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"Entscheidend ist die Kaufkraft der Rente aus Lebensversicherung. Diese sollte nicht fallen", so Rupprecht. Sinkende Lebensmittelpreise hatten die Inflation in Deutschland im April auf ein Prozent gedrückt.
Ganze Branche dampft Renditen ein
Branchenweit waren die Gewinnbeteiligungen wegen geringerer Erträge gesunken. Ursache dafür waren insbesondere Zinsrückgänge am Kapitalmarkt, aber auch Kursverluste an den Aktienmärkten. Bei Allianz Leben beträgt die Gewinnbeteiligung derzeit 5,3 Prozent, zuvor waren es 6,8 Prozent. Das entspricht einem Minus von mehr als 20 Prozent. Derzeit sei die Branche beim Kauf von Aktien noch zurückhaltend, weil die Reserven noch gering seien, erläuterte Rupprecht. "Je besser die Reserven sich entwickeln, umso mehr Aktien können sich Lebensversicherungen wieder leisten."
Ob die Gewinnbeteiligung unter fünf Prozent sinke, werde die Allianz Leben erst Ende des Jahres entscheiden: Jede Lebensversicherung besitze Puffer, um Erträge stabil zu halten, sagte Rupprecht. "Diese würden wir immer dann einsetzen, wenn vorübergehende Ertragsrückgänge ausgeglichen werden müssen. Wenn wir meinen, dass das Zinsniveau langfristig bei vier Prozent liegen wird, würden wir die Gewinnbeteiligung anpassen."