12. Mai 2003 Die SARS-Krise sorgt für kräftige negative Schlagzeilen. Neben den vielen Kranken und Todesopfern, welche die Seuche fordert, wird auch über nachhaltig negative Auswirkungen auf die Konjunktur geklagt. Doch wie immer gibt es in jeder Krise auch Gewinner. Im Falle der Lungenkrankheit SARS sind das etwa die Hersteller der Atemmasken.
Zu den Profiteuren dürfen getröst auch die Anbieter von Thermometern gezählt werden. Der einzige europäische Anbieter auf diesem Gebiet ist dabei das ostdeutsche Unternehmen Geratherm Medical. Und das spannendste daran: Das Unternehmen, das sich neben der Erfassung der Körpertemperatur auch mit den Themen Blutdruck, Cardio und Glukosemessung beschäftigt, ist seit Juli 2000 börsennotiert.
Bisher schwache Börsenbilanz
Allerdings hat die Aktie in dieser Zeit ihren Besitzern keine Freude bereitet. Nach einem im Augsut 2000 markierten Rekordhoch von 11,20 Euro ging es im Tief bis Anfang März abwärts bis auf 2,60 Euro. Seitdem ist es zwar im Bereich um drei Euro zu einer Stabilisierung gekommen, aber nachhaltig zulegen konnte der Titel bisher nicht.
Das ist deshalb verwunderlich, weil gerade Spekulanten von Geschichten wie der Sache mit SARS magischen angezogen werden. Denn wenn auch nur die geringste Chance auf positive Geschäftsimpulse gewittert wird, werden normalerweise sofort spekulative Positionen bezogen.
Bei der Geratherm-Aktie ist von Euphorie derzeit aber noch wenig zu spüren. Der Umsatz an der Börse fällt vielmehr nach wie vor marginal aus. Dabei bestätigt Vorstandschef Gert Frank auf Anfrage, daß sein Unternehmen durchaus positive Impulse auf Grund von SARS spürt. Die Nachfrage aus Asien nach Fieberthermometern sei sehr groß und es sei auch schon zu ersten Geschäftsabschlüssen gekommen.
SARS-Aufträge dürften Ergebnis begünstigen
Geratherm ist wie Frank erläutert auch deswegen derzeit in einer günstigen Position, weil im Zweifel niemand etwas von der asiatischen Konkurrenz kaufen wolle, weil bei einer Produktion in der Herkunftsregion von SARS die Gefahr von Verunreinigung bestehen könne.
Als Folge der regen Nachfrage lässt sich vermuten, daß die Zahlen im zweiten Quartal sehr gut ausfallen werden. Diese Annahme ist auch deshalb wenig gewagt, weil ansonsten das Geratherm-Geschäft sehr gut planbar ist. So sind laut Frank bereits 60 Prozent der Umsätze der nächsten 15 Jahre gesichert, was mit einem Monopol auf einen Quecksilberersatzstoff zu erklären ist.
Aktie vernünftig bewertet
Bei derart günstigen Rahmenbedingungen, welche das Versprechen von Frank, den Gewinn in den kommenden Jahren weiter steigern zu wollen, glaubhaft erscheinen lassen, ist die nächste wichtige Frage die nach der Bewertung der Aktie. Und auch da sieht es bei Geratherm recht gut aus. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis beläuft sich auf Basis der aktuellen Notiz von 3,19 Euro und des Vorjahresgewinns je Aktie von 21 Cents zwar auf rund 15. Aber wegen der versprochenen Grewinnsteigerungen dürfte sich dieser Wert bald nach unten orientieren.
Schon jetzt verlockend ist dagegen die Dividende von 20 Cents, die für das Vorjahr gezahlt wird. Da die Ausschüttung steuerfrei erfolgt, errechnet sich daraus eine Nettorendite von 6,3 Prozent. Erfreulich ist auch die im Vorjahr erreichte recht hohe operative Marge von knapp 20 Prozent sowie die Tatsache, daß das Eigenkapital mit 3,51 Euro je Aktie über dem derzeitigen Börsenkurs liegt.
Engagierte Anleger dürfen angesichts dieser Kennziffern darauf hoffen, daß der Aktienkurs demnächst Fahrt aufnimmt. Neues Potenzial nach oben würde sich der Titel insbesondere bei Kursen über 3,50 Euro erschließen. Allerdings dürften Kaufaufträge kurzfristig auch noch auf etwas Angebot stoßen, da die als Betreuer für die Geratherm-Aktie fungierende Seydler AG in steigende Notierungen hinein einen Teil ihres zur Kurspflege eingegangenen Bestandes abbauen dürfte.
Der Chart zeigt die Kursentwicklung der Geratherm-Aktie.
es grüßt
Zu den Profiteuren dürfen getröst auch die Anbieter von Thermometern gezählt werden. Der einzige europäische Anbieter auf diesem Gebiet ist dabei das ostdeutsche Unternehmen Geratherm Medical. Und das spannendste daran: Das Unternehmen, das sich neben der Erfassung der Körpertemperatur auch mit den Themen Blutdruck, Cardio und Glukosemessung beschäftigt, ist seit Juli 2000 börsennotiert.
Bisher schwache Börsenbilanz
Allerdings hat die Aktie in dieser Zeit ihren Besitzern keine Freude bereitet. Nach einem im Augsut 2000 markierten Rekordhoch von 11,20 Euro ging es im Tief bis Anfang März abwärts bis auf 2,60 Euro. Seitdem ist es zwar im Bereich um drei Euro zu einer Stabilisierung gekommen, aber nachhaltig zulegen konnte der Titel bisher nicht.
Das ist deshalb verwunderlich, weil gerade Spekulanten von Geschichten wie der Sache mit SARS magischen angezogen werden. Denn wenn auch nur die geringste Chance auf positive Geschäftsimpulse gewittert wird, werden normalerweise sofort spekulative Positionen bezogen.
Bei der Geratherm-Aktie ist von Euphorie derzeit aber noch wenig zu spüren. Der Umsatz an der Börse fällt vielmehr nach wie vor marginal aus. Dabei bestätigt Vorstandschef Gert Frank auf Anfrage, daß sein Unternehmen durchaus positive Impulse auf Grund von SARS spürt. Die Nachfrage aus Asien nach Fieberthermometern sei sehr groß und es sei auch schon zu ersten Geschäftsabschlüssen gekommen.
SARS-Aufträge dürften Ergebnis begünstigen
Geratherm ist wie Frank erläutert auch deswegen derzeit in einer günstigen Position, weil im Zweifel niemand etwas von der asiatischen Konkurrenz kaufen wolle, weil bei einer Produktion in der Herkunftsregion von SARS die Gefahr von Verunreinigung bestehen könne.
Als Folge der regen Nachfrage lässt sich vermuten, daß die Zahlen im zweiten Quartal sehr gut ausfallen werden. Diese Annahme ist auch deshalb wenig gewagt, weil ansonsten das Geratherm-Geschäft sehr gut planbar ist. So sind laut Frank bereits 60 Prozent der Umsätze der nächsten 15 Jahre gesichert, was mit einem Monopol auf einen Quecksilberersatzstoff zu erklären ist.
Aktie vernünftig bewertet
Bei derart günstigen Rahmenbedingungen, welche das Versprechen von Frank, den Gewinn in den kommenden Jahren weiter steigern zu wollen, glaubhaft erscheinen lassen, ist die nächste wichtige Frage die nach der Bewertung der Aktie. Und auch da sieht es bei Geratherm recht gut aus. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis beläuft sich auf Basis der aktuellen Notiz von 3,19 Euro und des Vorjahresgewinns je Aktie von 21 Cents zwar auf rund 15. Aber wegen der versprochenen Grewinnsteigerungen dürfte sich dieser Wert bald nach unten orientieren.
Schon jetzt verlockend ist dagegen die Dividende von 20 Cents, die für das Vorjahr gezahlt wird. Da die Ausschüttung steuerfrei erfolgt, errechnet sich daraus eine Nettorendite von 6,3 Prozent. Erfreulich ist auch die im Vorjahr erreichte recht hohe operative Marge von knapp 20 Prozent sowie die Tatsache, daß das Eigenkapital mit 3,51 Euro je Aktie über dem derzeitigen Börsenkurs liegt.
Engagierte Anleger dürfen angesichts dieser Kennziffern darauf hoffen, daß der Aktienkurs demnächst Fahrt aufnimmt. Neues Potenzial nach oben würde sich der Titel insbesondere bei Kursen über 3,50 Euro erschließen. Allerdings dürften Kaufaufträge kurzfristig auch noch auf etwas Angebot stoßen, da die als Betreuer für die Geratherm-Aktie fungierende Seydler AG in steigende Notierungen hinein einen Teil ihres zur Kurspflege eingegangenen Bestandes abbauen dürfte.
Der Chart zeigt die Kursentwicklung der Geratherm-Aktie.
es grüßt
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