27. Aug. 2002 Nach den jüngsten Bilanzskandalen in den USA sollen die Unternehmen ihre Geschäftszahlen künftig schneller veröffentlichen als bislang. Außerdem müssen Aktiengeschäfte von so genannten Insidern schon nach zwei Tagen gemeldet werden. Entsprechende Regeln wurden am Dienstag von der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchanges Commission) einstimmig beschlossen.
Demnach muss ferner künftig innerhalb von zwei Werktagen gemeldet werden, wenn Manager Aktien ihres Unternehmens kaufen oder verkaufen. In der Vergangenheit konnte es Wochen oder sogar Monate dauern, bis diese Informationen öffentlich gemacht wurden. Diese Regel tritt bereits am Donnerstag in Kraft.
Schneller rechnen
Darüber hinaus beschloss die SEC, dass Firmen ihre Jahresergebnisse nun bis spätestens 60 Tage nach Ablauf des Geschäftsjahres vorlegen müssen. Bisher hatten sie 90 Tage dazu Zeit. Für Quartalsberichte gilt nun eine Frist von 35 statt bislang 45 Tagen. Zunächst hatte die SEC hier sogar nur 30 Tage vorgesehen, war aber nach Protest mehrerer Unternehmen - darunter auch der Fastfood-Kette McDonald's - davon abgerückt. Die Unternehmen befürchten, dass die kürzeren Fristen zu Schludrigkeiten und Fehler in den Bilanzen führen könnten.
Für die neuen Regeln gilt nun eine Einführungsphase von drei Jahren. Betroffen sind Firmen, die seit mindestens einem Jahr unter SEC-Aufsicht stehen, mindestens einen Jahresbericht eingereicht haben und bei denen der Wert öffentlich handelbarer Aktien wenigstens 75 Millionen Dollar beträgt. Die Verschärfung ist Folge der Bemühungen der amerikanischen Regierung, bei den Anlegern verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. Präsident Bush hatte die schnellere Veröffentlichung von Insidergeschäften bereits im März gefordert.
Bilanzeid auch für ausländische Firmen
Daneben beschloss die SEC, ausländische Unternehmen, die an US-Börsen notiert sind, nicht von der Pflicht zur Beeidung ihrer Bilanzen auszunehmen. Damit ist der Versuch ausländischer und insbesondere deutscher Unternehmen vorerst gescheitert, eine Ausnahmeregelung durchzusetzen. Die SEC unterstrich, dass auch die Vorstandschefs und Finanzvorstände ausländischer Firmen, die an den US-Börsen notiert sind, die Richtigkeit ihrer Bilanzen per Unterschrift beglaubigen müssen. Die neuen Regeln gelten ab Donnerstag. Nach dem neuen US-Recht drohen Bilanzbetrügern bis zu 20 Jahre Haft und hohe Geldstrafen.
Demnach muss ferner künftig innerhalb von zwei Werktagen gemeldet werden, wenn Manager Aktien ihres Unternehmens kaufen oder verkaufen. In der Vergangenheit konnte es Wochen oder sogar Monate dauern, bis diese Informationen öffentlich gemacht wurden. Diese Regel tritt bereits am Donnerstag in Kraft.
Schneller rechnen
Darüber hinaus beschloss die SEC, dass Firmen ihre Jahresergebnisse nun bis spätestens 60 Tage nach Ablauf des Geschäftsjahres vorlegen müssen. Bisher hatten sie 90 Tage dazu Zeit. Für Quartalsberichte gilt nun eine Frist von 35 statt bislang 45 Tagen. Zunächst hatte die SEC hier sogar nur 30 Tage vorgesehen, war aber nach Protest mehrerer Unternehmen - darunter auch der Fastfood-Kette McDonald's - davon abgerückt. Die Unternehmen befürchten, dass die kürzeren Fristen zu Schludrigkeiten und Fehler in den Bilanzen führen könnten.
Für die neuen Regeln gilt nun eine Einführungsphase von drei Jahren. Betroffen sind Firmen, die seit mindestens einem Jahr unter SEC-Aufsicht stehen, mindestens einen Jahresbericht eingereicht haben und bei denen der Wert öffentlich handelbarer Aktien wenigstens 75 Millionen Dollar beträgt. Die Verschärfung ist Folge der Bemühungen der amerikanischen Regierung, bei den Anlegern verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. Präsident Bush hatte die schnellere Veröffentlichung von Insidergeschäften bereits im März gefordert.
Bilanzeid auch für ausländische Firmen
Daneben beschloss die SEC, ausländische Unternehmen, die an US-Börsen notiert sind, nicht von der Pflicht zur Beeidung ihrer Bilanzen auszunehmen. Damit ist der Versuch ausländischer und insbesondere deutscher Unternehmen vorerst gescheitert, eine Ausnahmeregelung durchzusetzen. Die SEC unterstrich, dass auch die Vorstandschefs und Finanzvorstände ausländischer Firmen, die an den US-Börsen notiert sind, die Richtigkeit ihrer Bilanzen per Unterschrift beglaubigen müssen. Die neuen Regeln gelten ab Donnerstag. Nach dem neuen US-Recht drohen Bilanzbetrügern bis zu 20 Jahre Haft und hohe Geldstrafen.