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freenet Prognoseanpassung, mögliche Katalysatoren
05.08.2010
SES Research/ Warburg Gruppe
Hamburg (aktiencheck.de AG) - Der Analyst von SES Research, Jochen Reichert, stuft die Aktie von freenet (ISIN
DE000A0Z2ZZ5 / WKN
A0Z2ZZ) unverändert mit dem Rating "kaufen" ein.
freenet habe eine EBITDA-Prognoseanpassung für die Jahre 2010, 2011 und 2012 vorgenommen. Der wesentliche Grund für die Anpassung der EBITDA-Prognosen sei eine höhere als bisher erwartete Materialaufwandsquote (alt: 2011e: 77,9%, 2012e: 77,8%, neu: 78,3%, 2012e: 78,2%). Die Gründe hierfür seien höhere als erwartete Kundenakquisitionskosten (verstärkte Akquise von höherwertigen Kunden) sowie ein höheres Materialeinkaufsvolumen.
Zudem würden die Prognosen für die Abschreibungen nach oben revidiert, da die durchschnittliche erwartete Nutzungsdauer reduziert werden müsse: (2010e: +18% auf EUR 190 Mio., 2011e: +9% auf EUR 166 Mio.) Die Erhöhung der Erwartungen für die Abschreibungen führe insgesamt zu einer Reduktion der EpS in 2010e von 16%, in 2011e von 9% und in 2012e von 2%.
Da die Abschreibungseffekte cash-neutral seien und ein verbessertes Finanzergebnis die oben beschriebenen EBITDA-Effekte zum großen Teil ausgleichen würden, würden die Erwartungen für die Free Cash Flows pro Aktie unverändert bleiben (2011e: EUR 2,12, 2012e: EUR 2,18).
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Folgende Gründe würden für eine Wende in den wesentlichen Werttreibern und gegen einen lang anhaltenden strukturellen Verfall der Kundenzahlen sowie der ARPU sprechen:
1) freenet habe in Q3/08 damit gestartet, das Kundenportfolio zu bereinigen und die Qualität der Kunden zu verbessern. Aufgrund von lang laufenden Verträgen dürfte der Prozess frühestens Ende Q3/10 abgeschlossen sein. Damit sollten die Bereinigungen sowie die Verbesserung der Kundenqualität ab Q4/10 bzw. Q1/11 positive Effekte sowohl auf die Kundenzahl (Abflachen des Rückgangs) als auch auf den ARPU (Stabilisierung) haben.
2) Per Ende 2009 habe die Smart Phone Penetration in Deutschland bei niedrigen 20% und der Anteil des Umsatzes mit Datendiensten bei freenet bei ca. 10% gelegen. Sowohl die Penetration als auch der Umsatz mit mobilen Datendiensten werde sich in den nächsten Jahren vervielfachen (Smart Phone Anteil über 60%). Entsprechend würden Smart Phones den Massenmarkt bei Konsumenten erreichen und damit genau die von freenet adressierten Kunden. Dies sollte positive Effekte auf den ARPU haben. freenet sollte es gelingen, per Ende 2010e insgesamt ca. 100 Tsd. iPhone-Kunden zu gewinnen.
3) Mit einem Umsatzbeitrag von ca. EUR 80 Mio. dürften die von freenet gewonnenen iPhone-Kunden wesentlich zur erwarteten Umsatzstabilisierung beitragen.
Auf Basis der hohen FCF sowie der sich abzeichnenden Katalysatoren lautet das Rating der Analysten von SES Research für die freenet-Aktie weiterhin "kaufen". Das Kursziel werde von EUR 14,00 auf EUR 12,50 reduziert. (Analyse vom 05.08.2010) (05.08.2010/ac/a/t)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen handeln regelmäßig in Aktien des analysierten Unternehmens. Weitere möglichen Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.