Fortschritte beim Personalumbau
Düsseldorf (Dow Jones-VWD)--Die Deutsche Telekom AG sieht ihren weit
reichenden Personalumbau zunehmend auf Erfolgskurs. Bei der hauseigenen
Personalserviceagentur Vivento überwiege inzwischen deutlich der Anteil der
Mitarbeiter in Beschäftigung, und durch eine Arbeitszeitverkürzung seien
planmäßig rund 10.000 neue Stellen geschaffen worden, sagte Personalvorstand
Heinz Klinkhammer. Große Erwartungen knüpft er vor allem an eigene unternehmerische Aktivitäten der Personalagentur wie Call-Center oder Montagedienste. "Wir sind mit Vivento richtig gut unterwegs", betonte der Manager.
Die Telekom hatte die Agentur Ende 2002 ins Leben gerufen, weil sie ihren
regulären Personalabbau nicht länger über interne Maßnahmen bewältigen konnte.
Ziel von Vivento ist es, Kräfte einerseits auf dem Arbeitsmarkt zu vermitteln
und sie andererseits in eigenen Projekten und Geschäften einzusetzen.
Mittlerweile hat sich das Verhältnis klar zu Gunsten der Mitarbeiter
verschoben, die sich in Beschäftigung oder Qualifizierung befinden. Aktuell seien von den insgesamt etwa 19.000 Vollzeitkräften in der Personalserviceagentur nur 5.700
nicht im Einsatz, sagte Klinkhammer. Zum Ende des ersten Quartals waren es noch
rund 8.500 gewesen.
11.200 Vivento-Mitarbeiter haben derzeit Arbeit. In Großprojekten sind 3.700
tätig, 3.500 verrichten intern und weitere 800 extern Leiharbeit. Hinzu kommen
3.200 Beschäftigte in den Tochterunternehmen von Vivento. So hat das Anfang
2004 gegründete Call-Center 1.100 feste Leute sowie 500 in Leih- und Zeitarbeit.
Bis Jahresende soll sich der Bestand laut Klinkhammer auf 3.000 erhöhen. Die
erst seit Juli aktive Montagegesellschaft umfasst rund 400 Mitarbeiter, deren
Zahl sich mit Ablauf dieses Jahres verdoppeln soll.
Externe Aufträge erwartet
Noch sind beide Einheiten überwiegend konzernintern tätig. Doch im Laufe der
nächsten Wochen und Monaten erwartet Klinkhammer zunehmend auch Aufträge von
außerhalb. Vivento hat außerdem eine Reihe entsprechender anderer Projekte und
Ideen. So soll demnächst eine Inkasso-Gesellschaft an den Start gehen, die für
Dritte bei säumigen Schuldern Forderungen einzieht. Ferner denke man über
Angebote in den Bereichen Vertrieb und Verwaltung nach, sagte Vivento-Chef
Dietmar Welslau. Neben den Mitarbeitern, für die eine Beschäftigung gefunden
wurde, sind derzeit weitere 2.100 in Qualifizierungsmaßnahmen und davon zwei
Drittel in direkten Job-Schulungen.
Alles in allem komme Vivento damit bereits auf eine unerwartet hohe
Beschäftigungsquote von 70%, sagte Welslau. Er fügte aber hinzu, dass es sich
stets um "Momentaufnahmen" handele, denn die absolute Zahl der Vivento-
Mitarbeiter unterliege wegen periodisch sehr unterschiedlicher Zu- und Abgänge
deutlichen Schwankungen. So sei in Kürze ein weiterer Schwung an Auszubildenden
zu erwarten, die nach Ablauf ihrer Lehrzeit bei der Telekom für ein Jahr in der
Personalagentur untergebracht werden. Summa summarum werden von Ende 2002 bis
Ende 2006 voraussichtlich rund 38.000 Mitarbeiter die Vivento durchlaufen
haben.
Als weiteren Erfolg sieht Klinkhammer, dass im Zuge der seit März geltenden
Arbeitszeitverkürzung fristgerecht bis 1. Juli knapp 10.000 neue Stellen im
Konzern eingerichtet wurden. Dies war eines der Ziele eines "
Beschäftigungsbündnisses" mit den Sozialpartnern, wonach bei der Telekom-
Festnetztochter T-Com und in der Zentrale pro Woche jetzt nur noch 34 Stunden
und damit vier Stunden weniger gearbeitet wird bei teilweisem Lohnausgleich. 8.
000 der zusätzlichen Arbeitplätze entstanden durch Verrechnung mit Stellen, die
ohnehin der weiteren Rationalisierung zum Opfer gefallen wären. Die restlichen
2.000 Stellen wurden mit Leuten aus Vivento besetzt.
xpfuture
Düsseldorf (Dow Jones-VWD)--Die Deutsche Telekom AG sieht ihren weit
reichenden Personalumbau zunehmend auf Erfolgskurs. Bei der hauseigenen
Personalserviceagentur Vivento überwiege inzwischen deutlich der Anteil der
Mitarbeiter in Beschäftigung, und durch eine Arbeitszeitverkürzung seien
planmäßig rund 10.000 neue Stellen geschaffen worden, sagte Personalvorstand
Heinz Klinkhammer. Große Erwartungen knüpft er vor allem an eigene unternehmerische Aktivitäten der Personalagentur wie Call-Center oder Montagedienste. "Wir sind mit Vivento richtig gut unterwegs", betonte der Manager.
Die Telekom hatte die Agentur Ende 2002 ins Leben gerufen, weil sie ihren
regulären Personalabbau nicht länger über interne Maßnahmen bewältigen konnte.
Ziel von Vivento ist es, Kräfte einerseits auf dem Arbeitsmarkt zu vermitteln
und sie andererseits in eigenen Projekten und Geschäften einzusetzen.
Mittlerweile hat sich das Verhältnis klar zu Gunsten der Mitarbeiter
verschoben, die sich in Beschäftigung oder Qualifizierung befinden. Aktuell seien von den insgesamt etwa 19.000 Vollzeitkräften in der Personalserviceagentur nur 5.700
nicht im Einsatz, sagte Klinkhammer. Zum Ende des ersten Quartals waren es noch
rund 8.500 gewesen.
11.200 Vivento-Mitarbeiter haben derzeit Arbeit. In Großprojekten sind 3.700
tätig, 3.500 verrichten intern und weitere 800 extern Leiharbeit. Hinzu kommen
3.200 Beschäftigte in den Tochterunternehmen von Vivento. So hat das Anfang
2004 gegründete Call-Center 1.100 feste Leute sowie 500 in Leih- und Zeitarbeit.
Bis Jahresende soll sich der Bestand laut Klinkhammer auf 3.000 erhöhen. Die
erst seit Juli aktive Montagegesellschaft umfasst rund 400 Mitarbeiter, deren
Zahl sich mit Ablauf dieses Jahres verdoppeln soll.
Externe Aufträge erwartet
Noch sind beide Einheiten überwiegend konzernintern tätig. Doch im Laufe der
nächsten Wochen und Monaten erwartet Klinkhammer zunehmend auch Aufträge von
außerhalb. Vivento hat außerdem eine Reihe entsprechender anderer Projekte und
Ideen. So soll demnächst eine Inkasso-Gesellschaft an den Start gehen, die für
Dritte bei säumigen Schuldern Forderungen einzieht. Ferner denke man über
Angebote in den Bereichen Vertrieb und Verwaltung nach, sagte Vivento-Chef
Dietmar Welslau. Neben den Mitarbeitern, für die eine Beschäftigung gefunden
wurde, sind derzeit weitere 2.100 in Qualifizierungsmaßnahmen und davon zwei
Drittel in direkten Job-Schulungen.
Alles in allem komme Vivento damit bereits auf eine unerwartet hohe
Beschäftigungsquote von 70%, sagte Welslau. Er fügte aber hinzu, dass es sich
stets um "Momentaufnahmen" handele, denn die absolute Zahl der Vivento-
Mitarbeiter unterliege wegen periodisch sehr unterschiedlicher Zu- und Abgänge
deutlichen Schwankungen. So sei in Kürze ein weiterer Schwung an Auszubildenden
zu erwarten, die nach Ablauf ihrer Lehrzeit bei der Telekom für ein Jahr in der
Personalagentur untergebracht werden. Summa summarum werden von Ende 2002 bis
Ende 2006 voraussichtlich rund 38.000 Mitarbeiter die Vivento durchlaufen
haben.
Als weiteren Erfolg sieht Klinkhammer, dass im Zuge der seit März geltenden
Arbeitszeitverkürzung fristgerecht bis 1. Juli knapp 10.000 neue Stellen im
Konzern eingerichtet wurden. Dies war eines der Ziele eines "
Beschäftigungsbündnisses" mit den Sozialpartnern, wonach bei der Telekom-
Festnetztochter T-Com und in der Zentrale pro Woche jetzt nur noch 34 Stunden
und damit vier Stunden weniger gearbeitet wird bei teilweisem Lohnausgleich. 8.
000 der zusätzlichen Arbeitplätze entstanden durch Verrechnung mit Stellen, die
ohnehin der weiteren Rationalisierung zum Opfer gefallen wären. Die restlichen
2.000 Stellen wurden mit Leuten aus Vivento besetzt.
xpfuture