Friede gewinnt Krieg!

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Hiob:

Friede gewinnt Krieg!

 
12.02.02 18:35
Ach so, gemeint ist natürlich Friede Springer, die geduldig gewartet hat, um den Privatkrieg mit Leo Kirch doch noch für sich entscheiden zu können. Wenn der Anteil, den Kirch an Springer hält, an die HypoVereinsbank geht, und danach sieht es aus, ist das Lebenswerk des Leo Kirch ziemlich beschädigt. Denn irgendwie hat er doch immer davon geträumt, Herr im Hause Springer zu sein. Jetzt haben sie ihn ausgeknockt, und er wird bald nicht mehr Herr im eigenen Hause sein. So schön kann geduldiges Warten sein.

Und die Moral von der Geschicht? Für Frau Holle: Das Böse verschlingt sich am Ende selbst. In diesem Fall gegenseitig. Jetzt muß man nur noch Geduld haben, bis Springer sich selber zu Boden ringt. Falls wir es noch erleben, lacht als Dritter ganz häßlich:

Hiob
Hiob:

Hoppla, Berlusconi lacht jetzt auch:

 
13.02.02 19:10

"An allen Ecken des Kirch-Imperiums wird über Notverkäufe gefeilscht. Erstmals ist der Teilverkauf einer Sparte von ProSiebenSat.1 im Gespräch, für Premiere wird offenbar ein Investor gesucht. Kirchs profitabelste TV-Beteiligung geht wohl an Berlusconi & Co. Ein Einzelhändler bringt sich als Kreditgeber ins Spiel, und Kirchs Sorgen werden zur Aschermittwochs-Pointe.

So nimmt der Kirch-Krimi zum Karnevals-Ausklang groteske Züge an. Während in der vergangenen Woche nur im Geheimen debattiert wurde, kommen nun von unvermuteten Stellen mitunter kuriose Wortmeldungen. So von Hans Reischl, dem Chef der Rewe-Konzerns. Er verwaltet neben Märkten wie Penny, Globus und Toom auch einen Sechs-Prozent-Anteil an der KirchMedia - und sitzt dort als Vize-Chef im Aufsichtsrat. Reischl rechnete seine Gruppe öffentlich zu den "Freunden des Hauses Kirch". Explizit wollte er nicht werden - doch er legte nahe, dass nach Investoren für Premiere gesucht werde. Die könnten helfen, Kirchs größten Verlustbringer zu sanieren. Und falls bei Kirch und seinem Vize Dieter Hahn kurzfristig das Bargeld ausginge - dann sei es möglich, dass Rewe helfe und Kreditinstitut spielt.

PR-Getöse und der polternde Murdoch

Dann wäre da noch Moritz Hunzinger, Boss des nach ihm benannten Medien-Dienstleisters. Er hat den Aktienkurs seiner Firma immerhin kurzfristig aufwärts getrieben. Hunzinger berichtet unbescheiden, dass "höchste Herrschaften von Kirch" bei ihm ein- und ausgingen - denn er, Hunzinger, wolle von Kirch gerne die Nachrichtenagentur ddp kaufen. Kirch-Sprecher ruderten zurück und betonten, ddp stünde nicht insgesamt zum Verkauf, man suche nur einen "strategischen Partner".

Selbst wenn Hunzinger ddp komplett übernähme, würde das Kirch kaum helfen. Die Agentur schreibt rote Zahlen und dürfte nur symbolische Summen einbringen. Allerdings: Der Verkauf wäre wieder ein Indiz, wie schlecht es um Kirch steht. Ddp gehört zu ProSiebenSat.1 und galt einst als Baustein der Strategie, die Nachrichten-Glaubwürdigkeit der Kirch-Sender zu erhöhen und den Newskanal N24 aufzubauen.

Bei so viel PR-Getöse geraten die wichtigeren Geschäfte fast in Vergessenheit: Kirch und sein Italo-Pendant Silvio Berlusconi sind sich offenbar fast einig über einen Verkauf, der Kirch bis zu 500 Millionen Euro einbringen könnte. Der Mediaset-Konzern, von Berlusconis Familie geführt, möchte einen Teil von Kirchs 25-Prozent-Anteil am spanischen Sender Telecinco kaufen, die spanische Correo-Gruppe könnte den Rest übernehmen.

Tag für Tag ein exklusives Gerücht

Und angeblich leckt sich die Elite der Bankenwelt die Finger nach Kirchs 40-Prozent-Anteil an Springer. Die Dresdner Bank, DB Investor, JP Morgan Chase und Credit Suisse First Boston lieferten sich ein Bietergefecht um das Aktien-Paket, berichten Zeitungen. Das könnte Kirch ein paar Millionen mehr einbringen, als die 1,1-Milliarden-Offerte der Hypo. Das Geld kann Kirch auch gebrauchen - denn seine Nemesis Rupert Murdoch poltert so drastisch wie nie, er wolle sich die 1,3 Milliarden Euro sichern, die Kirch ihm im Oktober schuldet. Und zwar "mit allen möglichem Mitteln".

Lachender Dritter Berlusconi:

Kirch rollt sein internationales Engagement zurück, der Italiener rückt vor. Während Medien-Freaks kaum ein anderes Thema kennen, ist ein Wettstreit zwischen Finanzblättern und sonstigen Organen ausgebrochen: Jeden jeden Tag warten sie möglichst auf der Titelseite mit Exklusiv-Gerüchten zum Thema Kirch auf. Die Hälfte davon wird prompt dementiert oder zumindest nicht bestätigt. Aber was allzu forsch bestritten wird, stimmt ja vielleicht.

Sicher, verunsicherte Kirch-Mitarbeiter sind zu bedauern. Für alle anderen gilt: Nichts Genaues weiß man nicht, aber amüsant und spannend bleibt die Kirch-Fortsetzungsserie gleichwohl. Am besten getroffen haben es wohl die Texter von kress.de. Das karnevalistische Kirch-Kuddelmuddel inspirierte sie jüngst zu den Zeilen:

"Die Bank, die lässt sisch nemmer lumpe, die will dem Leo nix mehr pumpe! Ober er verkaaft oder doch net - tja, mir wisses selber net. Tätäää."

Hiob:

Kirch: Hat er jetzt endgültig fertig?

 
18.02.02 10:59
Die Wahrscheinlichkeit wächst, daß Kirch abschmiert. Seine Schulden sollen doppelt so hoch sein, wie bisher vermutet!!!

KIRCHGRUPPE

Schulden angeblich doppelt so hoch wie bekannt

Der vorläufige Rettungsplan steht, da kommt für die Sanierer der KirchGruppe ein neuer Tiefschlag: Eine interne Studie einer Gläubigerbank weist offenbar nach, dass das Kirch-Reich unter 13 Milliarden Euro Schulden ächzt.

Ich sage: sauber!
Hiob:

Jetzt will er von anderen Fernsehsendern

 
19.02.02 11:18
200 Mio Euro Vorauszahlungen. Die werden sich wahrscheinlich krumm lachen. Aber eines ist garantiert: der Spaß geht weiter!
cap blaubär:

bin für die Enführung der Ceo-MPU (Idiotentest) o.T.

 
19.02.02 11:23
cap blaubär:

bin für die Einführung einer Ceo-MPU (Idiotentest) o.T.

 
19.02.02 11:24
Hiob:

Bis zu 60 Folge-Insolvenzen soll es geben,

 
13.03.02 10:48
wenn Kirch Pleite macht. Der Leo reißt sie alle mit!!! Da könnte noch so einiges vom NM dabei sein! Und nun ist die Frage, wer? Constantin etwa? Helkon? Wo hängt der denn überall mit Beteiligungen drin und welche NM-Firmen sind Autragnehmer von Kirch?
cap blaubär:

Wenn der pleite Macht ist das nicht so tragisch

 
13.03.02 11:50
Aufragnehmer der Kirch Klitsche mit Aussenständen hätten zwar ne Arschkarte aber der Rest der Bude wird ausgebeint sprich sowieso kommt zu CLT datt zum Bertelsmann datt zur RTL fertig da gehen bei profitablen Teilen ja nicht die Lichter für immer aus alsoo no problem,ausgesprochen blöd stehen nur Banken da +evtl pro7 Aktionäre die fürchten müssen XXXAktien demnächst in den Markt geschüttet zu bekommen,tja und Banken halt weil sie auf den wennduunsnichtxxmiogibstisseuergeldfotttrick  wiederholt reingefallen sind
blaubärgrüsse  
cap blaubär:

gehört aber zum psychokrieg um die PleiteKlitsche

 
13.03.02 12:12
mit gruseligen Konsequenzen zu verbreiten um Banken weichzukochen nochmehr Knete in den Ofen zu kippen statt ABZUSCHREIBEN
bisher kam das locker ohne vernünftige Sanierungskonzepte nun scheinen einige zu bocken selbst der bitterbitterböse Murdoch konnte Sie nicht zum Spendieren veranlassen nuuuu kommen Pleiten+Arbeitsplätze Weltuntergang Apokalypse Seuchen++++++++
blaubärgrüsse
Hiob:

Hallo cap, ich glaube nicht, daß das mit den

 
13.03.02 15:51
Banken so funktionieren wird. Da sucht doch jede ihren Vorteil auf Kosten der anderen zu machen. Und wer soll da noch zuschießen. Die, die gut abgesichert sind, tun es bestimmt nicht. Und die, die schlecht abgesichert sind, würden dadurch ihr Risiko noch mehr erhöhen.

So dumm können sie doch nicht sein ... sollte man wenigstens glauben können, wenn da nicht schon der Schneider und andere gewesen wären. Die Situation ist jetzt allerdings eine andere. Denn keiner kann sich momentan mehr damit rausreden, von den Problemen nicht gewußt zu haben. Also daher: ich glaube nicht, daß die vor aller Augen dem schlechten Geld noch gutes hinterherwerfen.
Hiob:

KIRCH: Ich habe fertig!

 
25.03.02 09:40
Gute Nachrichten heute. Kirch scheint zu resignieren. Das habe ich mir doch schon lange gewünscht. Mnachmal muß man einfach nur etwas warten können.

Der Spiegel online: "Das Kalkül der Banken scheint aufgegangen zu sein: Nach fast 50 Jahren im Medien-Business ist Leo Kirch angeblich bereit, sich völlig aus seinem Kerngeschäft zurückzuziehen. Auch Kirchs Vize Dieter Hahn soll offenbar für seine riskanten Geschäfte büßen."
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