Sensirion geht immer weiter Richtung hin zu einem vollumfänglichen Software- und Lösungsanbieter.
Das neue Intelligentes Medikamentendosiersystem in Mininaturform ist ein weiteres Beispiel.
DenWeg würde ich mir auch für First Sensor wünschen
www.medica.de/cgi-bin/md_medica/lib/pub/...p;ticket=g_u_e_s_t
10.10.2017
Sensirion AG
Sensirion Sensor + Fraunhofer Mikropumpe = Ein Intelligentes Medikamentendosiersystem in Mininaturform
Der Sensorhersteller Sensirion präsentiert an der diesjährigen Messe COMPAMED zusammen mit der Fraunhofer-Einrichtung für Mikrosysteme und Festkörper-Technologien (EMFT) eine innovative Konzept-Studie auf dem Gebiet der Medizintechnik. In einem gemeinsamen Projekt wurde die Siliziummikropumpe der Fraunhofer EMFT mit dem Einweg-Durchflusssensor LD20 von Sensirion kombiniert, mit dem Ziel, ein intelligentes und kostengünstiges Modul zur kontrollierten und überwachten Medikamentenabgabe in Miniaturform zu entwickeln. Dieses hochintegrierte Einweg-Modul misst gerade einmal 35 x 15 x 5 mm3. Die beiden Partner stellen auf der COMPAMED 2016 den Demonstrator erstmals aus und präsentieren ihn interessierten Besuchern live.
Die Sensirion AG ist führender Hersteller von Sensoren zur Messung und Steuerung von Feuchte, Temperatur, Gas- und Flüssigkeitsdurchflüssen. Der kosteneffiziente Einweg-Durchflusssensor für Flüssigkeiten LD20, um den es sich hier handelt, ist äusserst kompakt und misst, basierend auf der patentierten CMOSens® Technologie, Flussraten im Mikro- und Milliliterbereich pro Stunde mit höchster Präzision und Zuverlässigkeit. Die Fraunhofer EMFT gehört im Bereich der Mikropumpen zu den weltweit führenden Entwicklungsteams. Wissenschaftler der Fraunhofer EMFT entwickelten verschiedene Mikromembranpumpen aus Silizium, deren Herstellung auf Wafer-Level grosse Stückzahlen bei gleichzeitig geringen Herstellkosten ermöglicht. Beide Partner haben in der Vergangenheit für ihre Entwicklungen im Bereich der Mikrofluidik bereits den DeviceMed-Innovationspreis erhalten.
Während eines Treffens auf der COMPAMED im Jahr 2015 haben Sensirion und die Fraunhofer EMFT die Idee für ein integriertes Einweg-Modul zur kontrollierten und überwachten Medikamentenabgabe besprochen. Aus dem innovativen Konzept ist ein Entwicklungsprojekt entstanden, an dem beide Teams während des vergangenen Jahres gearbeitet haben. Ziel des Projekts ist es, der Medizintechnikbranche die Möglichkeiten einer solchen Lösung für den Einweg-Gebrauch aufzuzeigen. Anlässlich der diesjährigen COMPAMED wird den Besuchern nun erstmals das Ergebnis präsentiert.
Das entwickelte Einweg-Modul ist ein hochintegriertes mikrofluidisches System. Es basiert auf dem Einweg-Durchflusssensor LD20 von Sensirion, der sehr schnell, präzise und intelligent kleinste Flussmengen misst, Fehler sensitiv detektieren und damit z. B. Querflüssen und Paravasation entgegenwirken kann. Die Mikropumpe der Fraunhofer EMFT wurde nahtlos in den verlängerten Flusskanal des Sensors integriert und erreicht trotz ihrer winzigen Grösse je nach Pumpentyp noch Förderraten mit Wasser von bis zu 1000 μl/min. Das minimal dosierbare Hubvolumen beträgt 50 Nanoliter. Das Einweg-Modul eröffnet gänzlich neue Möglichkeiten für tragbare und digitale Anwendungen zur vereinfachten Patienten-Compliance.
Zitat Sensirion:
Moritz Lechner: Neben der Sensorproduktion sehen wir uns als wichtigen Akteur im zukunftsträchtigen Internet der Dinge. Sensorik sowie der Weg in die Cloud werden einen erstaunlichen Einfluss auf jeden Aspekt unseres Lebens gewinnen. Neue Anwendungen und Dienste kommen auf. Es entstehen komplexe Sensorsysteme. Bei diesem Wandel sind wir ganz vorne mit dabei. Wir entwickeln uns daher auch immer mehr weg vom reinen Hardwareproduzenten hin zu einem vollumfänglichen Software- und Lösungsanbieter. Unser grundsätzliches Ziel ist es, die Welt „smarter“ zu machen. Dazu müssen Sensoren Informationen über die Umgebung sammeln, ähnlich wie dies die menschlichen Sinne tun. Daran arbeiten wir.