Frankfurt in Schieflage

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vega2000:

Frankfurt in Schieflage

 
05.10.02 19:34
Im Sog der Börse rutschen deutsche Banken und Versicherer in die Nähe des Bankrotts. Selbst Schuld: Ein Jahrzehnt lebten sie über ihre Verhältnisse
Wie viele Mitarbeiter braucht eine Bank? Immer weniger. Allein bei den deutschen Großbanken fallen in diesem Jahr fast 35 000 Stellen weg.
Wie tief können die Aktienkurse der Finanzkonzerne sinken? Noch tiefer. Immer wenn die Börsianer glauben, der Boden sei erreicht, tut sich die nächste Falltür auf.

Wann kippt ein Lebensversicherer? Womöglich schon bald. Die deutschen Versicherungskonzerne leiden unter der Börsenbaisse, weil ihre Bewertungsreserven schmelzen. Einigen fällt es schwer, das Geld der Kunden überhaupt noch zum vorgeschriebenen Mindestsatz zu verzinsen.

"Die gesamte Finanzbranche steckt in einer tiefen Krise", sagt Stefan Best von der Rating-Agentur Standard & Poor's.
Krise? Welche Krise?, heißt es dagegen in den Vorstandsetagen der Finanzhäuser. Eine verständliche Reaktion, immerhin ist der gute Ruf der wichtigste Wettbewerbsfaktor des Geldgewerbes. Doch die Lage ist dramatisch: Die Commerzbank muss sich gegen Gerüchte wehren, sie habe ein ernsthaftes Liquiditätsproblem - am Montag rauschte die Aktie um fast 10 Prozent nach unten. Ihr Börsenwert ist längst unter den Buchwert gesunken. Wie bei der HypoVereinsbank.

Selbst Kapitalmarktprofis haben Angst. Nach Berechnungen der Hamburgischen Landesbank ist der Risikoaufschlag zwischen Bankanleihen und sicheren Staatspapieren in den vergangenen sechs Monaten deutlich gestiegen - untrügliches Zeichen dafür, dass der Markt die Finanzkraft der Geldhäuser skeptisch sieht (siehe Grafik auf der nächsten Seite).
Die Krise der deutschen Banken und Versicherer könnte die gesamte Volkswirtschaft auf Jahre lahm legen.

Zu lange haben die Finanzkonzerne über ihre Verhältnisse gelebt. Und bedenkenlos mit dem ihnen anvertrauten Geld Monopoly gespielt. Das rächt sich jetzt.

Schon macht das Schlagwort "japanische Verhältnisse" die Runde. Zur Erinnerung: 1989 platzte in Japan eine gigantische Spekulationsblase am Aktienmarkt, zwei Jahre später fielen auch die Immobilienpreise in den Keller. Bau- und Immobilienfirmen kollabierten, Versicherer gingen Pleite, Handelsketten schlossen ihre Geschäfte. Die Banken saßen auf riesigen Krediten, die niemand zurückzahlen konnte - und somit auf riesigen Verlusten. Am Ende verloren selbst traditionsreiche Adressen ihre Eigenständigkeit. Die japanische Volkswirtschaft, auf Kredite als Finanzierungsmotor angewiesen, hat sich davon bis heute nicht erholt.

Die Horrorszenarien eins und zwei

"Die Parallelen zwischen Japan und Deutschland sind frappierend", sagt Dieter Wermuth, Europa-Volkswirt der japanischen UFJ-Bank in Frankfurt. Zum Beispiel ist die Binnennachfrage in beiden Ländern gering, sodass die heimische Wirtschaft auf Hilfe von außen angewiesen ist. Der Staat muss sparen, weil ihn die Schuldenlast drückt. Im internationalen Vergleich sind die heimischen Unternehmen von Bankkrediten als Finanzierungsinstrument besonders abhängig. Und eben der Finanzsektor steckt in der Krise. Versicherer stehen vor der Pleite, Banken müssen faule Kredite abschreiben.

Folgt man dem Schreckensbild, sind hierzulande zwei Szenarien denkbar.
Horrorszenario eins: Die Börsenkurse fallen weiter. Dann schmelzen die Aktienreserven der Banken und Versicherer, ihre Verluste steigen, ihr Eigenkapital sinkt. Bis die erste Bank schließt. Oder der erste Versicherer, weil er seine Policen nicht mehr verzinsen kann.

Horrorszenario zwei: Die Banken vergeben weniger Kredite. Dann verlieren viele Unternehmen ihre Anschlussfinanzierung und gehen Pleite. Die ohnehin dramatische Zahl an Firmeninsolvenzen steigt weiter. Weil im Gegenzug die faulen Kredite der Banken zunehmen, geraten auch sie in den Abwärtsstrudel. Ihre Abschreibungen wachsen und damit auch ihre Verluste. Bis - Variante eins - die erste Bank schließt.

Natürlich muss in Deutschland kein Finanzkonzern Pleite gehen. Börsennotierten Gesellschaften bliebe immer noch eine Kapitalerhöhung, wenn auch zu miserablen Konditionen. Und die großen Anbieter beschützt der Staat: Sie sind too big to fail - zu groß, als dass man sie eingehen ließe. So wie die Bankgesellschaft Berlin, die zehntgrößte deutsche Bank, die im Frühjahr mit einer Landesbürgschaft über 21 Milliarden Euro vor dem Aus bewahrt wurde.

Tatsächlich aber haben die deutschen Banken längst begonnen, ihre Kreditvergabe zurückzufahren. "Kreditrationierung" nennt das Thorsten Polleit, Chefvolkswirt der Barclays Bank in Frankfurt. "Die Kreditnachfrage der Unternehmen wird nicht mehr in vollem Umfang bedient, selbst wenn sie bereit sind, einen höheren Preis zu zahlen." Das reale Kreditwachstum sinkt - und bremst die Konjunktur.

Es ist das fatale Zusammentreffen von schwacher Wirtschaftsentwicklung und Krise der Finanzkonzerne, die das Problem so brisant macht. Schwächelt die Konjunktur, leiden Banken und Versicherer immer, das ist klar. Diesmal aber, sagt Stefan Paul, Professor für Bankbetriebslehre an der Universität Bochum, ist es in Deutschland "mehr als ein normaler Abschwung" des Finanzsektors. "Wir holen nach, was andere schon hinter sich haben."

Zumindest die Banken: Während die Vereinigten Staaten oder Großbritannien Ende der Achtziger eine handfeste Krise des Finanzsektors und den massiven Abbau von Arbeitsplätzen erlebten, wurde in Deutschland immer weiter aufgebaut. Erst bescherte die Wiedervereinigung den Banken ein unverhofftes Geschäft: neue Filialen, neue Kunden, neues Geld. Dann wollten in Leipzig, Dresden oder Halle Tausende neuer Wohnungen und Häuser finanziert sein.

Als der Immobilienboom endete, begann die nächste Spekulation, diesmal an der Börse. Wieder investierten die Banken kräftig - in neue Berater, neue Analysten, neue Fondsmanager, neue Investmentbanker. Und wieder verdienten sie riesige Summen. Dumm nur, dass auf diese Spekulation keine neue folgte. Sondern der Absturz.

"Der Börsenboom hat die strukturellen Probleme der deutschen Banken übertüncht", sagt Stefan Best von Standard & Poor's. Viele Institute, kritisiert Bridget Gandy von der Rating-Agentur Fitch-Ibca in London, "haben einfach blind investiert und riesige Kostenblöcke angehäuft".

So wie die Dresdner Bank. "Wir haben Fehler gemacht", gestand Vorstandschef Bernd Fahrholz Anfang September vor den Führungskräften der Bank. Seine schriftliche Analyse, die der ZEIT vorliegt, steht stellvertretend für die Misswirtschaft der ganzen Branche: für die "strategische Unentschlossenheit" und den "Ehrgeiz, Global Player zu werden, als der Zug dafür längst abgefahren war". Für die großen Investitionen in Asien, Nord- und Lateinamerika, wo man "am falschen Ort und zur falschen Zeit das lokale Kreditgeschäft expansiv vorangetrieben" hat. Für eine Geschäftspolitik, die "die notwendige Rendite für das Eigenkapital weitgehend außer acht gelassen" hat. Und für den Wahn, Investmentbanker "großflächig durch garantierte Boni im Haus zu halten".

So schonungslos hat noch kein deutscher Banker die Lage des eigenen Hauses - und implizit der ganzen Branche - dargestellt. Mehr als 800 Millionen Euro Verlust verursachte allein die Investmentsparte der Dresdner im ersten Halbjahr 2002. In der vergangenen Woche musste der zuständige Vorstand Leonhard Fischer gehen. Vorstandschef Fahrholz weiß genau, dass seine Bank bis Ende kommenden Jahres schwarzen Zahlen schreiben muss, sonst dürfte auch er den Job verlieren.

Die Rating-Agenturen haben ihr Urteil bereits gefällt - und alle deutschen Banken herabgestuft. Und in einer Studie der WGZ-Bank heißt es: "Im europäischen Vergleich lassen sich kaum Gründe für Investments in deutsche Banktitel ausmachen."

Fragt sich nur, in was die Versicherungskonzerne derzeit investieren. Denn nicht nur die Aktienmärkte schwächeln, auch die Anleihezinsen sinken seit Mitte der neunziger Jahre nahezu kontinuierlich. Inzwischen sind die amerikanischen Zinsen so niedrig wie seit 40 Jahren nicht mehr. Die Durchschnittsrendite deutscher Staatsanleihen liegt bei nur noch 4,3 Prozent gegenüber 5,3 Prozent vor zwei Jahren. Noch immer aber locken Versicherer ihre Kunden mit Renditen von mehr als 6 Prozent.

Dass Zinsen und Aktienkurse über längere Zeit gleichzeitig sinken, ist höchst selten - und in der ökonomischen Theorie eigentlich nicht vorgesehen. Wenn die Zinsen sinken, steigen die Aktienkurse und umgekehrt: Auf diese Lehrbuchweisheit haben viele Lebensversicherer vertraut, um im Renditewettbewerb mit Banken und Fondsgesellschaften nicht ins Hintertreffen zu geraten. Zwischen 1995 und 2001 kletterte der Aktienanteil an den gesamten Kapitalanlagen der Versicherer nach Angaben des Branchendienstes map-report von 12,8 auf 26,5 Prozent.

Solange der Börsenboom dauerte, konnte die Assekuranz deshalb trotz sinkender Zinserträge ihren Kunden weiterhin Zinsen von mehr als 6 Prozent gutschreiben - und sogar noch stille Reserven ansammeln. Heute sind diese Polster weitgehend verschwunden und viele Depots dick im Minus. Selbst der Marktführer Allianz Leben ist mit seinen Aktienanlagen in die roten Zahlen gerutscht. Bei einem Dax-Stand von 3200, hatte Vorstandschef Gerhard Rupprecht im August eingeräumt, seien die stillen Reserven aufgezehrt. Anfang der Woche lag der Dax mehr als 12 Prozent unter dieser Grenze.

Bleibt es dabei oder geht es sogar noch weiter abwärts, wird auch der Marktführer die Gesamtverzinsung von derzeit 6,8 Prozent für das nächste Jahr deutlich senken müssen. Der Garantiezins dagegen, den die Versicherer rechtlich verbindlich zugesagt haben und der je nach Police zwischen 3 und 4 Prozent beträgt, ist - vorerst jedenfalls - bei den Stuttgartern nicht in Gefahr. Immerhin erwirtschaftete die Allianz Leben im vergangenen Jahr mit ihren Kapitalanlagen noch eine Durchschnittsrendite von 5,4 Prozent - ohne außerordentliche Erträge aus dem Verkauf von Wertpapieren.

Jetzt wird die Branche hastig

In solch einer komfortablen Situation sind längst nicht alle Lebensversicherer. Dass "die Lage nicht einfach" ist, bestätigt sogar das Bundesaufsichtsamt für Finanzdienstleistungen (Bafin), das traditionell höchst verschwiegen ist, wenn es um die von ihr kontrollierte Branche geht. Drastischer drückt es Jochen Specht, Fachbereichskoordinator Lebensversicherung der Kölner Rating-Agentur Assekurata, aus: "Die deutsche Versicherungsbranche steht vor ihrer größten Herausforderung seit dem Krieg."

Erstmals in 50 Jahren könnte die Aufsicht gezwungen sein, von Paragraf 89, Absatz 2 des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) Gebrauch zu machen, um die Insolvenz eines Versicherers zu verhindern. Der Paragraf gibt den Kontrolleuren notfalls das Recht, "entsprechend der Vermögenslage" des Unternehmens seine "Verpflichtungen herabzusetzen", wenn das Unternehmen nur so zu retten ist. Im Klartext: Das Aufsichtsamt könnte die Ansprüche der Versicherten aus ihren Policen drastisch reduzieren - und zwar ohne Grenze nach unten.

"Damit rechnet wirklich niemand", beteuert zwar ein Experte des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft (GdV). Mit ernsthaften Schieflagen aber offenbar sehr wohl. Immerhin arbeitet der Verband bereits an einer Auffanglösung für bedrohte Unternehmen. Ein neuer Pool soll bis Ende des Jahres stehen und den Kunden der in Not geratenen Anbieter wenigstens den Garantiezins sichern.

Ob das gelingt, ist allerdings fraglich. Bislang ist noch nicht einmal klar, wer sich mit wie viel Geld beteiligt. Und was geschieht, wenn eine größere Versicherung ins Stolpern gerät. Experten jedenfalls wundern sich über die plötzliche Hast der Branche. Während die Banken seit Jahren einen Einlagensicherungsfonds haben, war dieses Thema für Versicherer immer tabu.

Das galt auch für den Gesetzgeber. Mit skurrilen Folgen: Ob ein Versicherer in der Gefahrenzone ist oder seine Finanzmittel ausreichen, um Verluste auszugleichen, misst die Aufsicht unter anderem anhand des so genannten Solvabilitäts-Ist. Neben dem Eigenkapital und bestimmten Rücklagen fließen in diese Kennziffer bei Lebensversicherern die Gewinne der nächsten Jahre ein. Und wie hoch die sein werden, kann heute niemand überprüfen.

Die Krise der Finanzkonzerne könnte auch ihr Gutes haben: die Rückkehr zur Realität in den Chefetagen.

Davor aber, so viel ist sicher, liegt für die deutsche Volkswirtschaft ein Tal der Tränen. Die Krise der Banken und Versicherer wird mehr Wachstum kosten, als es beispielsweise die Erhöhung der Lohnnebenkosten um ein paar Zehntel Prozentpunkte tun würde. Und sie vernichtet mehr Arbeitsplätze, als mit jeder Reform des Arbeitsmarktes kurzfristig neu geschaffen werden können.

Die Zeit

Frankfurt in Schieflage 807181
Stox Dude:

Deflation heisst das Zauberwort

 
05.10.02 19:39
Banken werden nur unter " perfect credit terms" arbeiten.

Warm anziehen,oder wie schnorrer sagt "Wollpullis kaufen"
Fruehjahr 2003 wird den shorties viel Freude bringen.
Stox Dude:

short explanation

 
05.10.02 19:44
Deflation … A fall in the general price level or a contraction of credit and available money.

Fragt euch selbst, sind die Vorzeichen in Dtld schon gesetzt
(auch andere Laender in Europa & die USA ).

Ich sage mal JA

Stox Dude:

apropo monopoly money

 
05.10.02 19:47
"Have you ever traveled abroad and taken a look at the local currency and wondered how the citizens of that country could take seriously what looks like 'Monopoly money?' I've got news for you: You're using the same stuff. Monopoly money is the money over which some government has a monopoly. It is the currency of the realm only because the state makes it illegal to use any other type.

"Paper money created by a state (an entity that holds a monopoly on the use of force) is always doomed to depreciate to worthlessness because of the natural incentives and forces associated with government...

"The only sound monetary system is a voluntary one. The free market always chooses the best possible form, or forms, of money."

Robert R. Prechter
callput:

ich wollte schon immer mal mein eigener

 
05.10.02 19:48
bankier sein, wenn das so weitergeht und es geht weiter, können wir die coba im märz übernehmen zum aldi tarif
Kannibale:

Super interessant! Aber leider auch

 
05.10.02 19:55
super deprimierend. Dass Deutschland "overbanked" ist (Breuer) ist bekannt, dass es aber so schlimm steht um die deutsche Finanzbranche, hätte wohl noch vor wenigen Jahren niemand gedacht.

Und ich habe mich in den letzten Wochen eh schon gefragt, wie eine deutsche Regierung (egal welcher Couleur) es schaffen will, gegen diese massive Entlassungswelle die Arbeitslosigkeit abzubauen.

In einem hatte Stoiber tatsächlich Recht: Der Mittelstand ist und bleibt die Stütze der deutschen Wirtschaft.

Und deshalb muss das Verhätscheln der großen Aktiengesellschaften durch die Politik auch aufhören. Der größte Fehler der Rot-Grünen Regierung war meiner Meinung nach die Steuerreform in Bezug auf die großen AGs, die z.T. nicht nur keine Steuern zahlten, sondern noch Steuerrückzahlungen vom Staat erhielten. Das muss schnellstens korrigiert werden. Und wird es wohl auch.

Im Ernstfall danken es die großen AGs keiner Regierung: Bei denen geht es NUR um Kosteneinsparung und Rendite, Arbeitsplätze werden gestrichen oder in Billig-Lohn-Länder verlegt. Eine soziale oder gesellschaftliche Verantwortung - wie teilweise im Mittelstand oder in Kleinbetrieben noch vorhanden - sucht man bei den großen Kapitalgesellschaften vergeblich.

Meine ganz persönliche Meinung: Der Shareholder Value-Gedanke macht uns alle kaputt mit der Zeit. Es darf nicht sein, dass Rendite und Gewinnmargen etc. unser Leben bestimmen. Aber mittlerweile ist es so. Und es wird nicht besser!

ashoka:

Deflation Is Bullish

 
05.10.02 19:58
By DAVID RANSON

For most of this year producer (or wholesale) prices have been slowly declining in the U.S. Economists wedded to the Keynesian belief that low unemployment generates rising prices have reacted with disbelief, puzzlement and concern. But history suggests that their expectations--not the booming economy--are out of step with reality. A modest dose of deflation should be no surprise. Indeed, it should be welcomed.

Sadly, modern economic thinking has been colored by the high inflation rates of the 1970s, and many observers have come to doubt that falling prices are consistent with rapid economic growth. While some prices may fall, they may argue, surely a broad-based price index will not. But not only is deflation possible; it was commonplace when currencies were more directly linked to gold. These misconceptions arise from the myth that falling prices are always due to a lack of "demand." This assumption in turn leads investors to see deflation as a harbinger of economic contraction.

While fear of inflation is the heritage of the 1970s, fear of deflation was the heritage of the 1930s. Although deflation certainly preceded and accompanied the Great Depression, subsequent experience has been quite different. Indeed, during the past half-century, far from being a sign of contraction, deflation (measured in terms of producer prices) has been followed by significantly better economic performance than has inflation.

If, as Milton Friedman contends, inflation is a monetary phenomenon, deflation is a monetary phenomenon too. Inflation represents a cheapening currency; deflation, an appreciating currency. As the population becomes more confident that the dollar is a safe asset to hold, its purchasing power increases.

This process is most readily evident in the prices of precious metals. Modern scholars have shown that gold and silver are the only stores of value whose long-run purchasing power remains stable across the ages. This stability will far outlive the so-called demonetization of these metals during the present century.

The precious-metals indicator explains why Federal Reserve Chairman Alan Greenspan and others who have been expecting an upsurge of inflation have been wrong. The dollar prices of gold and silver are down sharply from a year ago. If the prices of gold and silver go down over time, the dollar's purchasing power must be on the increase.

Deflation often goes unrecognized because of the reliance placed on official measures of the general price level that distort the facts. And outright decline in the consumer price level is unlikely to be registered because (for well-publicized reasons) government indexes greatly overstate inflation. But inflation by any measure has been ebbing even while economists committed to the mistaken belief that inflation results from "excessive" growth continue to predict the contrary.

Movements in the price of gold are excellent leading indicators of changes in the general price level. They also forecast movements in interest rates. With gold down 15% or more from a year ago, mild deflation and slowly declining interest rates are in the cards.

Since deflation allows interest rates to fall, it is bullish for bond markets. Most investors recognize this, but very few of them understand that deflation is also bullish for stock markets and economic growth. It is a common assumption, but an illogical one, that if deflation is good for bonds, it must be bad for stocks and the economy.

On four other occasions since 1954 the U.S. producer price index fell from one year to the next: 1961, 1963, 1985 and 1986. There have been other periods during which it hardly moved at all. Although the years of actual deflation have been few, they provide enough information to explore the financial consequences. Each was followed a year later by excellent stock market performance (an average rise of 18%) and an acceleration in economic growth (an average of 2.8 percentage points in terms of industrial production).

Other statistical tests further confirm these results: The greatest improvement in economic performance and the best stock market performance follow periods of deflation in the PPI. As would be expected, the reverse is true following periods of high inflation.

Evidence from abroad corroborates the U.S. experience. There have also been occasional episodes of deflation in Germany and Japan in the past 50 years. During and immediately after these brief periods, economic performance improved in these countries as well.

My purpose is not to advocate deflation as an economic policy. Any unanticipated change in the price level is an economic friction, because it capriciously redistributes wealth among borrowers and lenders. But if completely stable prices are an unattainable ideal, a modest dose of deflation is better than any amount of inflation.


Mr. Ranson is president of H.C. Wainwright & Co. Economics, an investment research firm in Boston.
Stox Dude:

bullish for bond market ;-)))

 
05.10.02 20:06
achte Mal auf den Chart der US Treasury Bills, das sehe ich nur ein
down trend.

Bei fallenden Kursen sollte man vorsichtig sein in welche bonds man
investiert. Es kann schnell passieren, das man z.B. einen Corporate
Bond einer Blue Chip Firma kaufte, sich einen aedequaten return erhoffte und
aufgrund schlechter Aussichten diese Firma ein Downgrade erhaelt.
Der Bond Status wechselt und dachte man zuvor das der bond auf dem bond
market jederzeit verkaufbar waere, Irrtum, nach einem Downgrade wird es
schwerer.
Sinus:

Die Parallelen zwischen D und Japan sehe ich

 
05.10.02 20:26
nur oberflächlich. Das Ganze ist auch eine Mentalitätsfrage, jeder der schon beruflich in Japan zu tun hatte kennt die Unterschiede. Dort wird so eine gigantische Fetternwirtschaft betrieben, dass kann sich keine Fa/Staat leisten.

Wir Deutsche löffeln die Suppe schneller aus als das mancher denkt. Wenn der deutsche Michel erstmal geschnallt hat was hier passiert, dann wird wieder in die Hände gespuckt und mit deutschem Fleiß und Gründlichkeit ein neues Wirtschaftswunder geschaffen, davon bin ich überzeugt.

Leider muß es erstmal richtig an's Eingemachte gehen, bevor wir alle kapieren dass die Fettlebe vorbei ist.
vega2000:

Allianzkonzern mit Problemen

 
05.10.02 20:32

Eine Flut von schlechten Nachrichten hat den Aktienkurs der Allianz in die Tiefe gerissen. Für ihren größten Schadensfall ist die Führung des Versicherungsriesen jedoch selbst verantwortlich: Die Übernahme der Dresdner Bank erweist sich als Milliardengrab.


Auf die Lieblingsfrage von Journalisten hat sich Allianz-Chef Henning Schulte-Noelle eine knappe Antwort zurechtgelegt. "Wie fühlen Sie sich als mächtigster Manager Deutschlands?", wollen Interviewer gern wissen. "Überschätzt", sagt er dann kühl.
Nie kam diese Antwort der Wahrheit so nahe wie heute. Denn machtlos muss Schulte-Noelle mit ansehen, wie der Börsenwert seines Versicherungsriesen sinkt und sinkt. Derzeit ist das Unternehmen gerade mal 23 Milliarden Euro wert - so viel wie Mitte der neunziger Jahre.

Die Allianz-Aktie, die jahrzehntelang als krisenfestes Witwen-und-Waisen-Papier galt, rauschte in den vergangenen Monaten nach unten, wie man es bislang allenfalls von hoch spekulativen Hightech-Werten kannte - von 440 im April 2000 auf aktuell rund 80 Euro.

Ausgerechnet die Allianz. Ausgerechnet Schulte-Noelle.
Der Allianz-Konzern

Frankfurt in Schieflage 807214
Wenn es in den vergangenen Jahren eine verlässliche Größe in der deutschen Wirtschaft gab, die unbeirrt vom Zeitgeist erfolgreich ihren Kurs verfolgte, dann war es der Tanker aus München - mit ruhiger, aber fester Hand geleitet von dem Mann mit dem markanten Schmiss auf der Wange. "Allianz über alles", titelte das Wirtschaftsmagazin "Forbes".
Und jetzt das. Seit der Allianz-Chef im Frühjahr 2001 rund 25 Milliarden Euro für die marode Dresdner Bank ausgab, ist es vorbei mit der Beschaulichkeit in der idyllisch am Englischen Garten gelegenen Konzernzentrale. Von einem "verwundeten Giganten" ("Business Week") schreibt nun die Presse. Die "FAZ" spekuliert sogar über potenzielle Nachfolger für den "undenkbaren Fall", dass es Schulte-Noelle nicht gelingen könnte, die Krise zu meistern.
Im Sommer verschreckte die Frankfurter Banktochter die Anleger mit einem Milliardenloch. Dann kam die große Flut und hinterließ bei der in den neuen Bundesländern besonders exponierten Versicherung einen Schaden von netto 550 Millionen Euro. Im September schließlich mussten die Münchner ihrer amerikanischen Tochter für die Deckung von Asbestschäden 750 Millionen Dollar überweisen.

Der Nimbus der Unfehlbarkeit, der den Versicherer jahrelang umgab, ist dahin - das Vertrauen in die Führung auch. Der aktuelle Unternehmenswert liegt inzwischen weit unter dem Wert der Beteiligungen, die der Versicherer im Laufe der Jahrzehnte angehäuft hat.
Frankfurt in Schieflage 807214

Die Allianz, mit 60 Millionen Kunden weltweit und Kapitalanlagen von kaum noch vorstellbaren 1,2 Billionen Euro, gibt es quasi kostenlos obendrauf. Ein deutlicheres Misstrauensvotum des Geldmarktes gegenüber dem Management ist schwer vorstellbar.

Schulte-Noelle, seit elf Jahren Vorstandsvorsitzender und stets um einen leisen Auftritt bemüht, muss sich als Krisenmanager bewähren. Plötzlich gibt es keine Tabus mehr: Bei Tochtergesellschaften wurden in den vergangenen Monaten ein halbes Dutzend Vorstände ausgewechselt.

Den Abgang des Vorstandskollegen Leonhard Fischer, 39, der es als forscher Investmentbanker auch außerhalb der Finanzszene zu erheblicher Popularität gebracht hatte, erzwang der Chef selbst. "Das gab es noch nie in der Geschichte der Allianz", sagt ein Vorstandskollege.

Ansonsten schickt Schulte-Noelle Helmut Perlet an die Front. Perlet, 55, blond gescheitelt und braun gebrannt, ist der Feuerwehrmann der Allianz. Er muss ran, wenn es brennt. Und es brennt mittlerweile viel.

"Mir ist alles recht, was Druck auf den Kessel bringt", sagt Perlet, der im Vorstand für das Controlling zuständig ist. In einer für die Allianz bisher ungewohnten Klarheit bringt er die Probleme auf den Punkt: "Wir haben im Moment verschiedene Baustellen im Konzern - und die Dresdner Bank ist die größte."

Zwei Kulturen prallten aufeinander, als sich die Allianz die Dresdner einverleibte. Viele hoch bezahlte Banker blickten zunächst unverhohlen hochnäsig auf ihre neuen Eigentümer herab. "Jeder von uns kennt doch einen Versicherungsvertreter", spottete ein Banker in der Frankfurter Zentrale vor einigen Kollegen, "das sind die Leute, die den Schulabschluss nicht geschafft haben, Fototapeten ins Wohnzimmer kleben und heute noch weiße Socken tragen." Das Gelächter in der Runde war groß.

Die Mitarbeiter der Versicherung wiederum hielten die Banker für protzsüchtige Angeber, die am liebsten in Maßanzügen rumrennen und schon bei der zweiten Beförderung einen Dienstwagen bekommen. Ja, natürlich, eine gehörige Portion Neid schwang da bei manchem auch mit.

Bis an die Spitze zeigten sich die Unterschiede. Während Schulte-Noelle eine Sekretärin und einen Assistenten beschäftigt, verfügte Bank-Chef Bernd Fahrholz über zwei Assis und zwei Sekretärinnen. Darüber hinaus konnte er in der aufgeblähten Frankfurter Zentrale direkt auf Dutzende weiterer Mitarbeiter zurückgreifen - beispielsweise einen ganzen Stab von Leuten, die Podiumsdiskussionen und ähnliche Events für ihn organisieren.

Dennoch ließen die Münchner den Frankfurtern zunächst viel Spielraum - wohl auch aus Angst, dass sie selbst für die Führung der Bank nicht das nötige Fachwissen mitbrächten. Schließlich hat die Allianz eine Menge schlechter Erfahrungen gemacht: In den vergangenen Jahrzehnten war sie maßgeblich an vier deutschen Großbanken beteiligt - ohne viel davon zu haben. Einen krisenfesten, effektiven Vertriebskanal für ihre Versicherungen brachten ihr all diese Engagements jedenfalls nicht.

So konzentrierte die Allianz ihre Energie zuerst auf den für sie strategisch wichtigen Bereich, das Geschäft mit den Privatkunden. Seitdem arbeiten Versicherungsvertreter und Banker in den Filialen nebeneinander her. Zumindest beim Vertrieb der Versicherungen zeigen sich erste Erfolge, weil nun auch die Banker direkt Verkaufsprovisionen bekommen. "43 000 über die Dresdner Bank verkaufte Lebensversicherungen sind doch ein beachtliches Niveau", freut sich Hansjörg Cramer, Vertriebsvorstand der Allianz.

Im Fondsgeschäft musste die Allianz dagegen Lehrgeld bezahlen. Sie setzte auf die Schlüsselpositionen bei der Fondsgesellschaft Deutsche Investment-Trust (DIT) Leute ihrer Wahl, prompt sackte der gemeinsame Marktanteil von 15 auf 13,3 Prozent ab.

Rentenfondsmanager wurden nach München, Aktienfondsmanager nach Frankfurt beordert. "Es war ein anstrengender Merger, jetzt läuft es besser", sagt Joachim Faber, der für die Vermögensverwaltung zuständige Vorstand.

Doch musste Schulte-Noelle wirklich 25 Milliarden Euro ausgeben, um mehr Versicherungen und Fonds über Bankfilialen zu verkaufen? Schließlich hat die Dresdner Bank nicht nur ein Privatkundengeschäft, das zu seiner Vision vom Allfinanzkonzern passt. Im Firmenkunden- und Investmentgeschäft schreibt die Bank massive Verluste: Vergangenes Jahr waren es im operativen Geschäft immerhin 505 Millionen Euro, die das Geldhaus nur durch den Verkauf von Beteiligungen ausgleichen konnte.

Mit der altbewährten Kosmetik aber ist jetzt Schluss: Die Allianz hat alle Beteiligungen der Bank übernommen und in ihr eigenes Portfolio integriert - "seither stehen wir völlig nackt da", klagt ein Generalbevollmächtigter des Geldhauses. Die eine Milliarde Verlust im zweiten Quartal, so versichert er, sind deshalb auch völlig ungeschönt. Ein schwacher Trost.

Die Allianz setzt auf Transparenz - um dann mit aller Härte durchzugreifen. "Die Bank hatte eine Kostenplattform für die Spitze des Bullenmarktes", sagt Perlet. Schon dreimal musste Fahrholz seit der Übernahme vor die Presse treten, um den Wegfall von insgesamt rund 11 000 Stellen anzukündigen.

Auf Geheiß der Münchner Controller muss sich die immer noch drittgrößte deutsche Bank aus den USA, Südamerika, Asien und den meisten europäischen Ländern verabschieden. Nur in London können in Zukunft noch nennenswerte Firmenkredite außerhalb Deutschlands vergeben werden. Das Kreditvolumen soll um rund 30 Milliarden Euro heruntergefahren werden.

Fahrholz, der die Zuständigkeit für den Bereich von dem gefeuerten Fischer übernommen hat, steht dabei "unter enger Manndeckung", wie ein Vertrauter spöttelt. Schulte-Noelle kann sich kein langes Zögern und Zaudern mehr erlauben.

Auch in vielen anderen Bereichen des Versicherers brennt es. Beim amerikanischen Sachversicherer Fireman's Fund, der bereits 1991 übernommen wurde, wartete man lange, zu lange. Jahrelang verdeckten gute Kapitalerträge, dass die Schäden entschieden höher als die Einnahmen waren. Richtig Geld verdient wurde mit dem Versicherer noch nie. Gerade erst musste die Vorsorge für Asbest-Risiken durch eine Überweisung aus München um 750 Millionen Dollar gestärkt werden.

Der seit Anfang des Jahres zuständige Vorstand Michael Diekmann hat inzwischen die gesamte amerikanische Führungsmannschaft ausgetauscht. Knapp 3000 Mitarbeiter, 30 Prozent der Belegschaft, wurden entlassen. Im Jahr 2003 will er mit Hilfe massiver Preiserhöhungen wieder Gewinne machen.

Noch schlimmer sah es im Industrieversicherungsgeschäft aus, auch eine der Baustellen des Feuerwehrvorstands Perlet. Als der Amerikaner Steve Schleisman, Chef von Allianz Global Risks, das Geschäft Anfang des Jahres übernahm, lagen die Kosten um 36 Prozent über den Einnahmen. "Das ist völlig inakzeptabel", sagt er. Die Schäden aus dem Einsturz des World Trade Center (für die Allianz: 1,5 Milliarden Euro) waren da noch nicht einmal eingerechnet.

Lange Zeit wurden solche Defizite ausgeglichen, weil die Versicherung Milliardengewinne bei der Anlage der Versichertengelder an den Kapitalmärkten kassierte. Doch seit die Börsen und die Zinsen nach unten gingen, muss die Allianz von ihren Reserven leben. Ohne die Spezialeffekte habe "die mächtige Allianz nichts verdient", diagnostizierten schon für 2001 die Analysten von Schroder Salomon Smith Barney.

Zum Glück hat die Allianz noch üppige Reserven in Form von Aktienpaketen in vielen großen deutschen Aktiengesellschaften, die im Laufe von Jahrzehnten angesammelt wurden. Sie verkaufte in den vergangenen Monaten beispielsweise Anteile an Vodafone oder der Münchener Rück für 2,3 Milliarden Euro, um die Löcher zu stopfen.

"Das sind keine Aktionen zur Verschönerung der Bilanz, sondern integraler Bestandteil des Versicherungsgeschäfts", rechtfertigt Allianz-Vorstand Paul Achleitner die Verkäufe. Früher hätten die Kapitalmärkte der Allianz immer den Vorwurf gemacht, dass sie zu viel unnützes Kapital in der Reserve halte. "Das wird jetzt anders gesehen", sagt Achleitner.

Schulte-Noelle hatte Achleitner, damals Deutschland-Chef von Goldman Sachs, im Jahr 2000 in den Vorstand der Allianz geholt. Kurze Zeit wurde der Österreicher als Kronprinz gehandelt, aber die Begeisterung über den Seiteneinsteiger ließ nach, als der einige hundert Millionen Euro Risikokapital in Investments wie Fairchild Dornier oder die Bundesdruckerei versenkte, die sich als allzu riskant erwiesen.

Achleitners Meisterwerk sollte die Neuordnung der deutschen Bankenlandschaft werden, mit der die Allianz auf vielfältige und Kapital bindende Weise verflochten ist. Der erste Versuch, eine Fusion von Deutscher und Dresdner Bank, scheiterte, nachdem sich die Bankpartner verkrachten. Der zweite, ein Zusammengehen von Dresdner und Commerzbank, wurde vorzeitig abgebrochen.

Da beschloss die Allianz, die Dresdner Bank selbst zu übernehmen. Seitdem preist man die damalige Notlösung als strategischen Geniestreich. Ohne die Übernahme der Bank samt ihres Vertriebskanals sei die Allianz nicht in der Lage, ausreichend vom wachsenden Markt der Altersvorsorge in Deutschland zu profitieren.

Die Strategie sei gut und richtig, behaupten die Verantwortlichen noch heute. Aber was passiert, wenn sich so schnell nichts bessert? Wenn sich die Dresdner Bank als Fass ohne Boden entpuppt?

Die Schuldigen sind schon ausgemacht: Fahrholz wird angelastet, dass zwischen den Business-Plänen der Bank und ihrem jetzigen Zustand Welten liegen. Achleitner muss sich vorhalten lassen, die Risiken nicht ausreichend geprüft zu haben. Beide kämpfen um ihren Job.

Aber es war Schulte-Noelle, der Achleitner zur Allianz holte. Und er hat entschieden, die Dresdner Bank zu schlucken.

Längst hat der Allianz-Chef deshalb das Problem Dresdner Bank zur Chefsache gemacht. Er ist es, der im Hintergrund die Fäden zieht, erzählt ein Aufsichtsrat. Er kümmert sich um jedes Detail. Es geht auch um seinen Job.

Im Aufsichtsrat war das bisher kein Thema. Dass Schulte-Noelle nur einen Einjahresvertrag hat, liegt an seinem Alter, er wurde vor wenigen Wochen 60. Das ist bei der Allianz so üblich.
Reine Routine also. Aber durchaus praktisch.

Der Spiegel

Frankfurt in Schieflage 807214
Sinus:

Außerdem denke ich dass die Finanzmärkte

 
05.10.02 20:34
und die Wirtschafft extrem von einem schnellen Sieg der Amis im Irak und von der anschließenden Verteilung der Oil-Felder im Irak profitieren werde. Das wird sich extrem stimulierend auswirken.

(Moralisch kann ich das Verhalten der Amerikaner allerdings nicht vertreten)
ruhrpottzocker:

Der wichtigste Satz ist für mich:

 
05.10.02 20:40

Selbst die Profis haben Angst. Das allein zeigt, in welche Richtung es gehen wird. Stark abwärts !

Frankfurt in Schieflage 807223
Sinus:

warum nicht aufwärts rpz?

 
05.10.02 20:43
Ich dachte immer dass das der beste Kontraindikator ist?
ruhrpottzocker:

Normal ja, diesmal nicht !

 
05.10.02 20:46

An die Kompetenz dieser Profiss glaube ich zwar nicht; aber die Misere ist zu offensichtlich. Selbsst die Profis haben sie erkannt.

Frankfurt in Schieflage 807233
Sinus:

Na ja, da schau mer mal.

 
05.10.02 20:50
ich denke die Dinge werden sich schnell ändern wenn die Amis den Irak-Krieg durchziehen, siehe mein Posting oben. Die analen werden sich mit positiven Einschätzungen wegen dem billigen Irak-Oil überschlagen, wirst sehen.
ruhrpottzocker:

Stimmt sinus,

 
05.10.02 20:55



2 Wochen wird es rauf gehen, dann, wenn ! Anschliessend ....

Frankfurt in Schieflage 807241
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