Tocqueville Goldfondsmanager erwartet 2013 Goldminen-Rallye
Geschrieben von Björn Junker• 15. Januar 2013
2013 wird der Goldpreis neue Höhen erreichen und damit die Aktien des Goldsektors zu einer großen Rallye veranlassen - glaubt zumindest John Hathaway, Portfoliomanager des Tocqueville Goldfonds.
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Und wie soll diese Rallye der Goldaktien ausfallen? Ziemlich heftig, wenn es nach Hathaway geht. Der Fondsmanager glaubt, dass, wenn Gold erst einmal nachhaltig über der Marke von 2.000 USD pro Unze notiert, die Aktien der Branche um 60 bis 90% anziehen könnten.
Es ist natürlich wenig verwunderlich, dass der Manager eines Goldfonds positiv um nicht zu sagen bullish für diesen Rohstoff eingestellt ist, schließlich will er ja Gewinne einfahren. Aber immerhin ist Hathaway einer der angeseheneren Vermögensverwalter des Sektors, sodass seine Aussagen zumindest relativ ins Gewicht fallen. Im letzten Jahrzehnt hat Hathaway im Schnitt 18% Gewinn pro Jahr erzielt, was bedeutet, dass er öfter richtig als falsch lag.
Wie der Experte ausführt, muss der Goldpreis „nur" um 15% steigen, um ein neues Hoch zu erreichen - und das sei 2013 durchaus drin. Nach Ansicht von Hathaway sollten die anhaltend negativen Realzinsen und steigenden Sorgen um die Wirtschaft und die Fiskalpolitik in allen westlichen Demokratien diese Entwicklung antreiben.
Bei seiner Prognose für den Anstieg der Goldaktien bezieht sich der Fondsmanager auf den XAU oder Philadelphia Goldindex, in dem viele der aktiver gehandelten Produzenten Nordamerikas versammelt sind. Teil seines positiven Ausblicks für Goldaktien ist, dass diese zurzeit bei den Anlegern ziemlich unten durch sind - ähnlich wie Mitte 2012 als der Goldpreis noch rund 100 USD niedriger lag als derzeit. Anders gesagt, der Goldpreis ist gestiegen, aber die Aktien der Goldfirmen nicht.
Sollte der Goldpreis 2013 tatsächlich weiter steigen, würde sich der Aufwärtstrend des gelben Metalls damit auf zwölf aufeinanderfolgende Jahre ausdehnen. Nur wenige Märkte aber steigen fortlaufend, was zumindest zur Vorsicht gemahnt. Das letzte Rekordhoch stammt von Mitte 2011 und lag knapp über der Marke von 1.900 USD pro Unze.
Doch Hathaway glaubt, dass derzeit Veränderungen in der Goldbranche erfolgen, die die Anleger aufmuntern sollten. Einige der „Vermögenszerstörer" in den Chefetagen seien vor die Tür gesetzt worden und das neue Management sei sich stärker bewusst, dass es darauf ankommt, bei der Kapitalverwendung bessere Entscheidungen zu treffen, so der Experte. Zudem würden die Kosten neuer Projekte mittlerweile nicht mehr so schnell oder kaum noch steigen, was ein weiterer positiver Faktor sei, erklärt Hathaway.
leider keine zeit
der meht.