Boo.com pleite: Warnsignal für E-Commerce-Firmen
Die britische Boo.com Group, bis dato ein ambitionierter Internet-Händler für Sportartikel, ist pleite. Neben dem französischen Geschäftsmann Bernard Arnauld ist auch die italienische Benetton-Familie an dem Unternehmen beteiligt.
Expertenkreise sehen das Scheitern von Boo.com als Auftakt für weitere Zusammenbrüche in der Internet-Szene an, wie das Wall Street Journal in seiner Ausgabe vom 18. Mai berichtet. So sagt etwa eine Marktuntersuchung von PriceWaterhouseCoopers voraus, dass innerhalb der nächsten sechs Monate jeder vierten Internet-Company in Großbritannien das Geld ausgehen wird.
Boo.com hatte vergeblich versucht, einen Käufer zu finden. Auch das Bemühen, die eigenen Aktionäre dazu zu bewegen, weitere 30 Milliarden US-Dollar zu investieren, war nicht von Erfolg gekrönt. Beobachter machen für das Scheitern unter anderem das geringe Interesse von Anlegern an Business-to-Consumer-Geschäften verantwortlich, sehen allerdings auch bei Boo.com selbst Ursachen: Wie es in der Wirtschaftszeitung heißt, seien überzogene Marketingausgaben und der sehr aufwändige Reisestil der Manager mit ausschlaggebend gewesen. (mbb/c't)
Die britische Boo.com Group, bis dato ein ambitionierter Internet-Händler für Sportartikel, ist pleite. Neben dem französischen Geschäftsmann Bernard Arnauld ist auch die italienische Benetton-Familie an dem Unternehmen beteiligt.
Expertenkreise sehen das Scheitern von Boo.com als Auftakt für weitere Zusammenbrüche in der Internet-Szene an, wie das Wall Street Journal in seiner Ausgabe vom 18. Mai berichtet. So sagt etwa eine Marktuntersuchung von PriceWaterhouseCoopers voraus, dass innerhalb der nächsten sechs Monate jeder vierten Internet-Company in Großbritannien das Geld ausgehen wird.
Boo.com hatte vergeblich versucht, einen Käufer zu finden. Auch das Bemühen, die eigenen Aktionäre dazu zu bewegen, weitere 30 Milliarden US-Dollar zu investieren, war nicht von Erfolg gekrönt. Beobachter machen für das Scheitern unter anderem das geringe Interesse von Anlegern an Business-to-Consumer-Geschäften verantwortlich, sehen allerdings auch bei Boo.com selbst Ursachen: Wie es in der Wirtschaftszeitung heißt, seien überzogene Marketingausgaben und der sehr aufwändige Reisestil der Manager mit ausschlaggebend gewesen. (mbb/c't)