Dresdner und Allianz sind sich einig ( Consors )

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Dresdner und Allianz sind sich einig ( Consors )

 
02.04.01 00:43
 
Dresdner und Allianz sind sich einig

Die erste Hürde auf dem Weg zu einem neuen Finanzgiganten ist genommen. Dem Kauf der Dresdner durch die Allianz haben die Aufsichtsräte beider Unternehmen zugestimmt. Das teilte der Versicherungskonzern am Sonntag in einer Pflichtveröffentlichung mit.
Die Allianz bietet den Dresdner-Aktionären für je zehn Anteilsscheine eine Aktie der Allianz sowie 200 Euro in bar. Damit wird die Dresdner-Aktie mit 53,13 Euro bewertet, was bezogen auf die Kurse der Aktie vor Berichten über das Vorhaben am vergangenen Mittwoch eine Prämie von etwa 15 Prozent bedeutet. Insgesamt hat das Angebot damit einen Wert von gut 23 Milliarden Euro. Die Allianz ist bereits mit knapp 22 Prozent an der Dresdner beteiligt.

Der künftige Finanzriese wird Finanzdienstleistungen von Versicherungen über Bankdienste bis hin zu Investmentprodukten anbieten. Das neue Unternehmen verwaltet ein Vermögen von mehr als 1000 Milliarden Euro und ist damit nach Firmenangaben einer der größten Vermögensverwalter der Welt. Gemessen am Börsenwert dürfte er zum zweitgrößten Finanzkonzern in Europa avancieren.

Fahrholz: Keine Entlassungen!

Durch die Übernahme wird es nach den Worten des Dresdner-Chefs Bernd Fahrholz nicht keine Entlassungen geben. Zwar habe man in den Verhandlungen mit der Allianz über diesen Punkt nicht gesprochen. "Aber ich kann Ihnen sagen, dass es in absehbarer Zukunft nicht zu Entlassungen kommen wird", betonte er nach der Aufsichtsratssitzung am Sonntag vor Journalisten. Jedenfalls nicht über das schon vor knapp einem Jahr angekündigte Maß hinaus - damals hatte die Dresdner von jedem zehnten der weltweit 50.000 Stellen gesprochen.

Auch von Aufsichtsratsmitglieder war zu hören, dass ein massiver (zusätzlicher) Abbau von Stellen und Filialen wenig wahrscheinlich sei, weil die Allianz in den Dresdner-Filialen ihre Versicherungen verkaufen will.

Börsengang von Dresdner-Investmentsparte

Nach der Übernahme soll die Investmentsparte der Bank, Dresdner Kleinwort Wasserstein (DKW), rechtlich selbständig werden. Innerhalb der nächsten zwei bis vier Jahre könnte die DKW dann an die Börse gehen, erklärte Fahrholz.

Das Ende des Beteiligungs-Wirrwarrs

Die Allianz nimmt den Kauf zum Anlass, ihre Überkreuzbeteiligungen abzubauen. Der Versicherer will nämlich unter anderem seinen Anteil an der HypoVereinsbank von 13,55 Prozent an die Münchener Rück abgegeben werden.

Im Gegenzug verkauft der weltgrößte Rückversicherer seine Dresdner-Beteiligung von unter fünf Prozent an die Allianz. Daneben trennt sich die Münchener Rück auch von einem vier-Prozent-Anteil an der Allianz und von seinen rund 40 Prozent an dem Lebensversicherer Allianz Leben.

Consors? - Am Montag wissen wir vielleicht mehr...

Medienberichte, denen zufolge die Allianz außerdem einen Einstieg bei dem zweitgrößten europäischen Online-Broker Consors plant, wollte Fahrholz zunächst nicht kommenteiren, sagte dann aber: "Schaun wir mal". Vielleicht verrät er am Montag mehr, denn für den Vormittag kündigten Allianz und Dresdner eine gemeinsame Pressekonferenz in Frankfurt an.





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