkel so wird es auch am Freitag gegen Deutschland kein Erfolg durch Mauern, Niederknien und Beten (auf dass ein Zufallstor komme) geben. Wie an der Börse so auch beim Fussball muss man immer mit Fakten oder Honks rechnen, die die Tatsachen nicht wahrhaben wollen und fleissig gegen den Trend oder den Strich agieren oder in die Hände anderer spielen. Das Wahlergebnis von gestern ist dafür auch wie geschaffen. Unter der Leitung der Verursacher wird sich das Land nicht erholen können und langsam aber sicher den geordneten Ausstieg vorbereiten. Dazu ist es unbedingte Voraussetzung, dass die PASOK Partei ihre Niederlage nicht einsehen will und wird, weil deren Wähler zu den Radikallinken abgewandert sind und eine weitere Ünterstützung der Nea noch mehr Wähler kosten wird. Die erste Äusserung des Vorsitzenden der PASOK ist zwar aus dem Frust des Wahlergebnisses als sehr impulsiv zu werten, hat jedoch den Kern der Wahrheit getroffen. Wer allen Ernstes behauptet, dass eine Mehrheit der Griechen für den Verbleib im Euro gestimmt hat, übersieht, dass es nur noch eine Parteiverbundenheit ist, die die PASOK zu diesem Ergebnis geführt hat. Unter dem Strich haben sich meine Erwartungen erfüllt, und zwar mit der Massgabe, dass sich die Ereignisse nicht sofort sondern etwas verzögert einstellen. Die veröffentlichten Meinungen von Analysten wie der Commerzbank, die auch ein Ausscheiden aus der Eurozone in fünf Jahren erwarten zielen ebenso darauf ab. Die damit Verknüpften Erwartungen zum weiter ansteigenden Kapitalbedarf und dem so vergrössertem Fass ohne Boden, werden spätestens im Laufe dieses Herbstes zu nochmaligen zusätzlichen Verhandlungen über EU-Zuschüsse führen, die jedoch nicht mehr mit dem Ziel des Verbleibes in der Eurozone verhandelt werden sondern mit der Absicht einen drastischen Schnitt mit Neubeginn in der Drachme einzuleiten. Wie man leicht nachrechnen kann, ist eine weitere Kapitalspritze aus Brüssel noch in diesem Jahr nicht mehr durch die Griechen rückzahlbar, da das Schneballprinzip die Schuldensumme vergrössert.
Schwarz sehe ich die Zukunft für Spanien und Italien, denn es ist jetzt schon erkennbar, dass diesen Ländern auch niemand mehr güstiges Geld leihen will und wird. Insoweit erweist sich der "Rettungsschirm" als Zeichen für den Markt, dass derjenige, der sichn darunter begibt, nur noch einen Schritt vor der eigenen zahlungsunfähigkeit entfernt ist.
Rot wird die Haushaltsbilanz Deutschlands nur dann sein, wenn wir versuchen mit unseren Mtteln ganz Europa zu stützen insbesondere durch Eurobonds. (wie gut dass ich noch ein paar Münzen in echter Währung [D-Mark] behalten habe)
Gold hingegen werden die Zeiten in Deutschland sein, wenn wir uns auf Seriösität und Sparsamkeit in der eigenen Haushaltsführung besinnen.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Der Chartlord