Kenne ich. Habe heute morgen mit einem Put auf Eurostoxx über 18% in 10min gemacht. Musste dann aber leider wegen einem Termin weg. Als ich wieder kam habe ich gesehen dass ich auf ca. 112% gekommen wäre. Zum Glück hat aber Gier nicht Hirn gefressen und ich bin nicht wieder eingestiegen, denn seit heute Nachmittag ist ja alles satt grün und wäre dann heftiger Verlust geworden. *mal selber auf die Schulter klopf*
Wegen Strategie: Ich bin bei FB grundsätzlich short eingestellt. Allerdings gibt es hier mMn. mehrere Besonderheiten:
1. Die Konsortialbanken pushen und greifen in den Markt ein.
2. FB und Stakeholder dürfte ebenfalls nicht an einem so schlechten Ablauf wie er gerade abläuft interessiert sein und könnten ebenfalls mitmischen. Geld im Überfluss dafür haben sie ja erst vor kurzem erhalten.
3. Die 30$-Grenze und die sich daraus ergebenden Unsicherheiten. Ich gehe von einem deutlichen Abverkauf aus wenn sie fällt. Die Banken scheinbar auch, denn wie man heute sehen konnte prallt der Kurz jedes Mal daran ab wenn nur noch wenige Cent fehlen. Gerade hier sehe ich mehrere gleichwertige Möglichkeiten was passieren kann: Die Grenze fällt und es rauscht nach unten oder sie wird auf Teufel komm raus verteidigt und wieder Großeinkauf gemacht um den Puffer bis dahin zu erhöhen, siehe letzte Woche.
Meine Überlegung ist nun folgende: Ich habe eine größere Put-Position. Damit ich durch die Pusherei oder einen eventuellen Rebound zu große Verluste mache habe ich die Position mit einer kleinen Call-Position abgesichert. Dabei habe ich einen großen Hebel verwendet um möglichst wenig Geld einsetzen zu müssen (und zu verlieren) und den KO nahe meiner erwarteten Bruchgrenze platziert.
Warum keinen reinen SL für den Put?
1. Da die Banken immer wieder eingreifen besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit bei engen SL permanent ausgestoppt zu werden und das geht ins Geld.
2. Bei Gegenbewegungen kann ich auch noch Geld verdienen (wenn ich den Call separat verkaufe und den Put laufen lasse wenn ich von wieder einsetzenden Abwärtsbewegungen ausgehe) oder meine Verluste minimieren wenn eine Aufwärtsrally einsetzen sollte und ich zum Ausstieg aus dem Put gezwungen werde (wegen KO-Schwelle).
3. Wenn die 30$ brechen und es runter geht (meine erwartetes Szenario) gleichen meine Gewinne aus dem Put den überschaubaren (da SL-gesichert) Verlust des Calls mehr als aus.
So erkaufe ich mir mehr Sicherheit und bin flexibler, denn ich finde es gibt zuviele die momentan an dem Kurs rumpfuschen und ob und wann die 30$ fallen steht auch noch nicht so wirklich fest (siehe Bankenthema).
Ich hoffe das war halbwegs verständlich erklärt?!
Grüße
Börsenkbold