Wilex und GPC stehen kurz vor der Fusion. Nun gesellt sich ein Dritter dazu:
Heidelberg Pharma. Alle drei sind Babies von Dietmar Hopp. Was ist daraus zu
schließen? Richtig: der Dietmar baut sich seinen eigenen Biotech-Laden zusammen.
Macht das Sinn? Ich meine: Ja. Schon alleine deswegen, weil es endlich mal
EINER ist, der das Sagen hat. Und keine Drei, die in babylonischen Stimmengewirr
gegeneinander arbeiten.
Zu Wilex lässt sich sagen:
Die Wilex AG ist ein börsennotiertes Biopharmazie-Unternehmen mit Sitz in München.
Gegründet 1997 von Ärzten und Krebsforschern der TU München.
Mitarbeiter: 60
Liquide Mittel per 31.03.08: 28 Mio. EURO.
Seine Tätigkeit beschreibt das Unternehmen selbst so:
"Das Unternehmen konzentriert sich auf die Entwicklung neuer Krebstherapien, die auf Antikörpern und niedermolekularen Wirkstoffen basieren. Therapeutischer Ansatz der Projekte der Gesellschaft ist es in der Regel, das Wachstum, die Ausbreitung und die Metastasierung bösartiger Tumore im Körper zu verhindern und / oder deren Zerstörung zu fördern."
Die Pipeline:
Rencarex und CA9-Scan in Phase III
WX-561 in Phase II
Link zum Portfolio:
www.wilex.com/pdf/Download/...0Presentation%20April%202008.pdf
Zur Heidelberg Pharma:
Eine GmbH mit Sitz in Ladenburg bei Heidelberg.
45 Beschäftigte in der Krebs- und Aidsforschung.
Derzeit hat das Unternehmen drei Wirkstoffe in der klinischen Phase II.
Finandaten: nicht bekannt.
Durch die Verwandtschaft der Forschungsgebiete dürften sich mit hoher Sicherheit
Synergieeffekte heben lassen. Man könnte sagen: GPC bringt das Geld, Wilex bringt
das Portfolio. Über die Rolle des Dritten kann ich mangels Einblick nichts sagen.
Insgesamt aber dürfte mit einiger Sicherheit jeder der Drei vom Zusammenschluss
profitieren. Ob das die Mitarbeiter ebenso sehen....ich bezweifle es.
Dem GPC-Kurs aber wird es Flügel verleihen.