auch keinem Investor Böswilligkeit, denn diese Kategorie existiert für sie nicht. Es wird lediglich genau ausgerechnet, wie viel Geld mit der Investition bewegt werden kann und auf dieser Grundlage erfolgt die Entscheidung.
Kleiner Rückblick: Berger sammelte mit seinen damaligen Freunden in 2008 250 Mio. an Publikumsgeldern ein und es gab die Erzählung, dass sie unter Hunderten von Unternehmen dasjenige suchen, in dem das Geld am besten angelegt ist. Dabei kamen sie ausgerechnet auf AEG PS, dass dem bedeutenden und sehr gut in Unternehmer- und Beraterkreise vernetzten Finanzinvestor Ripplewood gehörte. Berger und seine damaligen Freunde gaben in 2009 für einen Teil von AEG PS 532 Mio.(200 Mio. bar und 19,2 Mio.neue Namensaktien) weiter und Ripplewood behielt bei dieser Konstruktion die Kontrollmehrheit von 30 Prozent am Unternehmen. Für 2009 wies AEG PS einen Verlust von 27 Mio. aus, der sich in 2010 bereits auf 83 Mio. summierte. Es kann nicht das Ziel von Berger und seinen damaligen Freunden gewesen sein, aus der unternehmerischen Geschäftstätigkeit von AEG PS einen Gewinn zu erzielen, denn dann hätte sich diese Investition verboten. Da machen die Rechenspielchen, wie du sie nennst, doch wesentlich mehr Sinn.