Die Zahlen sind hervorragend:-)
(siehe Post oben)
Die VWD will dieses Jahr an die Börse. Davon sollte auch die Dt. Balaton mit ihrer 39% Beteiligung profitieren. (siehe Post mitte)
Weiterhin kauft die BALATON stetig ihre eigenen unterbewerteten Aktien auf und hat damit ihren Wert pro Aktie in den letzten Jahren beachtlich erhöht. (siehe Post unten)
Ich habe mal zur Info, Urteilsbildung und Diskussion...
-die letzten Zahlen
-ein interessantes Posting aus w:o bzgl. VWD
-ein Bericht aus dem "NWI" zum Aktienrückkauf
hinzugepackt:
(Ja,ja, es ist viel Text. Aber es lohnt sich!!)
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Deutsche Balaton-Aktie legt nach vorläufigen Zahlen deutlich zu
19:31 02.02.06
Die Deutsche Balaton AG (ISIN DE0005508204/ WKN 550820) veröffentlichte am Donnerstag die vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2005.
Demnach hat das Beteiligungsunternehmen mit Sitz in Heidelberg nach einer ersten Einschätzung des Vorstands im Berichtszeitraum einen voraussichtlichen Jahresüberschuss (Einzelabschluss nach HGB) in Höhe von rund 10,8 Mio. Euro, nach 5,8 Mio. Euro im Vorjahr, erzielt. Das genannte Ergebnis beruht demnach im Wesentlichen auf der vom Vorstand heute vorgenommenen vorläufigen Bewertung der Beteiligungen und den im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 erzielten Erlösen.
In dem nun vorgelegten Jahresergebnis sind Nachbesserungen aus dem Spruchstellenverfahren betreffend die ehemalige Honsel AG mit rund 1,3 Mio. Euro und für verkaufte Aktien der Walter AG in Höhe von rund 3,5 Mio. Euro enthalten. Wie das Unternehmen weiter mitteilt wurde eine von der W.E.T. Automotive Systems AG in 2005 erhaltene Dividende im Wesentlichen ergebnisneutral vereinnahmt.
Wie der Vorstand weiter erklärte, wurden aufgrund der Bewertung der Tochtergesellschaften teilweise Zuschreibungen auf die Beteiligungsansätze vorgenommen. So erhöhte sich der Beteiligungswert an der CornerstoneCapital AG voraussichtlich um rund 5 Mio. Euro auf dann 41 Mio. Euro, was den historischen Anschaffungskosten der Beteiligung entspricht. Der Buchwert der Beteiligung an der Delta Beteiligungen AG erhöht sich den Angaben zufolge voraussichtlich um etwa 1,5 Mio. Euro.
Die Aktie der Deutschen Balaton gewinnt derzeit in Frankfurt 4,23 Prozent auf 7,40 Euro.
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Ein schönes Beispiel für eine schlafende Börse kann man derzeit am Beispiel der Deutschen Balaton AG (WKN 550820) erleben. Die Deutsche Balaton AG hält über ihre Tochtergesellschaft CornerstoneCapital AG 39% an VWD (http://www.vwd.de). Noch in diesem Jahr geht VWD durch Verschmelzung auf die eigene börsennotierte Tochter b.i.s. AG an die Börse. Spätestens dann werden die hier schlummernden stillen Reserven sichtbar.
Man schaue sich die Zahlen von VWD einmal näher an (2005):
Mitarbeiter 2005: ca. 270
Gesamterlös 2005: ca. 47 Mio. Euro
Ergebnis 2005: ca. 3 Mio. EUR
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Zum Vergleich der börsennotierte Mitbewerber Onvista (2005):
Mitarbeiter 2005: 61
Gesamterlös 2005: 9,76 Mio. Euro
Ergebnis: 0,83 Mio. EUR
Marktkapitalisierung Onvista: ca. 94 Mio. EUR
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Wenn man diese Zahlen nun vergleicht und berücksichtigt, daß VWD Marktführer ist und in den letzten Jahren einige Zukäufe getätigt hat, welche den Gewinn geschmälert haben, so dürfte sich für VWD eine Marktkapitalisierung von 300 - 400 Mio. EUR ergeben.
Bei 300 Mio. EUR Marktkapitalisierung beträgt der 39% Anteil der Balaton AG 117 Mio. EUR, bei 400 Mio. EUR MK bereits 152 Mio. EUR.
Somit übersteigt diese einzige Beteiligung bereits die derzeitige Marktkapitalisierung der Deutschen Balaton AG von ca. 93 Mio. EUR um 25 - 40%. Die restlichen Beteiligungen und Barmittel der Deutschen Balaton AG haben nochmals einen Wert von ca. 80 Mio. EUR
Damit ergibt sich ein Wert für alle Beteiligungen in Höhe von ca. 200 - 230 Mio. EUR. Dies entspräche einem Kurs zwischen 15 und 17 EUR (Kurs aktuell: 7 EUR).
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Hallo zusammen,
hier ein Bericht aus dem letzwöchigen "NWI" zum Thema Squeeze out:
„Balaton“ – viele von Ihnen denken bei diesem Namen
vielleicht zuerst an den letzten Urlaub am Plattensee oder
den guten ungarischen Wein, den Sie vor kurzem genossen
haben. Tatsächlich war die in Heidelberg ansässige Deutsche
Balaton AG nach ihrer Gründung im Jahr 1991 zunächst
auch in Ungarn aktiv. Allerdings handelte die früher
als DBBH bekannte Gesellschaft auch damals weder
mit Wein noch war sie in der Urlaubsbranche tätig
Vielmehr fungierte Balaton insbesondere als Beteiligungsholding
für dort ansässige Broker, wie der inzwischen verschwundene
Namenszusatz „Broker Holding“ verdeutlichte.
Auch an deutschen Brokerhäusern ging man Beteiligungen
ein, was sich zunächst sehr erfolgreich gestaltete.
Die Balaton-Historie: Euphorie und Ernüchterung
Ende der 90er Jahre standen Brokerhäuser bei Anlegern
sehr hoch im Kurs, was zum Teil schon euphorische Ausmaße
annahm. Beispiel gefällig? Die Deutsche Balaton
hielt und hält bis heute eine Beteiligung von 87 Prozent an
der net.IPO AG, die aus der insolventen Brauhaus Amberg
AG entstanden ist. Allein die bloße Ankündigung, dass nun
vorbörsliche Beteiligungen eingegangen und über eine (erst
noch aufzubauende) Internetplattform Neuemissionen platziert
werden sollen, führte in der damaligen Euphorie sage
und schreibe zu mehr als einer Verhundertfachung – ja, Sie
haben richtig gelesen! – des Aktienkurses
Noch bevor auch nur die Umfirmierung stattgefunden hatte
(geschweige denn auch nur eine einzige Neuemission platziert
wurde), erreichte der Kurs zeitweise rekordverdächtige
140.000 (!) DM, womit der Börsenmantel mit über einer
Milliarde Mark bewertet war. Ich selbst war übrigens damals
auf der „Gründungs-HV“ der net.IPO live in Amberg
dabei und konnte – halb schmunzelnd, halb neidisch – miterleben,
wie ein urbayerischer Brauerei-Aktionär in Lederhosen
und breitestem Dialekt sein Unverständnis über die
Sitzverlegung nach Frankfurt und die geplante Aufnahme
von neuem Kapital äußerte, statt den unverhofften Millionengewinn
einfach kommentarlos einzustreichen.
Im 4-Augen-Gespräch mit dem damaligen Vorstand erfuhr
ich außerdem, welche hochfliegenden Pläne noch in der
Schublade – oder besser: den Köpfen der Macher – schlummerten.
Daraus wurde aber letztlich nichts: Denn mit dem
Kollaps des Neuen Marktes war dem Geschäft schnell die
Grundlage entzogen und genau so schnell rauschte der Kurs
wieder um über 99 Prozent (!) in die Tiefe. Inzwischen hat
die net.IPO AG erneut umfirmiert; die Firma nennt sich
nun Delta Beteiligungen AG und kauft Aktien von anderen
börsennotierten Unternehmen.
Zurück auf den Boden der Tatsachen
Da das Depot der DBBH vor fünf Jahren bis an den Rand
mit solchen Beteiligungen gefüllt war, wundert es nicht,
dass die Aktie mit in den Strudel gerissen wurde und ein
enormer Abschreibungsbedarf zu verkraften war. Das Eigenkapital
schmolz schneller als das Eis in der Sonne und
der Kurs kollabierte von in der Spitze fast 40 Euro auf im
Tief weniger als 2 Euro, womit die Aktie zeitweise deutlich
unter Buchwert gehandelt wurde. Verständlicherweise waren
die Anleger damals sehr skeptisch, ob die Gesellschaft
überhaupt noch eine Zukunft vor sich hat oder vielleicht
bald Insolvenz anmelden muss, wie es bei einigen Brokerhäusern
nicht zu vermeiden war.
Die Neuausrichtung der Gesellschaft verlief dann aber doch
erfolgreich; seit 2002 arbeitet das Unternehmen wieder profitabel
und die Aktie entwickelt sich kontinuierlich nach
oben. Ein neuer Vorstand machte aus der Deutsche Balaton
AG eine Beteiligungsgesellschaft mit Schwerpunkt Private
Equity und Corporate Investments. Hierbei werden auch
regelmäßig Abfindungs- und Squeeze-Out-Spekulationen
eingegangen, was sich in den letzten Jahren durchaus ausgezahlt
hat – und auch der Grund dafür ist, dass wir die Balaton-
Aktie in diese Themenausgabe aufgenommen haben.
Im Portfolio befinden sich zum einen nicht börsennotierte
Beteiligungen, die in der Tochtergesellschaft Cornerstone-
Capital AG gebündelt sind, und außerdem diverse Beteiligungen
an börsennotierten Gesellschaften wie Beta Systems,
W.E.T. und Spütz, an denen jeweils über 10 Prozent
gehalten werden, wobei letztere am 6. April auf 8,2 Prozent
reduziert wurde. Auch die Beteiligung an der jetzigen Delta
Beteiligungen AG ist nach wie vor vorhanden.
Jahresüberschuss in 2005 fast verdoppelt
So konnte nach vorläufigen Zahlen auch im Geschäftsjahr
2005 der seit einigen Jahren andauernde positive Trend
fortgesetzt und das Ergebnis sogar deutlich gesteigert werden.
In der AG wurde der Jahresüberschuss von 5,8 auf 10,8
Mio. Euro fast verdoppelt. Positiv wirkten sich unter anderem
Nachbesserungen aus dem Spruchstellenverfahren betreffend
die ehemalige Honsel AG mit rund 1,3 Mio. Euro
und für die Walter AG in Höhe von rund 3,5 Mio. Euro
aus. Außerdem kassierte man eine hohe Sonderausschüttung
bei W.E.T. (siehe S. 14/15), die aber im Wesentlichen
ergebnisneutral vereinnahmt wurde.
Ferner konnte Balaton Zuschreibungen auf die Bewertungen
einiger Tochtergesellschaften tätigen, die zuvor reduziert
worden waren. Der Bilanzansatz der größten Tochtergesellschaft
CornerstoneCapital AG wurde um rund 5 auf
41 Mio. Euro angehoben, was den historischen Anschaffungskosten
entspricht. Auch der Buchwert der Beteiligung
an der Delta Beteiligungen AG – ehemals net.IPO – erhöht
sich voraussichtlich um etwa 1,5 Mio. Euro.
Aktienrückkäufe statt Dividende
lassen das Grundkapital immer weiter sinken
Bei anderen Unternehmen können sich die Aktionäre bei
einer solch positiven Geschäftsentwicklung auf eine üppige
Dividende freuen. Bei der Deutschen Balaton wird dieses
Thema jedoch aus steuerlichen Gründen etwas anders behandelt:
Statt eine Dividende auszuschütten, kauft das Unternehmen
seit Jahren in großem Stil eigene Aktien zurück,
da aufgrund hoher Verlustvorträge die Gewinne steuerfrei
im Unternehmen einbehalten werden können, während Sie
als Aktionär eine Ausschüttung versteuern müssten. Die erworbenen
Aktien werden dann eingezogen und das Grundkapital
entsprechend vermindert, so dass sich der innere
Wert der einzelnen Aktie erhöht.
Von November 2003 bis Anfang 2005 wurden in mehreren
Tranchen fast 4 Mio. eigene Aktien erworben und durch
ihre Einziehung das Grundkapital von 17,06 auf 13,35 Mio.
Euro reduziert. Gleich nach der Ermächtigung durch die
Hauptversammlung 2005 gab es dann ein Kaufangebot an
alle Aktionäre zu 5,50 Euro, über das weitere 630.000 Aktien
erworben wurden. Und vor wenigen Wochen gab das
Unternehmen bekannt, dass bis Februar 2007 nochmals bis
zu 200.000 Aktien zu Kursen bis maximal 7 Euro über den
Frankfurter Parketthandel gekauft werden sollen.
Durchgeführt werden die Rückkäufe von einem Kreditinstitut,
das angewiesen wurde, maximal 25 Prozent des täglichen
täglichen
Handelsvolumens zu erwerben, um die Kursentwicklung
nicht zu stark zu beeinflussen. Auch diese Aktien sollen
eingezogen und das Grundkapital so noch weiter reduziert
werden. Wann wie viele Aktien zu welchem Kurs
erworben wurden, ist auf der Homepage genau aufgelistet.
Wert pro Aktie steigt und steigt
Wir halten diese Strategie für richtig und sinnvoll, wenngleich
einige Aktionäre, die trotz der Steuerbelastung lieber
eine jährliche Zahlung auf ihr Konto erhalten, sie regelmäßig
kritisieren. Der Unternehmenswert verteilt sich so auf
immer weniger Aktien, deren innerer Wert damit ständig
weiter ansteigt, was sich langfristig auch im Kurs bemerkbar
machen muss.
Ende 2004 lag der Buchwert pro Aktie auf Basis des Konzernabschlusses
bei 5,45 Euro und 2005 dürfte der Wert
mit Blick auf den enormen Jahresüberschuss und die erneute
Aktieneinziehung deutlich über 6 Euro, vielleicht sogar
in Richtung 7 Euro angestiegen sein. Damit ist der Börsenkurs
bereits durch den Buchwert größtenteils abgedeckt.
Noch gar nicht enthalten sind darin stille Reserven, etwa in
Form von weiteren Nachbesserungen aus dem eingereichten
Spruchstellenvolumen in zweistelliger Millionenhöhe.
Die Balaton-Aktie sollte aufgrund der enormen Substanz
und der soliden Gewinnsituation noch einiges an Kurspotenzial
bieten, während das Risiko fallender Kurse sehr begrenzt
ist – jeden Rückgang nutzt die Firma schließlich sofort,
um weitere Aktien vom Markt zu nehmen. Insgesamt
stellt die Deutsche Balaton AG damit eine Möglichkeit dar,
sich ohne große Risiken unter anderem an einem Portfolio
von Abfindungskandidaten zu beteiligungen. Ein kleiner
Wermutstropfen ist, dass der „faire Wert“ der Aktie aufgrund
der recht zurückhaltenden Öffentlichkeitsarbeit der
Gesellschaft nur näherungsweise geschätzt werden kann.
kennzahlen
nebenwerte tipp
Steigen Sie bei Kursen unter 7 Euro in die Aktie der substanzstarken
Beteiligungsfirma ein. Durch die ständigen
Aktienrückkäufe verteilt sich der innere Wert auf immer
weniger Aktien; zudem haben die Heidelberger ein gutes
Händchen für lukrative Squeeze-Outs und andere Sondersituationen
bewiesen. Wir gehen davon aus, dass die Balaton-
Aktie ihren mehrjährigen Aufwärtstrend fortsetzt.
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