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Das glaube ich nicht. Aber wenn (und die Anzeichen mehren sich) das Quartalsergebnis doch wieder deutlich unter Planung abschneidet, ja dann ist alles möglich. Oder machen wir mal eine "Negativwette": Wenn die Quartalszahlen nicht nur enttäuschen, sondern negativ überraschen - dann ist auch die 3 kein Halt mehr...dann bewahrheiten sich die schlimmsten Ahnungen aus dem vergangenen Herbst?
Ich "lüg" mir in die Tasche und gehe davon aus, dass die Heidelmänner ein richtig negatives Ergebnis bereits im Vorfeld der offiziellen veröffentlichung in den Raum gestellt hätten (weil sie ja aus der fürchterlichen Öffentlichkeitsarbeit der letzten Jahre gelernt haben müssten) - also werden die Zahlen im Rahmen der Erwartungen liegen? Wenn nicht? Oh je...gar nicht daran zu denken.
Bei einer genaueren Betrachtung der vorgelegten Zahlen und vor dem Hintergrund der vom Konkurrenten KBA geäußerten Vorwürfe des Preisdumpings verlieren die positiven Eindrücke der aktuellen Zahlen ein wenig ihren Zauber. Wenn der Vorwurf des aggressiven Verkaufens und der Produktion auf Halde stimmt, dann gräbt sich HDM selbst das Waser ab. Ganz grundsätzlich ist es mindestens kompliziert, wenn Unternehmen, die durch Staatshilfen gerettet wurden, Verdrängungswettbewerbssituationen als "ultima ratio"-Lösungen forcieren. Langfristig schadet sich HDM in einem solchen Fall zudem selbst. Der "Abwrackeffekt" lässt schön grüßen... Entscheidung vertagt. So ließe sich die augenblickliche Situation beschreiben. Warten wir also die nächsten Zahlen ab und lassen wir uns überraschen, ob HDM die Wende schafft oder nur eine Verzögerung der Offenbarung gelang.
Ich bleibe aber weiterhin investiert, weiterhin mit erheblichen Zweifeln.
Derzeit nur für Optimisten Dass die Eigenkapitalquote von 24,6 auf 21,2 Prozent gesunken ist und der Vorstand für das gesamte Fiskaljahr 2009/10 noch einmal deutlich weniger Umsatz erwartet als 2008/09 (drei Milliarden Euro) und der operative Verlust vor Sondereinflüssen von 49 Millionen auf 110 bis 150 Millionen Euro steigen soll, rundet das traurige Bild ab. Es wird schon besser, wenn's besser wird in der Welt, tröstet der Vorstand ins deutsche übersetzt. Wenn das aber noch etwas dauert, mit der weltweiten Besserung, hilft nur noch ein Investor und bei der Suche nach einem solchen ist Schreier bislang überall abgeblitzt. Es bleibt noch die genehmigte Kapitalerhöhung im Nominal-Volumen von fast 40 Millionen Euro und dann wird es schnell dunkel in den Hallen von Heidelberger. Wer dennoch unbedingt auf einen Turnaround hoffen will, der sollte erst bei Aktienkursen von weniger als fünf Euro einsteigen und sein Engagement bei 4,40 Euro absichern. Das erste Kursziel läge bei 6,40 Euro.
Da hat Hans Hose aber etwas zu früh die Hoffnung aufgegeben...
Heidelberg sucht Partner, Gürtel noch enger schnallen, Einsparpotenziale suchen - das sind die aktuellen Schlagzeilen. Da steckt mehr dahinter, meine Meinung. Oder besser gesagt: da steckt weniger dahinter. Noch weniger!
Vermutlich "platzt" bei der nächsten Quartalsergebnisrunde die Bombe? Ultraschlechte Zahlen? Extrem hohe Finanzierungskosten? Ordereinbruch? Maschinen auf "Halde" produziert? Selbst forcierter Preisverfall?
Huih - wo führt das hin? Die Druckindustrie siecht, befindet sich in einem ruinösem Vernichtungswettbewerb, an dessen Ende ein paar wenige Drucker alles dominieren. Auch die Maschinenhersteller...
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