Das gilt sowohl für Anleger als auch für Post-Grosskunden. Als Anleger denkt man allzuleicht : "Naja darauf kommt es nicht an." Denkste ! Gerade bei Kapitalanlagen kommt es wirklich auch auf das "Kleinvieh" an das auch Mist macht. Nur wer das beachtet holt auch aus defensiven Kapitalanlagen erst das Optimum raus. Bei Aktien sind das die Steuerfreibeträge von 801 Euro pro Jahr. Egal welche Strategie man bei Kapitalanlagen verfolgt, es sind auch die Kleinigkeiten, die den Gewinn optimieren. Wer nicht den Steuerfreibetrag mitnimmt, um damit wieder einzusteigen, der verschenkt diesen Betrag. Bei der Post ist es besonders einfach diesen Freibetrag einzuholen, da der Aktienkurs langfristig steigt. Damit wird der Gefahr engegengewirkt bei wirklichen Gewinnmitnahmen unter die Räder des Fiskus zu gelangen.
Ich konnte bislang nicht davon Gebrauch machen, weil die zeitliche Abfolge bei mir noch nicht angepasst war, aber beginnend mit diesem Jahr werde auf diesen Betrag nicht verzichten und zu gegebener Zeit genau die Summe von Postaktien verkaufen, diesem Freibetrag entsprechen. Ohne lange zu überlegen werde ich das kurz vor der Dividenden Ausschüttung machen um gleich danach mit der Dividende zusammen den Abschlag zu nutzen und wieder nach zu kaufen. durch den Steuerfreibetrag ist dabei immer in Verbindung mit den Kursen nach dem Dividenden Abschlag ein positiver Ertrag enthalten. In 10 Jahren macht das auch eben 8000 Euro, die den Ertrag der Anlage erhöhen. Das lohnt sich. (Derzeit liegt mein durchschnittlicher Kaufkurs bei knapp unter 13 Euro macht beim Verkauf zu 18 Euro also 5 pro Aktie. 800 dividiert durch 5 sind ca. 160 Aktien, die ich verkaufen muss um mein Pulver ganz trocken zu halten.)
Anders die Post-Grosskunden, die bei ihrer Geschäftstätigkeit einerseits mit der Post Mengenrabatte ausgehandelt haben, andererseits Lieferausfälle in ihren Berechnungen bereits enthalten haben. Das schliesst die Rücksendung der Ware und ggf. Neuversendung mit ein. Hier ist es den Unternehem klar, dass die Art der Geschäftstätigkeit in das unternehmerische Geschäftsrisiko fällt. In diesem Risiko sind die Kosten dafür bereits enthalten. Davon profitiert die Post besonders im ersten Quartal, wenn die Rücksendungen des Weihnachtsgeschäftes abgewickelt werden. Das dauert bis in den Februar hinein. Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung fallen die Kosten für die Rücksendung der Ware vom Verbraucher der Versandfirma zur Last. Daher sind es die Mengenrabatte, die nur ein grosser Logistiker anbieten kann, der das Pulver der Versandhändler trocken hält.
Für den heutigen Einsatz am Wegesrand sind noch die Überhänge der Käufer von gestern vorhanden. Zuviele Räuber zuwenige Opfer.
Alles Gute
Der Chartlord